CH186607A - Walzwerk. - Google Patents

Walzwerk.

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CH186607A
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      Walzwerk.       Erfahrungsgemäss erzeugen beim Walzen  Ungenauigkeiten in den     Abmessungen    von       vorgewalzten.    Werkstücken, insbesondere beim  Walzen von breiten Bändern, auch Unge  nauigkeiten des Fertigproduktes, so     dass    ein  Werfen, Faltenbildung am Rande, sowie       Ungeradheit    in der Längsrichtung des Ban  des entsteht. Diese Schwierigkeiten treten  besonders oft auf, wenn das Rohmaterial aus  mehreren     zusammengeschweissten    Stücken  besteht, da dann zu den     Massungenauigkeiten     noch die Härteunterschiede der einzelnen  Stücke hinzutreten.  



  Den Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung bildet ein Walzwerk, das zum Walzen       F)reiter    Bänder gut geeignet ist.  



  Die Erfindung besteht darin, dass in  einem aus mindestens zwei Säulen und aus  waagrechten, die Arbeitswalzen stützenden  Balken bestehenden steifen     Walzwerkrahmen     jeder Balken mit mindestens zwei zu den  Arbeitswalzen parallelen, im     Querschnitt     durch einen     Kreisbogen    begrenzten Rinnen    versehen ist; in welchen Rinnen Stützböcke  abgestützt     sind,    welche ihrerseits     Stützringe     tragende Stützachsen abstützen.  



  Auf der beifolgenden Zeichnung sind drei  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen  standes und Varianten dargestellt.  



       Fig,    1 und 2 stellen das erste     Beispiel     in der Seitenansicht und im senkrechten       Längsschnitt    dar;     Fig.    $ ist     eine    Seitenan  sicht des Gestelles dieser     Ausführungsform,     und     Fig.    4 ist eine Seitenansicht eines an  ders ausgebildeten Gestelles.  



  In     Fig.    5 ist ein senkrechter Längsschnitt  nach Linie     A-A    in     Fig.    6, und in     Fig.    6  ein     Querschnitt    der     Stützachsenlagerung    des  ersten Beispiels dargestellt. In     Fig.    7 ist ein  senkrechter Längsschnitt, und in     Fig.    8 ein  Querschnitt     einer    andern     Ausbildung-    der  Walzenunterstützung dargestellt.  



       Fig.    9 und 10 stellen schematisch die Sei  tenansicht und den     Grundriss    einer weiteren  Ausführungsform dar, und     Fig.    11     zeigt    teil  weise einen senkrechten Längsschnitt längs      einer Stützachse, teilweise eine Vorderan  sicht einer weiteren     Ausführungsform.     



  Der     Walzwerkrahmen    des ersten Beispiels  besteht aus zwei waagrechten Balken 20 und  zwei zugehörigen, die Enden     dieser    Balken  verbindenden     Säulen.    Es sind auch Rah  menausführungen mit vier die Enden der  Balken verbindenden Säulen möglich. Die  Balken und die Säulen sind entweder aus  einem einzigen Stück hergestellt oder mit  einander so     innig    verbunden, dass alle Durch  biegungen möglichst     vermieden    werden. Der  Rahmen ist also steif.

   Jeder Balken 20 ist  mit drei zu den zwei Arbeitswalzen 18 paral  lelen     Rinnen    1, die im Querschnitt von einem  Kreisbogen begrenzt sind ausgerüstet, welche  Rin     nen    mindestens so lang     wie    die Breite  des zu walzenden Bandes sind.  



  In den Rinnen 1 sind     Stützböcke    2 ab  gestützt die     Ausnehmungen    aufweisen, in  welchen die die     Stützringe    4 tragenden  Stützachsen 3 abgestützt sind. Die Stütz  ringe 4 sind auf den     Stützachsen    drehbar an  geordnet.

   Die     Ausnehmungen    aller Stütz  böcke oder     mindestens    einer Reihe derselben  sind zur auf der Rinne aufliegenden äussern  Auflagefläche um den Betrag e     (Fig.    6)  exzentrisch angeordnet, so dass durch Ände  rung der Winkellage der einzelnen Stütz  böcke eine sehr feine Verstellung der Unter  stützung der Arbeitswalzen, also ein ähn  licher Effekt erzielt werden kann,     wie        etwa     durch Anpassen der     Balligkeit    der Arbeits  walzen durch deren Schleifen.

