Selbsttätige Schufispulenauswechslungseinrichtung an mechanischen Webstühlen mit beidseitigem Schützenweehsel. Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesseruno, der durch Patent Nr. 140669 <B>(1- -</B> dar, deren Zweck "eschüt,zten Einrichtung darin besteht, für Webstühle mit beidseiti gem Schützenwechsel die selbsttätire Aus- wechsluno, der leer laufenden Schussspulen ohne Betriebsunterbrechung zu ermöglichen.
Es ist dabei in erster Linie an die Verwen dung der Vorrichtung an Webstühlen zum Schussmischen mit Hilfe des Ausgleichs-, Rund- oder Mischwechsels gedacht, jedoch kann sie auch für jede regelmässige Schuss- folge angewandt werden.
Nach dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht die Lösung des l#rfinduno,s-edanl-,ens darin, dass <B>je</B> nachdem, ob die Sehussspulenauswechslung von oben nach unten oder von unten nach oben er folgt, unter- oder oberhalb der den Web- schützen mit der auszuwechselnden Schuss- spule enthaltenden Schützenkastenzelle eine Ausst & sszelle vor,#,esehen ist, durch welche die ausgestossene leere Schussspule ins Freie gelangt.
Diese besondere Ausstosszelle, die niemals zur Aufnahme ein-es Schützens die nen kann, weil sie mit besonderen Leitflächen zur Führung der ausgeworfenen Schussspule versehen ist und keine Schützenkastenklappe besitzt, wird nach der vorliegenden Erfin dung insofern vermieden, als -eine der Schüt- zenkastenzellen als Ausstosszelle benutzt wird.
Daraus ergeben sich als besondere Vorteile<B>-</B>einerseits eine wesentliche Verein fachung der Vorrichtung und anderseits bes sere Bedin(,un-en für das Auswerfen der leeren Schussspule insofern, als sie beim Her unterfallen nicht unnötioerweise aehemmt wird, was bekanntlich das Entfernen des ab- g o eschnittenen Schussfadenendes aus dem Schützenkasten unoünstig beeinflusst. Fer ner wird,
<B>da</B> das<B>Ü</B> berspringen der Ausstoss- n zelle beim Wechseln wegfällt, der Hubweg des Sehützenkastens verringert und dadurch Clessen Bewegung ruhiger.
Die Fig. <B>1</B> und 2 zeigen zwei Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht, wobei das Ladenliaupt und der Schützenkasten im Schnitt dargestellt sind.
Gemäss Fig. <B>1</B> findet die Schussspulen- auswechslung in der hintern, nach Fig. 2 in der vordern Stellung der Weblade statt.
Wie im Hauptpatent, so sei auch hier wieder die Vorrichtung und ihre Wirkungs weise anhand des dreischützigen Rundwech sels erklärt, bei welchem die Seliützenkästen .der beiden Wechselseiten um einen Arbeits gang gegeneinander versetzt immer zweimal gehoben und zweimal gesenkt bleiben. Der Abschluss erfolgt dabei stets aus demjenigen Schützenkasten, der zuletzt wechselte, in clenjenigen Schützenkasten hinein, der wäh rend des vorangehenden Arbeitsganges Seine Stellung nicht änderte,.
Ist gemäss Fig. <B>1</B> in die rechte obere Schützenkastenzelle <B>1</B> ein Schützen eingelan- fen, so hebt sich der rechte Schützenkasten während des folgenden Webladenvorganges, und beim Rückschwingen derselben wird der in der untern Schützenkastenzelle 2 befind- liehe Webschützen nach links abgeschossen.
In hinterster Webladenstellunir findet nun, wie beim Hauptpatent, die Berührung zwischen dem 3eliussspulenfühler <B>3</B> und der in der obern Se'hützenkastenzelle <B>1</B> befind- lieben Schussspule statt.
