DE2743866A1 - Verfahren zur herstellung von anthrachinon - Google Patents
Verfahren zur herstellung von anthrachinonInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07C46/02—Preparation of quinones by oxidation giving rise to quinoid structures
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Description
DR. BEFG DIPI-ING. STAPF DIPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
Postfach 860245, 8000 München 86
AnwaltBakte 28 368 29. Sept. 1977
Be/Ro
Produits Chimiques Ugine Kuhlmann
Paris / Prankreich
"Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon"
Erfinder» Serge DELAVARENNE Pierre TELLIER
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß man 1-, 4-, 4a-, 5-, 8-, 8a-, 9a-, lOa-Octahydroanthraohinon
mit Nitrobenzol in Gegenwart einer basischen in dem Medium löslichen Verbindung und eines Radikalinhibitors, dem ka-363.C.
8098U/0767
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talytieohe Mengen zugegeben werden, umsetzt.
tfaoh den Stand der Technik ist die Herstellung von Anthraohinon bekannt» wozu man Luft oder Sauerstoff einer Lösung
oder Dispersion von Ootahydroanthrachinon behandelt (Französische Patentschrift 673 825)· Ein anderes Verfahren besteht darin, 1-, A-, 4a-, 9a-Tetrahydroanthraohinon in Gegenwart von Kitrobenzol zu erhitzen (Britisohe Patentschrift
895 620). Es ist in gleicher Weise möglich Anthraohinon dadurch zu erhalten, daß man 1-, 4-, 4a, 5-, 8-, 8a-, 9a-,
lOa-Ootahydroanthrachinon in Gegenwart von Nitrobenzol erhitzt, wobei aber die Ausbeute der Reaktion schwach und das
erhaltene Produkt nicht rein ist.
Es wurde nunmehr gefunden, daß es möglich ist, die Ausbeute an Predukt dadurch zu verbessern, daß man 1-, 4-, 4a-, 5-,
8-, 8a-, 9a-, lOa-Ootahydroanthraohinon mit Nitrobenzol in
Gegenwart von katalytisohen Hengen einer basischen Verbindung und eines Radikalinhibitors behandelt·
Die Reaktion erfolgt bei einer Temperatur zwischen 170 und 2500C, vorzugsweise zwischen 190 bis 23O0O*
Die Kenzemtratien an Ootahydroanthraohinon kann in dem Medium in weiten Grenzen variieren· Es gibt keine untere
Grenze für diese Konzentration, aber aus wirtschaftlichen
Gründen wird eine Konzentration über 10 % bevorzugt. Aus
praktischen Gründen ist sie geringer als 50 Jt. Di· bevor-
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zugte Konzentration ist 15 bis IO ί, jeweils Gew. -%.
Die basischen Verbindungen» die nach der Erfindung als katalytische Mittel verwendbar sind, umfassen aliphatische,
zykloaliphatische oder aromatische Amine, heterozyklische Stickstoffverbindungen, quaternär^ Ammoniumhydroxyde. Ihre
Konzentration in dem Medium ist wenigstens 0,25 Gew. %. Es gibt
keine obere Grenze für diese Konzentration.
Die Radikalinhibitoren sind bekannt und werden häufig verwendet, beispielsweise als Polymerisationsinhibitoren oder
als Antioxydationsmittel. Zu Beispielen derartiger Radikalinhibitoren gehören Schwefel, Schwefelverbindungen, Phenolderivate, Arylphosphit, bestimmte aromatische Amine. Sie
werden in einer Mindestkonzentration von 100 ppm benutzt; auch gibt es keine obere Grenze für diese Konzentration.
In einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit Erhitzungsund Rührmitteln führt man 125 g Nitrobenzol, 54 g 1-, 4-,
4a, 5-, 8-, 8a-, 9a-, lOa-Octahydroanthrachinon, 2 g Piperidin und 0,2 g Schwefel ein. Man erhitzt auf 200° C und hält
diese Temperatur 5 Stunden. Man filtriert den erhaltenen Niederschlag, wäscht mit wenig Nitrobenzol, dann mit Aceton
und trocknet. Man sammelt 44,5 g festes, gelbes Produkt
(Schmelzpunkt 284° C); (Schmelzpunkt von Anthrachinon: 286° C).
