Walzwerk. Erfahrungsgemäss erzeugen beim Walzen Ungenauigkeiten in den Abmessungen von vorgewalzten. Werkstücken, insbesondere beim Walzen von breiten Bändern, auch Unge nauigkeiten des Fertigproduktes, so dass ein Werfen, Faltenbildung am Rande, sowie Ungeradheit in der Längsrichtung des Ban des entsteht. Diese Schwierigkeiten treten besonders oft auf, wenn das Rohmaterial aus mehreren zusammengeschweissten Stücken besteht, da dann zu den Massungenauigkeiten noch die Härteunterschiede der einzelnen Stücke hinzutreten.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfin dung bildet ein Walzwerk, das zum Walzen F)reiter Bänder gut geeignet ist.
Die Erfindung besteht darin, dass in einem aus mindestens zwei Säulen und aus waagrechten, die Arbeitswalzen stützenden Balken bestehenden steifen Walzwerkrahmen jeder Balken mit mindestens zwei zu den Arbeitswalzen parallelen, im Querschnitt durch einen Kreisbogen begrenzten Rinnen versehen ist; in welchen Rinnen Stützböcke abgestützt sind, welche ihrerseits Stützringe tragende Stützachsen abstützen.
Auf der beifolgenden Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes und Varianten dargestellt.
Fig, 1 und 2 stellen das erste Beispiel in der Seitenansicht und im senkrechten Längsschnitt dar; Fig. $ ist eine Seitenan sicht des Gestelles dieser Ausführungsform, und Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines an ders ausgebildeten Gestelles.
In Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt nach Linie A-A in Fig. 6, und in Fig. 6 ein Querschnitt der Stützachsenlagerung des ersten Beispiels dargestellt. In Fig. 7 ist ein senkrechter Längsschnitt, und in Fig. 8 ein Querschnitt einer andern Ausbildung- der Walzenunterstützung dargestellt.
Fig. 9 und 10 stellen schematisch die Sei tenansicht und den Grundriss einer weiteren Ausführungsform dar, und Fig. 11 zeigt teil weise einen senkrechten Längsschnitt längs einer Stützachse, teilweise eine Vorderan sicht einer weiteren Ausführungsform.
Der Walzwerkrahmen des ersten Beispiels besteht aus zwei waagrechten Balken 20 und zwei zugehörigen, die Enden dieser Balken verbindenden Säulen. Es sind auch Rah menausführungen mit vier die Enden der Balken verbindenden Säulen möglich. Die Balken und die Säulen sind entweder aus einem einzigen Stück hergestellt oder mit einander so innig verbunden, dass alle Durch biegungen möglichst vermieden werden. Der Rahmen ist also steif.
Jeder Balken 20 ist mit drei zu den zwei Arbeitswalzen 18 paral lelen Rinnen 1, die im Querschnitt von einem Kreisbogen begrenzt sind ausgerüstet, welche Rin nen mindestens so lang wie die Breite des zu walzenden Bandes sind.
In den Rinnen 1 sind Stützböcke 2 ab gestützt die Ausnehmungen aufweisen, in welchen die die Stützringe 4 tragenden Stützachsen 3 abgestützt sind. Die Stütz ringe 4 sind auf den Stützachsen drehbar an geordnet.
Die Ausnehmungen aller Stütz böcke oder mindestens einer Reihe derselben sind zur auf der Rinne aufliegenden äussern Auflagefläche um den Betrag e (Fig. 6) exzentrisch angeordnet, so dass durch Ände rung der Winkellage der einzelnen Stütz böcke eine sehr feine Verstellung der Unter stützung der Arbeitswalzen, also ein ähn licher Effekt erzielt werden kann, wie etwa durch Anpassen der Balligkeit der Arbeits walzen durch deren Schleifen.
Durch diese Verstellbarkeit ist es möglich das Walzwerk schnell betriebsfähig zu machen und Roh material von verschiedener Dicke, Härte und verschiedenen metallurgischen Eigenschaften zu walzen, für welches bei andern Walzwer ken verschiedenballige Arbeitswalzen nötig wären; ausserdem wird dadurch die Unan nehmlichkeit umgangen, dass bei Balligen Walzen -das .gewalzte Metall an den Seiten zur Faltenbildung neigt, und zu Brüchen des Bandes Anlass geben kann.
Der technische Vorteil der im Querschnitt von einem Kreisbogen begrenzten Rinnen 1 mit den besonderen Stützböcken 2 gegenüber Rinnen von anderem Querschnitt als dem dargestellten besteht darin, dass die so ge formten Rinnen leichter gehärtet und geschlif fen werden können als Rinnen mit anderem Querschnitt, welche Bearbeitung notwendig ist, um die hohen spezifischen Drücke in der Ausnehmung des Stützbockes 2 aufnehmen zu können.
Ausserdem können die Rinnen 1 viel ,genauer bearbeitet werden als Rinnen mit anderem Querschnitt, und gerade das genaue Zusammenpassen ist wesentlich für die richtige Wirkungsweise dieser Art Walz werke.
Der steife und kurze Rahmen, in welchem die Arbeitswalzen 13 mit den Zwischenwal zen 5 und den Stützböcken gelagert sind. bewirkt, dass die quer zur Werkstückvor- schubbewegung gemessene Gesamtlänge der bei der Arbeit des Walzwerkes unter Bean spruchung befindlichen Teile (Arbeitswalzen, Zwischenwalzen, Querbalken) nur wenig mehr als ein Drittel von dem ausmacht, was in neuzeitlichen Walzwerken der Vierwalzen type gleicher Breite üblich ist.
Infolgedessen macht die gesamte Durchbiegung der Arbeitswalzen, Zwischenwalzen und Quer balken beim Arbeiten nur einen Bruchteil der sonst üblichen Durchbiegungen aus. Ein Walzen auf genaues Mass wird dadurch mehr erleichtert, als bei andern Maschinentypen. Hierzu tritt noch die Tatsache, dass die Stützringe 4, die Stützachsen 3 und eventuell auch die in den Böcken 2 gelagerten Zwi schenwalzen 5 mit einem kühlenden Schmier mittel versehen werden können. was lokale Erhitzungen zu vermeiden, und infolgedessen die Genauigkeit des Walzproduktes zu ver grössern erlaubt.
Die Winkeleinstellung der Stützböcke \? schafft jedoch auch die Möglichkeit, die äu ssern Stützböcke so einstellen zu können, dass beim Walzen von Bändern von einer Breite, die kleiner als die maximale Walzbreite der Maschine ist, die äussersten ausserhalb der Bandränder befindlichen Stützringe an der Aufnahme der Walzreaktionen nicht teil nehmen.
Es- ist klar, dass bei dem -verhält- nismässig kleinen Durchmesser der Arbeits walzen 13, jede Unterstützung am Rande oder ausserhalb des Randes des Bandes nachteilig ist, weil sie eine Durchbiegung des Walzen endes nach dem Bande zu erzeugt, was zur Folge hat, dass die Nachbarschaft .des Randes wellenförmig und dünner wird.
Beim Einstellender Stützböcke 2 (Fig. 6) entfernt man die Zunge 6, dreht den Stütz bock 2 von Hand in die neue Winkellage und schiebt die Zunge 6 wieder vor und sichert sie durch die Schraube 7. Hierbei treten die Zähnchen 8 der Zunge 6 in Zähnchen auf der äussern Auflagefläche des Bockes 2. Die Drehung um einen Zahn entspricht dem Ein stellungsunterschied von wenigen Zehntau sendsteln eines Zolles. Ein Bruchteil davon kann noch erzielt werden, wenn beim Ein stellen unter die Zungen 6 dünne Unterlagen gelegt werden.
Die Parallelität der Stützböcke 2 wird gemäss Fig. 5 und 6 durch Distanzstücke 9 gesichert, und auf dem letzten seitlichen Stützbock sind Klemmschrauben angeordnet, welche die ganze Reihe der Stützböcke 2- und Distanzstücke 9 in achsialer Richtung zu sammenpressen und hierdurch festhalten.
Eine eine Variante bildende andere Ein richtung zum Einstellen der Winkellage der Stützböcke 2 ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Hier ist der Rand der .Stützböcke 21 breiter und ein Teil der äussern Umfangsfläche ist mit Schneckenzähnen versehen, die mit der Schnecke 10 mit Eingriff stehen, was zur Folge hat, dass durch Drehung der Wellen 45 der Schnecken 1,0 die Stützböcke genau eingestellt werden können. Hier sind nur die beiden äussern Stützbockreihen mit zur äu ssern Auflagefläche exzentrischen Ausneh- mungen versehen.
Es können auch andere an sich bekannte Mittel zum Einstellen und Blockieren der Stützböcke angewandt werden.
