CH164228A - Gerät für der Ruderbewegung ähnliche körperliche Übungen. - Google Patents

Description

  Gerät für der     Ruderbewegung    ähnliche     körperliehe    Übungen.    Eine Anzahl von Sportarten, wie Rudern,  Schwimmen im Freien usw., können be  kanntlich im Winter nicht ausgeübt werden,  so dass es vielen Sportsleuten an Gelegenheit  fehlt, ihren Körper durchtrainiert zu erhal  ten. Die vorliegende Erfindung hat nun ein  Gerät für der Ruderbewegung ähnliche kör  perliche Übungen zum Gegenstande, dessen  Benutzung einen Ersatz für die verschieden  sten     Sportarten    bietet und die gymnastische  Durchbildung des Körpers eines jeden zu  bewirken imstande ist, besonders aber den  Mannschaften von     Sportvereinen    eine bes  sere Ausbildung ihrer Gesamtmuskulatur als  bisher ermöglichen soll.  



  Vorrichtungen, welche zum Ausüben des  Trainings zu vorerwähnten Zwecken     dienen,     sind bereits bekannt. Diese werden entweder  nur mittelst Gewichtes oder nur mittelst  Feder betrieben, sind jedoch mit dem Nach  teile behaftet, dass sie auch während der       Rückgangbewegung    die ganze Kraft des  Ausübenden voll in Anspruch nehmen, was  vorzeitiges Ermüden des Körpers im Gefolge    hat.

   Im Gegensatz hierzu vermeidet der Er  findungsgegenstand diese ununterbrochene  Inanspruchnahme der     Muskelkräfte    insofern,  als die erwähnte     Rückgangbewegung    als       Leerlaufbewegung    erfolgt, so dass dem Kör  per eine zwar nur kurze, aber doch ge  nügende     Spanne    Zeit verbleibt, um sich  zwecks neuer Kraftbetätigung zu erholen.  



  Das Gerät gemäss der Erfindung ist da  durch gekennzeichnet, dass an der Zugband  wickeltrommel zu deren beiden Seiten Kupp  lungsklauen angeordnet sind, die mit Gegen  klauen derart zusammenarbeiten, dass die  Trommel beim Ausziehen des Zugbandes mit  der Bremsscheibe gekuppelt, jedoch beim  Nachlassen des Zugbandes und Rücklauf  der Trommel entkuppelt wird.  



  Auf der Zeichnung ist der Erfindungs  gegenstand in einer beispielsweisen Aus  führungsform veranschaulicht, und zwar  zeigt:       Fig.l    die Stirnansicht bei abgehobener  Vorderwand,           Fig.    2 die Seitenansicht bei abgehobener  Seitenwand,       Fig.    3 die Draufsicht,       Fig.4    einen senkrechten Schnitt durch  den Apparat,       Fig.    5 eine schaubildliche Darstellung,       Fig.6    eine Seitenansicht der Feder     (u)     und des Ringes     (n)    im Detail.  



  Das Gerät hat einen Kasten a, der zweck  mässig aus Holz gefertigt ist und mit vier  Laufrollen b mit     Gummibereifung    versehen  ist. Im Innern des Kastens ruht in den  Lagern c eine Welle d, auf der drehbar und       achsial    verschiebbar eine Trommel e sitzt,  die zur Aufnahme eines Lederbandes f dient,  wobei die Trommel unter der Wirkung einer  an ihrer Nabe befestigten Spiralfeder g steht,  welche das Lederband in aufgewickelter  Lage hält. An der Trommel sind zu ihren  beiden Seiten Kupplungsklauen<I>h,</I>     h'    an  geordnet.

   Auf der Welle sitzt ferner eine  Bremsscheibe     i    mit Belastungsbügel k, dem  die Aufgabe obliegt, die Scheibe zu bremsen  und der durch eine     Stellspindel    1, die von  aussen     mittelst    des Griffes     77z        züz    betätigen ist,  je nach Belieben mehr oder weniger stark  auf die genannte Bremsscheibe angedrückt  werden kann. Der Drehpunkt des Brems  bügels k ist     mit    o bezeichnet.

   Die Kupplungs  klauen h können mit Gegenklauen     h2    der  Bremsscheibe     i,    die Klauen     h'    mit Gegen  klauen     h3    eines Ringes     na    in Eingriff kom  men. Beim Ausziehen des Lederbandes     f    und       entsprechender    Drehbewegung der Trommel  e erfährt letztere durch die schrägen Flächen  der Klauen     h3    eine     achsiale    Verschiebung,  wodurch die Trommel vermittelst der Klauen       h,        h2        mit    der Bremsscheibe     i    gekuppelt wird.

