Nummernschalter mit mechanischer \'erhinderung der Stromstossgaäe nach Wahl einer oder mehrerer Ziffern. Die Erfindung hat Nummernschalter zum Gegenstand, die mit mechanisch wirkenden Einrichtungen zur Verhinderung der Strom Stossgabe nach Wahl einer bestimmten Num mer versehen sind. Bei bekannten Einrich tungen dieser Art erfolgt mittelst eines von der Lochscheibe mitgenommenen Riegels eine Höh,tbegrenzung des Aufzugsdrehwinkels, so dass diese nur innerhalb des wä-lilbaren Bereiches gedreht werden kann.
Bei diesen Nummernschaltern sind ferner Einrichtungen vorgesehen, um den wählbaren Bereich durch eine Mindeststromstosszahl zu beschränken. Zu diesem Zweck ist der Stromstosskontakt des Schalters dauernd kurzgeschlossen, und dieser Kurzschluss wird auf mechanischem Wege nur dann aufgehoben, wenn um einen grösseren Winkelbetrag als es der Mindest stromstosszahl entspricht, aufgezogen wird.
Es hat sich gezeigt, dass in dieser Weise ausgerüstete Nummernschalter den tatsäch lich auftretenden Bedürfnissen. nicht gerecht werden. In der Regel kommt es nicht darauf an, den Teilnehmer von der Wahl grösserer Stromstossgruppen, wie beispielsweise aller Stromstosskombinationen, deren erste Ziffer über oder unter dem Wert 7 liegen, auszu schliessen.
Notwendig ist es vielmehr in den meisten Fällen, -den Teilnehmer lediglich an der Wahl von Stromstosskombinationen mit einer oder mehreren bestimmten Kennziffern zu verhindern, ihm aber sonst alle Wabl- möglichkeiten ' zu belassen. Beispielsweise muss der Benutzer einer öffentlichen Fern sprechstelle daran gehindert werden, selbst besonders gebührenpflichtige Verbindungen wie im Fernverkehr oder Schnellver kehr herzustellen, die nach Wahl zum Bei spiel der Anfangsziffern 9 oder 09 aufgebaut werden.
Sämtliche sonstigen Verbindungen im Ortsamt aber müssen von ihm hergestellt werden können, also alle mit den Erstziffern 1-8 oder 0 oder alle Zweitziffern mit Aus nahme der 9 nach Wahl der Null als Erst- ziffer. Diese Aufgabe ist mit den bekannten Einrichtungen nicht lösbar"da diese nur Mit tel zeigen, die dem. Teilnehmer, um bei dem Beispiel zu bleiben, gerade nur bei der Erst ziffer 9 die Wahl ermöglichen, diese sonst aber verhindern.
Um der neuen Aufgabe gerecht zu wer den, sieht die Erfindung eine bestimmte Aus bildung und Wirkungsweise von durch die Lochscheibe mitzunehmenden Riegeln vor. Die Riegel wirken nach Beeinflussung wäh rend des Aufzuges der Lochscheibe entspre chend einer oder mehrerer für den Teilneh men gesperrter Kennziffern derart auf einen zur Verhinderung der Stromstossgabe be- simmten Hebel ein, dass dieser jegliche Strom stossgabe des Nummernschalters auch bei etwaigen weiteren Scheibenaufzügen, gege benenfalls untermechanischer Sperrung wei terer Aufzüge unterbindet. Wird hingegen eine andere Kennziffer gewählt, so erfolgt die Beeinflussung nicht,
und die tStramstossgabe kann unbehindert erfolgen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfin dung sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen eine Front- und eine Seitenansicht der Wählscheibe, die mit einer Einrichtung zur Verhinderung der Aussen dung von Stromstössen versehen ist, sobald die Kennummer 09 gewählt wurde; Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei bewegliche Scheiben dieser Einrichtung; kg. 6 zeigt ,die gegenseitige Lage dieser Scheiben in dem Ruhezustand der Wähl scheibe; Fig. 7 bis 11 zeigt die gegenseitige Lage dieser Scheiben bei Aufzug der Wählscheibe, entsprechend verschiedener Kennummern und nach dein Ablauf der Wählscheibe.
