DE889422C

DE889422C - Steuervorrichtung fuer mittels Druckluft betriebene Spielkoerper eines Tischfussballspieles mit unter dem Spielfeld zu den einzelnen Spiel-figuren verlaufenden Luftleitungen und Triebschnueren, die durch Knoepfe ausserhalb des Spielfeldes verstellt werden

Info

Publication number: DE889422C
Application number: DEW6610A
Authority: DE
Inventors: Paul Wiebusch
Original assignee: P & A Wiebusch
Current assignee: P & A Wiebusch
Priority date: 1951-08-30
Filing date: 1951-08-30
Publication date: 1953-09-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für mittels Luftdruck betriebene Spielkörper eines Tischfußballspieles mit unterhalb des Spielfeldes zu den einzelnen Spielfiguren verlaufenden Luftleitungen und Triebschnüren, welch letztere durch Knöpfe außerhalb des Spielfeldes verstellt werden. Es ist bereits bekannt, den Spielkörper, nämlich den Ball, mittels Druckluft vorwärts zu treiben; jedoch sind dort für die Drucklufterzeugung und für die Figurenbewegung zwei getrennte Handgriffe erforderlich, die zeitraubend wirken. Dadurch, daß dort die Spielfigur in Längsnuten auf der Spielfläche vor- und rückwärts bewegt wird, wird der Ball, sobald er die Längsnuten auf der Spielfläche berührt, entweder darin steckenbleiben oder zumindest eine Richtungsänderung erfahren. Außerdem ist dort eine vollständige Drehung der Figur um ihre eigene Achse nicht möglich und daher ein sicheres und genaues Zuspielen des Balles von Figur zu Figur erschwert.
Dem hilft die Erfindung dadurch ab, daß der jeder Spielfigur zugeordnete, ein Verdrehen derselben um ihre eigene Achse ermöglichende Drehknopf als beim Herunterdrücken den auf den Spielkörper einwirkenden Luftstoß freigebender Druckknopf bzw. Drucktaste ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. r zeigt eine Draufsicht auf das Spielgerät, Abb.2 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch das Gerät.
Auf einer festen glatten Fläche von beliebiger Größe, wobei in jeder Spielhälfte ein Tor aufgestellt ist, sind eine beliebige Anzahl Figuren a (im allgemeinen 22) sinnvoll verteilt drehbar um ihre eigene Achse angebracht. Das Herumschwenken dieser Figuren a erfolgt je zur Hälfte von zwei gegenüberliegenden Seiten durch Drehen nach links oder rechts der sich außerhalb des Spielfeldes befindlichen Knöpfe b, die ihrerseits durch Triebschnüre e, welche unterhalb des Spielfeldes verlaufen, mit der betreffenden Figur a verbunden sind. Unter den Knöpfen b ist, wie Abb. ?- zeigt, für jede Figur a eine Luftpumpe d eingebaut, die durch Schlauch- oder Rohrleitungen e mit der betreffenden Figur a derart verbunden ist, daß das Schlauch- oder Rohrende mit der Öffnung waagerecht am Fußende der Figur a heraustritt, so daß, nachdem die Figur a mittels des Knopfes b in die Richtung des Balles f gedreht worden ist, durch Hineindrücken desselben Knopfes b die Luft aus der Pumpe d herausgepreßt wird, wobei der aus der Öffnung der Figur a herausgepreßte Luftstoß den Ball f trifft und dieser in die gewünschte Richtung fortrollt. Somit ist es möglich, mit Hilfe jeder einzelnen Figur den Ball in die gewünschte Richtung fortzurollen bzw. einer anderen .Figur zuzuspielen, um dadurch Tore zu erzielen. Dadurch, daß das Herumschwenken der Spielfigur in jede gewünschte Richtung sowie die Freigabe des Luftstoßes durch ein und denselben Knopf, der zugleich als Drehknopf und Drucktaste ausgebildet ist, erfolgt, ist ein schnelles und genaues Zuspiel gewährleistet und eine größtmögliche Nachahmung des wirklichen Fußballspieles erreicht.
An Stelle der Luftpumpen können auch Blasebälge oder Behälter mit Preßluft oder ein Gebläse treten, wobei durch Hineindrücken des betreffenden Knopfes bei den beiden letzten Ausführungsmöglichkeiten ein Ventil in der Leitung der betreifenden Figur auf mechanischem oder elektrischem Wege oder auf eine andere technisch mögliche Art geöffnet wird, so daß die so erzeugte Druckluft aus der Öffnung der betreffenden Figur herausgestoßen wird. Durch Loslassen des Knopfes schnellt dieser durch Federdruck wieder in seine alte Lage und schließt damit das Ventil wieder ab.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuervorrichtung für mittels Druckluft betriebene Spielkörper eines Tischfußballspieles mit unterhalb des Spielfeldes zu den einzelnen Spielfiguren verlaufenden Luftleitungen und Triebschnüren, welch letztere durch Knöpfe außerhalb des Spielfeldes verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der jeder Spielfigur (a) zugeordnete, ein Verdrehen derselben um ihre eigene Achse ermöglichende Drehknopf (b) als beim Herunterdrücken den auf den Spielkörper (f) einwirkenden Luftstoß freigebender Druckknopf bzw. Drucktaste ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: .Deutsche Patentschrift Nr. 561 3$8.