Mindestens eine, zweckmässig jedoch zwei der drei die eine Arbeitswalze abstüt zenden Stützachsen 3, besitzen Stützflächen 11 für die Stützringe, die exzentrisch zu den Stützflächen sind, mit denen die Stützwal- zen auf die Stützböcke abgestützt sind, was zur Folge hat, dass, durch Drehung der Stütz achse 3, eine senkrechte Verstellung der Arbeitswalze 1.3 erzielt wird. Hierbei sind die Arbeitswalzen 13 auf je zwei Zwischen walzen 5 gelagert.
An jedem Ende der zwei äussern, obern Stützachsen 3, sind Schneckenradsegmente 14 fest angeordnet. Eine genau gleiche Ver drehung dieser beiden Stützachsen 3 im ent gegengestellten Drehsinn @ wird durch eine Welle 15 mit zwei Schnecken erzielt, von denen die eine rechtsgängig, die andere links gängig ist, und die mit je einem Schnecken radsegment 14 im Eingriff stehen. Am Ende der Welle 15 ist ein durch eine Schnecken welle 17 angetriebenes Schneckenrad 16 auf gekeilt. Die Schneckenwelle 17 erhält ihrer seits den Antrieb zum Beispiel von einem Elektromotor mit Hilfe einer Kettenüber setzung.
Es könnte auch eine Zahnradüber setzung vorgesehen sein.
Nach Fig. 2 wird das Band 18 nachein ander durch die Bremsvorrichtung 19 dann zwischen den Arbeitswalzen 13- hindurch geführt, worauf es um die Strecktrommel 12 läuft. Bei Anwendung eines so kleinen Arbeitswalzendurchmessers ist es erforder lich, geeignete Mittel zu verwenden, um die durch die Strecktrommel 12, auf das Band übertragene Zugkraft möglichst zu vergrö ssern, zum Beispiel durch Vergrösserung der Reibung.
Hierzu dienen die Druckrollen 21 (Fig. 2), welche etwa die Hälfte des Trom melumfangen umfassen und deren letztes Glied zum Beispiel mittels Exzenterwelle oder durch einen Luftdruckkolben angezogen wird, um so bei der immer kleiner werden den Dicke des Bandes die Zugkraft auszu gleichen. Die freien Bandenden können ent weder jedes für sich aufgewickelt werden, oder sie können zweckmässig miteinander (zum Beispiel durch Schweissen) verbunden und- über eine in -der Zeichnung nicht dar gestellte Spannrolle geführt sein.
Natürlich muss der Abstand zwischen der Spannrolle und dem übrigen Teil des Walzwerkes ver änderlich sein um der wachsenden Bandlänge Rechnung zu tragen. Der Zug wird auf den ausserhalb der Maschine liegenden Teil des Bandes ausgeübt.
Bei der Ausführungsform gemäss' Fig. 4 sind keine Zwischenwalzen vorhanden und jede Arbeitswalze 13 ist hier auf zwei Reihen von ;Stützringen 1 abgestützt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9, 10 ist ein gemeinsamer Antrieb sowohl der Arbeitswalzen 13, als auch der Strecktrom mel 12 von einer einzigen Kraftquelle aus, zum Beispiel von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotor vorgesehen, welcher an der Scheibenkupplung 27 an greift. Von der Hauptwelle 22 (Fig. 10) aus wird der Antrieb durch das Zahnradpaar 2'4, 23 auf eine der Arbeitswalzen 13 und an derseits mittels zweier ,durch eine Zahnkette verbundene Zahnräder 26 und 25 auf die andere Arbeitswalze 13 übermittelt.
Dieser Antrieb ist nicht nachgiebig, wogegen der Antrieb der Strecktrommel 12, wenn er auch kraftschlüssig ist, eine gewisse Feineinstel lung des Übersetzungsverhältnisses zulässt.
Diese Feineinstellung wird dadurch er zielt; dass zwischen Strecktrommel und Arbeitswalzen ein Ausgleichgetriebe, und zwar ein Planetengetriebe eingebaut ist und könnte auch an Stelle dieses Getriebes ein Riemengetriebe mit veränderbarer Überset. zung, und zwar von einer solchen Grösse, dass der auftretende.
Schlupf vernachlässig- bar ist, eingebaut sein, oder es kann auch ein Flüssigkeitsgetriebe mit veränderlicher Über setzung von bekannter Bauart angewandt werden, zum Beispiel ein Thomagetriebe, bei welchem die Motorseite eine konstante 01- menge pro Umdrehung aufnimmt und die Pumpenseite veränderliche Ölmengen pro Umdrehung, zum Beispiel durch Änderung des Hubes liefert.