    Damit sich der Ring     7z    während dieses Vor  ganges nicht dreht, ist die Feder     u    an  gebracht, die den     Ring        n    in einer auf dessen  Umfang     eingedrehten    Rille festklemmt. Beim  Drehen der Trommel e im andern Sinne  durch Nachlassen des Lederbandes     f    löst sich  die Feder wieder, und der Ring läuft leer  mit.  



       Da3    freie Ende des Lederbandes f tritt  durch einen Schlitz p in der     Deckenwand       des Kastens a nach aussen und steht mit  einem zweiseitigen Handgriffe q in Verbin  dung. An .den beiden Seitenflächen des  Apparates sind Fussrasten r befestigt mit  Lederschlaufen s zum Anschnallen der Füsse.  



  Die Benutzung der beschriebenen Vorrich  tung geschieht derart, dass man sich auf  einen niederen Hocker setzt, die Füsse fest  schnallt, den Griff q mit beiden Händen er  fasst und unter Ausziehen des Lederbandes     f     aus dem Geräte dieses gleichzeitig mit den  Füssen von sich abstösst. Da die Scheibe     i     von dem Belastungsbügel k je nach der Ein  stellung der     Stellspindel    1, mehr oder weniger  stark abgebremst wird, ist zum Ausziehen  des Bandes aus dem Apparat ein     gewisser     Kraftaufwand erforderlich.

   Dieser letztere  kann bis ins feinste geregelt werden, und je  fester man den Bremsbügel aufdrückt,     umso-          mehr    Kraft muss man zur Betätigung der  Vorrichtung aufwenden. Nach genügend wei  tem 'Vorstossen des Gerätes kann der Rück  lauf eintreten.

   Derselbe erfolgt unter Auf  wickeln des Lederbandes     f    auf die Trommel e  unter Wirkung der Feder     g.    Die Brems  scheibe ist hierbei ausser     Tätigkeit    gesetzt,  und nur der Ring n läuft mit, der     wieder     dazu dient, bei Umkehr der Bewegung der  Trommel, durch das Gleiten der Klauen     la',          h3    aufeinander die Wickeltrommel e zu ver  schieben, so dass sie erneut mit der auf der  entgegengesetzten Seite liegenden Brems  scheibe in Eingriff kommt. Gleichzeitig mit  dem Nachlassen des Lederbandes     f    erfolgt  das     Ansichziehen    des Gerätes mit den Bei  nen.

           Man    kann das beschriebene Gerät auch  mit Schrauben auf dem Boden oder an der  Wand befestigen, wobei die Rollen b selbst  redend in Wegfall kommen. Der Gebrauch  des Gerätes erfordert auch in diesem. Fall  der     Ruderbewegung    ähnliche Bewegungen  oder auch Bewegungen, wie sie beim     Ge-          wichtheben.    oder dergleichen     stattfinden,    nur  dass nicht das Gewicht irgend einer Hantel  oder Kugel gehoben wird, sondern die Kraft  an die Bremsscheibe i abgegeben wird. Da-      bei ist das Gerät insofern vorteilhafter als  ein Gewicht, als sich die Bremskraft und da  mit die Kraft zu deren Überwindung steigern  lässt, indem man die     Stellspindel    l fester an  zieht.  



  Die beschriebene Vorrichtung ist somit  sehr geeignet für Personen mit sitzender oder  sonstiger einseitiger Lebensweise, denen es  an der nötigen Bewegung durch irgendwelche  Sportarten, Laufen, Schwimmen, Rudern     etc.,     fehlt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gerät für der Ruderbewegung ähnliche körperliche Übungen mit unter Federwir kung stehender Zugbandwickeltrommel und in ihrer Bremskraft regelbarer Reibungs bremse, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zugbandwickeltrommel zu deren beiden Sei ten Kupplungsklauen angeordnet sind, die mit Gegenklauen derart zusammenarbeiten, dass die Trommel beim Ausziehen des Zug bandes mit der Bremsscheibe gekuppelt, je doch beim Nachlassen des Zugbandes und Rücklauf der Trommel entkuppelt wird.

   UNTERANSPRUCH: Gerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der mit Gegenklauen (h3) versehene Ring (n) beim Rücklauf der Zug bandwickeltrommel (e) leer mitläuft, bei Um kehr der Drehrichtung jedoch durch eine ein seitig wirkende Klemmfeder (u) festgehalten wird und durch die schrägen Flächen seiner Gegenklauen (h3) das achsiale Verschieben der Zugbandwickeltrommel (e) bewerkstel ligt, um diese mit der Bremsscheibe (i) zu kuppeln.