   Durch diese       Verstellbarkeit    ist es möglich das Walzwerk  schnell betriebsfähig zu machen und Roh  material von verschiedener Dicke, Härte und  verschiedenen metallurgischen Eigenschaften  zu walzen, für welches bei     andern    Walzwer  ken     verschiedenballige    Arbeitswalzen     nötig          wären;    ausserdem wird dadurch die Unan  nehmlichkeit umgangen, dass bei Balligen  Walzen     -das    .gewalzte Metall an den Seiten  zur Faltenbildung neigt, und zu Brüchen des  Bandes Anlass geben kann.  



  Der technische Vorteil der im     Querschnitt     von einem     Kreisbogen    begrenzten Rinnen 1    mit den besonderen Stützböcken 2 gegenüber  Rinnen von anderem     Querschnitt    als dem  dargestellten besteht darin, dass die so ge  formten Rinnen leichter gehärtet und geschlif  fen werden können als     Rinnen    mit anderem  Querschnitt, welche     Bearbeitung        notwendig     ist, um die hohen spezifischen Drücke in der       Ausnehmung    des     Stützbockes    2 aufnehmen  zu können.

   Ausserdem können die Rinnen 1  viel     ,genauer    bearbeitet werden als     Rinnen     mit anderem Querschnitt, und gerade das  genaue Zusammenpassen ist wesentlich für  die richtige     Wirkungsweise    dieser Art Walz  werke.  



  Der steife und kurze Rahmen, in welchem  die Arbeitswalzen 13 mit den Zwischenwal  zen 5 und den Stützböcken gelagert sind.       bewirkt,    dass die quer zur     Werkstückvor-          schubbewegung    gemessene Gesamtlänge der  bei der Arbeit des Walzwerkes unter Bean  spruchung befindlichen Teile (Arbeitswalzen,       Zwischenwalzen,    Querbalken) nur wenig  mehr als ein     Drittel    von dem ausmacht, was  in neuzeitlichen Walzwerken der Vierwalzen  type gleicher Breite üblich ist.

   Infolgedessen  macht die gesamte     Durchbiegung    der  Arbeitswalzen,     Zwischenwalzen    und Quer  balken beim Arbeiten nur einen Bruchteil  der sonst üblichen     Durchbiegungen    aus. Ein  Walzen auf genaues Mass wird dadurch mehr  erleichtert, als bei andern     Maschinentypen.     Hierzu tritt noch die Tatsache, dass die  Stützringe 4, die Stützachsen 3 und eventuell  auch die in den Böcken 2 gelagerten Zwi  schenwalzen 5 mit einem kühlenden Schmier  mittel versehen werden können. was lokale  Erhitzungen zu     vermeiden,    und infolgedessen  die Genauigkeit des     Walzproduktes    zu ver  grössern erlaubt.  



  Die Winkeleinstellung der     Stützböcke        \?     schafft jedoch auch die     Möglichkeit,    die äu  ssern     Stützböcke    so einstellen zu können, dass  beim Walzen von Bändern von einer Breite,  die kleiner als die maximale     Walzbreite    der       Maschine    ist, die äussersten ausserhalb der  Bandränder befindlichen     Stützringe    an der  Aufnahme der     Walzreaktionen    nicht teil  nehmen.

   Es- ist klar, dass bei dem -verhält-           nismässig    kleinen Durchmesser der Arbeits  walzen 13, jede Unterstützung am Rande oder  ausserhalb des Randes des Bandes nachteilig  ist, weil sie eine     Durchbiegung    des Walzen  endes nach dem Bande zu erzeugt, was zur  Folge hat, dass die Nachbarschaft .des Randes  wellenförmig und     dünner    wird.  



  Beim Einstellender Stützböcke 2     (Fig.    6)       entfernt    man die Zunge 6, dreht den Stütz  bock 2 von Hand in die neue Winkellage und  schiebt die Zunge 6 wieder vor und sichert  sie durch die Schraube 7. Hierbei treten die  Zähnchen 8 der Zunge 6 in Zähnchen auf der  äussern Auflagefläche des Bockes 2. Die  Drehung um einen Zahn entspricht dem Ein  stellungsunterschied von wenigen Zehntau  sendsteln eines Zolles. Ein Bruchteil davon  kann noch erzielt werden, wenn beim Ein  stellen unter die Zungen 6 dünne Unterlagen  gelegt werden.  



  Die Parallelität der Stützböcke 2 wird  gemäss     Fig.    5 und 6 durch     Distanzstücke    9  gesichert, und auf dem letzten seitlichen  Stützbock sind Klemmschrauben angeordnet,  welche die ganze Reihe der Stützböcke 2- und  Distanzstücke 9 in     achsialer    Richtung zu  sammenpressen und hierdurch festhalten.  



  Eine eine Variante bildende andere Ein  richtung zum Einstellen der Winkellage der  Stützböcke 2 ist in     Fig.    7 und 8 dargestellt.  Hier ist der Rand der .Stützböcke 21 breiter  und ein Teil der     äussern    Umfangsfläche ist  mit Schneckenzähnen versehen, die mit der  Schnecke 10 mit     Eingriff    stehen, was zur  Folge hat, dass durch Drehung der Wellen       45    der Schnecken     1,0    die Stützböcke genau  eingestellt werden können. Hier sind nur die  beiden äussern     Stützbockreihen    mit zur äu  ssern     Auflagefläche    exzentrischen     Ausneh-          mungen    versehen.  



  Es können auch andere an sich     bekannte     Mittel zum Einstellen und Blockieren der  Stützböcke angewandt werden.  



  Mindestens eine, zweckmässig jedoch  zwei der drei die eine Arbeitswalze abstüt  zenden Stützachsen 3, besitzen Stützflächen  11 für die Stützringe, die exzentrisch zu den  Stützflächen sind, mit denen die Stützwal-         zen    auf die Stützböcke abgestützt sind, was  zur Folge hat, dass, durch Drehung der Stütz  achse 3, eine senkrechte Verstellung der  Arbeitswalze 1.3 erzielt wird. Hierbei sind  die Arbeitswalzen 13 auf je zwei Zwischen  walzen 5 gelagert.  



  An jedem Ende der zwei äussern,     obern          Stützachsen    3, sind     Schneckenradsegmente    14  fest angeordnet. Eine genau gleiche Ver  drehung dieser beiden Stützachsen 3 im ent  gegengestellten Drehsinn     @    wird durch eine  Welle 15 mit zwei     Schnecken    erzielt, von  denen die eine rechtsgängig, die andere links  gängig ist, und die mit je einem Schnecken  radsegment 14 im Eingriff stehen. Am Ende  der Welle 15 ist ein durch eine Schnecken  welle 17 angetriebenes Schneckenrad 16 auf  gekeilt. Die Schneckenwelle 17 erhält ihrer  seits den Antrieb zum Beispiel von einem  Elektromotor mit Hilfe einer Kettenüber  setzung.

   Es könnte auch eine Zahnradüber  setzung vorgesehen     sein.     



  Nach     Fig.    2 wird das Band 18 nachein  ander durch die Bremsvorrichtung 19 dann  zwischen den Arbeitswalzen 13- hindurch  geführt, worauf es um die Strecktrommel 12  läuft. Bei     Anwendung    eines so kleinen       Arbeitswalzendurchmessers    ist es erforder  lich, geeignete     Mittel    zu verwenden, um die  durch die Strecktrommel 12, auf das Band  übertragene Zugkraft möglichst zu vergrö  ssern, zum Beispiel durch Vergrösserung der  Reibung.

   Hierzu dienen die Druckrollen 21       (Fig.    2), welche etwa die Hälfte des Trom  melumfangen umfassen und deren letztes  Glied zum Beispiel mittels     Exzenterwelle     oder durch einen     Luftdruckkolben    angezogen  wird, um so bei der immer kleiner werden  den Dicke des Bandes die Zugkraft auszu  gleichen. Die freien     Bandenden    können ent  weder jedes für sich aufgewickelt werden,  oder sie können zweckmässig miteinander       (zum    Beispiel durch     Schweissen)    verbunden  und- über eine in -der Zeichnung nicht dar  gestellte Spannrolle geführt sein.

