CH176023A - Verfahren zur Herstellung einer neuen basischen stickstoffhaltigen Verbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer neuen basischen stickstoffhaltigen Verbindung.

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CH176023A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Herstellung einer neuen basischen stickstoffhaltigen     Verbindung.       Es wurde gefunden,     dass    man neue  basische stickstoffhaltige Verbindungen er  hält, wenn man im Molekül eines     Cyanur-          halogenids    mindestens ein     Halogenatom    durch  den Rest eines     aliphatischen        Polyamins    er  setzt, wobei das zweite     und    gegebenenfalls  auch das     dritte    Halogenatom, soweit diese im  Ausgangsmaterial vorhanden sind,

   durch       Amino-.        Hydroxylgruppen    oder ebenfalls  durch Reste gleicher oder verschiedener  Polyamine oder auch durch beliebige andere       hasisehe        Beste        ei:setzt    werden kann.  



  Als geeignete     Cyanurhalogenide    seien  beispielsweise genannt     Cyanurchlorid,        Cya-          nursäuredichlorid,        1-Methylamino-3.5-di          chlortriazin,        1-Methylamino-3-äthylamino-5-          ohlortriazin    u. a.  



  Als     aliphatische    Polyamine, die für die  neue Arbeitsweise geeignet sind, seien bei  spielsweise     Po.lyäthylendiamine    oder die Um  setzungsprodukte von Halogenparaffinen mit    Ammoniak oder     Ammoniakderivaten,    ge  nannt.  



  Die oben beschriebene Kondensations  reaktion kann sowohl in einer Operation, als  auch stufenweise erfolgen,     wobei    die Ein  führung der     genannten    Gruppen     in    das       Triazinmolekül    in ;beliebiger Reihenfolge  vorgenommen werden kann.  



  Der Ersatz der Halogenatome der     Cyanur-          halogenide    durch die     Amino-,        Hydroxyl-          gruppen    oder durch     Reste    von Mono  aminen kann     in        bekannter    Weise erfolgen.  Die Einführung eines     Polyaminrestes    kann  sowohl in     wässerigem,    als auch in organi  schem Medium, gegebenenfalls in Gegenwart  von     Dispersionsmitteln,    ausgeführt werden,  wobei je nach der     Wasserstoffionen-Konzen-          tration    verschiedene Produkte entstehen  können.  



  Je nach den Reaktionsbedingungen, den  angewandten Basen und deren Mengen er  hält man neue Kondensationsprodukte. die      hoch Halogen enthalten können und in den       meisten    Fällen Öle oder farblose Pulver     @dar-          stellen.    Diese     sind    je nach ihrer Zusammen  setzung in Wasser leicht- bis unlöslich. Die  wasserunlöslichen Körper können in üblicher  Weise in     wasserlösliche    Verbindungen, z: B.  durch Behandeln mit     Alkylenogyden,    über  geführt werden.  



  Vorliegendes Patent bezieht sich nun auf  ein Verfahren zur Herstellung     einer    neuen  basischen     stickstoffhaltigen    Verbindung, da  durch gekennzeichnet, dass man     Cyanur-          ehlorid    mit     Monoäthanolamin    umsetzt und  das so gebildete     Cyanur-(di-monoäthanol-          amin)-monochlorid    mit einem     Polyäthylen-          diamingemisch,    das von     g0     bis über 350   bei 15 mm siedet, auf höhere Temperatur er  hitzt.  



  Die so erhaltene neue     basische    stickstoff  haltige Verbindung stellt ein hellbraunes vis  koses     ÖI    dar, das     mit    wasserlöslichen Farb  stoffen unlösliche Lacke bildet, so dass es als  Nachbehandlungsmittel zur Verbesserung der  Wasserechtheit von     Färbungen,    die mit     sub-          stantiven    Farbstoffen auf     zellulosehaltigem     Material erzeugt sind, Verwendung finden  kann. Es soll ferner als Zwischenprodukt zur  Herstellung von weiteren     Fäxbereihilfspro-          dukten    dienen.  



       Beispiel:     Zu einer Lösung     von    55,5 kg     Cyanur-          ehlorid    in etwa 500 kg Chloroform lässt man  bei 25  C eine Lösung von 55 kg     Monoätha-          nolamin    in etwa 120 kg Chloroform langsam  unter Rühren zufliessen.

   Nach     etwa    einstün  digem     Nachrühren    saugt man das gebildete  Kondensationsprodukt ab,     wäscht    mit Chloro  form, dann mit Wasser aus, wobei das neben  her gebildete salzsaure     Monoäthanolamin    in  Lösung     geht,    das man aus dem wässerigen  Filtrat     zurückgewinnen    kann. Das Konden  sationsprodukt     wird    getrocknet.

   Man erhält    etwa. 68 kg eines weissen, aus heissem Wasser       umkristallisierbaren        Produktes,    das sich auf  Grund seiner Analyse als     Cyanur-(di-mono-          äthanolamin)-monochlorid        erwies.     



  23 kg des so hergestellten, noch ein Chlor  atom im Molekül enthaltenden Produktes  werden zusammen mit 25 kg Polyäthylen  diamingemisches,     Üas    von 90  bis über     350      bei 15 mm siedet, etwa 2 Stunden     auf    100   bis     110 erhitzt.    Sodann lässt man in die klare  Schmelze eine Lösung von 5,5 kg Soda     in     etwa 25 1 Wasser langsam bei etwa 70  ein  fliessen und erhitzt die Lösung noch einige  Zeit auf 95-100 . Man erhält auf diese  Weise eine konzentrierte Lösung des neuen  Produktes, das     durch        Aussalzen    mit z. B.  konzentrierter Natronlauge auch als hellbrau  nes viskoses     ölerhalten    werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer neuen basischen stickstoffhaltigen Verbindung, da durch gekennzeichnet, dass man Cyanur- chlorid mit Monoäthanolamin umsetzt und das so gebildete Cyanur-(di-monoäthanol- amin)-monochlorid mit einem Polyäthylen diamingemisch, das von 90 bis über 350 bei 15 mm siedet, auf höhere Temperatur erhitzt.
    Die so erhaltene neue, basische, stickstoff- haltige Verbindung stellt ein hellbraunes vis koses 01 dar, das mit wasserlöslichen Yarb- stoffen unlösliche Lacke bildet, so dass es als Nachbehandlungsmittel zur Verbesserung der Wasserechtheit von Färbungen, die mit sub- stantiven Farbstoffen auf zellulosehaltigem Material erzeugt sind, Verwendung finden kann.
    Es soll ferner als Zwischenprodukt zur Herstellung von weiteren Färbereihilfspro- dukten dienen.
CH176023D 1933-03-18 1934-03-14 Verfahren zur Herstellung einer neuen basischen stickstoffhaltigen Verbindung. CH176023A (de)

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