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Patentanmeldung für ein Wintersportgerät
Nach Möglichckeit als Zusatz zu P 23 04 187.4 Der obengenande Anmelder ist zugleich
der Erfinder.
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eine dritte Person ist an der Erfindung nicht beteiligt.
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Problemstellung Der @e@ zum Wintersport über das Skifahrer ist vielen
menschen wegen mangelnder körperlicher Eignung und wegen der dazu erfor= derlichen
Trainingsforderungen versperrt. Viele scheuer auch den hohen finanzielle Aufwand,
für das gerät die spezielle Kleidung und das Spezialshuhwerk. Das unkonplizierte
Schlitten= fahrer gilt eigentlich nur als Kindervergnügung, wenn man von aufwendigen
@ob- und Skeletonanlagen absieht. kibob nimmt zwar bereits eine Art Mittelstellung
ein, ist jedoch in der @nschaffung immer noch sehr aufweidig und erfordert ebenfalls
ein ziemliches trainig.
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Die gestellte Aufgabe @autete, eine Schlittenart zu entwickeln, die
die wesentlichen Nachteile des schlittens ausschlicht, die Problemlosigkeit seiner
Anwendung jedoch beibehälter.
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hauptnachteile der bekannten Schlittenkonstruktionen sind: 1) Die
üblichen Schlittenkufen sind nur auf sehr fester Schneedecke oder is tragfähig.
für Tiefschnee also ungeeignet.
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2) Das Lenken geschiebt beim einfachen schlitten durch einseitiges
Bremsen. Der Nachteil Geschwindigkeitsverlust, evtl. Beschrädigung der Tiste, ungenaue,
unzuverlässige Lenkwirkung, seitlichers @egrutschen des Schlittens.
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Lenkrodel mit separetem Lenk- und Sitzteil erzielen eine geringe
Lenwirkung,
da die starre Verbindung des Sitzteils mit dessen Kufen der größten Teil, es Gewichts
aufnimmt und das Lenkteil zu wenig belastet wird. @@@ dieser Schlitten rutscht leicht
seitlich weg.
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Eine andere Konstruktion, die das Lenken durch kurvenförmiges Verziehen
der Kufen bewirkt, ist auf besonders schmale Stahlkufen angewiesen, die wiederum
nur auf sehn festem Untergrund tragfähig sind.
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3) Das bremsen geschieht durch Eindrücken eines Bremshebels oder des
Fußabsatzes in der Untergrund, der dadurch beschädigt wird.
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4) Die Gründe 1-3 haben dazu geführt, daß Skipisten und Schlepplifte
im allgemeinen für chlittenfahrer nicht zugänglich sind.
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5) @@@ herkömmlichen Schlitten ist im wesentlichen nur eine Schuß=
fahrt möglich. Das Zickzackfahren am Hang, mit dem der Skiläufer stärkere Gefälle
überwindet, würde den Sitz eines herkömmlichen Schlittens in eine höchst unbequeme
Schräglage bringen, außerdem würde der Schlitten seitlich wegrutschen.
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Die Lösungen: Modell 1 Um einen Schlitten auch für nicht festgefahrenen
Untergrund geeig= net zu machen, versehe ich mein Schlittengestell mit Skikufen,
etwa in der Form von Finngleitern.
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An vier Füßen befestige ich jeweils eine solche Kufe. Diese sind
jedoch nicht starr mit dem Fuß verbunden sondern an einer waagrechten, quer zur
Fahrtrichtung liegenden Achse so befestigt, daß sie um diese Achse auf und ab schwenken
können.
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Statt einer Achse kann auch eine elastische Aufhängung gewählt wer=
den, die der Skikufe die gleiche Bewegungsmöglichkeit gibt, sie jedoch immer wieder
in die Ausgangslage zurückzieht und zugleich einen gewissen Federungseffekt bewirkt.
Das kann man erreichen, indem man etwa auf der Skikufe in Längsrichtung ein nach
oben offenes, U-förmiges Teil aufbringt. Ihm entspricht am Fuß des chlittengestells
ein zweites, nach unten offenes U-Stück, das in das erste genau hinein paßt.
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Die Verbindung zwischen beiden Teilen könnte durch ein elasti= sches
Material erfolgen- etwa einen Gummiblock, der mit den Boden= platten der beiden
U-Teile verbunden (verklebt) ist. So geführt kann sich die Skikufe auf und ab bewegen,
ohne sich zu verdrehen oder zu verkanten
Zum Lenken lagere ich die
vorderen Kufen, so, daß sie um eine senkrechte Achse beliebigen Ausführung horizontal
drehbar sind.
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Hinter dem Drehpunkt bringe ich eine Halterung oder Bindung an, in
die man einen Fuß hineinstellt, um der Lenkkufen die gewüschte Richtung zu geben.
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Us einfachste Form genüger hierfür zwei senkrechte Wände, zwischen
die man der Schuh stellt und über die man die Skikufe in die gewünschte Richtung
drücken kann.
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Ratsamer erscheint mir jedoch eine einfache Form von ßindung, die
etwa was zwei Kappen besteht, von denen die eine fest, die andere übereeine Spindel
beweglich ist. (Natürlich können auch beide beweg= lich sein.) Durch Drehen der
Spindel preßt man die Kappen gegen den dazwischen stehenden Schuh.
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Diese Bindung kann so ausgelegt werden, daß sie für jede Schuhgröße
paßt. Die Kappen müssen so gestaltet sein, daß sie im Notfall bei einigem Kraftaufwand
ein Herausziehen des Fußes ermöglichen.
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Jedoch sollen sie eine immerhin so stabile Verbindung ergeben, daß
sies Befestigung als leichte Skibindung anzusprechen ist.
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Dadurch ergibt sich folgende Möglichkeit.: Die Verbindung der Lenkskikufen
mit den Füßen des Schlittengestels erfolge durch einen @ei@t zu öffenen den Verschluß
Schnappverschluß).
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Nach dem Offnen dieses Verschlusses steht der Sportler auf zwei einfachen
Skierr. Jetzt kann er auf jeden Fall jeden Schlepplift benutzen, wobei er den Rest
der Schlittens über den Arm nimmt. Vor der Abfahrt läßt er die Füße des Schlittengestells
wieder in den Verschluß der Lenkskien einrasten und hat nun wieder den Schlitten
zur Verfügung.
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Bei der Bisher beschriebenen Anordnung liegen die Lenkckier immer
flach am Boden auf. Dadurch ergib sich beim Lenken die Gefahr, daß sie zu wenig
greifen und sitlich wegrutschen. Dem begeg= ne ich dadurch, daß ich die senkrechte
Lenkachse schräg nach hinten geneigt anordn@. Wenn nun die skier zum Lenken gedreht
werden, so daß sie zur Längsachse des Schlittens einen Winkel bilden, dann kippen
die Skikufen automatisch auf die Innenkante ("innen" in Bezug auf die zu fahrende
Kurve). Da sie um die waagrechte Achse beweglich sind, bleibt die Kante in ganzen
Länge am Boden aufliegend. Der Schlitten nimmt die Kurve jetzt in der gleichen Technik
wie ein Skifuhrer.
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Durch schwächeres oder stärkeres Neigen der senkrechten Achse läßt
sich das Maß des Verkantens bestimmen.
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Mit dieses Anordnung ergibt sich auch eine wirksame Möglichkeit des
Bremsens: Drückt der Schlittenfahrer die hinteren Enden den Lenkkufen auseinander,
so daß ihre Spitzen gegeneinander zeigen (entspricht der Stellung "Schneepflug"
beim Skilaufen), so stellen sich die Kufen automatisch auf die Innenkanten, was
eine kräftige Er@
Bremswirkung ergibt. Der gleiche Effekt läßt sich
erreichen, wenn man die Lenkkufen zusammengedrückt, wobei sie sich auf die Außenkanten
stellen und ein nach vorn geöffnetes "V" bilden. Eine weitere Möglichkeit des Bremsens
besteht darin, das Fußteil der Lenkkufen kräftig gegen der Untergrund zu pressen
(Bremshebelwirkung).
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Die Sitzfläche ist vorn verngt, um der Unterschenkeln den zum Lenken
notwendigen Bewegungsspielraum zu geben.
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Mit einem Schlittenmodell der beschriebenen Art lassen sich weitgehend
skilaufähnliche Bewegungen ausführen. Wenn der Schlitten= fahrer beim Kurvenfahrer
das Gewicht teilweise auf die Lenkkufen ver= lagert und zugleich mit dem Gesäß das
Sitzteil zur Seite drückt, sind sogar Schwänge, ähnlich denen beim Slalomlauf möglich,
bis hin zum 90-Grad-Schwung als weiteres Mittel zum Abbremsen.
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Besondere Kleidung oder besonderes Schuhwerk sind nicht erforderlich.
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Modell 1 a In Abwandlung der beschriebenen Ausführung lassen sich
die beiden hinteren Kufen auch durch eine einzige Kufe ersetzen, die in der Mitte
angebracht ist. Neben der konstruktiven Vereinfachung ergibt sich
hieraus
folgender Vorteil: Durch Gewichtverlagerung, nach links odeR rechts wird auf die
Lenkkufen ein Druck ausgeübt, der sie in eine Links- oder Rechtskurve drückt, was
den Lankvorgang vereinfacht und noch organischer macht.
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-.-.-.-.-.-.-.-Modell 2 (Entspricht der Anmeldung P 23 04 187.4 vom
29.1.73.( Eine gewisse Unvollkommenheit von Modell 1 besteht darin, daß man damit
schlecht schräg am Hang fahrer kann. Der Skiläufer löst die= se Aufgabe, indem er
das Bein mit dem Bergski stärker anwinkelt als das mit dem Talski, er also gewissermaßen
anzieht. Er fährt dadurch in zwei Ebenen. Gleichzeitig halt er beide Skier waagrecht,
sa daß sie mit dem Gefälle des Hanges einen winkel bilden, also nur mit der Kante
aufsetzen. Das gibt ihnen die notwendige Führung, um nicht seitlich abzurutschen.
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Um mit geringstem konstruktiven Aufwand den gleichen Effekt zu erzielen,
habe ich den menschlichen Körper as Bestandteil meines Modells 2 eingesetzt.
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Ausgehend von Modell 1 a habe isch für hinten eine einzige Skikufe
in der Mitte verwendet, die durch eine waagrechte Achse der schon be= schriebenen
Art in Längsrichtung auf und ab beweglich ist.
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Das Schlittengestell besteht lediglich aus einer Stange, die von
der Achse der hinteren Kufe nach vorn führt. Auf einem Querbrett sitz der Fahrer,
eine Querstange am vorderen Ende legt er sich über die Überschenkel. Diese Querstange
ist an der Sitzstange beweglich aufgehängt.
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An den Füßen hat der Fahrer einfacher Skier mit einer einfachen Bindung.
Kurze mit entsprechend geringen Hebelwirkung machen eine Sicherheitsbindung und
damit die verwendung von Skischuhen entherblich.
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Das Gewicht des Fuhrers ruht auf der Skitzstange und verteilt sich
von hier einmal auf den hinrteren Tragski und einmal auf die Oberschenkel und von
daauf die Füße mit den Lenkskierr.
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Das Steuerr und Verkanten den Lenkskier besorgt der Fahrer mit der
Muskelkraft der Beine und Füße.
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Beim Fahren am Hang steht ein Lenkski höher als der andere, die vondere,
bewegliche Querstange paßt sich dem Gefälle des Hangs an.
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Durch das Gesaß hält der Fahrer das Sitzbrett waagerecht, dadurch
bleibt auch der hintere Tragski waagerecht: Es greift mit der bergseitigen Kante
in den Hang.
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Beim Kurvenfahren verlugert der Fahrer sein Gewicht nuch innen, Lenkskier
und Tragski grifen mit der Innenseite.
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Das Bremsen geschicht durch "Pflugfahren" oder einen 90 Grad-Schwung.
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Diese einfache Vorrichtung ermöglicht ein "Skifahren im Sitzen",
ist ohne Training ausführbar und kann mit einiger Ubung zur Slalom-und Wedeltechnik
vervollkommnet werden. Einen Schlipplift kann der
Fahrer, falls
erforderlich, wie ein Skifachrer benutzen, wobei er das Geät über dem Arm trägt.
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Ein Holzmodell wurde von mir usprobiert und hat die erwerteten Eigenschaften
gezeigt.
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-.-.-.-.-.-.-.-Modell 3 Um den Teil der Aufgabe, den ich in Modell
2 dem menschlichen Kör= per übertragen habe, mit einem Schlittengestell zu lösen,
bin ich folgenden Weg gegengen: Die vorderen und hinteren Füße des Schlittlengestells
werden paarweise durch jeweils zwei Querstangen in einem Parallelogram geführt.
Die Verbindung erfolgt durch Drehpunkte. Die Skikufen werden auch hier so geführt,
daß ihre Lauffläche immer einen rechten Winkel zu den Füßen des Gestells bilden.
Die Skier laufen also auch auf verschiedenen Ebenen parallel, d.h. sie setzen am
Hang die Kante ein.
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Damit die Sitzfläche auch am Hang waagerecht bleibt, wird die an
einer dritten Parallelen zwischen den beiden Füßen befestigt.
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Beim Fahren am Hang belastet ein Skoläufer den Talski stärker als
den Dergski. Um das nach zu bilden, lege ich den Drehpunkt des Sitzflächenträgers
höher als die Drehpunkte an den Füßen des Gestells.
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Bew@@hren am Hang verlagert sich das Gewicht näher an die Talkufe.
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Beim Fuhren am Hang stellt den Skiläufer den Bergski etwas vor.
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Den gleichen Effekt erreiche ich automatisch, wenn ich das ganze
Parallelogramm etwas nach vorn neize.
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Die übrigen Konstruktionsmerkmale entsprechen denen von Modell 1.
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Modell 3 a Wie bei Modell 1 kann ich auch bei Modell 3 die beiden
hinteren Tragkufen durch eine Mittelkuffe ersetzen. Dadurch wird das hintere Parallelogramm
überflüssig.
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Mit Modell 3 haben wir einen Schlitten, der am Wang, bei waagerecht
bleibendem Sitz, ein Bein anzieht, das andere ausstreckt, der den Talski stärken
belastet und den Derski vorstellt. Er fährt am Hang auf der Kante der Skier und
macht das gleiche beim Kurvenfahren, wenn sich der Fahrer wie ein Skiläufer in die
Kurve hineinlegt.
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Ein Eisenmodell von Modell 3 ist im wesentlichen fertiggestellt und
zeigt die erwarteten Funktionen.
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Bei der Vielseitigkeit der dargestellten Geräte liegt das Entstehen
einer neuer Form sportlicher Wettbewerbe durchaus im Bereich des Mög= lichen. Ihre
einfache Bedienung und ihre Gleichgewichtsstabilität läßt sogar an eine Ausführung
mit Rädern als Sommerschlitten denken.