DE1543746A1 - Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AminoderivatenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/56—Ring systems containing three or more rings
- C07D209/80—[b, c]- or [b, d]-condensed
- C07D209/82—Carbazoles; Hydrogenated carbazoles
- C07D209/86—Carbazoles; Hydrogenated carbazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C209/06—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms
- C07C209/08—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms with formation of amino groups bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
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Description
Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten
Die Erfindung bezieht sioh auf ein Syntheseverfahren zur Herstellung von Aminoderivaten unter Verwendung von Metallalkyl-
und Metallarylamiden von Alkalimetallen.
Das Verhalten der Amide von Alkalimetallen, insbesondere von Natriumamid, mit organischen und anorganischen Verbindungen
ist zur Genüge untersucht und beschrieben worden (vergl. zum
Beispiel*
- R. levine, W.O. Perneliua, Chem. Eev. 5_£, Seite 449-573 (1954);
- F .W.B ergs tr om, W.C. Fernelius, Chem.Rev.Jj2, Seite 43-179 (1933);
- F.W.Bergatrom, W.C. Fernelius, Chem.Rev.2,0, Seite 413-481 (1937))
Jedoch betrifft im wesentlichen alles, was in der Technik bekannt ist, die nicht-substituierten Amide der Alkalimetalle
der allgemeinen Formel MeNH2* in welcher Me ein Alkalimetall,
wie Lithium, Natrium und Kalium, bedeutet. Reaktionen zwischen organischen und anorganischen Verbindungen und Metallamiden
der Art MeNRg, wobei Me ein Alkalimetall und R eine Alkyl-
oder Ary!gruppe bedeuten, sind kaum untersucht worden.
der Art MeNRg, wobei Me ein Alkalimetall und R eine Alkyl-
oder Ary!gruppe bedeuten, sind kaum untersucht worden.
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Bs ist nun überraschend gefunden worden, daß durch Umsetzung einer Verbindung der Formel·MURR' (wobei M Na, K oder
Ii darstellt, R und R1 gleich oder verschieden sind, eine Hydrocarbylgruppe
bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden) mit Chlor, Schwefel
oder Chloroform Aminoderivate der allgemeinen Formel
erhalten werden können, wobei R und Rf die vor-
()n()11
stehend angegebene Bedeutung besitzen, X*OS, ^CH oder -Cl,
m » 1 oder 2, η = 1, 2 oder 3 und ρ eine ganze Zahl von 1 bis
100 bedeuten.
Die bei diesen Reaktionen verwendeten Lithiumamide der
allgemeinen Formel LiHRR1 sind durch Umsetzung m von lithiumn-butyl
mit den entsprechenden sekundären Aminen der allgemeinen Formel HNRR' oder durch Anwendung des durch K. Ziegler
beschriebenen Verfahrens (siehe französische Patentschrift 774 316s
deutsche Patentschrift 615 468) hergestellt worden· Die vorstehend erwähnten Verfahren können auch zur Herstellung von
Natrium- oder Kaliumdialkylamiden dienen.
Natrium- und Kaliumdiarylamide sind am besten durch Umsetzung
von Natriumhydrid bzw. metallischem Kalium mit sekundären aromatischen Aminen in Tetrahydrofuran als Reaktionsmedium
(reaction means) hergestellt worden.
Sämtliche Reaktionen zwischen Metallaziden und organischen
sowie anorganischen Verbindungen sind unter einer inerten Gas-
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atmosphäre (z.B. Stickstoff oder Argon) in Abwesenheit von
Feuchtigkeit und bei Temperaturen im bereich von 0 G bis 15o G
durchgeführt worden. Diese .Reaktionen werden vorzugsweise so
durchgeführt, ei a Ii man eine Suspension oder Lösung der organischen
oder anorganischen Verbindung in einem geeigneten Lösungsmittel
langsam unter Rühren zu einer Suspension o-jer Lösung
von Metallamid zugibt. Als -^ösTingsmittel oder Beaktionsmedien
können aliphatische Kohlenwasserstoffe (zum
Beispiel n-Heptan), aromatische kohlenwasserstoffe (ζ.Ξ. Benzol),
cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe (z.B.Gyclohexan) oder .ther (z.B. Tetrahydrofuran oder Äthyläther) zur Anwendung
gelangen, wobei alle zuvor entwässert (anhydrated) und in einer
Stickst off atmosphäre genalten werden.
Rachstehend werden einige Beispiele für Reaktionen von
Alkalimetallen mit einigen ox^ganisenen und anorganischen /erbindungen
aufgeführt.
In einigen Fällen (z.B. 'bei der Umsetzung zwischen Lithiumdiphenylamid
und Chloroform oaer Schwefel) wurden bisher unbekannte Substanzen erhalten. Einige davon können interessanten
Anwendungen zugeführt werden: Ii,K1 ,H1 '-Sris(diphenylamino)methan
kann beispielsweise als Pesticid, Fungicid und Deherbans verwendet
werden. .N,ö'-Bis (diphenylamine) sulf id und gegebenenfalls
andere analoge Verbindungen (z.B. iT,iv'-I3icarbasyl.sulfid oder
K,Kl-Bis(di-ß-naphtliylamin)sulfid) haben dagegen zweifellos
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ein Interesse auf dem Gebiet von Antioxydantien und Stabilisierungsmittel·!!
für e or Kusststoffe.
Die entsprechenden Disulfide und Polyaminosulfide (siehe
Beispiel 6) können als Beschleuniger oder Vulkanisiermittel für natürlichen und synthetischen Kautschuk verwendet werden.
In einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgestatteten
Dreihalskolben mit einem Passungsvermögen von
1oo cm werden unter einer Stickstoffatmosphäre 2g Lithiumdimethylamid,,
LiN(OH,);)! (o,o39 Mol), 3ocnr wasserfreies Benzol
und bei einer Temperatur von 5 C 1, 3g Schv/ef eipulver (o,o4oα
Atome) eingebracht. Nach 2 Stunden wird Benzol unter Rühren
sieden gelassen und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten.
Die Feststoffphase wird danach durch Filtration entfernt
und die Benzolphase verdampft, is werden 1,7g einer
farblosen, öli:ven Flüssigkeit ernalten, wobei sich oei einem
Vergleich mittels Gaschromatographie mit zwei authentischen Proben von (CH3)2N-S-N(CH3)2 und (CH3) 2N-S-S-N(CH3)^TlTBT
J.Ära.Chem.Soc.6^, 1267 (194-3)) zeigte, daß sie aus etwa 60/0
(CH^)2N-S-N(CH3)2 und 4o^ (CH^2N-S-S-N(CH3)2 bestand.
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Beispiel 1 wurde wiederholt, Jedoch, wurden in diesem lall
4,o g Lithiumdiphenylamid, LiN(G-H1-)2» (ο,ο23 λίοΐ-), in 6o cnr
ijenzol und o,77 g Schwefelpulver, (o,o24 Mol), verwendet, Nach
Filtration wird die Lösung veraampft und der feste Rückstand wird mit siedendem Heptan extrahiert. Aus der Heptanlosung wird
durch Kühlen ein öliges, gelblich-grünes ttodukt abgetrennt.
Durch Verdampfen der restlichen kalten Lösung wird ein zu farblosen Nadeit kristallisierendes Produkt mit einem Schmelzpunkt
von 159-^6O0C erhalten. Das cryoskopische Molekulargewicht in
Benzollösung betragt 557· Die Elementaranalyse ergibt:
C - 78,21%; H « 5,53%; N - 7,51%; S » 8,62% (berechnet für
(C6Hc)2N-S-N(C6H5)2: C » 78,22fr; H - 5,4-7#i N » 7,60%; S · 8,71%;
Molekulargewicht $68,49). Hierbei handelt es sich um das in der
Technik nicht bekannte N,N'-Bis(diphenylamino)sulfid. Es ist
in jedem organischen Lösungsmittel löslich.
In einem mit einem Rührer und einem Tropftrichter ausgestatteten 3 Liter-Dreihalskolben oder -gefäß wird eine Suspension
von 54,1g Lithiumdiphenylamid, LiN(C6Hc)2, (o,32 Mol), in
2300 cur n-Heptan (aus 65g Diphenylamid in 15oo car n-Heptan
und einer Lösung von 24g Lithium-n-butyl in 800 cm n-Heptan)
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hergestellt. Unter Rühren bei 2o G wird eine Lösung von 11,4 g
Chloroform (o,o95 J^oI) in j>o cm Heptan zugegeben. Anschließend
wird das Ganze 3 Stunden lang am Siedepunkt (Siedetemperatur) erhitzt. Schließlich wiro. das Reaktionsprodukt mit Wasser behandelt
und Benzol wird zugegeben, bis eine klare Lösung erhalten wird. Die organische Phase wird abgetrennt and eingedampft.
Der Rückstand wird dann in etwa 2oo cm Benzol gelöst und etwa 1oo er Heptan werden zugesetzt. Sin graues flockiges
Produkt fö8g) fällt aus, dessen isopestisches Molekulargewicht
in Chloroform 16oo beträgt. Bs handelt sich wahrscheinlich um eine polymere Substanz mit einem Gehalt an Phenylamingruppen,
wie sich aus der Infrarotspektralanalyse (I.R. spectrum examination)
ergibt. Durch sanftes Verdampfen wird aus der Mutterlauge ein kristallines Produkt abgetrennt. Es hat 4,5g. Nach
zweimaliger Kristallisation v/ird ein farbloses kristallines Produkt erhalten, das bei 26o-261°C schmilzt (geschlossenes
Kapillarröhrchen, unter Stickstoffatmosphäre).
Bs ist in Benzol, Chloroform und Methylenchlorid löslich; es ist in aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Methanol, Aceton
und Athyläther unlöslich. Es ist in Anwesenheit von Sauerstoff bei Temperaturen oberhalb 15o°C instabil. Das isopiestische
Molekulargewicht in Chloroformlösung beträgt 513· Die Slementaranalyse
ergibts C » 65j5o^>j H ■ 6,08^0; N « 8,1o%. Die Unter-
ORIGINAL
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suchung des Infrarotabsorptionsspektrums (in Hexachlorbutadienlösung)
zeigt des Vorhandenseiner schwachen Bande bei 3,4-1 M
aufgrund der nicht-aromatischen ^ CH-Gruppe.
Aus diesen Ergebnissen kann gefolgert werden, daß das
vorstehende Produkt Tris(N,ii-diphenyl)aminomethan HG N(G6H1-)p \
darstellt, das in der Technik nicht bekannt ist (berechnet für diese Verbindung: C = 85,ö4#; H = 6,o4/ö; H = b,12>»5 Molekulargewicht:
5^7»64).
In einen mit einer Rühreinrichtung versehenen Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen von 7o cm"^ wird unter einer
Stickstoffatmosphäre eine Suspension vcn I1IS g Lithiumdimethylamid
LiN (CH^)p, (o,o23 I«ol), in 1o cm/ ε-Heptan eingebracht ο
Einer der Hälse ist mit einer Ghlor enthaltenden kessbürette
verbunden (konzentrierte Schwefelsäure als flüssige* Füllstoff). Chlorgas wird bei einer Temperatur von 0 G mit der unter Rühren
gehaltenen Lithiumamidsuspension in Berührung gebracht.
Insgesamt haben 55o N cur Chlor, entsprechend o,o24 LoI,
reagiert. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser behandelt und
die Benzolphase abgetrennt. Durch Untersuchung mittels Gaschromatographie und durch Vergleich mit einer authentischen
Probe von !^,N'-Dimethylchloramin (fö.H.Coleman, J.AmlGhem.Soc.
