DE1928252C2 - Verfahren zur Reinigung von Phenol - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Phenol

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DE1928252C2 DE1928252A DE1928252A DE1928252C2 DE 1928252 C2 DE1928252 C2 DE 1928252C2 DE 1928252 A DE1928252 A DE 1928252A DE 1928252 A DE1928252 A DE 1928252A DE 1928252 C2 DE1928252 C2 DE 1928252C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/86Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Phenol, das durch Zersetzung von Cumolhydroperoxyd erhalten worden ist
Ep- ist bekannt Phenol durch Oxydieren von Cumol und Zersetzen des dabei erhaltenen Cumolhydroperoxyds in Gegenwart eines sauren Katalysators herzustellen. Das Zersetzungsprodukt enthält neben geringen Mengen an verschiedenen Nebenprodukten hauptsächlich Phenol und Aceton. Durch fraktionierte Destillation des Gemisches kann Phenol in für viele Zwecke ausreichender Reinheit erhalten werden. Für andere Zwecke ist diese Reinheit jedoch ungenügend. Insbesondere verfärbt sich dieses Phenol, wenn es chloriert oder sulfoniert wird, und wird rot, während es durch Altern gelb oder rosa wird.
Die Verfärbung beim Chlorieren und Sulfonieren ist auf die Anwesenheit gewisser carbonylgruppenhaltiger Verbindungen (Ketone), die durch eine gewöhnliche fraktionierte Destillation nicht abgetrennt werden können, zurückzuführen. Diese Verunreinigungen sind im allgemeinen in Mengen über 300 ppm anwesend. Sie bestehen hauptsächlich aus Mesityloxyd, Acetol und Acetophenon.
Es isf bereits bekannt, daß, wenn ein solches Phenol mit einem Polyamin in Kontakt gebracht wird, eine Umsetzung mit diesen carbonylgruppenhaltigen Verunreinigungen erfolgt, wonach das Phenol praktisch frei sowohl an Polyamin als auch an diesen Verunreinigungen abdestilliert werden kann. Das so erhaltene Phenol unterliegt beim Chlorieren oder Sulfonieren einer beträchtlich geringeren Verfärbung als ein nicht in dieser Weise gereinigtes Phenol, verfärbt aber noch beim Stehen und scheint tatsächlich sogar eine verringerte Farbstabilität zu besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß die Farbstabilität beim Altern dadurch verbessert werden kann, daß man das Phenol nach der Behandlung mit einem Polyamin und vor der Destillation mit einer bestimmten Säure oder
R1—N—IR—N L—R—N—R
einem bestimmten Säureanhydrid in jeweils bestimmten molaren Mengen, bezogen auf das Polyamin, behandelt
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Reinigung von Phenol gemäß dem vorstehenden Patentanspruch.
In dem Verfahren der Erfindung können viele verschiedene Polyamine verwendet werden. Allgemein kann jedes Polyamin, in dem die Aminogruppen primär oder sekundär sind und in dem keine Substttuenten, die ίο die Umsetzung stören, anwesend sind, verwendet werden. Geeignete Polyamine sind Verbindungen der allgemeinen Formel
Inder
π eine ganze Zahl von 0 bis 4, vorzugsweise 0
oder 1 und insbesondere 0 ist
Ri-R2
und Rj gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff; Alkyl, vorzugsweise mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen; Aryl, vorzugsweise mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen; Cycloalkyl, vorzugsweise mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen; Aralkyl, vorzugsweise mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder Aikaryl, vorzugsweise mit 7 bis
20 Kohlenstoffatomen, sind und
R das in den verschiedenen Gruppen
gleich oder verschieden sein kann, Alkylen, vorzugsweise mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen; Arylen, vorzugsweise mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen; Alkylenarylen, vorzugsweise mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen; Dialkylenarylen, vorzugsweise mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen; Cycloalkylen, vorzugsweise mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen; Dialkylencycloalkylen, vorzugsweise mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen; eine stickstoffhaltige heterocyclische Gruppe mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen; oder ein niedrig alkylsubstituiertes, hyäroxysubstituiertes oder carboxylgruppensubstituiertes Derivat eines der vorstehenden Reste ist.