Auf der einen Seite einer Grundplatte G ist in bekannter Weise eine mit Löchern ver sehene Scheibe U angeordnet, die zum Auf zug von dem Teilnehmer gedreht wird. Diese Scheibe LT sitzt auf einer durch die Grund platte G hindurchreichenden Welle W, wel- ,che bei der Drehung der Lochscheibe U eben falls gedreht wird. Der Aufzug der Wähl- scheibe-erfolgt entgegen der Wirkung einer nicht dargestellten Feder.
Lässt der Teilneh mer die Lochscheibe U los, dann erfolgt unter der Wirkung dieser Feder in bekannter Weise der Ablauf der Wählscheibe. Hierdurch wird eine Scheibe N gedreht, welche zwischen die Federn des Impulskontaktes J tritt und hier durch, je nach ,dem Aufzug der Wählscheibe, eine mehrmalige Öffnung und Schliessung des Impulskontaktes bewirkt. Diese Vorgänge sind im allgemeinen bekannt, so dass die hier bei benötigten Mittel in den Zeichnungen Fig. 1 und 2 nur angedeutet sind. Auf der Welle TT' .sind drei Scheiben, L1, <I>L2</I> und L3 lose aufgesetzt.
Diese Scheiben können sich unabhängig von der Achse W drehen. Die Selleiben sind in ihrem äussern Umfang mit Ansätzen .±z1, R2, R3 versehen, die sich gegen den Anschlag A zu legen vermögen, der so mit ihre Stellung in ,der Ruhelage bestimmt. Jede Scheibe steht unter der Wirkung einer Feder 1', die sie gegen diesen Anschlag A zu bewegen sucht. In der Zeichnung Fig. 2 ist lediglich die Feder h'3 der Scheibe L3 dar gestellt.
Die Federn der Scheiben L1 und L2 liegen im Innern dieser Scheiben und sind in der Fizur nicht sichtbar.
Mit der Welle W fest verbunden ist eine Fortschalteklinhe K, welche in Einschnitte o1, <I>o2, o3</I> der Scheiben L1 bis L3 einzu fallen vermag und beim Einfall während der Aufzugsbewegung der Lochscheibe U die beweglichen Scheiben L1 bis L3, entgegen der Wirkuiia ihrer Federn, mitnimmt.
Der Anschlag A ist .an einem Hebel 9p befestigt, der um die Achse D drehbar an der Grundplatte G angeordnet ist. Dieser Hebel Sp steht unter der Wirkung einer Feder I'4, welche seinen Ansatz A gegen die beweglichen Scheiben L1. bis L3 drückt. Der Hebel Sp besitzt ferner einen Ansatz P, der zwischen die Federn des Impulskontaktes J zu treten vermag.
Eine Verlängerung 31 des Hebels Sp liegt in dem Bereiche eines beim Aufhängen des Mikrotelephons betätig ten Hebels H, so dass beim ,Auflegen des Mikrotelephons der Hebel Sp entgegen der Wirkung der Feder F4 bis zum Anschlag 7. gehoben werden kann. An der Grundplatte G ist, wie in Fig. 1 dargestellt, noch ein be wegliches Glied n befestigt, das eine Feder F5 trägt, die sich unter die Verlängerung d1 des Hebels Sp legt.
Ein Ansatz q des beweglichen Gliedes Q vermag in bekannter, nicht dargestellter Weise in das Triebwerk der Wählscheibe einzutreten und dessen Be wegung mechanisch zu sperren.
Die einzelnen Scheiben Ll-L3 sind in den Fig. 3 bis 5 für sieh dargestellt. Die Scheibe L1 ist an ihrem äussern Umfang mit verschiedenen Ansätzen R1, <B><I>81,</I></B> B1, <I>Cl, Dl</I> und dazwischen liegenden Einschnitten ver- elien, de als Führungen für den Ansatz A des Hebels 81) dienen und somit ähnlich den Zuha.ltungen eines ,Schlosses wirken. Auch die Scheibe L2 trägt solche Ansätze B2, B2, C2.