Die PlUssigchromatographie unter Druck zeigt, daß es sich
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um Anthrachinon in einer 99#igen Reinheit handelt. Die Ausbaut· an Anthraohinon beträgt 84,7 #.
Man arbeitet unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1,
führt aber 27 g Ootahydroanthrachinon ein· Man sammelt 22,2g reines Anthraohinon) Schmelzpunkt 2860C) entsprechend einer
Auebeute von 85,4 £·
Beispiele 3-9
Man arbeitet wie in Beispiel 1, ersetzt aber das Piperidin
und den Schwefel durch andere Verbindungen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegebenι
lei-
ipiel Hr. |
Basisohe Ver-
L bindung |
Inhibitor Gewicht an
gesammeltem Anthrachinon |
Il | 42,3 | g | Ausbeute |
3 | Piperidin |
Trinonylphenyl-
phosphit |
43,7 | g | 80,5 % | |
4 | Il |
Meroaptobenzo-
thiazyldi- sulfid |
42,5 | g | 83,1 * | |
5 | N |
2-2'-bis-Methylen-
(4-methyl-6-t,- butylphenol |
42 | g | 80,8 i> | |
6 | η |
Phenyl-ß-naphthyl-
amin |
43 | g | 79,9 * | |
7 | Piperazin | Sohwefel | 41,8 | g | 81,8 * | |
8 |
Irimethylbenzyl-
amaoniumhydroxyd in 40*iger " Lo sung |
42,8 | β | 79,5 t | ||
9 | Tributylamin | 81,4 % |
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Man arbeitet wie in Beispiel 1, erhitzt aber 5 Stunden auf
2150C. Man sammelt 44,3 g Anthraohinon mit 98#Lger Reinheit; Schmelzpunkt 2830Cj Ausbeute 83,5 #.
Man arbeitet wie in Beispiel 1, erhitzt aber 2 Stunden bei 2000C. Man sammelt 40,6 g Anthrachinonj Reinheit 99#» was
einer Ausbeute von 77,3 # entspricht.
Vergleichsbeispiele
ι
Beispiel 12
Man arbeitet wie in Beispiel 1, jedoch ohne Schwefel zuzugeben. Man sammelt 41,8 g stark gefärbtes Produkt, was 95#
Anthrachinon enthält. Die Ausbeute beträgt nur 76,4 Ji, woraus sich die Wirkung des Schwefels ergibt·
zu. Die Ausbeute an Anthraohinon beträgt 61,5 f>*
Man arbeitet wie in Beispiel 1, ohne daß man Piperidin oder
Schwefel zugibt. Die Ausbeute an Anthraohinon beträgt nur 50,5 #.
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Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, bei dem man 1-, 4-, 4a-, 5-, 8-, 8a-, 9a-, 10a-0ctahydroanthrachinon
mit Nitrobenzol in Gegenwart einer in dem Medium löslichen basischen Verbindung und eines Radikalinhibitors,
die in Malytischen Mengen zugegeben werden, umsetzt.
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Claims (1)
- Patentansprüche :1 β Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon durch Erhitzen von 1-, 4-, 4a-, 5-, 8-, 8a-, 9a-, lOa-Octahydroanthrachinon in Gegenwart von Nitrobenzol, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion in Gegenwart einer in dem Medium löslichen basischen Verbindung und eines Radikalinhibitors durchführt.2 β Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das Amin und den Inhibitor in katalytischen Mengen zugibt.3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Octahydroanthrachinon in einer Konzentration von 10 bis 50 fo, vorzugsweise 15 bis 40 aß> einsetzt, jeweils Gewicht -%.4 β Verfahren gemäß eiiiera der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur von 170 bis 25O0C, vorzugsweise 190 bis 23O0C, durchführt.5 ο Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man die lösliche basische Verbindung in einer Konzentration von wenigstens 0,25 $ umaetzt„80981 4/0767ORIGINAL INSPECTED6 β Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch g e kennzeiohnet , daß man den Inhibitor in einer Konzentration von wenigstens 100 ppm zugibt.7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Inhibitor Schwefel oder ein Disulfid verwendet.8098U/0 7 67
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Cited By (1)
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