DE687538C

DE687538C - Muenzbetaetigte Boxsportvorrichtung

Info

Publication number: DE687538C
Application number: DE1937C0053619
Authority: DE
Inventors: Anton Christophel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-03-13
Filing date: 1937-03-13
Publication date: 1940-01-31

Description

Münzbetätigte B.oxsportvorrichtung Die Boxsportvorrichtung nach Patent 669 o i o ist als zeitgemäßes und fortschrittlichesübungsgerät geschaffenworden für diejenigen, welche unter Anleitung von Sportlehrern oder anderen geeigneten Personen sich das Boxen in sportlich richtiger Weise aneignen wollen. Hierzu bedarf es jedoch in den meisten Fällen besonderer Gelegenheiten und Voraussetzungen sowohl für den Sportsmann als auch für den Laien, die in den Vereinen, Boxschulen usw. vorhandenen Möglichkeiten für die Erlernung des Boxsportes auszunutzen.
Die weitere Ausbildung des Gegenstandes des genannten Patents verfolgt nun den Zweck, ein münzbetätigtes Übungsgerät zu schaffen.
Die Aufstellung dieses Gerätes in Hallen-und Freibädern, Sportplätzen soll einer möglichst großen Personenzahl Gelegenheit geben, sich ohne besondere Umstände boxsportlich zu betätigen unter Beachtung der allgemein im Boxsport gültigen Regeln, welche an dem Gerät in einer jedermann verständlichen Form angebracht sind. Dadurch soll das Interesse breitester Schichten am Boxsport praktisch geweckt werden entsprechend der Bedeutung für die körperliche Ertüchtigung durch diesen Sport.
Einen Anreiz zum Gebrauch des münzbetätigten übungsgerätes bietet eine an diesem Gerät angebrachte Meßeinrichtung, welche nicht so sehr die plumpe Wucht eines Schlages oder Stoßes bewertet, sondern die vielmehr das geschickte Treffen empfindlicher Körperstellen in Verbindung mit rasch hintereinander ausgeführten Schlägen als höchste Punktwertung anzeigt, ähnlich wie es auch beim wirklichen Kampf der Fall ist.
Die münzbetätigte Vorrichtung ist wie folgt ausgeführt Der Zapfen des Kugelgelenkes z, welches mit dem Stoßleiter 3 verbunden ist, ist in eine auf dem Bolzen 37 drehbar angeordnete Schwinge 38 eingesteckt.
Zum Zweck der selbsttätigen Sperrung und Freigabe des Stoßleiters 3 durch eine Selbstkassierersperre ist dieser an geeigneter Stelle mit einem Celler- oder trichterförmigen Aufsatz 28 versehen mit einem Loch 29 in fier Mitte zur Aufnahme des Sperrbolzens 3o. Letzterer ist in einer Führung 3 i durch die Selbstkassierersperrvorrichtung nach oben und unten verschiebbar angeordnet.
Durch Drahtseil oder Kette 39 ist der Sperrbolzen 3o über eine in der Mittellinie des Bolzens 3o liegende, am Boden des Zeitlaufwerkes 32 der Münzensperre befindliche kleine Rolle 40 mit der Aufzugrolle 4 i des -Münzsperrwerkes 32 verbunden.
Die Aufzugrolle 4 1 wird nach Einwurf einer Münze in den Selbstkassierer durch den Handgriff 42 des Zeitlaufwerkes 32 in der Weise betätigt, daß beim Herausziehen des Handgriffes der durch das Drahtseil 39 auf der Aufzugrolle4i befestigte Bolzen3o aus dem Sperrtrichter 28 4 herausgezogen wird und in seiner hochgezogenen Stellung bis zum Ablauf des, Werkes 32 verharrt, worauf er durch sein Eigengewicht wieder in den Bereich des Trichters 28 fällt und in dessen Loch 29 gleitet und so die Bewegung des Stoßleiters 3 und der damit fest verbundenen Kampffigur T selbsttätig wieder hemmt.
Zum Anzeigen der auf die Kampffigur ausgeübten Schläge ist der Stoßleiter 3 durch eine Metallitze oder Lederschnur 33 mit dem Schnurrad 34 einer Zeigerwelle mit Zeiger und Schleppzeiger 35 verbunden. Je nach stärkerer oder schwächerer Bewegung des Stoßleiters durch die auf die Kampffigur ausgeübten Schläge wird die auf dem Schnurrad 34 aufgewickelte Lederschnur 33 mehr oder weniger abgezogen und bewirkt auf diese Weise einen größeren oder kleineren Zeigerausschlag auf dem Zifferblatt 36 der Meßeinrichtung.
Um das Ergebnis nach Schluß der Boxübung ablesen zu können, sind die beiden Zeiger 35 so angeordnet, daß der eine Zeiger nur lose auf der Zeigerwelle sitzt und durch den anderen Zeiger angetrieben wird; der Antriebszeiger dreht sich selbsttätig durch eine auf der Zeigerwelle befindliche Rückzugfeder jeweils in die Nullstellung zurück, während der rot bemalte Schleppzeiger in seiner Lage verbleibt und so ermöglicht, das Ergebnis nach Schluß der Übungsrunde abzulesen.
In der Nähe der höchsten Punktzahl ist auf dem Zifferblatt der Meßeinrichtung eine K.-O.-Marke angebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Münzbetätigte Boxsportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßleiter (3) einen teller- oder trichterartigen Aufsatz (28) mit einem in der Mitte befindlichen Loch (29) für den Eingriff des Sperrkörpers (3o) der Münzensperre trägt.
2. Münzbetätigte Boxsportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Führung (3i) verschiebbarer Bolzen (3o) mit einem münzbetätigten Zeitlaufwerk (32) durch Drahtseil; Kette oder Gestänge (39) so verbunden ist, daß der- Bolzen (3o) nach Einwurf einer Münze in den Münzeneinwurfschlitz des Zeitlaufwerkes durch Handgriff (42) aus dem Sperrteller oder -trichter (28) herausgezogen werden kann, nach Loslassen des Handgriffes bis zum Ablauf des Zeitlaufwerkes in seiner hochgezogenen Freigabelage bleibt und nach Ablauf des Zeitlaufwerkes selbsttätig wieder in das Loch (29) des Sperrtellers (28) zurückfällt.
3. Münzbetätigte Boxsportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßleiter (3) auf einer um eine waagerechte Achse (37) drehbar angeordneten Schwinge (38) durch ein Kugelgelenk (2) nach allen Seiten beweglich angebracht ist.
4. Münzbetätigte Boxsportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Stoßleiter (3) die Litze (33) eines Schnurrades (34) bewegbar ist, das eine Welle mit zwei Zeigern (35) drehen kann, welche auf einer als Punktwertung mit K.-O.-Marke eingeteilten Skala auf einem Zifferblatte (36) ausschlagen.