Mit .der Scheibe L1 ist fest verbunden eine Scheibe<B>11,</B> welche einen Einschnitt o1 zum Einfallen der Sperrklinke K trägt. Ent sprechende Einschnitte o2 und o3 sind in den Scheiben L2 und L3 vorgesehen. Die genaue Lage der Scheiben Ll-L3 ist im Ruhezu- stande der Wählscheibe in Fig. 6 dargestellt. In dieser Darstellung sind der Ansatz A und die Fortschalteklinke K nur im Schnitt ange deutet.
Der Pfeil an der Fortschalteklinke Ir zeigt .die Richtung an, in welcher diese Fortschalteklinke bei dem Aufzug der Loch- scheihe U bewegt wird. Man erkennt ohne weiteres, dass bei einer Bewegung von dieser Ruhelage aus die Klinke K in die Einschnitte !il. und o3 der .Scheiben <B>11</B> und L3 einzu fallen vermag, so dass die Scheiben L1 und L3 mitgenommen werden.
In den Fig. 7 bis 10 sind nun verschie dene mögliche Einstellungen der einzelnen Scheiben Ll-L3 dargestellt; Fig. 7 zeigt links den Zustand, der nach dem Aufzug der \Vählscheibe bei Wahl -der Nummer 9 ein- üztt. Wie bereits beschrieben, ist die Klinke 1i in die Einschnitte o1 und o3 eingefallen und hat die Scheiben L1 und L3 mitgenom men., während die Scheibe L2 in der Ruhe lage verblieb.
Die einzelnen Scheiben haben infolgedessen eine gegeneinander verschobene Lage eingenommen. Wird nunmehr die Fin gerscheibe U freigegeben, dann läuft die Finke ü zusammen mit der Fingerscheibe in ihre anfängliche Lage zurück. Auch die Scheiben L1 und I,3 sind bestrebt, unter der Wirkung ihrer Federn (F3 in Fig. 2) in ihre anfängliche Lage zurückzukehren.
Dies ist jedoch der Scheibe L1 nicht mög lich, da. bei der rückläufigen Bewegung der Ansatz S'1 gegen den Anschlag A stösst und infolgedessen die Scheibe L1 in einer egenüber der Ruhelage ver drehten Lage festhält. Die Scheibe L3 hin gegen kehrt in die Ruhelage zurück. Diese Verhältnisse sind in. Fig. 7 rechts dargestellt.
Durch die gegenüber der Ruhelage ver drehte Lage der ,Scheibe L1 verdecken sieh nunmehr die Einschnitte o1 und o3 der Scheiben 1l, <I>L2,</I> L3, so dass bei einer neuer lichem Aufzugsbewegung die Klinke K in keinen der Einschnitte einzufallen vermag und die Scheiben L1 bis L3 bei den wei teren Aufzugsbewegungen daher nicht mehr verstellt werden.
Die in Fig. 7 rechts dargestellte Einstel lung wird angenommen, wenn bei der ersten Aufzugsbewegung eine der Ziffern 1-9 ge wählt wurde. Irgend eine Verhinderung der Stromstossgabe tritt in diesem Falle nicht ein.
In Fig. 8 links ist die Einstellung der Scheiben L1 bis L3 für den Fall dargestellt, dass die erste Aufzugsbewegung, entspre chend der Wahl der Ziffer 0 erfolgte. Die Klinke K ist wieder zunächst lediglich in die Einschnitte o1 und ö3 der Scheiben 1l und L3 eingefallen und hat diese mitgenommen. In .dem letzten Abschnitt .der Bewegung der Klinke K ist diese jedoch gegen den Absatz p2 der Scheibe L2 gestossen und hat infolge dessen auch noch für eine kurze Bewegung die Scheibe<I>L2</I> mitgenommen.
