DE570655C - Skibremse - Google Patents

Description

Es sind bereits Skibremsen verschiedenster Bauart bekanntgeworden, die jedoch alle noch mehr oder minder große Mangel aufweisen, so daß sie sich für den praktischen Gebrauch nicht durchsetzen konnten.

Die Erfindung unterscheidet sich von dem Bekannten durch ihre besondere Gestaltung der Bremskörper und durch ihr fLaschenzugartig wirkendes Zugglied und bedeutet dieto sem gegenüber einen wesentlichen Fortschritt.

Die Abb. 1 zeigt die Bremse für den Hnken Ski in Seitenansicht von außen gesehen; die Abb. 2 zeigt sie im Grundriß und die Abb. 3 von vorn gesehen.

Die Bremse ist mit ihrem Rahmen b dicht hinter der nicht mit dargestellten Fußplatte abnehmbar auf dem Ski/z befestigt. Der Rahmen trägt zwei Augenlager c und d, in denen eine Wellen gelagert ist. Auf den überstehenden, vierkantig abgesetzten Enden der Welle sitzen, durch die Muttern/ und g gehalten, die beiden Bremskörper h und /. Die Welle e wird in ihrem mittleren, zwischen den beiden Lagern liegenden Teil von einer Schraubenfeder/; umschlossen. Diese Feder ist an einem Ende mit der Welle und am anderen Ende mit dem Lagere verbunden, so daß sie mit ihrem Widerstand der Verdrehung der Welle entgegenwirkt. Am äußeren Bremskörper i ist eine Rolle I angeordnet, über die ein Zugseil m aus Draht oder sonst einem geeigneten Werkstoff gelegt ist. Dieses Zugseil ist über eine Leitrolle λ geführt, die geschützt in einem mit dem Rahmen δ fest verbundenen Gehäuse ο liegt. Damit das Drahtseil immer gespannt ist und nicht von der Leitrolle abfällt, ist am Zugseil eine Schelle/? angeklemmt, die sich bei nicht angezogener Bremse auf das Gehäuse σ stützt.

An dem außenliegenden Bremskörper i

kann, wie die Abb. 3 zeigt, ein als Schneebremse dienendes Bremsblech q angebracht werden. Dieses wird vor dem Bremskörper auf den Wellenzapfen gesteckt und durch die Flügelmutter g gehalten.

Die Betätigung der Bremse geschieht durch gleichzeitiges Anziehen der Zugseile beider Skier. Um dieses bei freien Händen zu ermöglichen, werden die Lernen zweckmäßig mit einem Gürtel oder sonst einem geeigneten Träger am Oberkörper des Fahrers einstellbar so befestigt, daß die Bremse bei aufrechter Körperhaltung angezogen ist, während sie bei vornüber geneigter Haltung, also beim Abfahren in Hockestellung, außer Eingriff steht. Die Bremse tritt in Tätigkeit, sobald sich der Fahrer aufrichtet.

Beim Fahren auf weichem Schnee ist die Wirkung der beschriebenen Bremskörper zu gering. In diesem Falle wird an dem äußeren Bremskörper i jedes Skis noch das Schneebremsblech q (Abb. 3) angebracht, das bei Betätigung tief in den weichen Schnee eindringt und mit seiner großen Fläche starken Widerstand bietet.

Beim Ansteigen kann die Bremse als Steigeisen dienen. Zu diesem. Zweck ist sie mit einer auf der Zeichnung nicht mit dargestellten Feststelleinrichtung versehen, die es ermöglicht, die Bremskörper in der jeweils erforderlichen Eingrifftiefe festzustellen.

Damit man die Bremseinrichtung nicht ständig am Ski zu haben braucht, ist sie abnehmbar eingerichtet. Sie läßt sich mit wenigen Griffen rasch entfernen und bei Bedarf ebenso rasch wieder sicher befestigen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Skibremse in Form von beiderseits der Skiflanken auf einer gemeinsamen Welle angeordneten und durch Seilzug in Bremslage zu ziehenden Schwinghebeln als Bremskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskörper aus exzenterartig drehbaren, mit Randzabnungen versehenen Segmenten gebildet sind, deren Seilzüge über flaschenzugartig wirkende Rollen geleitet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen