DE3544688A1 - Vorrichtung zum motorischen antrieb eines sportlers - Google Patents
Vorrichtung zum motorischen antrieb eines sportlersInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/08—Skis or snowboards motor-driven
Landscapes
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
motorischen Antrieb eines Sportlers, der auf
gleitenden oder rollenden Sportgeräten steht.
Vom alpinen Skisport ist es bekannt, für den
Berganstieg fest installierte Einrichtungen
zu benutzen, mit deren Hilfe der Skifahrer
auf den Skiern stehend bergauf gebracht wird.
Solche sogenannten Schlepplifte weisen an
einem Zugseil hängende Bügel oder Teller auf,
die vom Skifahrer ergriffen werden oder an
denen sich der Skifahrer mit seinem Gesäß
abstützt. Mit Hilfe eines umlaufenden
Drahtseiles werden die Haltevorrichtungen
bergangezogen, so daß der Skisportler auf
seinen Skiern nach oben gleiten kann.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben
jedoch den Nachteil, daß sie ortsfest
stationiert sind und daher die Skifahrer
nur an bestimmten Stellen bergauf gelangen
können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung zum motorischen Antrieb eines
Sportlers, der auf gleitenden oder rollenden
Sportgeräten steht, zu schaffen, mit der jeder
Sportler individuell bergauf kommen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung
durch eine mit der Gleit- bzw. Rollfläche
zusammenwirkende, motorisch antreibbare
Antriebsvorrichtung, die am Ende einer Stange
drehbar gelagert ist, eine mit Händen ergreifbare
Haltevorrichtung, die nahe dem von der
Antriebsvorrichtung abgewandten Ende der Stange
angeordnet ist, eine die Stange seitlich
überragende Stützvorrichtung und einen
Antriebsmotor, der an der Stange angeordnet
ist und deren Bedienungsvorrichtung mit der
Haltevorrichtung verbunden ist, gekennzeichnet.
Vorteilhaft weist das Antriebsrad an seiner
Peripherie im Abstand zueinander angeordnete
Querleisten auf.
Die Stange besteht vorzugsweise aus einzelnen
Abschnitten, die durch lösbare Steckverbindungen
aneinandergehalten sind. Die Stange ist
vorteilhaft als rohrartiger Hohlkörper
ausgebildet.
Die Stützvorrichtung ist als zweiarmiger Bügel
oder tellerartig ausgebildet. Die freien
Bügelenden sind nach einer vorteilhaften
Ausbildungsform als Handgriffe ausgeformt.
Der Antriebsmotor ist nach einer Ausführungsform
am vom Antriebsrad abgewandten Ende der Stange
angeordnet und die Antriebswelle für das
Antriebsrad ist innerhalb der Stange geführt.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der
Antriebsmotor oberhalb des Antriebsrades
angeordnet.
An der Stange ist vorzugsweise eine Anhängeöse
zum Befestigen eines Traggurtes angeordnet.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Skifahrer mit der Vorrichtung zum
motorischen Antrieb,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine Vorrichtung anderer Ausführungsform.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 besteht
aus einer Stange (1), die aus verschiedenen
Stangenabschnitten (2, 3) und (4) zusammengesetzt
ist. Die einzelnen Stangenabschnitte sind durch
bekannte Steckverbindungen derart miteinander
verbunden, daß die Stange (1) auseinandernehmbar
ist, um sie beim Nichtgebrauch besser verpacken
zu können.
Am hinteren Stangenabschnitt (4) ist ein
Getriebe (5) angeordnet, das mit einem
Antriebsrad (6) wirksam verbunden ist. Das
Antriebsrad (6) weist an seiner Peripherie
im Abstand zueinander angeordnete Querleisten (7)
auf. Diese Querleisten (7) verhindern ein
ungewolltes Rutschen des drehenden
Antriebsrades (6), beispielsweise wenn
das Antriebsrad (6) in Schnee greift.
Am vorderen Stangenabschnitt (2) ist ein
Antriebsmotor (8) angeordnet, der durch eine
innerhalb der Stange (1) geführten Antriebswelle
mit dem Getriebe (5) wirksam verbunden ist.
Hierzu ist die Stange (1) als rohrförmiger
Hohlkörper ausgebildet.
An der Stange (1) ist ein Bügel (9) im vorderen
Teil der Stange angebracht. Der Bügel (9)
weist an seinen freien Enden Handgriffe (10)
und (11) auf. Am Handgriff (10) ist ein
Bedienungshebel (12) angeordnet, der über eine
Verbindung, beispielsweise einen nichtgezeigten
Bowdenzug mit dem Motor (8) in Verbindung
steht und eine Betätigung des Motors (8)
erlaubt.
Ferner ist an der Stange (1) eine Anhängeöse (13)
angebracht, in die ein Traggurt (14) einhängbar
ist.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, wird die Vorrichtung
zum motorischen Antrieb eines Sportlers derart
benutzt, daß der Sportler die Stange (1) zwischen
seine Beine nimmt, wobei der Bügel (9) etwa
an seinem Gesäß zu liegen kommt. Der Sportler
ergreift die Handgriffe (10) und (11) und
legt den Traggurt (14) über seine Schulter.