Der Ansatz<I>A</I> des Hebels Sp ist infolgedessen von dem An satz B2 der Scheibe L2 und dem Ansatz Dl .der .Scheibe L1 abgeglitten und liegt auf den darauffolgenden Einschnitten: der beiden Scheiben. Bei dem nun folgenden Rücklauf der Scheibe kehrt die Klinke g, wie in Fig. 8 rechts dargestellt, in ihre Ruhelage zurück, ebenso kehrt auch die Scheibe L3 in die Ruhelage zurück. Die Scheiben L1 und L2 werden hingegen durch den Anschlag A in ihren Ansätzen B2 bezw. DI festgehalten und bleiben somit in einer gegenüber der Ruhe lage verdrehten Lage stehen.
Aus der rech ten Darstellung in Fig. 8 ist ohne weiteres ersichtlich, dass bei einer neuerlichen Auf zugsbewegung .der Klinke K diese nunmehr in die Einschnitte o2 und o3 der Scheiben <I>L2</I> und L3 einzufallen vermag und somit bei einer weiteren Aufzugsbewegung .diese Scheibe mitnimmt.
Fig. 9 zeigt nunmehr die Einstellung, die bei dem Aufzuge der Scheibe entsprechend der Ziffer 08 eingenommen wird. Nachdem die Scheiben* die in Fig. 8 rechts dargestell ten Lagen; eingenommen haben, werden bei der nun folgenden Aufzugsbewegung ent sprechend der Ziffer 8 die Scheiben L2 und L3 verdreht und nehmen,die in Fig. 9 links dargestellte Lage ein.
Bei dem darauffolgen den Rücklauf der Lochscheibe und der Klinke K stösst die Scheibe L2 mit ihrem Ansatz C2 gegen den Anschlag A und bleibt in die ser gegenüber der Ruhelage verdrehten Lage stehen. Die Scheibe 3 kehrt hingegen in die Ruhelage zurück.
Wie aus der Fiel-,. 9 rechts ersichtlich, verdecken sich nunmehr sämtliche Einschnitte o1 bis o3 der verschie- ,denen Scheiben gegenseitig, so dass bei einer neuerlichen Aufzugsbewegung die Minke K in keinen der Einschnitte einfallen kann und daher sämtliche Scheiben in der gezeigtenLage verbleiben. Irgendeine Verhinderung der Im pulsgabe tritt hierbei nicht ein. Die gleichen Verhältnisse treten ein, wenn irgend eine Ziffer zwischen<B>01</B> und 08 gewählt wurde.
Fig. 10 zeigt nunmehr die Verhältnisse, die bei der Wahl der Kennziffer 09 eintreten. Bei Wahl dieser Kennziffer soll die Strom- stossgabe verhindert werden. Der Ansatz A des Hebels Sp muss daher in den tiefsten Ein schnitt der Scheibe L1, der zwischen den An- Sätzen <B>BI</B> und Cl dieser Scheibe liegt, ein fallen,. damit der Ansatz P des Hebels S'p zwischen die Federn des Stromstosskontaktes J (Fig. 1) zu treten vermag.
Nach der Wahl der Ziffer 0 hatten die Scheiben Ll-L3 die in Fig. 8 rechts darge- stellte Lage eingenommen. Bei -der neuer lichen Aufzugsbewegung zur Wahl der Zif fer 9 werden, wie bereits beschrieben, durch die Klinke K die .Scheiben L2 und L3 mit genommen. Gegen Ende dieser Aufzugsbewe gung stösst die Klinke K jedoch gegen den Ansatz p1 .der Seheibe dl und nimmt infolge dessen auch die Scheibe<B>11,</B> L1 mit.
Die Scheibe L1 nimmt am Ende der Aufzugs bewegung. -wie in Fig. 10 dargestellt, daher eine solche Lage ein, dass ihr Ansatz B1 unter den Ansatz A tritt. Während der Auf zugsbewegung vermag der Ansatz A in den tiefen Einschnitt vor dem Ansatz BI der Scheibe L1 nicht einzufallen, da dieser von einer mit der Achse W verbundenen, exzen trischen .Scheibe D (Fig. 2) verdreht wird.