Vorzugsweise sind alle Reste Ri, Rz und R3 Wasserstoff, und R ist vorzugsweise Alkylen oder Arylen, unsubstituiert oder mit niedrig Alkyl, Hydroxy oder Carboxyl substituiert. Die Alkyl- und Alkylengruppen in dem Polyamin können geradkettig, verzweigt oder cyclisch sein. Die Polyamine können in der Form einer einzigen Verbindung, als ein Isomerengemisch oder als ein Gemisch von Polyaminen, die zwei bis 6 Aminostickstoffatome im Molekül enthalten, verwendet werden. Spezielle Beispiele für geeignete Polyamine sind:
o-, m- und p-Xylylendiamin; o-, m- und p-Toluylendiamin; Hexamethylendiamin; o-, m- und p-Phenylendiamin;
4^-DiammoxyIol;3,5-Diaminobenzoesaure; 3,4-Diäminobenzoesäure; 2,6-Diaminopyridin; 1,5-Diaminonapththalni; 1^-Diaminonaphthalin, 1,5-Diammoperitan; ,
1,4-Cyclohexanbis(meihylamin); N-(3-Ammopropyl)-cycIohexylammT N-Phenyläthylendiamih; -
l,3-Diamino--2-hydroxypropan; Diäthylentriamin; Di-n-propylentriamin; Di-irbutyIentriamin;Di-n-heyIentriainin; «o
TriäthyIentetramiii;Tri-i-propyIentetramin; Tri-n-hexylentetramin; 4-(2-AminoäthyI)-diäthyIentriamin; Tetraäthylenpentamin;
Tetra-n-propylenpentamin; >5
Tetra-n-butylenpentamm; Pentaäthylenhexamin; und Amine der Formel:
NH2
H2N-(CH2S-CH-(CH^— NH2
I
H2N-(CHi)2-CH-(CH2),,-CH,
und
H2N-R-NH2
in der R eine aliphatische Kohlenwasserstoffkette mit 36 Kohlenstoffatomen ist
Das Polyamin reagiert oder verbindet sich mit den carbonylgruppenhaltigen Verunreinigsr gen derart daß von dem Gemisch Phenol, das frei ist von diesen carbonylgruppenhaltigen Verunreinigungen, abdestilliert werden kann. Die erforderliche Menge an Polyamin hängt etwas von der Konzentration an carbonylgruppenhaltigen Verunreinigungen in dem Phenol ab. Im allgemeinen werden 0,01 bis 2,0%, vorzugsweise 0,03 bis 1,0%, bezogen auf das Gewicht des Phenols, verwendet.
Die Temperatur, bei der das Phenol mit dem Polyamin versetzt wird, liegt zwischen 40 und 2200C und vorzugsweise zwischen 60 und 200° C. Die Dauer der Behandlung soll ausreichend lang sein, daß die gewünschte Umsetzung erfolgen kann, und beträgt wenigstens eine Minute und vorzugsweise 5 Minuten oder darüber.
Wie vorstehend erwähnt, wird dem Phenol nach der Behandlung mit dem Poiyamin vor dem Abdestillieren des Phenols von den carbonylgruppenhaltigen Verunreinigungen eine bestimmte Säure oder ein bestimmtes Säureanhydrid zugesetzt. Die je Mol anwesendes Polyamin einzusetzenden Säure bzw. Säureanhydridmengen sind dem Patentanspruch zu entnehmen. Die Säure wird wenigstens 1 Minute und vorzugsweise wenigstens 5 Minuten in dem Gemisch gelassen, bevor dieses destilliert wird. Vorzugsweise läßt man die Säure bei einer Temperatur von etwa 40 bis 200° C mit dem mit Polyamin versetzten Gemisch reagieren.