Bei dieser Stellung verläuft die Stange (1)
derart schräg, daß das Antriebsrad (6) hinter
dem Sportler und hinter dessen Skier in den
Schnee greift, während sich der Motor vor
dem Sportler befindet. Durch motorischen
Antrieb des Antriebsrades (6) kann der Sportler
auf seinen Skiern stehend bergan gleiten, wobei
er mit Hilfe des Bedienungshebels (12) seine
Geschwindigkeit regeln kann.
Hat der Sportler sein Ziel erreicht, kann er
die Vorrichtung auseinandernehmen und
beispielsweise in seinem Rucksack verstauen,
um die Abfahrt zu beginnen. Bei kürzeren
Zwischenabfahrten ist es auch möglich, bei
umgehängtem Traggurt (14) die Stange (1)
in eine etwa waagerechte Stellung zu bringen,
so daß das Antriebsrad frei wird und der
Skifahrer ohne motorischen Antrieb gleiten
kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist
anstelle eines Antriebsrades ein doppelseitiges
Radpaar (15) und (16) vorgesehen, über das
jeweils eine Kette (17) läuft, die von dem
gemeinsamen Getriebe antreibbar ist. Das
Getriebe ist hierbei mit einem Motor (18)
wirksam verbunden, der zwischen oder oberhalb
der Antriebsvorrichtung (15, 16, 17) am hinteren
Ende der Stange (1) angeordnet ist.
Am vorderen Ende der Stange (1) befindet sich
ein von beiden Händen des Sportlers ergreifbarer
Handgriff (19) mit Bedienungshebel (20), der
innerhalb der rohrförmigen Stange (1) eine in
Verbindung zum Motor (18) aufweist.
Anstelle eines zweiarmigen Bügels ist bei
diesem Ausführungsbeispiel ein Teller (21) an
der Stange (1) angebracht, der wiederum zum
Abstützen des Gesäßes des Sportlers dient.
Die Vorrichtung ist beispielhaft zum Einsatz
für Skifahrer dargestellt. Es ist jedoch auch
möglich, eine entsprechende Vorrichtung zum
Antrieb von anderen Sportlern, beispielsweise
Rollschuhläufern, Schlittschuhläufern o.dgl.
zu benutzen, wobei hier das Antriebsrad
entsprechend der anderen Bodenoberfläche
gestaltet sein muß.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum motorischen Antrieb eines
Sportlers, der auf gleitenden oder rollenden
Sportgeräten steht, gekennzeichnet durch eine mit
der Gleit- bzw. Rollfläche zusammenwirkende,
motorisch antreibbare Antriebsvorrichtung (6
bzw. 15, 16, 17), die am Ende einer Stange (1)
drehbar gelagert ist, eine mit Händen ergreifbare
Haltevorrichtung (9, 10 bzw. 19), die nahe
dem von der Antriebsvorrichtung abgewandten
Ende der Stange angeordnet ist, eine die Stange
seitlich überragende Stützvorrichtung (9
bzw. 21) und einen Antriebsmotor (8 bzw. 18),
der an der Stange angeordnet ist und dessen
Bedienungsvorrichtung (12 bzw. 20) mit der
Haltevorrichtung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (6) an seiner
Peripherie im Abstand zueinander angeordnete
Querleisten (7) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (1) aus einzelnen
Abschnitten (2, 3, 4) besteht, die durch lösbare
Steckverbindungen aneinandergehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (1) als rohrartiger
Hohlkörper ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung als
zweiarmiger Bügel (9) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Bügelenden als
Handgriff (10) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (21)
tellerartig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs
motor (8) am vom Antriebsrad (6) abgewandten
Ende der Stange (1) angeordnet ist und die
Antriebswelle für das Antriebsrad innerhalb
der Stange geführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor (18) oberhalb der
Antriebsvorrichtung (15, 16, 17) angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Stange eine Anhängeöse (13) zum Befestigen
eines Traggurtes (14) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544688 DE3544688A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Vorrichtung zum motorischen antrieb eines sportlers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544688 DE3544688A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Vorrichtung zum motorischen antrieb eines sportlers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544688A1 true DE3544688A1 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6288693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544688 Withdrawn DE3544688A1 (de) | 1985-12-18 | 1985-12-18 | Vorrichtung zum motorischen antrieb eines sportlers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3544688A1 (de) |
Cited By (7)
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WO2014205472A1 (de) | 2013-06-26 | 2014-12-31 | Atomic Austria Gmbh | Sportgerät, insbesondere motorische tourenskiaufstiegshilfe |
CN110282037A (zh) * | 2019-06-18 | 2019-09-27 | 哈工程先进技术研究院(招远)有限公司 | 一种迷你紧凑可折叠滑雪设备 |
-
1985
- 1985-12-18 DE DE19853544688 patent/DE3544688A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |