DE2631897A1

DE2631897A1 - Heimtrainingsgeraet fuer skilanglaeufer

Info

Publication number: DE2631897A1
Application number: DE19762631897
Authority: DE
Inventors: Ludwig Seidl; Theodor Seidl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-15
Filing date: 1976-07-15
Publication date: 1978-01-19

Description

Heimtrainingsgerät für Skil angl äufer
Die Erfindung betrifft ein Heimtrainingsgerät für Skilangläufer mit in Längsrichtung geführten, gegen Widerstand verschiebbaren Tragschlitten für die Füße.
Ein derartiges Heimtrainingsgerät ist aus dem DT-GM 70 03 150 bekannt. Hierbei werden die Tragschlitten für die Füße in Bewegungslängsrichtung auf einem Grundgestell geführt. Unterhalb dieser verschiebbaren Tragschlitten verlaufen die oberen Trümmer von parallelen Endlosketten, welche gemeinsam entgegen der Laufrichtung des Skilangläufers angetrieben oder mit einer Bremsvorrichtung verbunden sind. Die Tragschlitten wirken mit diesen Ketten über Klinkenvorrichtungen zusammen, wodurch die Uragschlitten entgegen Laufrichtung des Skilangläufers sich an den Ketten abstützen, in Laufrichtung des Skilangläufers aber frei bewegen können. Ein ähnliches Heimtrainingsgerät ist aus der DT-OS 24 54 976 bekannt. Hierbei sind beiderseits von Tragschlitten Abstützflächen für frei vom Skilangläufer bewegbare Skistöcke vorhanden. Nachteilig bei den bekannten Heimtrainingsgeräten für Skilangläufer ist, daß der Bewegungsablauf für die Beine und für die die Skistöcke haltenden Arme nicht zwangsläufig erfolgt, so daß einem Anfänger nicht der richtige Bewegungsablauf von Beinen und Armen vorgegeben wird. Schließlich sind die bekannten Geräte auch aufwendig aufgebaut, daher zu teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene bekannte Gerat dahingehend zu verbessern, daß einmal; iindestens für die Bewegung der Beine des trainierenden Skilangläufers> ein Zwangslauf der Bewegung vorgegeben wird, wobei gegebenenfalls auch die zwangsläufige Bewegung der Arme für die Bewegung der Skistöcke in diesen zwangsläufigen Ablauf mit einziehbar ist. Weiterhin soll der Aufbau des Gerätes vereinfacht, daher die Herstellung verbilligt werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die ragschlitten für die Füße über Verbindungselemente für ihre gegenlaufige Bewegung zwangsläufig verbunden sind.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist mit mindestens einem Eragachlitten eine in Vorwärtsrichtung ziehende, in Riickwärtsrichtung breis ende Vorrichtung verbunden. Hierdurch wird es auf einfachste Weise möglich, daß das eine Bein in Vorwärtslaufrichtung sich leicht bewegen kann, während auf das andere Bein in Rückwärtsrichtung eine Abstützwirkung ausgeübt wird.
Um auch die Arme in die zwangsläufige Bewegung mit einzubeziehen ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder Tragschlitten zur gegenläufigen Bewegung der Arme mit der zugehörigen Führung für den Skistock zwangsläufig verbunden.
Auf einfachste Weise wird der Zwangslauf von Tragschlitten und Skistockführungen nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch ein meanderförmig geführtes Endlosseil erreicht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung greift an jedem Tragschlitten eine Zugfeder an. Hierdurch wird auf einfachste Weise die beabsichtigte Kraftwirkung auf den Tragschlitten und damit auf die Beine des übenden Skilangläufers ausgeübt.
Ein besonders einfacher Aufbau des Gerätes ergibt sich, wenn nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung es parallele U-förmige Schienen für die Tragschlitten mit Querträgern an den Enden aufweist.
Vorzugsweise weisen die Schienen nach einwärts ragende Schenkelenden auf, welche den Tragschlitten übergreifen. Hierdurch ist der Tragschlitten in jeder U-Schiene sicher und zwangsläufig geführt.
Um den Verschiebewiderstand der ragschlitten möglichst gering zu halten besitzt dieser nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung Rollen, die innerhalb der U-Schienen zwangs geführt laufen.
Bei einem auch die Bewegung der Skistöcke mit einbeziehenden Gerät verlaufen nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an den Querträgern befestigte Führungsrohre parallel zu den U-Schienen, auf denen Führungshülsen verschiebbar sind, an welchen die Enden der Skistöcke befestigt sind und mit welchen das meanderförmig geführte Endlosseil verbunden ist.
Vorzugsweise liegen die Unterseiten der U-Schienen und der Querträger in einer Ebene und stützen sich auf dem Boden bei Benutzung des Gerätes ab. Die Festigkeit der U-Schienen kann damit erheblich verringert werden, weil das Gewicht des übenden Skilangläufers vom Fußboden aufgenommen wird.
