CH187026A - Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Harnstoff, Thioharnstoff, Formaldehyd und Hexamethylentetramin. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Harnstoff, Thioharnstoff, Formaldehyd und Hexamethylentetramin.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Harnstoff, Thioharnstoff, Formaldehyd und Hegamethylentetramin. Im Hauptpatent Nr. 1$3465 ist ein Ver fahren zur Herstellung eines härtbaren Kon densationsproduktes aus Harnstoff, Form aldehyd und Hexamethylentetramin beschrie- ben, dadurch gekennzeichnet, dass man ein unbärtbares Kondensationsprodukt aus Harn stoff, Formaldehyd und Hexamethylentetra- min mit Formal.dehy d behandelt. Es wurde nun gefunden, dass man bei diesem Verfahren auch von einem solchen un- härtbaren Kondensationsprodukt ausgehen kann, bei welchem ein Teil des Harnstoffes durch Thioharnstoff ersetzt ist. Die Überführung in den härtbaren Zu stand kann mit oder ohne Wärmezufuhr er folgen. Die Härtung kann durch Zusatz eines sauren Kontaktmittels beschleunigt werden. Das saure Kontaktmittel kann ge- wünschtenfalls dem zuzusetzenden Härtungs- forma.ldehyd oder der schon härtbaren aber noch nicht gehärteten Mischung des unhärt- baren Kondensationsproduktes mit Form aldehyd zugefügt werden. Der Härtun,gs- formaldehyd kann in mehreren Anteilen zu gefügt werden. Beispielsweise kann man einen Teil des Formaldehyds getrocknetem Presspulver in Form von trockenen Polymeren des Formaldehyds zusetzen. <I>Beispiel 1:</I> Das als Ausgangsmaterial dienende, un- härtbare HIarnstoff-Thioharnstoff-Formalde- hyd-Kondensationsprodukt wird wie folgt hergestellt: 450 Teile Harnstoff (7,5 Mol), 190 Teile Thioharnstoff (2,5 Mol) und 94 Teile Hexa- methylentetramin (0,67 Mol) werden in 500 Teilen 30%igen Formaldehyd (5 Mol) ge löst und dann mit 4 Teilen Oxalsäure ver setzt. Hierauf wird aus der Lösung bei 60 bis<B>70'</B> unter vermindertem Druck während einer Stunde Wasser abdestilliert, ;dann wäh rend 1 bis 20 .Stunden bei<B>60'</B> weiterkonden- siert. Das so erhaltene, unhärtbare Produkt wird nun in der Kälte mit 1000 Teilen 30 % iger Formaldehydlösung (10 Mol) ver setzt, mit Zellulose verknetet, getrocknet und gemahlen. Das erhaltene Pulver wird in -der Heisspresse gepresst, es zeigt bei einem Press.druck von 100 bis 200 kg!cm' ein sehr gutes Fliessvermögen und lässt sich schon nach einer Press.zeit von 1 bis 3 Minuten bei zirka 140 als sehr harter und hochglänzen der Pressling ausstossen, :der gegen den An griff von heissem und kaltem Wasser sehr beständig ist. <I>Beispiel 2:</I> Zwecks Herstellung des unhärtbaren Kon densationsproduktes werden 540 Teile Harn stoff (9 Mol) und 228 Teile Thioharnstoff (3 Mol) in 1160 Teilen 30%iger Formalde- hydlösung (11,6 Mol) und 163 Teilen 25%iger Ammoniaklösung (2,4 Mol) gelöst, wobei ,das Ammoniak zusammen mit 3,6 Mol Formaldehyd 0, 6 Hol Ilexamethylentetramin gibt. Man setzt noch 1,9 Teile Oxalsäure zu, erhitzt dann 2 Stunden auf<B>60'</B> und destil liert hierauf unter vermindertem Druck bei 60 bis <B>701</B> 1000 Teile Wasser. Es entsteht eine klare Lösung. Wird eine Probe der selben mehrere Stunden auf 120 biss 140' gebracht, so wird .sie trüb aber bei .diesen Temperaturen nicht hart. Nach dem Ab kühlen ist .die Masse hart, und gibt mit Was- ser eine trübe Lösung. Die destillierte Lösung des unhärtbaren Produktes wird mit 1000 Teilen 30%igem Formaldehyd (10 Mol) versetzt, unter Küh lung 24 Stunden stehen gelassen und dann in bekannter Weise zu Presspulver verar beitet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines härtbaren Kondensationsproduktes aus Harnstoff, Thio- harnstoff, Formaldehyd und Hexamethylen- tetramin, dadurch gekennzeichnet, .dass man ein unhärtbares Kondensationisprodukt aus Harnstoff, Thioharnstoff, Formaldehyd und Hexamethylentetramin mit Formaldehyd be handelt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des unhärtbaren in idas härtbare Kondensa tionsprodukt ohne Wärmezufuhr erfolgt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des unhärtbaren in das härtbare Konden sationsprodukt mit Wärmezufuhr erfolgt. 3.Verfahren gemäss. Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem zuzuset- zenden Ilärtungsformaldehyd saure Kon taktmittel zugesetzt werden. 4. Verfahren ,gemäss Patentanspruch,dadurch gekennzeichnet, .dass der schon härtbaren aber noch nicht gehärteten Mischung des unhärtbaren Kondensationsproduktes mit Formaldehyd saure Kontaktmittel zuge setzt werden. 5.Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Formaldehyd getrock netem Presspulver in Form von trockenen Polymeren des Formaldehyds zugesetzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH187026T | 1934-05-29 | ||
CH183465T | 1934-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH187026A true CH187026A (de) | 1936-10-15 |
Family
ID=25720873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH187026D CH187026A (de) | 1934-05-29 | 1934-05-29 | Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus Harnstoff, Thioharnstoff, Formaldehyd und Hexamethylentetramin. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH187026A (de) |
-
1934
- 1934-05-29 CH CH187026D patent/CH187026A/de unknown
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