55» 3oo3 (1933)) zeigt diese Phase das Vorhandensein von Di-
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Fassungsvermögen von 2 Litern eingebracht und 4og Schwefeipulver
werden hinzugegeben. Das Ganze wird unter Rühren am Siedepunkt während 6 Stunden erhitzt und dann unter einer
Stickatoffatmosphäre filtriert. Aus der klaren Lösung wird
Benzol durch Verdampfen entfernt und der Rückstand mit heißem n-Heptan gelöst. Durcn Kühlen und tei!weises Verdampfen von
Heptan werden farblose Nadeln, F = 1610G, erhalten. Die i£lementaranalyse
zeigt, daß diese Substanz mit dem durch Umsetzung von Lithiumdiphenylamid mit Schwefel (siehe Beispiel 2) erhaltenen
Produkt identisch ist.
In einem mit einem Rührer, einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler ausgestatteten i?oo cm -Dreihalskolben wird unter
Stickstoffatmosphäre eine Lösung miG ein^ra. Gehalt an 19,1 g
ßatriumdiphenylamid ( hergestellt nacn .!er in ;:ispiel 5 best
schriebenen Arbeitsweise) in 15o cnr Tetrahydrofuran eingebracht.
Unter Rühren werden 7 g Schweif i ralvor ^ugehoben und
nach etwa einer halben Stunde wird eier >
ih:iLt;er auf die Siedetemperatur
dec Lösungsmittels erhitze. . ■,h 4 stunden wirl das
Kesaiiice Tetrahydrofuran durch Verdampfe-ί '.'n^fernt und -er
feste Rückstand wird einige Stunden lang Mt siedencem rtnzol
in einer trockenen Stickstoffato.ssph'ii"? exfvuaiert. Der auf
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methy!chloramin an. Durch fraktionierte Destillation wird eine
!Fraktion (etwa 1 cur) abgetrennt, die einen Siedepunkt von
4-70C aufweist (in der Literatur ist für N,N"-Dimethylchlor-
amin ein Siedepunkt von 46°C/765 mmHg angegeben). Die Bildung
des N1N'-Dimethylchloramins erfolgte daher entsprechend der
Reaktion:
LiN(CH, )2 + Cl2 } LiCl +
In einen mit einem Rührer versehenen 2 Liter-Dreihalskolben,
der außerdem mit einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler
ausgestattet ist, werden unter Stickstoffatmosphäre 5og Natriumhydrid
und 5oo cnr wasserfreies Tetrahydrofuran eingebracht.
Nach dem Erhitzen auf Siedetemperatur wird langsam eine Lösung aus 169 g Diphenylamin in 5oo cm ^ wasserfreiem Tetrahydrofuran
zugegeben.
Das Erhitzen wird fortgesetzt, bis kein Wasserstoff mehr entwickelt wird, und die erhaltene Lösung wird dann unter einer
Stickstoffatmosphäre auf einem 2G-Glasfilter filtriert. Die klare gelbe Lösung wird eingedampft und der feste Rückstand
bei 15o-16o°C und o,3 mmHg getrocknet.
3 Das auf diese Weise erhaltene weiße Pulver sowie 1ooo cm
wasserfreies Benzol werden in einen Dreihalskolben mit einem
ßAD 9098 8.1/1645
- 1ο -
ein geringes Volumen konzentrierte Benzolextrakfc wird in 4oo cm
einer 1:1-Lisehung von Äth/l-:ither:n-Heptan gegossen. iSin hellgelber
wiederschlag scheidet sich ab, wird filtriert und getrocknet,
.ßz* hat ein Gewicnt von 6,4g und ein LiOlekularg^wicht
von etwa 1o ooo, das durch die isopiestische Arbeitsweise in Chloroformlösung bestimmt wurie.Die Bubstanz ist in ßenaol,
Chloroform, foetüylenchlorid, Tetrahydrofuran und Aceton Löslich.
Sie ist unlöslich in aliphatischen Kohlenwasserstoffen, -ethanol und Atnyläther. Ihre Erweichungstemperatur liegt bei etwa
15o C. Durch entfernung des größten Teils von .-lthy lather wird
aus der filtrierten Flüssigkeit eine andere SuDstanz abgetrennt
(°>6g), die der ersten ahnlich ist und ein Molekulargewicht
von etwa 3000 und eine ürweichtun^stemperatur von etwa loo C
besitzt.