Ist dieselbe bis auf die Vorratsgarnwindungen leer gelaufen, so leitet der Schussspulenfühler <B>3</B> in bekannter Weise die selbsttäti ge Auswechslung dieser Schussspul-e ein, die dann beim nächsten Webladenrückgang unter gleichzeitiger Zu- zz ZD rückziehung des Schussspulenfühlers durch bekannte und deshalb nicht daroestellte Mit tel erfolcrt.
Da, wie eingangs klargestellt, nach dem Heben des rechten Sellützenkastens der Schützen aus dessen unterer Schützenkasten- zelle 2 nach links abgeschossen wurde, so ist dieselbe im Augenblick der Schussspulen- auswechslunz niemals besetzt. Sie -wird er- findungsgemäss an Stelle der besonderen Ausstusszelle des Hauptpatentes dazu be nutzt, der ausgestossenen Schussspule den <B>c</B> Weg freizugeben.
Zu diesem Zwecke ist ihr Boden in derselben Weise mit einem genft- ,crend crrossen Durchbruch versehen, wie der D t' Boden der obern Schützenkastenzelle <B>1.</B> Da mit die ausgestossene Schussspule nicht mit Schützenkastenbewegungsteilen in Berührung kommt und sicher in den Leerspulenbehälter gelangt, können ausserhalb der Schützen- kastenzellen <B>1</B> und 2 Leitflächen 4 angeord net sein.
Infolge der Eindruckbewegung <B>des</B> Schussspulenhammers <B>5</B> durch die zurück schwingende Weblade ist die Schussspulen- auswechsluna, stets beendet, ehe der nächste Schützen, von links kommend, in der rechten untern Schützenkastenzelle 2 eintrifft.
Noch günstiger liegen die Verhältnisse <B>kn</B> bei dem Ausführungsbeispiel Fig. 2.
Hierbei erfolgt das Abfühlen der Schuss- spule zweckmässig wiederum bei gehobenem Schützenkasten in hinterer Webladenstei- lung, das Auswechseln der leer gelaufenen Schussspule hingegen bereits in der darauf- folgenden vordersten Webladenstellung. Der Schussspulenfühler <B>3</B> braucht nicht zurüek- ziehbar zu sein.
Wie in Fig. <B>1,</B> so wird auch hier die untere Schützenkastenzell-e 2 als Durchgangszelle für die ausgestossene Schuss- spule benutzt. Da der von links abgeselios- sene Schützenerst reichlich eine halbe Kur- belwellenumdrehuno, später in derselben ein- trift, so hat die Schussspule genügend Zeit zum Durchfallen, und es 'besteht selbst bei ungeschickter Handhabung des Webstuhls beim Ein- und Ausrücken nicht die geringste Gefahr,
dass Schützen und Leerspule oder der Schützenkasten durch etwaioes Zusam- n mentreffen der beiden erstgenannten in der Zelle 2 beschädigt werden.
Als besonderer Vorteil der neuen Vor richtung gegenüber jener des Hauptpatentes ist zu betrachten, dass die ausgestossene Schussspule nicht wie dort unmittelbar nach dem Verlassen des Schützens gegen die Leit- fläehen trifft;
denn durch die fast recht- winklioe Ablenl-,un(s wird dort ihre Fall- n <B>C</B> ,(,),esehwiiidi,-#k-eit wesentlich gehemmt und ihr in ausserdem eine Drellun- im Sinne einer Ab- rollung des noch auf ihr verbliebenen Schuss- fadenrestes erteilt.
Beides ist insofern nach teilig, als es das Herausziehen des abge schnittenen Schussfadenendes aus dem Schül- zenkasten verzögert und so zur Ursache des unangenehmen Hineinschleppens desselben in das Gewebe wird. Durch den fast senk rechten Fall der Sehussspule und ihr wesent- iieh späteres Auftreffen auf die ebenfalls nur weni <B>g</B> von der Senkrechten abweichen den Leitflächen 4 werden diese Nachteile bei der Erfindung vollkommen vermieden.
Ferner tritt eine Vereinfachung ein, weil nur C zwei Schützenkasfenzellen nötig sind und <B>Z,</B> die kostspielige Anbringung der Leitfläcben im Innern des Schützenkastens wegfällt.