Es können verschiedene Säuren oder Säureanhydride verwendet werden. Sie müssen nur der Forderung genügen, daß sie keine Substituenten, die unerwünschte Nebenreaktionen herbeiführen können, enthalten. Geeignete Säuren sind
Schwefelsaure, Phosphorsäure, Fumarsäure und p-TpjuoIsuIfoiisäure, sowie Phösphorpentoxyd, Phthalsäureanhydrid, 1,4,5,6,7J-Hexachlori?kyclo-[2£I]-
5^hepten-23^icar|ix>n!äureanhydridund Tetrachlorphthalsäuifeanhydrid. Die Destillation, durch die das Phenol von den carbonylgrupperihaltigen l· Verunreinigungen befreit wird, kann be£ Atmosphärendruck, vermindertpm Druck oder überatmosphärischem Druck erfolgen, und e, folgt vorzugsweise bei Afciosptiärendruck oder vermindertem Druck bei Temperaturen von, je nach dem angewandten Druck, 80 bis 182°C
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Mengenangaben beziehen sich auf das Gewicht Die Suifonierungs- und Chlorierungsfarbprüfungen wurden wie folgt durchgeführt
Sulfonierungsfarbtest
4,0 g des zu prüfenden Phenols von etwa 50 bis 600C werden in ein Reaktionsgefäß eingebracht und mit 0,4±0,01 g konzentrierter Schwefelsäure versetzt Das Gemisch wird im ölbad unter Rühren auf 1500C erhitzt und 5 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Das sulfonierte Phenol wird etwa eine Minute abkühlen gelassen und dann in eine l-cm-Zelle eingebracht und mittels eines Spektrophotometers analysiert Die maximale Absorption b-si etwa 496 ΐημ wird notiert
Als Vergleichsprobe wird destilliertes Wasser ver-
» wendet
Chlorierungsfarbtest
12,0 g des zu prüfenden Phenols werden in ein Reaktionsgefäß mit einem sich bis zu seinem Boden
J5 erstreckenden Gaseinleitungsrohr eingebracht Das
- untere Ende des Gaseinleitungsrohrs besteht aus einer
Glasfritte, so daß das Chlor in feiner Verteilung in das
flüssige Phenol eintritt Das Reaktionsgefäß wird in ein ölbad gesetzt und die Probs wird auf 800C erwärmt
•ω Dann werden 1,2 g Chlor mit gesteuerter Geschwindigkeit innerhalb 5 Minuten in das Phenol eingeleitet Die Probe wird erneut gewogen, um sicherzustellen, daß eine 10%ige Chlorierung erfolgt ist, und dann in eine 1-cm-Zejle übergeführt und mittels eines Spektrophoto-
■i> meters analysiert Die maximale Absorption bei etwa 488 bis 496 ιημ wird notiert. Als Vergleichsprobe wird destilliertes Wasser verwendet.
Je höher der Absorptionswert bei diesen Farbprüfungen ist, desto stärker ist das Produkt verfärbt. Das in den
>i> Beispielen verwendeie Ausgangsphenol wurde in bekannter Weise durch oxydieren von Cumol zu seinem Hydroperoxyd, Spalten des Hydroperoxyds in Gegenwart eines sauren Katalysators und Abtrennen des Phenols durch fraktionierte Destillation erhalten.
Beispiel 1
Das Ausgangsmaterial enthielt insgesamt 868 ppm Verunreinigungen, von denen 683 ppm carbonylgruppenhaltige Verbindungen, hauptsächlich Mesityloxyd, Acetol und Acetophenon waren. Dieses Phenol wurde 15 Minuten mit 0,1% seines Gewichtes an m-Xylylendiamin behandelt. Gleiche Teile des Gemisches wurden dann mit verschiedenen Mengen Phosphorsäure versetzt. Diese Proben sowie eine Probe des nur mit
o5 m-Xylylendiamin behandelten Phenols wurden bei Atmosphärendruck destilliert, und die Hauptfraktion (60 bis 65%) wurde jeweils auf Qualität und Farbstabilität geprüft. Die Ergebnisse waren:
Einsatz Nr.
pH
vor der
Dest.
H2SO4-
Test
max.
Abs.
Cl2-
Test
max.
Abs.
pH
nach der
Dest.
Verunreinigungen,
ppm
Insges. Ketone*)
683 Farbstabilitat
bei 60 C
_ 1,7 868 98 wird gelb
6,0-6,6 0,4 0,4 5,4 186 132 in wenigen
Stunden rosa
3,8 0,5 0,5 5,0 246 135 in wenigen
Stunden rosa
2,0 0,6 0,6 4,9 256 135 in wenigen
Stunden
leicht rosa
1,0 0,7 0,5 4,7 219 nach
21 Tagen
farblos
1. Unbehandeltes Phenol
2. nur mit m-Xylylendiamin behandelt
3. mit H3PO4, 0,16%
4. mit H3PO4,0,20%
5. mit H3PO4,0,40%
*) Analyse auf Mesityioxyd, Acfttol end Acetophenon.
Molvrthältnis m-XyIylendiacnin/HjPO4 Ansatz 3: 1 :24
Ansatz 4: I : 2,8 Ansatz 5: I : 5.6
Beispiel 2
Das Ausgangsphenol enthielt 953 ppm "Verunreinigungen und hatte die folgenden Farbwerte:
Cl2-TeSt, max. Abs. 13 H2SO4-TeSt, max. Abs. 1,7
300 g des Phenols und 0,15 g m-Xylylendiamin wurden miteinander vermischt und auf 182'C erhitzt Dann wurde so viel konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt, daß das Molverhältnis m-Xylylendiamin/ 30
H2SO4 1 :1 betrug. Das Gemisch wurde sofort bei 182° C destilliert, und 67% wurden als Hauptfraktion gesammelt. Das Produkt wurde auf Verunreinigungen analysiert und den Farbprüfungen unterworfen:
78 ppm Verunreinigungen Cb-Test, max. Abs. 0,3 H2SO4-TeSt, max. Abs. 0,7
Es blieb nach 9 Tagen bei 60° C farblos. Beispiel 3
Das Ausgangsphenol enthielt 1043 ppm Verunreinigungen. 1,2 kg dieses Phenols und 1,2 g m-Xylylendiamin wurden 1 Stunde zusammen auf 165 bis 1700C erhitzt. Dann wurden gleiche Teile des Gemisches bei Temperaturen im Bereich von 120 bis 1700C für Zeiten von 1Zi bis 24 Stunden mit verschiedenen Säuren und Säureanhydriden behandelt. Das gereinigte Phenol wurde bei einem Druck von 100 bis 1 J.0 mm abdestilliert. (Hauptfraktion 70 bis 80%). In der folgendem Tabelle bedeutet die angegebene Menge an Säure Gew.-% des Phenols:
1 Säure oder Anhydrid Molverh. H2SO4- CI2-TeSt, Verun farbstabilitat
m Amin/ Test, max. reini bei 60 C
m Säure max. Abs. gungen,
Abs. ppm
?·'■% p-Toluolsulfonsäure, 0,32% 1/2,5 _ 0,3 187 farblos 26 Tage
P-Toluolsulfonsäure, 0,31% 1/2 0,6 0,2 135 farblos 3 Tage
fr'-; 85% H3PO4, 0,43% 1/6 0,6 0,5 309 farblos 4 Tage
100% H3PO4, 0,43% 1/6 - 0,5 223 farblos 17 Tage
■i ■■■.'■'
ί:'ί
P2O5, 0,50% 1/7 - 0,5 269 farblos 6 Tage
V* »HET« Anhydrid*), 0,54% 1/2 0,3 0,6 260 farblos 11 Tage
Tetrachlorphthalsäureanhydrid, 0,45% 1/2 0,4 0,6 231 farblos 10 Tage
Ά Fumarsäure, 0,17% 1/2 0,4 o,; 219 farblos 4 Tage
Phthalsäureanhydrid, 0,22% 1/2 0,3 0,5 197 farblos 6 Tage
Phthalsäureanhydrid, 0,22% 1/2 0,5 0,7 211 faTblos 3 Tage
96% H2SO4, 0,33% 1/1 0,7 0,3 78 farblos 9 Tage
Unbehandeltes Phenol - 1,8 1,3 1043 gelb 4 Tage
*) 1,4,5,6,7,7-Hexactllorbicyclo-(2,2,1 |-5-hepten-2.3 -dicarbonsäurean hvdrid.
Beispiel 4
500 g des in Beispiel 3 verwendeten Ausgangsphenols wurden mit 0,5 g m-Xylylendianvn vermischt, und das Gemisch wurde 1 Stunde auf 140"C erhitzt und dann in einzelne Proben aufgeteilt. Jeder Probe wurde eine bestimmte Menge an Phthalsäureanhydrid zugesetzt. Die Proben wurden eine Stunde auf 1400C erhitzt, wonach das Phenol unter vermindertem Druck bei 110 bis 120°C destilliert und eine Hauptfraktion gesammelt wurde. Die Produkte wurden analysiert und auf Farbstabilität geprüft. Die Ergebnisse waren:
Molverhällnis H2SO4-TeSt
Amin/Säure max. Abs.
1/0,5 0,23
1/1 0,30
1/2,5 0,31
1/3 0,53
unbehandelte« Phenol !,8
Beispiel 5
CI2-TeSt, max. Abs.