Vorzugsweise ist die Kraftwirkung der Zugfedern für die Tragschlitten einstellbar. Hierdurch wird es möglich, den Bewegungsablauf stärker oder schwächer zu belasten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht des Heimtrainingsgerätes mit daraufstehender Übungsperson; Fig. 2 eine schematische Draufsicht mit gegenläufig verschobenen Tragschlitten, deren Stellung einer Spreizschrittstellung der übenden Person entspricht; Fig. 3 ein Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 eine Eeilseitenansicht der Führung für einen Skistock; Big. 5 eine Teildraufsicht der Ansicht nach Fig. 4 und Fig. 6 eine Teilseitenansicht des Endes des Gerätes.
Das Heimtrainingsgerät für Skilangläufer besteht aus zwei parallelen Führungsschienen 1, 2 aus Metall oder Kunststoff.
Der Querschnitt jeder Schiene 1, 2 ist im wesentlichen U-förmig, wobei die nach aufwärts ragenden U-Schenkel 3, 4 nach einwärts ragende Enden 5, 6 besitzen.
Die Enden jeder Fuhrungsschiene 1, 2 sind in Querträgern 7t 8 befestigt. Die Unterseiten 9 der Führungsschienen und die Unterseiten 10 der Querträger 7, 8 liegen dabei vorzugsweise in einer Ebene. Bei auf dem Boden liegenden und in Benutzung befindlichen Gerät wird dadurch das Gewicht der übenden Person vom Boden aufgenommen und die Schienen und Querträger durch den Boden 11 abgestatzte In jeder Führungsschiene 1, 2 ist verschiebbar ein Tragschlit ten 12 angeordnet, der nahe seinem vorderen und rückwärtigem Ende Laufrollen 13 besitzt. Diese werden von den nach einwärts ragenden Schenkeln 5, 6 der Führungsschienen 1, 2 übergreifend gehalten. An der Oberseite jedes Tragschlittens 12 ist vorzugsweise eine Bindung 14 für die Langlaufschuhe der übenden Person befestigt.
An der Rückseite jedes Tragschlittens 12 ist ein Seil 15 befestigt, welches vom Tragschlitten nach rückwärts mittig überhalb der Fuhrungsschienen 1, 2 bis zum Querträger 8 verläuft.
Dort wird es über Umlenkrollen 16 umgelenkt.
Parallel zu den Führungsschienen 1, 2,neben den einander zugekehrten Innenseiten derselben, verlaufen Zugfedern 17, 18.
Das eine Ende dieser Zugfedern ist über Einstellvorrichtungen 19, 20 mit Stellschrauben 21, 22 am vorderen Querträger 7 befestigt. Das andere Ende der Zugfedern 17, 18 ist an seitlichen Laschen 23 der Tragschlitten 12 befestigt.
Parallel zu den Führungsschienen 1, 2, mit Abstand zu den Außenseiten derselben, verlaufen Führungsstangen 24, 25 deren Enden in den Querträgern 7, 8 befestigt sind. Auf diesen Führungsstangen sind verschiebbar Führungshülsen 26, 27. Diese besitzen seitliche Zapfen 28 an welchen schwenkbar die Enden von nach aufwärts ragenden Skistöcken 29, 30 befestigt sind.
An der Vorderseite jedes Tragschlittens 12 sind die Enden eines Seiles 31 befestigt, welches von dort mittig über den Führungsschienen 1, 2 zu dem vorderen Querträger 7 verläuft.
Dort wird es über Umlenkrollen 32 nach außen hin umgelenkt.
Das Seil 31 verläuft schließlich überhalb den Führungsstangen 24, 25 zurück zum Quersträger 8, wo es über Umlenkrollen 33 umgelenkt wird. An der Oberseite jeder Führungshülse 26, 27 befindet sich eine Lasche 34, an der das Seil 15 befestigt ist.
Selbstverständlich ist es möglich, anstatt eines Seil es ein Band, eine Kette oder dergl. aus Metall oder Kunststoff zu verwenden.
Wenn das linke Bein des tibenden und damit der linke Tragschlitten 12 in Laufrichtung nach vorwärts bewegt wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird durch die zwangsläufige Verbindung über das Seil 15 das andere Bein durch den Tragschlitten 12 nach rückwärts bewegt. Dabei wird der in Vorwärtsrichtung bewegte linke Tragschlitten durch die Zugfeder 18 in diese Bewegungsrichtung gezogen, wogegen der andere Tragschlitten gegen die Kraft der weiter zu spannenden Zugfeder 17 nach rückwärts bewegt wird. Gleichzeitig ist der linke Skistock 30 nach rückwärts und der rechte Skistock 29 zwangsläufig nach vorwärts bewegt worden. Auch diese Bewegung der Skistöcke wird durch die Wirkung der Federn beeinflußt. Werden beide Tragschlitten wieder entlastet, werden sie durch die Wirkung ihrer Federn 17, 18 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Mittellage gezogen.
In der Ausgangsstellung befinden sich die Führungshülsen 26, 27 in Höhe der Schlitten 12 neben diesen, so daß sich der hubende beim Ein- oder Aussteigen in die Bindungen 14 auf die in aufrechter Stellung befindlichen Skistöcke 29,30 abstützen kann.
Es ist sogar möglich die Kraft zur Verschiebung der Tragschlitten 12 über die Beine undXoder die Arme der übenden Person aufzubringen. Hierdurch wird es möglich, die Muskeln, der Beine wie auch der Arme, unterschiedlichen Belastungen aus zu setzen.
Bei einer geänderten Ausführungsform können die Federn 17, 18 auch in der Mitte der hohlen Führungsschienen 1, 2 verlaufen, so daß sie mittig an den Schlitten 12 angreifen und keine störenden, zum Verkanten der Schlitten 12 führenden Kräfte erzeugen.