Durch die Anwendung eines Ausgleich getriebes, ist die Möglichkeit geschaffen, durch das Getriebe für veränderliche Über setzung nur einen kleinen Prozentsatz der Gesamtkraft, höchstens 1 bis 2 % durchzu leiten. Auf der Welle 22 ist das Zahnrad 33 (Sonnenrad) aufgekeilt, welches das Zahnrad 31 mit Innenverzahnung durch Vermittlung mehrerer Planetenräder 32 antreibt, wobei das Zahnrad 31 auf derselben, auf der Welle 2,2 lose umlaufenden Muffe 46 aufgekeilt ist, auf welcher auch das Kettenzahnrad 28 fest aufsitzt. Die Planetenräder 32 drehen sich um Bolzen 41, welche in einem auf der Welle 22 lose umlaufenden Zahnrad 34 angeordnet sind.
Das Zahnrad 34 steht durch die Zahn kette mit dem zusammen mit dem Schnecken rad 43- umlaufenden Zahnrade 44 in Eingriff, wobei das Schneckenrad 43 mit der Schnecke 39 zusammenarbeitet. Die Schnecke '39 wird durch das Flüssigkeitsgetriebe 3.7, .38, dessen Tourenzahl veränderbar ist, angetrieben. Sie kann auch durch ein elektrisches Getriebe, bei welchem das Übersetzungsverhältnis ein stellbar und ein Schlupf nur wenig oder über haupt nicht vorhanden ist, angetrieben wer den.
Der eine Teil dieses Getriebes mit ver änderbarer Übersetzung, welches zwischen das Ausgleichgetriebe und dem Antrieb der Strecktrommel eingeschaltet ist, und zwar die Flüssigkeitspumpe 37, wird durch die Zwischenwelle 42, und zwar durch Vermitt lung der Riemenscheiben 36 und 35 ange trieben. Das veränderliche .Übersetzungs getriebe wird durch das Rad 40 gesteuert, das heisst durch Drehen dieses Rades werden die wechselnden Übersetzungen erzeugt.
Ist das Steuerrad 40 in der Nullage, dann dreht sich die Schnecke 39 überhaupt nicht, während das Walzwerk in Bewegung ist. Dann. besitzt die Übersetzung zwischen der Hauptwelle 22 und den beiden Arbeitswel len 13 einerseits und anderseits zwischen der Hauptwelle 22 und der Strecktrommel 12 eine bestimmte Grösse, und wird so bleiben, so lange als das Steuerrad 40 von der Null- lage nicht verstellt wird,
wobei die Tangen- tiaIgeschwindigkeit der Strecktrommel 12 ein wenig grösser (bei weichem Stahl etwa 2 % ) ist, als die Tangentialgeschwindigkeit der Arbeitswalzen.
Ist der Walzvorgang vorgeschritten und das Band von der ursprünglichen Dicke von ungefähr 4 mm auf etwa 0,22 mm herunter gewalzt worden, so kann es erwünscht sein, diesen Vorsprung von 2 auf 1 % herunter und später sogar noch mehr zu ermässigen, um ein vollkommen flaches und genaues Band ohne Bruchrisiko zu .erzielen. Dies er reicht man dadurch, dass man durch Drehen des Steuerrades 40 das Getriebe 37, 38 so einstellt, dass das Zahnrad 34 in diesem Bei spiel in entgegengesetzter Richtung umläuft, wobei es eine halbe, eine ganze, oder zwei Umdrehungen pro 100 Umdrehungen des Zahnrades 31, oder etwa einen Zwischenwert davon macht.
Wenn einmal das beste Verhältnis für das Strecken für jeden nachfolgenden Stich bei einem gegebenen Walzprogramm gefuu- den ist, so kann das Steuerrad 40 mit einem der die obere Arbeitswalze einstellenden Schneckenradsektor 14 verbunden werden. Diese Verbindung kann zum Beispiel mittels Hebeln, Ketten oder dergleichen erfolgen, damit eine automatische Wiederholung der selben Walzbedingungen, unabhängig von der Bedienungsmanschaft, bei jedem Bande vorliegt.
Im Zusammenhange mit nicht Balligen, sondern genau zylindrischen, steif unter stützten Arbeitswalzen, ermöglicht die Vor richtung zum Strecken des Bandes nach Ver lassen der Arbeitswalzen die Erzielung star ker Reduktionen der Banddicke bei jedem Stich etwa bis 50% und mehr, und ausserdem die Erzielung eines ganz flachen Materials, trotzdem das verwendete Werkstückmaterial grosse Unterschiede (bis zu 10%) der Dicke und auch Unterschiede in der Härte infolge ungleicher Ausglühung besitzt.