0,60 0.57 0,50 0,77
Verunreinigungen,
ppm
Farbstabilitül
bfi 60 C
3-7 Tage
344 sehr leicht gelb
209 farblos
229 weiß farblos
290 sehr leicht gelb
1043 geib - ieichi
bernsteinfarben
Eine Probe des in Beispiel 3 verwendeten Phenols wurde mit 0,1 Gew.-% m-Xylylendiamin versetzt. Das Gemisch wurde in eine Anzahl Proben aufgeteilt, und jede Probe wurde für die in der folgenden Tabelle angegebene Zeit auf die angegebene Temperatur erhitzt. Nach der Behandlung mit m-Xylylendiamin «> wurde Phthalsäureanhydrid in solcher Menge, daß das Molverhältnis m-Xylylendiamin/Phthalsäureanhydrid 1 :2 betrug, zugesetzt, und die angegebene Temperatur wurde noch eine halbe Stunde eingehalten. Dann wurden die Proben unter vermindertem Druck bei 100 bis 115°C fiis'illiert, und die Hauptfraktionen wurden gesammelt. Die Produkte wurden analysiert und auf ihre Farbstabilität geprüft. Die Ergebnisse waren:
Temperatur. Zeit. Beispiel M2SO4-TeSt 6
C Stunden max. Abs.
80 1 0,83
80 5 0,49
80 8 0,31
110 1 0,38
110 5 0,49
110 8 0,29
140 1 0,29
140 5 0,36
140 8 0,14
CI2-TeSt max. Abs.
0,74 0,53
0,62
0,70 0,53 0,59 0,70 0,63 0,68
Verunreinigungen, Farbstabilitä't bei
ppm 60 C
209 farblos 12 Tage
257 sehr leicht gelb
12 Tage
189 sehr leicht gelb
12 Tage
233 farblos 3 Tage
216 farblos 3 Tage
188 Farblos 3 Tage
231 farblos 11 Tage
200 farblos 11 Tage
261 farblos 11 Tage
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der Verwendung eines Toluoldiamingemisches auf die Entfernung der Ketone aus dem Phenol. Das Ausgangsphenol enthielt 1133 ppm Verunreinigungen, davon 953 ppm Ketone. Gleiche Anteile des Phenols wurden eine Stunde bei 165° C mit 0,1% ihres Gewichtes an einem Gemisch aus 78% 2,4-DiaminotoluoL 19% 2,6-Diaminotoluol und 3% 23- und 23-DiaminotoIuol behandelt. Dann wurde Phthalsäureanhydrid in solcher Menge zugesetzt, daß das Molverhältnis Toluoldiamin/Phthalsäureanhydrid J/0,5 bzw. 1/1 und 1/3 betrug. Danach wurde das Gemisch noch '/4 Stunde auf 165° C erhitzt und dann unter vermindertem Druck bei 165° C destilliert. Die Hauptfraktion von 80% wurde analysiert:
Ansatz Nr.
Molverhältnis Amin/Säure
H2SO4-TeSt max. Abs.
Q2-TeSt max. Abs.
Verunreinigungen, ppm
Farbstabilität bei 60C
1/0,5 0,4 0,6
1/1 0,4 0,6
1/3 0,8 0,5
176
farblos 7 Tage
farblos 10 Tage
farblos 7 Tage
Dsis vorstehende Verfahren wurde wiederholt mit einer Probe, bei der das Molverhältnis Toluoldiamin/ Phthalsäureanhydrid 1 :3 betrug, wobei jedoch das Reaktionsgemisch nach der Zugabe des Phthalsäureanhydrids 20 Stunden bei 165° C gehalten wurde. Das Produkt enthielt insgesamt 99 ppm Verunreinigungen, davon weniger als 5 ppm Ketone, und war noch nach 8 Ta^n farblos.
Beispiel 7
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Wirkung
der Verwendung verschiedener Mengen an Phthalsäureanhydrid auf die Farbstabilität, nachdem das unreine Phenol mit Hexamethylendiamin behandelt worden ist. Gleiche Anteile des gleichen Phenols wie in Beispiel 6 > wurden bei 165°C I Stunde mit 0,1% Hexamethylendiamin behandelt, wonach dem Gemisch Phthalsäureanhydrid in den nachstehend angegebenen Mengen zugesetzt wurde. Die Gemische wurden 5 Stunden auf 165° C erhitzt und dann destilliert. Die Destillate wurden to analysiert und auf Farbstabilität geprüft:
Molverhällnis Amin/Süure
H2SO4-TeSt max. Abs.