   Natürlich       muss    der Abstand zwischen der     Spannrolle     und dem übrigen Teil des Walzwerkes ver  änderlich sein um der wachsenden Bandlänge      Rechnung zu tragen. Der Zug wird auf den  ausserhalb der Maschine liegenden Teil des  Bandes ausgeübt.  



  Bei der Ausführungsform gemäss'     Fig.    4       sind    keine     Zwischenwalzen    vorhanden und  jede Arbeitswalze 13 ist hier auf zwei  Reihen von     ;Stützringen    1 abgestützt.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    9, 10  ist ein gemeinsamer     Antrieb    sowohl der  Arbeitswalzen 13, als auch der Strecktrom  mel 12 von einer     einzigen    Kraftquelle aus,  zum Beispiel von einem in der Zeichnung  nicht dargestellten Elektromotor vorgesehen,  welcher an der Scheibenkupplung 27 an  greift. Von der Hauptwelle 22     (Fig.    10) aus       wird    der Antrieb durch das Zahnradpaar 2'4,  23 auf eine der Arbeitswalzen 13 und an  derseits     mittels    zweier     ,durch    eine Zahnkette  verbundene Zahnräder 26 und 25 auf die  andere Arbeitswalze 13 übermittelt.

   Dieser  Antrieb ist nicht nachgiebig,     wogegen    der       Antrieb    der Strecktrommel 12, wenn er auch  kraftschlüssig ist,     eine    gewisse Feineinstel  lung des Übersetzungsverhältnisses zulässt.  



  Diese Feineinstellung wird dadurch er  zielt; dass zwischen Strecktrommel und  Arbeitswalzen ein     Ausgleichgetriebe,    und  zwar ein Planetengetriebe eingebaut ist und  könnte auch an Stelle dieses Getriebes ein       Riemengetriebe    mit veränderbarer Überset.       zung,    und zwar von einer solchen Grösse,  dass der auftretende.

   Schlupf     vernachlässig-          bar    ist, eingebaut sein, oder es kann auch ein  Flüssigkeitsgetriebe mit veränderlicher Über  setzung von     bekannter    Bauart angewandt  werden, zum Beispiel ein     Thomagetriebe,    bei  welchem die Motorseite eine konstante     01-          menge    pro Umdrehung aufnimmt und die  Pumpenseite veränderliche Ölmengen pro  Umdrehung, zum Beispiel durch Änderung  des Hubes liefert.  



  Durch die     Anwendung    eines Ausgleich  getriebes, ist die Möglichkeit geschaffen,  durch das Getriebe für veränderliche Über  setzung nur     einen    kleinen Prozentsatz der  Gesamtkraft, höchstens 1 bis 2 % durchzu  leiten.    Auf der Welle 22     ist    das Zahnrad 33  (Sonnenrad)     aufgekeilt,    welches das Zahnrad  31 mit Innenverzahnung durch Vermittlung  mehrerer Planetenräder 32 antreibt, wobei  das Zahnrad 31 auf derselben, auf der Welle  2,2 lose umlaufenden Muffe 46     aufgekeilt    ist,  auf welcher auch das Kettenzahnrad 28 fest  aufsitzt. Die Planetenräder 32 drehen sich  um Bolzen 41, welche in einem auf der Welle  22 lose umlaufenden Zahnrad     34    angeordnet  sind.

   Das Zahnrad 34 steht durch die Zahn  kette mit dem zusammen mit dem Schnecken  rad     43-    umlaufenden     Zahnrade    44 in Eingriff,  wobei das Schneckenrad 43 mit der Schnecke  39 zusammenarbeitet. Die Schnecke '39 wird  durch das Flüssigkeitsgetriebe 3.7,     .38,    dessen  Tourenzahl veränderbar ist,     angetrieben.    Sie  kann auch durch ein elektrisches Getriebe,  bei welchem das Übersetzungsverhältnis ein  stellbar und ein Schlupf nur wenig oder über  haupt nicht vorhanden ist, angetrieben wer  den.  