Mit dieser Streckvorrichtung ist es auch möglich, Bän der bis zu den kleinsten Dicken in bequemer Weise zu walzen, wobei von einem Werk stück ausgegangen werden kann, welches dicker ist, als die gegenwärtig verwendeten Werkstücke. So kann ein Werkstück von 6 bis 7 mm Dicke bis zu 0,25 mm, oder bei weichem Stahl sogar bis zu 0,125 mm Dicke gewalzt werden. Durch wiederholtes Schleifen wird der Durchmesser der Arbeitswalzen 13 kleiner, und diese Tatsache würde das vorausgesehene Streckverhältnis ändern.
Man könnte jedoch das vorhin beschriebene Ausgleichgetriebe so bemessen, dass auch auf diesen Faktor Rück sicht genommen wird. Es ist jedoch besser, das Getriebe nur zur Feineinstellung an sich zu verwenden und zu dem besagten Zwecke andere Mittel anzuwenden, zum Beispiel Er satz des Kettenzahnrades 28 durch ein klei neres, wenn das verhältnismässig kleine Inter vall der Einstellung mittels des Ausgleich getriebes überschritten ist.
Mittels der dargestellten. Walzwerke ist es bei praktisch vollkommen steifen. Rahmen, steifer Arbeitswalzenunterstützung und auf der ganzen Länge gleichen Arbeitswal zendurchmessern möglich bei vollkommen schlupfloser Übersetzung, die Strecktrommel 12! ganz nahe am Walzrahmen anzuordnen.
Es ist klar, dass bei den bekannten Bau arten, bei denen zum Beispiel die Arbeits walzen durch einen Motor angetrieben wer den, eine gewisse Spannung auf das bearbei tete Band einwirkt, die den Walzvorgang günstig beeinflusst, indem sie die notwendige Walzballendruckkraft kleiner werden lässt.
Geht jedoch bei bekannten Walzwerken ein Teil des Bandes, welches zum Beispiel etwas dicker ist als die andern Teile, zwi schen den Arbeitswalzen durch, dann nimmt die Walzendruckkraft zu, der Rahmen der nicht steif ist, gibt infolge seiner Elastizität nach, und das Produkt wird an dieser Stelle dicker. Wenn ein solches dickeres Band die Walzen verlässt, dann wird infolge der tat sächlich gleichbleibenden Zugkraft die Zug spannung pro Quadratzentimeter Querschnitt kleiner.
Hierdurch nimmt jedoch die Wal- zendruckkräft wiederum zu, und der unzu lässige Unterschied wird auf diese Weise noch grösser.
Im Vergleich mit diesem Vorgang bei bekannten Walzwerken erlaubt .das in Fig. 9 und 10 dargestellte Walzwerk ein Strecken des Bandes ganz unabhängig von der Dicke und vom Querschnitt. Es ist überraschend leicht mit demselben alle Ungleichmässigkei ten des rohen Werkstückes in dem Masse zu beseitigen, dass sogar ein in normalen Walz werken ganz ungeeignetes Material verarbei tet werden kann.
Es ist noch zu bemerken, dass die beschrie bene parallele Feineinstellung der Arbeits walzen bei bis jetzt gebräuchlichen Walz werktypen nicht anwendbar wäre, weil die selben nicht eine genau bestimmte, jedoch einstellbare Übersetzung für die gleich hin ter den Arbeitswalzen angeordnete Streck vorrichtung besitzen. Deshalb muss man bei solchen bekannten Walzwerken bei vorkom menden Stärkeunterschieden im-Walzgut und zwecks dessen teilweiser Beseitigung zur in dividuellen Nachstellung der linken oder rechten Stellschraube greifen.
Nun wird sich hierbei auf der dünner gewalzten .Seite des Bandes stets eine grössere Streckung (der Länge nach) auf .dieser Seite ergeben, was zur Folge hat, dass das ganze Band die Ten denz hat, auf dem Aufnahmehaspel entweder nach links oder nach rechts zu laufen.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der die obern Stützböcke 2 vermittels Schnecken 190 und die untern Stützböcke 2 vermittels Zungen 6 verdreht und in ihrer Lage gesichert werden.
Rolling mill. Experience has shown that during rolling, inaccuracies in the dimensions of the pre-rolled. Workpieces, especially when rolling wide strips, also inaccuracies of the finished product, so that warping, wrinkling on the edge, as well as irregularity in the longitudinal direction of the band arises. These difficulties occur particularly often when the raw material consists of several pieces welded together, since then the differences in hardness of the individual pieces are added to the dimensional inaccuracies.