Die Elementaranalyse des lolymerisats mit einem MM ekular-
gewicht von 1o 000 zeigt die folg· end en Ergebnisse:
C =. 71,517ο; H ■ 4,95;ö; N = OjfcWvu; S = 16,60/c (berechnet fur
'(C5H^)2Ks]n : C = 71,97-ä; H = b,o3;j; H = 6,99;^; S = Jo,o1,&).
Hieraus kann geschlossen weri»:., daii die I.akromoleicule
des Polymerisats im wesentlichen iie folgende otruktur besitzen:
3 S 3 S
III I
9 0 9 8 8 1. 16 4
In einen mit einem Rührer, einem Tropftrichter und einem
Rückflußkühler ausgestatteten Dreihalskolben mit einem Fassungsvermögen
von 1,5 Litern werden unter einer Stickstoffatmosphäre 23g metallisches Kalium und 300 cm wasserfreies
Tetrahydrofuran eingebracht. Nach Irhitzen und Rühren, um das Kalium zu pulverisieren, wird langsam eine Lösung aus 83,5 g
Carbazol in 800 cm Tetrahydrofuran zugegeben. Die Bildung
von Kalium-N-carbazyl ist von einer leichten Gasentwicklung begleitet.
Die klar gelbe Lösung wird filtriert, das gesamte Tetrahydrofuran durch Verdampfung entfernt und der feste Rückstand
bei 120 - 130 G und 0,1 mm Hg getrocknet. Das so erhaltene gelbe Pulver wird in 500 cm Toluol suspendiert, 16 g Schwefelpulver
werden zugegeben und das Ganze wird 4 Stunden lang bei 70 C erhitzt. Toluol wird dann durch Eindampfen entfernt und das
erhaltene Feststoffprodukt wird mit siedendem Benzol 20 Stunden lang extrahiert. Durch Verdampfung b- von Benzol wird eine
weiße Substanz von 535 g erhalten. Um sie weiter zu reinigen, wird sie mit heißem Äthanol gewaschen und dann zweimal aus
Dioxan kristallisiert.
Es werden farblose Nadeln erhalten, die durcb rasches
Erhitzen unter einer Stickstoffatmosphäre bei 23o+1°C schmelzen.
Löslich in Dioxan, Tetrahydrofuran, Chloroform, Methylenchlorid,, Benzol.
BAD
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Die Elementararalyse ergibt:
C = 79,o1üaj H * 4,49.j; N = 7,82/.; S = 8,78,"«» (berechnet für
lijK'-Dicarbazylsulfid G24H16IM2S: G - 79,o7^; H - 4,43#j
H = 7,69^; b = 8,81,0·
Das Produkt besteht daher aus dem in der Technik nicht bekannten N,l* '-Dicarbazylsuli'id.
8AD OHiGi
909881/ 16 4 5
Claims (4)
1) Verfahren zur Herstellung von Aminoderivaten der allgemeinen Formel Γ~~
(in welcher R und R' gleich oder verschieden sind, eine Hydroearbylgruppe
mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellen oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring
bilden, Ir)s, -01 oder -CH bedeutet, m= 1 oder 2, n= 1,
oder 3 und ρ eine ganze Zahl von 1 bis 100 bedeuten), dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formel MHRR1
(in welcher M Natrium, Kalium oder Lithium bedeutet und R und R1
die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen) mit Schwefel, GBLor oder Chloroform umgesetzt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 0° bis
1500C stattfindet.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion in Gegenwart eines aliphatischen Kohlenwasserstoffs,
eine aromatischen Kohlenwasserstoffs oder Äther als Lösungsmittel atatcfindet.
SCi 0 8 B 1 / 1 e^3
4) Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel Benzol, n-Heptan und Tetrahydrofuran
verwendet wird.
ORIGINAL 9098 ε/1645
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Cites Families (3)
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1966
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- 1966-02-10 GB GB5911/66A patent/GB1062867A/en not_active Expired
- 1966-02-14 US US527071A patent/US3407207A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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GB1062867A (en) | 1967-03-22 |
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