  Der eine Teil dieses Getriebes mit ver  änderbarer Übersetzung, welches     zwischen     das     Ausgleichgetriebe    und dem Antrieb der  Strecktrommel eingeschaltet ist, und zwar  die Flüssigkeitspumpe 37,     wird    durch die  Zwischenwelle 42, und zwar durch Vermitt  lung der Riemenscheiben 36 und 35 ange  trieben. Das veränderliche .Übersetzungs  getriebe wird durch das Rad 40 gesteuert, das  heisst durch Drehen dieses Rades     werden    die  wechselnden Übersetzungen erzeugt.  



  Ist das Steuerrad 40 in der Nullage, dann  dreht sich die     Schnecke    39 überhaupt nicht,  während das Walzwerk in     Bewegung    ist.       Dann.    besitzt die Übersetzung     zwischen    der       Hauptwelle    22 und den beiden Arbeitswel  len 13 einerseits und anderseits zwischen der       Hauptwelle    22 und der Strecktrommel 12  eine bestimmte Grösse, und wird so bleiben,  so lange als das Steuerrad 40 von der     Null-          lage    nicht verstellt     wird,

          wobei    die     Tangen-          tiaIgeschwindigkeit    der     Strecktrommel    12  ein wenig grösser (bei weichem Stahl     etwa     2 % ) ist, als die     Tangentialgeschwindigkeit     der Arbeitswalzen.  



  Ist der     Walzvorgang    vorgeschritten und      das Band von der ursprünglichen Dicke von  ungefähr 4 mm auf etwa 0,22 mm herunter  gewalzt worden, so kann es erwünscht sein,  diesen Vorsprung von 2 auf 1 % herunter  und später sogar noch mehr zu ermässigen,  um ein vollkommen flaches und genaues  Band ohne     Bruchrisiko    zu .erzielen. Dies er  reicht man dadurch, dass man durch Drehen  des Steuerrades 40 das Getriebe 37, 38 so  einstellt, dass das Zahnrad 34 in diesem Bei  spiel in entgegengesetzter     Richtung    umläuft,  wobei es eine halbe, eine ganze, oder zwei  Umdrehungen pro 100 Umdrehungen des  Zahnrades 31, oder etwa einen     Zwischenwert     davon macht.  



  Wenn einmal das beste Verhältnis für  das Strecken für jeden nachfolgenden Stich  bei einem gegebenen Walzprogramm     gefuu-          den    ist, so kann das Steuerrad 40 mit einem  der die obere Arbeitswalze einstellenden       Schneckenradsektor    14 verbunden werden.  Diese Verbindung kann zum Beispiel mittels  Hebeln, Ketten oder dergleichen erfolgen,  damit eine automatische Wiederholung der  selben Walzbedingungen, unabhängig von  der     Bedienungsmanschaft,    bei jedem Bande  vorliegt.  



  Im     Zusammenhange    mit nicht Balligen,  sondern genau zylindrischen, steif unter  stützten Arbeitswalzen, ermöglicht die Vor  richtung zum Strecken des Bandes     nach    Ver  lassen der Arbeitswalzen die Erzielung star  ker Reduktionen der Banddicke bei jedem  Stich etwa bis 50% und mehr, und ausserdem  die Erzielung eines ganz flachen Materials,  trotzdem das verwendete     Werkstückmaterial     grosse Unterschiede (bis zu 10%) der Dicke  und auch Unterschiede in der Härte infolge  ungleicher     Ausglühung    besitzt.

   Mit dieser  Streckvorrichtung ist es auch möglich, Bän  der bis zu den kleinsten Dicken in bequemer  Weise zu walzen, wobei von einem Werk  stück ausgegangen werden kann, welches  dicker ist, als die gegenwärtig     verwendeten     Werkstücke. So kann     ein    Werkstück von  6 bis 7 mm Dicke bis zu 0,25 mm, oder bei  weichem Stahl sogar bis zu 0,125 mm Dicke  gewalzt werden.    Durch     wiederholtes    Schleifen     wird    der  Durchmesser der Arbeitswalzen 13 kleiner,  und diese Tatsache würde das vorausgesehene  Streckverhältnis ändern.

   Man könnte jedoch  das vorhin beschriebene     Ausgleichgetriebe    so       bemessen,    dass auch auf diesen Faktor Rück  sicht     genommen    wird. Es ist jedoch besser,  das Getriebe nur zur     Feineinstellung    an sich  zu verwenden und zu dem besagten Zwecke  andere Mittel anzuwenden, zum Beispiel Er  satz des Kettenzahnrades 28 durch ein klei  neres, wenn das verhältnismässig kleine Inter  vall der Einstellung mittels des Ausgleich  getriebes     überschritten    ist.  