The subject of the present invention is a rolling mill that is well suited for rolling F) reiter strips.
The invention consists in that in a rigid rolling mill frame consisting of at least two columns and horizontal bars supporting the work rolls, each bar is provided with at least two grooves parallel to the work rolls and delimited in cross section by an arc of a circle; in which channels support frames are supported, which in turn support support axles carrying support rings.
On the accompanying drawings, three embodiments of the subject invention and variants are shown.
Figures 1 and 2 show the first example in side view and in vertical longitudinal section; Fig. $ Is a side view of the frame of this embodiment, and Fig. 4 is a side view of a frame formed on the other.
In Fig. 5 is a vertical longitudinal section along line A-A in Fig. 6, and in Fig. 6 is a cross section of the support axle bearing of the first example. FIG. 7 shows a vertical longitudinal section and FIG. 8 shows a cross section of another embodiment of the roller support.
9 and 10 show schematically the side view and the floor plan of a further embodiment, and FIG. 11 shows partly a vertical longitudinal section along a support axis, partly a front view of a further embodiment.
The rolling mill frame of the first example consists of two horizontal beams 20 and two associated columns connecting the ends of these beams. There are also frame designs with four columns connecting the ends of the beams possible. The beams and pillars are either made from a single piece or are so closely connected that any bending is avoided as far as possible. So the frame is stiff.
Each beam 20 is equipped with three grooves 1 parallel to the two work rolls 18, which are delimited in cross section by an arc of a circle, which grooves are at least as long as the width of the strip to be rolled.
In the grooves 1, support frames 2 are supported from the recesses in which the support rings 4 bearing support axles 3 are supported. The support rings 4 are rotatably arranged on the support axes.
The recesses of all support brackets or at least one row of the same are eccentrically arranged by the amount e (Fig. 6) to the outer support surface resting on the channel, so that by changing the angular position of the individual support brackets, a very fine adjustment of the support of the work rolls , So a similar effect can be achieved, such as by adjusting the crown of the work rolls by grinding.
This adjustability makes it possible to quickly make the rolling mill operational and to roll raw material of different thickness, hardness and different metallurgical properties, for which different crowned work rolls would be necessary in other Walzwer ken; In addition, this avoids the inconvenience that, in the case of crowned rollers, the rolled metal tends to fold on the sides and can give rise to breaks in the strip.
The technical advantage of the gutters 1, which are limited in cross-section by an arc of a circle, with the special support frames 2 compared to gutters with a different cross-section than the one shown, is that the gutters formed in this way can be hardened and sanded more easily than gutters with a different cross-section, which processing is necessary is in order to be able to absorb the high specific pressures in the recess of the support frame 2.
In addition, the channels 1 can be processed much more precisely than channels with a different cross-section, and precisely the exact fit is essential for the correct operation of this type of rolling mills.
The stiff and short frame in which the work rolls 13 are mounted with the Zwischenwal zen 5 and the support frames. has the effect that the total length of the parts under stress during the work of the rolling mill (work rolls, intermediate rolls, crossbeams) measured transversely to the workpiece feed movement is only a little more than a third of what is common in modern four-roll type rolling mills of the same width .
As a result, the total deflection of the work rolls, intermediate rolls and cross bars makes only a fraction of the usual deflections when working. This makes rolling to the exact size easier than with other machine types. In addition, there is the fact that the support rings 4, the support axles 3 and possibly also the intermediate rollers 5 mounted in the brackets 2 can be provided with a cooling lubricant. what to avoid local heating, and consequently the accuracy of the rolled product to increase ver allowed.
The angle adjustment of the support frames \? However, it also creates the possibility of being able to adjust the outer support frames so that when rolling strips of a width smaller than the maximum rolling width of the machine, the outermost support rings outside the strip edges do not take part in the absorption of the rolling reactions.
It is clear that with the relatively small diameter of the working rollers 13, any support at the edge or outside the edge of the belt is disadvantageous because it causes the end of the roller to bend towards the belt, which has the consequence that the neighborhood of the edge becomes wavy and thinner.
When setting the support frames 2 (Fig. 6) you remove the tongue 6, turn the support frame 2 by hand into the new angular position and pushes the tongue 6 back and secures it with the screw 7. Here, the teeth 8 of the tongue 6 enter Teeth on the outer contact surface of the bracket 2. The rotation around one tooth corresponds to the setting difference of a few tenths of an inch. A fraction of this can still be achieved if a set under the tongues 6 thin documents are placed.
The parallelism of the trestles 2 is secured by spacers 9 according to FIGS. 5 and 6, and clamping screws are arranged on the last lateral trestle, which compress the whole row of the trestles 2 and spacers 9 in the axial direction and thereby hold them in place.
Another device forming a variant for adjusting the angular position of the support frames 2 is shown in FIGS. Here the edge of the trestles 21 is wider and part of the outer circumferential surface is provided with worm teeth which are in engagement with the worm 10, with the result that the trestles are precisely adjusted by rotating the shafts 45 of the augers 1.0 can. Here only the two outer support frame rows are provided with recesses that are eccentric to the outer support surface.
Other means known per se for adjusting and blocking the support frames can also be used.
At least one, but expediently two of the three support axles 3 supporting a work roll have support surfaces 11 for the support rings which are eccentric to the support surfaces with which the support rollers are supported on the support frames, with the result that, by Rotation of the support axis 3, a vertical adjustment of the work roll 1.3 is achieved. Here, the work rolls 13 are mounted on two intermediate rolls 5 each.
At each end of the two outer, upper support axles 3, worm wheel segments 14 are fixedly arranged. Exactly the same Ver rotation of these two support axes 3 in the opposite direction of rotation @ is achieved by a shaft 15 with two screws, one of which is right-handed, the other is left-handed, and each wheel segment 14 is engaged with a worm. At the end of the shaft 15, a worm wheel 16 driven by a worm shaft 17 is wedged on. The worm shaft 17 in turn receives the drive, for example, from an electric motor with the help of a chain transmission.
A gear ratio could also be provided.
According to FIG. 2, the belt 18 is then passed through the braking device 19 between the work rolls 13 one after the other, whereupon it runs around the stretching drum 12. When using such a small work roll diameter, it is necessary to use suitable means in order to maximize the tensile force transmitted to the belt by the stretching drum 12, for example by increasing the friction.
For this purpose, the pressure rollers 21 (Fig. 2), which comprise about half of the drum melumfangen and the last link is attracted, for example by means of an eccentric shaft or an air piston, in order to equalize the tensile force as the thickness of the tape becomes smaller and smaller. The free ends of the tape can either be wound up individually, or they can be conveniently connected to one another (for example by welding) and guided over a tensioning roller not shown in the drawing.
Of course, the distance between the tensioning roller and the rest of the rolling mill must be variable to take account of the growing length of the strip. The tension is applied to the part of the belt that is outside the machine.
In the embodiment according to FIG. 4, there are no intermediate rolls and each work roll 13 is supported here on two rows of support rings 1.
In the embodiment of FIGS. 9, 10, a common drive for both the work rolls 13 and the stretching drum 12 is provided from a single power source, for example from an electric motor not shown in the drawing, which engages the disk clutch 27. From the main shaft 22 (FIG. 10) the drive is transmitted through the gear pair 2'4, 23 to one of the work rolls 13 and on the other hand to the other work roll 13 by means of two gear wheels 26 and 25 connected by a toothed chain.
This drive is not flexible, whereas the drive of the stretching drum 12, if it is also frictional, allows a certain fine adjustment of the transmission ratio.
This fine adjustment is thereby he aims; that a differential gear, namely a planetary gear, is installed between the stretching drum and the work rolls and could also be replaced by a belt gear with a variable ratio. of such a size that the occurring.
Slip is negligible, be built in, or a fluid transmission with variable transmission of a known type can be used, for example a Thomagearm in which the motor side takes up a constant amount of oil per revolution and the pump side takes up variable amounts of oil per revolution, for example by changing the stroke.
By using a compensating gear, it is possible to pass through the gear for variable transmission only a small percentage of the total force, at most 1 to 2%. On the shaft 22, the gear 33 (sun gear) is keyed, which drives the gear 31 with internal teeth through the intermediary of several planet gears 32, the gear 31 being keyed on the same sleeve 46 loosely rotating on the shaft 2, 2 on which the Sprocket 28 is firmly seated. The planet gears 32 rotate about bolts 41 which are arranged in a gear 34 loosely rotating on the shaft 22.
The toothed wheel 34 is in engagement through the toothed chain with the toothed wheel 44 rotating together with the worm wheel 43, the worm wheel 43 cooperating with the worm 39. The worm '39 is driven by the fluid transmission 3.7, .38, the number of revolutions of which can be changed. It can also be driven by an electric transmission, in which the gear ratio is adjustable and there is little or no slip at all, who is driven.