Claims

Patentansprüche 1. Heimtrainingsgerät für Skilangläufer mit in Längsrichtung geführten, gegen Widerstand verschiebbaren Tragschlitten für die Füße, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschlitten (12) für die Füße über Verbindungselemente (15) für ihre gegenläufige Bewegung zwangsläufig verbunden sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit mindestens einem Tragschlitten (12) eine in Vorwärtsrichtung ziehende, in Rückwärtsrichtung bremsende Vorrichtung (17, 18) verbunden ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragschlitten (12) zur gegenläufigen Bewegung der Arme der zugehörigen Führung (26,27) für die Skistöcke (29,30) zwangsläufig verbunden ist.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Tragschlittten (12) und Skistockführungen (29, 30) durch ein meanderförmig geführtes Endlosseil erfolgt.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden Tragschlitten (12) eine Zugfeder (17,18) angreift.
6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es parallele U-förmige Schienen (1,2) für die Tragschlitten (12) mit Querträgern (7,8) an den Enden aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Schiene (1,2) nach einwärts ragende Schenkelenden (5,6) aufweist, welche den Tragschlitten (12) übergreifen.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragschlitten (12) Rollen (13) besitzt, die innerhalb der U-Schienen (1,2) zwangsgeführt laufen.
9. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den U-Schienen (1,2) an den Querträgern (7,8) befestigte Führungsrohre (24,25) verlaufen, auf denen Führungshülsen (26,27) verschiebbar sind, an welchen die Enden der Skistöcke (29,30) befestigt sind und daß mit den Führungshülsen das meanderförmig geführte Endlosseil (15,31) verbunden ist.
10. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseiten (9) der U-Schienen (1,2) und der Querträger (7,8) in einer Ebene liegen und sich auf dem Boden bei Benutzung des Gerätes abstützen.
11. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinwirkung der Zugfedern (17,18) verstellbar ist.
12. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (17,18) mittig in den Führungsschienen (1,2) oder seitlich daneben verlaufen.