  Mittels der dargestellten. Walzwerke ist  es bei praktisch vollkommen     steifen.    Rahmen,  steifer     Arbeitswalzenunterstützung    und auf  der ganzen Länge gleichen Arbeitswal  zendurchmessern möglich bei vollkommen       schlupfloser    Übersetzung, die Strecktrommel  12! ganz nahe am Walzrahmen anzuordnen.  



  Es ist klar, dass bei den     bekannten    Bau  arten, bei denen zum Beispiel die Arbeits  walzen durch einen Motor angetrieben wer  den, eine     gewisse    Spannung auf das bearbei  tete Band einwirkt, die den Walzvorgang       günstig    beeinflusst, indem sie die     notwendige          Walzballendruckkraft    kleiner werden lässt.  



  Geht jedoch bei bekannten Walzwerken  ein Teil des Bandes, welches zum Beispiel  etwas dicker ist als die andern Teile, zwi  schen den Arbeitswalzen durch,     dann    nimmt       die        Walzendruckkraft    zu, der Rahmen der  nicht steif ist, gibt infolge seiner Elastizität  nach, und das Produkt wird an dieser Stelle  dicker. Wenn ein solches dickeres Band die  Walzen verlässt, dann wird infolge der tat  sächlich gleichbleibenden Zugkraft     die    Zug  spannung pro     Quadratzentimeter        Querschnitt     kleiner.

   Hierdurch nimmt jedoch die     Wal-          zendruckkräft    wiederum zu, und der unzu  lässige     Unterschied    wird auf diese Weise  noch grösser.  



  Im Vergleich mit diesem Vorgang bei  bekannten Walzwerken erlaubt .das in     Fig.    9  und 10 dargestellte Walzwerk ein Strecken  des Bandes ganz unabhängig von der Dicke  und vom Querschnitt. Es ist überraschend      leicht mit demselben alle Ungleichmässigkei  ten des rohen Werkstückes in dem Masse zu       beseitigen,    dass sogar ein in normalen Walz  werken ganz ungeeignetes Material verarbei  tet werden     kann.     



  Es ist noch zu bemerken, dass die beschrie  bene parallele     Feineinstellung    der Arbeits  walzen bei bis jetzt gebräuchlichen Walz  werktypen nicht anwendbar wäre, weil die  selben nicht eine genau bestimmte, jedoch       einstellbare    Übersetzung für die gleich hin  ter den Arbeitswalzen angeordnete Streck  vorrichtung besitzen. Deshalb muss man bei  solchen     bekannten    Walzwerken bei vorkom  menden Stärkeunterschieden     im-Walzgut    und  zwecks dessen teilweiser     Beseitigung    zur in  dividuellen Nachstellung der linken oder  rechten Stellschraube greifen.

   Nun     wird    sich  hierbei auf der dünner gewalzten .Seite des  Bandes stets eine grössere Streckung (der       Länge    nach) auf .dieser Seite ergeben, was  zur Folge hat,     dass    das ganze Band die Ten  denz hat, auf dem Aufnahmehaspel     entweder     nach links oder nach rechts zu laufen.  



       Fig.    11 zeigt eine     Ausführungsform,    bei  der die     obern        Stützböcke    2     vermittels     Schnecken     190    und die untern Stützböcke 2       vermittels    Zungen 6 verdreht und in ihrer  Lage gesichert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Walzwerk, dadurch gekennzeichnet, dass- in einem aus mindestens zwei Säulen und aus waagrechten, die Arbeitswalzen stützen den Balken bestehenden steifen Walzwerk rahmen jeder Balken mit mindestens zwei zu, den Arbeitswalzen parallelen, im Querschnitt durch einen Kreisbogen begrenzten Rinnen versehen ist, in welchen Rinnen Stützböcke abgestützt sind, welche ihrerseits Stützringe tragende Stützachsen abstützen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Walzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da3 die Stützringe (4) auf den Stützachsen <B>(</B>3) drehbar gela gert sind, und dass sie ihrerseits Zwi- schenwalzen (5) stützen, auf welchen die rbeitswalzen (13) abgestützt sind. 2. Walzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem Teil der Stützachsen auf jeder der Stütz flächen (11) für die Stützringe (4) meh rere Stützringe (4) angeordnet sind, und dass diese Stützflächen (11) exzentrisch zu den Stützflächen für die Stützböcke angeordnet sind, zum Zweck, eine paral lele Einstellung der Arbeitswalzen zu er zielen. 3.
    Walzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass: Mittel vorgesehen sind, mit welchen zwei Stützachsen der obern Arbeitswalze gleichzeitig in ent gegengesetzter Richtung um einen be stimmten Winkel gedreht werden kön nen, zum Zweck, eine parallele Einstell- barkeit der Arbeitswalzen zu erzielen. 4. Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen den Stützböcken (2) Distanzstücke (9) angeordnet sind, um die parallele Lage der Stützböcke (2) zu gewährleisten. 5.
    Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens ein Teil der Stützböcke (2) mit einer zur äussern Auflagefläche exzentrischen Ausnehmung versehen ist, zwecks Ermöglichung einer feinen Höheneinstellung jeder Walzen unterstützung durch Drehen der besag ten Stützböcke um ihre Achse. 6.
    Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass für die untere Arbeits walze drei Reihen von Stützböcken vor gesehen sind, und dass wenigstens eine Reihe dieser Stützböcke mit zu ihren äussern Auflageflächen exzentrischen Ausnehmungen versehen ist, zum Zweck, durch Drehung der einzelnen Stützböcke die Unterstützungshöhe an einer bestimm ten Stelle dieser Arbeitswalze und in folge dessen die durch diese Arbeits- walze aufzunehmende Reaktion genau einstellen zu können.
    7. Walzwerk. nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass auf einem Teil jeder äu ssern Stützbockauflagefläche Zähnchen angeordnet sind, in welche eine gezahnte Zunge (6) eingreift, welche an einem der Balken befestigt ist. B. Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass auf einem Teil jeder äussern Stützbockauflagefläche eine Schnecken verzahnung vorgesehen ist, mit welcher eine mittels Welle (45) drehbare Schnecke (10) im Eingriff steht. 9.
    Walzwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Arbeitswalzen eine von dem zu walzen den Bande auf etwa dem halben Umfange umfasste Strecktrommel angeordnet ist, die mit zusätzlichen Mitteln zur Vergrö sserung der Reibung versehen ist, wobei die 'Umfangsgeschwindigkeit der Streck trommel durch eine entsprechende über setzungsvorrichtung um einen kleinen festen Betrag grösser ist als die Umfangs geschwindigkeit der Arbeitswalzen. 10.
    Walzwerk nach Patentanspruch und Un teranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Strecktrommel und Ar beitswalzen ein Ausgleichgetriebe einge schaltet ist, zwecks Erzielung einer feinen Einstellung des GescUwindigkeits- verhältnisses zwischen Strecktrommel und Arbeitswalzen. 11.
    Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 9 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass zwecks Erzielung eines stufenlos regelbaren Übersetzungsver hältnisses zwischen Strecktrommel- und Arbeitswalzen - Umfangsgeschwindigkeit ein zwischen dem Ausgleichgetriebe und dem Antriebe der Strecktrommel (12) eingebautes Getriebe von veränderbarer Umlaufzahl vorgesehen ist. 12. Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 9 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Aus gleichgetriebe und dem Antriebe der Strecktrommel (12) ein Motor mit ver änderbarer Umlaufzahl eingebaut ist.
    13. Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 9 bis 11, dadurch ge-. kennzeichnet, dass das zwischen dem Aus gleichgetriebe und dem Antrieb der Strecktrommel (12) eingebaute, das Aus gleichgetriebe antreibende Getriebe durch einen umlaufenden Teil des Walzwerkes selbst angetrieben wird. 14. Walzwerk nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der 'Walzwerkrahmen aus einem einzigen Stück Metall hergestellt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285428B (de) * 1959-06-16 1968-12-19 Skf Svenska Kullagerfab Ab Vielwalzengeruest

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DE1285428B (de) * 1959-06-16 1968-12-19 Skf Svenska Kullagerfab Ab Vielwalzengeruest

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