Bei der nun folgenden Rücklaufbewebg'ung der Klinke K suchen sämtliche Scheiben Ll-L3 unter der Wirkung ihrer Federn in ihre An fangslage zurückzukehren. Der Ansatz BI entfernt sich daher von dem Ansatz A, und gleichzeitig dreht sich auch die exzentrische Scheibe E, so dass der Ansatz A in den tiefen Einschnitt der Lochscheibe unter der Wir kung der auf .den Hebel Sp einwirkenden Feder I'4 (Fig. 1) einzufallen vermag. Der Ansatz Cl legt sich infolgedessen gegen den Ansatz A und hält die Scheibe L1 in dieser gegenüber der Ruhelage verdrehten Lage fest.
Der Ansatz C2 der Scheibe L2 stösst ebenfalls gegen -den Ansatz A, so dass auch die Scheibe L2 eine gegenüber der Ruhe lage verdrehte Lage einnimmt. Lediglich die Scheibe L3 kehrt in ihre Ruhelage zurück. Durch den Einfall des Ansatzes A des He bels Sp in den tiefen Einschnitt der Scheibe L1 während des ersten Teils der Rücklauf bewegung der Klinke K hat der Ansatz P des Hebels Sp die Federn des Stromstosskon- taktes J gespreizt. so dass jegliche Aussen- clung von Stromstössen unterbunden wird.
Gleichzeitig hat die Verlängerung 111 des He bels Sp auf die Feder F5 gedrückt und hier durch den Hebel Q gedreht, so dass das freie Ende q in das Triebwerk der Wählscheibe eintritt und weitere Wählscheibenaufzüge mechanisch verhindert. Diese mechanische Sperrung weiterer Aufzüge der Wählscheibe ist ,jedoch für die Erfindung nicht wesent- [ich. Ohne von dem Erfindungsgedanken zbzuweichen, kann diese mechanische Sper rung auch unterbleiben.
Das wesentliche ist vielmehr, dass auch bei etwaigen weiteren Aufzügen jegliche Stromstossgabe verhindert wird. Wie Fig. 10 rechts zeigt, haben die Scheiben Ll-L3 nach dem Rücklauf der Klinke K eine solche Lage ein;eno-mmen, dass sich die Einschnitte o1-o3 sämtlicher Scheiben gegenseitig verdecken.
Auch bei einem weiteren Aufzug der Wählscheibe kann daher .die Klinke h in keinen der" Ein schnitte ol-o3 einfallen, so. dass die in Fig. 10 rechts dargestellten Lage beibehalten bleibt und somit die Federn des Stromstoss kontaktes J dauernd gespreizt sind.
Es bleibt noch zu zeigen, dass die Ver hinderung der Stromstossgabe bei der Wahl der Ziffer 00 nicht eintritt. Diese Verhält nisse sind in Fig. 11 dargestellt, und zwar -neigt Fig. 11 Zinks wiederum die Lage der einzelnen Scheiben L1 bis L3 nach dem Auf zug der Wählscheibe entsprechend der Ziffer 00. Wie bereits bei der Wahl der Ziffer 09 erläutert, wird während des letzten Teils der Bewegung der Klinke K die Scheibe Ll mit genommen..
Diese Mitnahme erfolgt nunmehr um einen solchen Betrag, dass der Ansatz BI der Scheibe L1 unter dem Ansatz A des He bels Sp hindurchtritt. Bei dem nun folgenden Rücklauf der Klinke K legt sich der Ansatz 131 gegen den Ansatz A und hält die Scheibe L1 in dieser gegenüber der Ruhelage ver drehten Lage fest. Ebenso legt sich der An satz C2 gegen den Ansatz A, so dass auch die Scheibe L2 eine gegenüber der Ruhelage verdrehte Lage einnimmt.. Lediglich die Scheibe L3 kehrt in ihre Ruhelage zurück.