CI2-TeSt max. Abs.
Verunreinigungen, ppm
Farbstabilitiit bei 60 C"
0,2 0,3
0.3 0,4
0,6 0,4
0,4 0,6
Beispiel 8
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluß der Verwendung eines Gemisches von Polyaminen. Das Phenol von Beispiel 1 wurde mit 0,1% seines Gewichtes an einem Gemisch aus 60% des Toluoldiamingemisches von Beispiel 6 und 40% Hexamethylendiamin versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 25 Minuten auf 1600C erhitzt. Dann wurden 0,24% des Phenolgewichtes an Phthalsäureanhydrid zugesetzt, und die Temperatur wurde auf 182" C erhöht, wonach das Phenol sofort destilliert wurde. Die Hauptfraktion wurde analysiert und auf Farbstabilität geprüft:
H2SO4-TeSt, max. Abs. 0,7
Cl2-Test,max.Abs.0,6
Verunreinigungen, ppm 370
Farbstabilität bei 60" C:
farblos nach 51 Tagen.
Das unbehandelte Phenol enthielt insgesamt 870 ppm Verunreinigungen, und die Werte des H2SO4-TeStS und ClrTests waren 1,7 bzw. 13.
Beispiel 9
Das Ausgangsphenol enthielt insgesamt 1133 ppm Verunreinigungen, davon 967 ppm Ketone, hauptsäch-87
124
26 i
203
rosa in wenigen Stunden
rosa nach 10 Tagen
r„ _u ι
Uli UIU3
farblos > 2 Wochen
lieh Mesityloxyd (91 ppm), Acetol (718 ppm) und Acetophenon (148 ppm). Die Ergebnisse des Sulfonierungs- und Chlorierungstests waren:
H2SO4-TeSt, max. Abs. 1,8
Cl2-TeSt, max. Abs. 1,5
Dieses Phenol wurde 1 Stunde bei Atmosphärendruck und Rückflußtemperatur mit 0,1% eines Polyamingemisches aus etwa 47% Dihexamethylentriamin und höheren Homologen davon der Formel
NH2[— (CH2J6NH- ]„H
in der η größer als 2 ist (etwa 48%). behandelt. Danach wurden 03% Phthalsäureanhydrid zugesetzt, und das Gemisch wurde V2 Stunde bei 140 bis 150° C gehalten und dann destilliert. 5% Vorlauf wurden verworfen, »nd die Hauptfraktion von 85% wurde untersucht:
H2SO4-TeSt, max. Abs. 0,44
Cl2-TeSt, max. Abs. 0,70
Gesamtverunreinigungen, ppm 382
Ketone, ppm 167
Das so gereinigte Phenol blieb 7 Tage bei 600C farblos.

Claims (1)

  1. Patentansprach:
    Verfahren, zur Reinigung von Phenol, das durch Zersetzen von .Cumolhydroperoxid erhalten ist und carbonylgruppenhaltige Verunreinigungen enthält, durch Behandlung mit einem Polyamin während einer Zeit von wenigstens einer Minute "bei Temperaturen von 40 bis 2200C und ausschließende Destillation,dadurch gekennzeichnet, daß man dem Phenol nach der Behandlung mit dem Polyamin und vor der Destillation eine Säure oder ein Säureanhydrid, nämlich Phosphorsäure oder ihr Anhydrid in einer Menge von 2,8 bis 10 Mol je Mol anwesendes- Polyamin, Schwefelsäure in einer Menge von 1 bis 10 MoI je Mol anwesendes Polyamin,
    p-TohioIsuifonsäure,
    Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
    l,4Ä6,7,7-Hexachlorbicyclo[2Äll· 5-hepten-23-dicarbonsäureanhydrid oder
    Fumarsäure
    in einer Menge von 2 bis 10 Mol je MoI anwesendes Polyamin oder Phthalsäureanhydrid in einer Menge von 1 bis 10 Mol je Mol anwesendes Polyamin zusetzt
DE1928252A 1968-06-04 1969-06-03 Verfahren zur Reinigung von Phenol Expired DE1928252C2 (de)

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