One part of this transmission with ver changeable translation, which is connected between the differential gear and the drive of the stretching drum, namely the liquid pump 37, is driven by the intermediate shaft 42, through mediation of the pulleys 36 and 35 is. The variable. Translation gear is controlled by the wheel 40, that is, by turning this wheel, the changing translations are generated.
If the control wheel 40 is in the zero position, the worm 39 does not rotate at all while the rolling mill is in motion. Then. the translation between the main shaft 22 and the two working shafts 13 on the one hand and between the main shaft 22 and the stretching drum 12 on the other hand has a certain size and will remain so as long as the steering wheel 40 is not adjusted from the zero position,
wherein the tangential speed of the drawing drum 12 is a little higher (in the case of soft steel about 2%) than the tangential speed of the work rolls.
Once the rolling process has progressed and the strip has been rolled down from the original thickness of approximately 4 mm to approximately 0.22 mm, it may be desirable to reduce this projection from 2 to 1% and later even more to achieve a perfect Achieve flat and accurate tape without risk of breakage. This he is achieved by turning the control wheel 40, the gear 37, 38 is set so that the gear 34 rotates in this case in the opposite direction, with one half, one whole, or two revolutions per 100 revolutions of the gear 31, or something in between.
Once the best ratio for the stretching has been found for each subsequent pass in a given rolling program, the control wheel 40 can be connected to one of the worm wheel sectors 14 which adjust the upper work roll. This connection can be made, for example, by means of levers, chains or the like, so that the same rolling conditions are automatically repeated for each band, regardless of the operating staff.
In connection with not crowned, but precisely cylindrical, rigidly supported work rolls, the device for stretching the strip after leaving the work rolls enables the achievement of strong reductions in strip thickness of up to 50% and more with each stitch, and also the achievement of one very flat material, despite the fact that the workpiece material used has great differences (up to 10%) in thickness and also differences in hardness due to uneven annealing.
With this stretching device, it is also possible to roll the bands down to the smallest thicknesses in a convenient manner, it being possible to assume a work piece that is thicker than the workpieces currently in use. A workpiece from 6 to 7 mm thick up to 0.25 mm, or with soft steel even up to 0.125 mm thick can be rolled. Repeated grinding makes the diameter of the work rolls 13 smaller and this fact would change the anticipated draw ratio.
However, the differential gear described above could be dimensioned in such a way that consideration is also given to this factor. However, it is better to use the transmission only for fine adjustment and to use other means for the said purpose, for example he set the sprocket 28 by a smaller one, if the relatively small interval of the setting by means of the compensation gear is exceeded.
By means of the shown. Rolling mills are practically completely rigid. Frame, stiff work roll support and the same work roll diameter over the entire length possible with a completely slip-free translation, the stretching drum 12! to be arranged very close to the rolling frame.
It is clear that in the known types of construction, in which, for example, the work rolls are driven by a motor, a certain tension acts on the machined strip, which has a beneficial effect on the rolling process by making the necessary roll ball pressure force smaller.
If, however, in known rolling mills, a part of the strip, which is, for example, slightly thicker than the other parts, goes through between the work rolls, then the roll pressure increases, the frame, which is not rigid, gives way due to its elasticity, and the product becomes thicker at this point. When such a thicker strip leaves the rollers, the tensile force per square centimeter of cross-section is smaller as a result of the actually constant tensile force.
As a result, however, the roller pressure force increases in turn, and the impermissible difference becomes even greater in this way.
In comparison with this process in known rolling mills, the rolling mill shown in FIGS. 9 and 10 allows the strip to be stretched completely independently of the thickness and cross-section. It is surprisingly easy with the same to eliminate all irregularities of the raw workpiece to the extent that even a material that is completely unsuitable in normal rolling can be processed.
It should also be noted that the described parallel fine adjustment of the work rolls would not be applicable to rolling mill types in use up to now, because the same do not have a precisely defined, but adjustable translation for the stretching device arranged right behind the work rolls. Therefore, in such known rolling mills, when there are differences in thickness in the rolling stock and in order to partially eliminate it, you have to resort to the adjustment of the left or right adjusting screw.
Now, on the thinner rolled side of the tape, there will always be a greater stretching (lengthways) on this side, with the result that the whole tape has the tendency, either to the left or to the right on the take-up reel to run.
11 shows an embodiment in which the upper support frames 2 are rotated by means of screws 190 and the lower support frames 2 by means of tongues 6 and are secured in their position.