Die Einschnitte der ,Scheibe L1 zwischen den Ansätzen R1 und B1 sind nicht tief genug, um einen Eintritt des Ansatzes P des Hebels Sp zwischen die Federn des Stromstosskon- taktes J zu ermöglichen.
Eine Verhinderung der Stromstossgabe tritt also nicht ein. Fig. 11 rechts zeigt nun ohne weiteres, dass sämtliche Einschnitte ol-o3 der Scheiben Ll-L3 so gegeneinander versetzt sind, dass bei einer weiteren Aufzugsbewegung die Klinke K in keinen der Einschnitte einfallen kann, und somit sämtliche Scheiben Ll-L3 die in Fig. 11 rechts dargestellte Lage beibehalten.
Das erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt eine Einrichtung, die es vermittelst dreier beweglicher Scheiben er- @n.1.lichte, dass lediglich bei Wahl der Kenn ziffer 09 jegliche weitere Stromstossgabe un terbleibt. Soll .diese Verhinderung der Strom stossgabe bereits bei Wahl einer bestimmten einstelligen Kennziffer erfolgen, dann kann eine der beweglichen Scheiben entfallen, und es ist lediglieli erforderlich, die Scheiben L1 und L3 vorzusehen.
Die Ausbildung der An sätze und der Einschnitte der Scheibe L1 richtet sich hierbei natürlich nach der Ziffer, bei welcher die Verhinderung der Stromstoss gabe eintreten soll. Wie bereits aus dem er läuterten Ausführungsbeispiel ersichtlich, dient die Scheibe L3 lediglich dazu, bei den verschiedenen, von den andern Scheiben ein genommenen Einstellungen die Einschnitte o für die Fortschalteklinke zu verdecken oder freizugeben, um je nachdem eine weitere Ver stellung der Scheiben zu ermöglichen. Zu dem gleichen Zweck wird. die Scheibe L3 auch bei einer Einrichtung vorgesehen, bei der die Verhinderung der Stromstossgabe nach Wahl einer einstelligen Kennziffer erfolgt.
Die Erfindung ist in .den weiteren Zeich nungen an einem andern Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem eine Wählscheibe mit einer. Einrichtung zur Verhinderung .der Aus sendung von Stromstössen versehen ist, so bald die Kennummer 9 oder- 00 gewählt wurde.
Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen drei be- n,egIiclie Scheiben dieser Einrichtung; Fig. 15 zeigt die gegenseitige Stellung dieser Scheiben in dem Ruhezustand der Wählscheibe.
Mit Ausnahme dieser .drei Scheiben sind bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel die selben Teile wie bei .dem ersten vorhanden, deren Anordnung aus den Fig. 1 und 2 er sichtlich ist. Die drei -Scheiben L1, L2 und L3 sind ebenfalls lose auf der Welle W aufgesetzt und können sich unabhängig von dieser drehen.
Die Scheibe L1 trägt einen Anschlag T1, gegen den sich in der Ruhestellung der An schlag T2 der .Scheibe L2 legt.
Mit der Welle W fest verbunden ist eine Fortschalteklinke K, welche in Einschnitte 0l, 02 und 03 der Scheiben Ll-L3 einzu fallen vermag und beim Einfall während der Aufzugsbewegung der Lochscheibe U die be- iveglichen Scheiben Ll-L3 entgegen der Wirkung ihrer Feder mitnimmt.
Die .Scheibe L1 ist an ihrem äussern Um fang mit verschiedenen Ansätzen B1, 131, Cl und Dl versehen, die als Führungen für den Ansatz A des Hebels Sp dienen und somit ähnlich den Zuhadtungen eines Schlosses wirken. Die Scheibe L2 trägt solche Ansätze <I>B2, C2.</I> Mit der Scheibe L1 ist fest verbun den eine Scheibe<B>11,</B> welche einen Einschnitt o1 züm Einfall der Sperrklinke K trägt. Ent sprechende Einschnitte o2 und o3 sind in den Scheiben L2 und L3 vorgesehen.
Die genaue Ruhelage der Scheiben Ll-L3 zeigt Fig. 15. In dieser Darstellung sind der An satz A und die Fortschalteklinke K nur im Schnitt dargestellt.
Bei einer Bewegung von ;dieser Ruhelage aus tritt die Fortschalteklinke K in die Ein schnitte o1 und o3 der Scheiben 1l und L3, sowie in einen Einschnitt der Scheibe L2 und bewegt die drei Scheiben infolgedessen gleichmässig mit. Wird die Lochscheibe U entsprechend der Wahl der Ziffer 9 aufge zogen, dann wird die Scheibe L1 soweit ver- .dreht, bis der Einschnitt zwischen den An sätzen Cl und Dl unter den Ansatz A tritt.
Der Ansatz A kann bei beendetem Aufzug jedoch noch nicht sofort in diesen Einschnitt einfallen, da der Nocken einer exzentrischen Scheibe E (Fig. 2), welche fest mit der Achse W verbunden ist, diesen Einschnitt versperrt. In dem ersten Teil der Ablauf bewegung der Wählscheibe gibt jedoch die Scheibe E diesen Einschnitt frei, der Ansatz A fällt in den Einschnitt ein, und der An- ratz P tritt hierbei zwischen die Federn des Impulskontaktes J. so dass eine Stromstoss aussendung unterbleibt.
Wird hingegen die Lochscheibe U bei dem ersten Aufzug entsprechend der Ziffer 0 verdreht, dann tritt der Ansatz Cl der Lochscheibe<I>T 1</I> unter dem Ansatz<I>A</I> des He bels Sp hindurch und hält die Scheibe L1 auch bei dem Ablauf der Wählscheibe in dieser Stellung fest. Durch die Stifte TI imd T2 wird auch die Scheibe L2 in einer ent sprechend verdrehten Lage festgehalten. Lediglich die Scheibe L3.kehrt in die Ruhe lage zurück.
Bei einer neuerlichen Aufzugs bewegung wird durch die Fortschalteklinke K sowohl die Scheibe L3, wie auch die Scheibe L2 mitgenommen, deren Einschnitt a2 sich in dieser verdrehten Stellung gerade in Übereinstimmung mit dem Einschnitt o3 der Scheibe L3 befand.
Erfolgt dieser Auf zug wiederum entsprechend der Ziffer 0, dann ,stösst die Fortschalteklinke K gegen Ende des Aufzuges gegen den Einschnitt pl der Scheibe 1l und verdreht diese Scheibe soweit, .dass der Ansatz BI unter dem Ansatz <I>A</I> des Hebels Sp hindurchtritt. Der Ansatz A vermag jedoch in diesen Einschnitt zu nächst nicht einzufallen, bis wiederum bei Beginn der Ablaufbewegung die exzentrische Scheibe E diesen Einschnitt freigibt.
Auch dieser Einschnitt zwischen den Ansätzen 131 und BI hat solche Tiefe, dass der Pimpel P des Hebels Sp zwischen die Federn des Im pulskontaktes J tritt und eine Impulsgabe verhindert. Die Aussendung von Stromstössen wird demnach sowohl bei einem einmaligen Aufzug der .Scheibe entsprechend .der Ziffer 9, als auch bei einem mehrmaligen Aufzug der Scheibe entsprechend der Ziffer 00 ver hindert.
Bei dem tiefen Einfall des Hebels Sp wird auch der Hebel Q verschwenkt, dessen Ansatz q in bekannter Weise die Lochscheibe gegen weitere Aufzüge mechanisch verriegelt. Es ist auch möglich, von dem Hebel Sp einen Kontakt zu steuern, der bei dem tiefen Ein fall dieses Hebels, bei welchem der Ansatz P zwischen die Federn J des Impulskontaktes tritt, geschlossen wird und einen Signalstrom kreis betätigt. Eine solche Ausführung ist in den Zeichnungen nicht dargestellt, jedoch ist sie mit bekannten Mitteln ohne weiteres möglich.
