DE561388C - Fussballspiel mit pneumatischem Antrieb fuer die Baelle - Google Patents

Description

Den Fußballsport nachahmende Tischspiele sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden, darunter auch solche, bei denen die spielenden Personen, ohne daß sie in das Spielfeld eingreifen müssen, die Spielfiguren in durch Unterbrechungen des Spielfeldes gebildeten Bahnen auf dem Spielfeld vor- und zurückbewegen können. Dies wird durch Schnüre bewirkt, die unter dem Spielfeldboden über drehbare Wellen verlaufen. Der Spielball wird bei diesen bekannt gewordenen Spielen lediglich dadurch beeinflußt, daß die in Bewegung gesetzte Spielfigur den Ball anrennt oder daß der sich in Bewegung befindende Ball an die Spielfigur anstößt. Der Antrieb oder die Beeinflussung des Balles ist demnach bei gleichzeitigem Ruhen von Spielfigur und Ball unmöglich. Ein solcher Antrieb wird aber möglich, wenn

ao man den Ball in schon bekannter Weise durch einen von der spielenden Person erzeugten Luftstrom antreibt, der durch Röhren o. dgl. geleitet wird und direkt oder indirekt auf den Ball einwirkt. Bei derartigen bekannten BaII-

B5 Spielnachahmungen wurde aber die Luftleitung über das Spielfeld hingeführt, und die spielende Person mußte zur zweckentsprechenden Anwendung des Luftstromes mit den Händen oder entsprechenden Vorrichtungen in das Spielfeld eingreifen. Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer konstruktiven

J Ausführungsform einer Fußballspielnachahmung, bei welcher die Austrittsöffnung des den Ball antreibenden Luftstromes gleichzeitig hin und her bewegt und gedreht wird, ohne daß der Spieler dabei mit den Händen oder mit anderen Gegenständen in das Spielfeld eingreift.

Zur Erreichung dieses Zweckes ist, wie Abb. ι zeigt, der Spielfeldboden a in bekannter Weise durch Längsnuten unterbrochen, in denen sich ein Laufstück b hin und her schieben läßt. Durch eine Durchbohrung des Laufstückes b führt die Luftleitung c, die unter der Spielfeldfläche nach einem Ball d geführt wird (Abb. 2), durch den in üblicher Weise ein Luftstrom erzeugt werden kann, der durch die Leitung c zur Luftaustrittsöffnung e geht. Die Veränderung des Standortes dieser Luftaustrittsöffnung auf dem Spielfeld längs der Bahn erfolgt durch eine unter der Spielfeldfläche längs der Bahn über drehbare Wellen / geführte Triebschnur g (Abb. 2), die unterhalb des Laufstückes b mit der Luftleitung c in der durch Abb. 3 bis 6 veranschaulichten Weise verbunden ist. Die Durchbohrung des Laufstückes b ist genügend weit, um die durch sie führende Luftleitung c leicht drehen zu können. Mit der Leitung c ist seitwärts ein Stift h fest verbunden, dessen freies Ende mit der Triebschnur g durch ein Übermittlungsstück i (etwa eine kurze Schnur o. dgl.) verbunden ist. Wird die Triebschnur g etwa der Pfeilrichtung in Abb. 4 entsprechend in Bewegung gesetzt, so wird nach dieser Richtung hin auch das Übermittlungsstück i mitgezogen, wodurch sich die Luftleitung um sich selbst drehen muß. Dadurch verändert sich die Richtung der Luftaustrittsöffnung e in entsprechender Weise über das Spielfeld hin. Wird die Triebschnur entgegengesetzt in Bewegung gebracht, so erfolgt die Veränderung in Richtung der Abb. 5. Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher eine einen Fußballspieler darstellende Spielfigur k auf dem Lauf stück b steht und mit der Luftaustrittsöffnüng so verbunden ist, daß sie deren Veränderungen des Standortes und der Richtung beim Spiel auf dem Spielfeld mitmachen muß. Der Antrieb oder die Beeinflussung des Spielballes erfolgt entweder direkt durch den austretenden Luftstrom oder indirekt dadurch, daß ein an der Spielfigur im Gelenk beweglich angebrachtes Bein, dessen Fuß im Ruhestande sich vor die Luftaustrittsöffnung setzt, eine tretende Bewegung ausführt und dadurch den Ball anstößt, wenn ein Luftstrom austritt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Fußballspiel mit pneumatischem Antrieb für die Bälle, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitungen unterhalb der Spielfläche zu einem innerhalb der Spielfläche hin und her zu bewegenden Teil (b) und durch diesen hindurch zur Oberfläche der Spielbahn geleitet und mit über Rollen (/) geführten Schnüren durch eine Drehbewegung hervorrufende Teile (A,/) derart verbunden sindj daß sich die Luftaustrittsöffnungen oberhalb der Spielfläche drehen, wenn der Teil (b) in bekannter Weise durch Drehen der Rollen (/) hin und her bewegt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen