AT85300B - Verfahren zur Herstellung von gegen Feuchtigkeit unempfindlichen Zündholzköpfen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegen Feuchtigkeit unempfindlichen Zündholzköpfen.

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AT85300B
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Rene Dubrisay
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von gegen Feuchtigkeit unempfindlichen Zündholzköpfen. 



   Zündhölzer werden bekanntlich bisher in der Weise hergestellt, dass wirksame Stoffe, wie Phosphor, Phosphorsequisulfid, Kaliumchlorat o. dgl. mit Füllstoffen, wie Glaspulver, Zinkweiss, Ocker o. dgl. zusammen verwendet werden. Diese Stoffe werden vermittelst eines Klebmittels wie Gummi, Leim o. dgl. gebunden und auf dem Schaft des Zündholzes befestigt. Wenn die Masse getrocknet ist, so bildet sich am Ende des Zündholzschaftes ein Zündholzkopf, der sich durch Reissen, und zwar auf jeder beliebigen Fläche, oder bei Sicherheitshölzchen auf einer besonders präparierten Reibfläche entzündet, je nach der Zusammensetzung der Zündmasse. 



   Diese Herstellungsweise hat den Nachteil, dass die verwendeten Bindemittel gegen Feuchtigkeit mehr oder weniger empfindlich sind. Die Luftfeuchtigkeit   erweicht den Zündkopf   und verhindert die Entflammung desselben. 



   Die Erfindung bezweckt die Streichholzköpfe gegen Feuchtigkeit unempfindlich zu machen, und zwar wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, dass als Bindemittel das Kondensationsprodukt eines phenolartig wirkenden Körpers und eines   Aldehydes   Verwendung finden. Bekanntlich reagieren Phenole und Aldehyde, insbesondere Formaldehyde unter dem   Einfluss   der Wärme und in Gegenwart von Katalysatoren, wie Alkalien, Säuren der Art, dass sie   haite   und   unlösliche'Körpe-bilden.   



   Nach der E   windung   werden die wirksamen und indifferenten Stoffe, die den Zündkopf bilden, vermittelst derartiger Reaktionsproduckte auf den Zündholzschaft befestigt. 



   In Ausführung dieses Verfahrens wird entweder die Zündpaste unter Beimengung sämtlicher Bestandteile, die das Bindemittel ausmachen, hergestellt, oder aber werden zunächst nur eins   ode : zwei   von innen beigemengt und die fertige Masse hernach der Einwirkung der anderen Bestandteile unterworfen. 



   Beispiele : i. Man zerkleinert die einzelnen Bestandteile der Zündholzpaste in Gegenwart von Wasser, Phenol, Aldehyd und eines Kalysators, z. B. Soda, taucht die Hölzer in dieses Bad und unterwirft hierauf die Zündhölzer so lange einer erhöhten Temperatur, bis der Kopf erhärtet. 



   2. Man zerkleinert die Bestandteile des Zündholzkopfes mit Wasser, Aldehyd und Phenol, taucht die Zündhölzer in dieses Gemisch und unterwirft sie hierauf der Einwirkung des Katalysors, beispielweise in der Art, dass man sie in einem geschlossenen beheitztem Raum bei hinreichend hoher Temperatur der Einwirkung etwa von Dämpfen von Salzsäure unterwirft. Diese Behandlung wird so lange fortgesetzt, bis der Kopf die genügende Härte elhalten hat.   g.   Man zerkleinert die Bestandteile der Zündpaste, in Gegenwart von Phenol, Wasser und eines Katalysators, beispielsweise kaustischer Soda, taucht in dieses Gemisch die Hölzer und unterwirft sie hierauf der Einwirkung des Aldehyds, z. B. Formaldehyd in dampfförmigen Zustande. 



   4. Die Bestandteile der Zündmasse werden mit Wasser und Phenol zerkleinert und die Köpfe der Zündhölzer hiernach der gleichzeitigen Einwirkung des   Aldehydes   und des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Katalysators unterworfen. Beide Körper können entweder im flüssigen, oder im dampfförmigen Zustande Anwendung finden. 



   Von den verschiedenen Aldehyden, die man verwenden kann, kommt in erster Linie Formaldehyd in Betracht, und zwar wegen seiner Anwendungsweise und seiner Billigkeit. Als phenolartiger Körper wird mit Erfolg Resorzin Verwendung finden, und zwar, weil sich mit diesem Körper die Reaktionsprodukte sehr schnell bilden und weil die Erhärtung des Zündkopfes ohne zu starke Erhitzung zu Erzielen ist. 



   Eine Zündholzpaste nach vorliegender Erfindung kann beispielsweise folgende Zusammensetzung haben : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Resorzin................. <SEP> iTeile
<tb> Formalin <SEP> (handsübliche <SEP> Lösung). <SEP> -. <SEP> I5 <SEP> "
<tb> Natronlauge <SEP> (20%ige) <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 14 <SEP> #
<tb> Kaliumchlorat <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> 35 <SEP> #
<tb> Glaspulver.. <SEP> 21 <SEP> "
<tb> 
 
Das Gemisch wird in der üblichen Weise zerkleinert, die Hölzer werden in das Bad eingetaucht und können dann bei der gewöhnlichen Temperatur sich selbst überlassen bleiben : Die Köpfe werden nach ungefähr einer Stunde hinreichend hart, so dass die Streichhölzer in Kisten gepackt werden können.

   Die Reaktion zwischen Aldehyd und Phenol setzt sich dann noch weiter fort. 



   Man kann auch nach dem Eintauchen die Hölzer in einem auf etwa 5o0 erhitzten Trockenschrank bringen. In diesem Falle beginnt die Härtung schon nach einigen Minuten und ist nach etwa einer halben Stunde beendet. 



   Streichhölzer, die in der eben beschriebenen Zusammensetzung hergestellt sind, sind sogenannte Sicherheitszündhölzer und entzünden sich nur auf einer besonders präparierten Reibfläche. Wünscht man Zündhölzer herzustellen, die sich auf jeder Reibfläche entzünden, so empfiehlt es sich, in das Gemisch etwas Phosphor oder Phosphorsequisulfid einzubringen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   i.   Verfahren zur Herstellung von gegen Feuchtigkeit unempfindlichen Zündholzköpfen, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel für die Bestandteile der Zündpaste die Kondensationsprodukte benutzt werden, die bei der Einwirkung von phenolartigen Körpern auf Aldehyde in Gegenwart eines Katalysators entstehen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Zündhölzern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Resorzin als Bindemittel Verwendung findet.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandteile der Zündpaste und die der Bindemittel durch ihre Reaktion bildenden Agentien (Aldehyd, Phenol und Katalysator) gleichzeitig miteinander zerkleinert und zu einem Brei angerührt werden, in welchem der Holzdraht o. dgl. eingetaucht werden.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Bestandteile der Zündholzpaste nur mit einen Teil der das Bindemittel ergebenden Agentien zusammen zu einen Brei umgerührt werden, in dem die Schäfte der Zündhölzer eingetaucht werden, worauf durch nachträgliche Einwirkung der noch fehlenden Agentien auf den Kopf der Zündhölzer, die Reaktion zwischen Phenol, Aldehyd und Katalysator zu Ende geführt und das Bindemittel gebildet wird. EMI2.2
AT85300D 1919-07-03 1920-06-30 Verfahren zur Herstellung von gegen Feuchtigkeit unempfindlichen Zündholzköpfen. AT85300B (de)

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