Wird die Lochscheibe ZT bei .dem ersten Aufzug weder entsprechend der einstelligen Kennziffer 9, noch entsprechend der ersten Stelle der zweistelligen Kennummer 00 ver dreht, dZnn tritt der Ansatz Dl der Scheibe L1 nicht unter dem Ansatz d des Hebels Sp hindurch. Bei dem Ablauf der Lochscheibe können sieh auch die Riegelscheiben Ll-L3 unter der Wirkung ihrer Federn Fl-F3 zu rückdrehen.
Die Scheibe L1 vermag hierbei jedoch nicht in die Ruhelage zurückzukehren, cla der Ansatz<B>81</B> hegen den Ansatz A des Hebels 81) stösst. Die Scheibe L1 nimmt so mit eine gegenüber der Ruhelage verdrehte Lage ein. während die Scheibe L3 in die urspriingliche Ruhelage zurückkehrt. Dies bewirkt, dass die Einschnitte 01 und 03 der beiden Scheiben gegenseitig verdeckt sind, so dass bei einer neuerlichen Aufzugsbewe gung der Lochscheibe die Fortschalteklinke K nicht in diese Einschnitte einfallen kann und somit die Riegelscheiben auch nicht zu verdrehen vermag.
Die Aussendung der Stromstösse vermag somit bei Wahl einer der Ziffern 1-8 in erster Stelle ungehindert zu erfolgen. Da. nach dem ersten Aufzug der Lochscheibe TI der Sperrhebel Sp infolge der Verstellun-, der Winkellage der Riegelscheibe L1 stets eine gegenüber seiner Ruhelage etwas veränderte Lage einnimmt, ist es mög lich, durch diese Lagenverä.nderung des Sperrhebels einen Kontakt zu betätigen, über den ein Kontrollstromkreis geschlossen wird, der zur Anzeige bringt, dass .die Wäbl- scheibe in Benutzung genommen worden ist.
Diese Ausführung ist in den Zeichnungen nicht dargestellt, jedoch ist sie mit bekann ten Mitteln ohne weiteres möglich.
Der Nummernschalter mit der erfindungs- riemässen Sperreinrichtung lässt sich vorzugs weise für Anlagen mit Teilnehmern verschie dener Verkehrsberechtigung verwenden. Die Anordnung beschränkt sich jedoch nicht auf Fernsprechanlagen, sondern auch Telegra phen-, Signal- und Meldeanlagen können mit Vorteil mit derartigen Nummernschaltern ausgerüstet werden.
Während bei Selbstan- schlussstationen die Auslösung der in Arbeits- oder Sperrstellung befindlichen Nummern schalter meist mechanisch in Abhängigkeit von dem Hörerhaken aus erfolgt, kann die Auslösung auch elektromagnetisch geschehen. Beispielsweise im telefonischen: Schnellver kehr kann eine solche elektromagnetische Auslösung Vorteil haben, wenn man durch ,den Nummernschalter bei Wahl der Kenn ziffer zwar die Aussendung dieser Strom stösse ermöglicht, jedoch jegliche weitere Stromstosssendung unterbindet.
In diesem Fall kann es zweckmässig sein, nach Kon trolle der Verkehrsberechtigung des Teilneh- iners die Sperrung seines Nummernschalters von einer Zentralstelle aus wieder aufzu heben. Auch in solchen Fällen, in denen über einen von dem Sperrhebel gesteuerten Kontakt bei Wahl der Kennziffer über einen Signalstromkreis ein bestimmter Schaltvor gang ausgelöst wird, kann die elektromag netische Aufhebung der Scheibensperrung zweckmässig sein, um nach Ausführung der durch den Signalstromkreis eingeleiteten Schaltmassnahme selbsttätig die weiteren Schaltvorgänge zu ermöglichen.