DE813528C - Selbsttaetige Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Selbsttaetige Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Webstuehle

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Publication number
DE813528C
DE813528C DES1558A DES0001558A DE813528C DE 813528 C DE813528 C DE 813528C DE S1558 A DES1558 A DE S1558A DE S0001558 A DES0001558 A DE S0001558A DE 813528 C DE813528 C DE 813528C
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DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
cells
replacement device
frame
automatic weft
Prior art date
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Expired
Application number
DES1558A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1615672U (de
Inventor
Georg Wiget
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saurer AG
Original Assignee
Adolph Saurer AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Adolph Saurer AG filed Critical Adolph Saurer AG
Application granted granted Critical
Publication of DE813528C publication Critical patent/DE813528C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Selbsttätige Schußspulen-Auswechselvorrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Schußspulen-Auswechselvorrichtung für beidseitig mehrschützige Webstühle. Sie besteht darin, daß die Schützenzellen an kettenartig miteinander verbundenen Gliedern angeordnet sind, welche in einem Rahmen geführt sind, wobei die Schützenzellen beim Spulemvechsel durch Knickung des Rahmens derart auseinander gespreizt werden, daß bei der in .1rl)eitsstellung befindlichen Schützenzelle mindestens der Raum senkrecht über und unter der Spulenöffnung des darin liegenden Schützens frei ist, zum Zwecke, die Spulen aus einem über den Schützenzellen befindlichen Spulenhehälter jeweils in den Schützen einschlagen zu können. Vorteilhaft sind zusätzlich noch Führungen zum Lenken der einzuschlagenden und auszustoßenden Spulen vorgesehen, welche während des Spulenauswechselvorganges in Arbeitsstellung gebracht werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig. r zeigt die Vorrichtung im Aufriß und Schnitt mit den Schützenzellen in Normallage bei hinterer und vorderer Ladenstellung.
  • Fig. 2 bis 5 veranschaulichen die Arbeitslage verschiedener Zellen im Moment der Auswechslung entsprechender Spulen.
  • Die Welle r ist im Support 2 des Webstuhl- Ständers 3 gelagert. Auf dieser Welle ist die Ladenstelze 4 befestigt, an welcher der Steigkastenträger 5 vorgesehen ist. Am Steigkastenträger 5 ist der knickbare Rahmen 6, 7, 8 angeordnet, wobei bei einer Knickung des .Rahmens entsprechend den Fig. z bis 5 die Lage des mittleren Rahmenteils 7 unverändert bleibt, während die beiden Rahmdnendteile 6 und 8 dazu je einen stumpfen Winkel bilden. Der Rahmen 6 bis 8 dient als Führung für die Kettenglieder 9, to, 11, 12, welche durch die Bolzen 13, 14, 15 gelenkig miteinander verbunden sind. An den Kettengliedern 9 bis 12 sind die Zellen 16, 17, 18, 19 befestigt für die Unterbringung der Schützen 2o, 21, 22, 23 mit ihren entsprechenden Spulen I, II, III, IV. In Fig. 1 ist der Steigkastenträger 5 mit dem sich aus den Zellen 16 bis 19 zusammensetzenden Schützenkasten in der hinteren Ladenstellung ausgezogen - gezeichnet, während der Schützenkasten bei vorderer Endstellung der Lade strichpunktiert angedeutet ist. An der Webladenstelze 4 ist das Ablenkblech 24 um die Achse 34 verschwenkbar angeordnet. Der Schlagstock 32 ist auf bekannte, nicht dargestellte Art am unteren Stelzenteil4 vorgesehen.
  • Auf dem Webstuhlständer 3 ist der Support 25 mit dem Auge 26 und der Nase 27 befestigt. Im Auge 26 ist die Achse 36 angeordnet, auf welcher die Spulentrommel 28 drehbar vorgesehen ist. Die Spulentrommel 28 bietet Raum für ein Mehrfaches des Spulenspiels I bis IV. Auf dem Support 25 ist auch der Einschlaghammer 29 mit dem Niederdrückfinger 30 veischwenkbar um die Achse 37 vorgesehen. An der Nase 27 des Supports 25 ist die Spulenführung 31 um den Zapfen 33 verschwenkbar angeordnet.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Soll, durch die Fühlvorrichtung auf an sich bekannte Weise eingeleitet, ein Spulenwechsel, z. B. ein Auswechseln der leeren Spule I' im Schützen 2o stattfinden, so wird durch den Fühlerimpuls zuerst der Antrieb des Webstuhles, nachdem die Weblade die hintere Totlage erreicht hat und der Schützen 20 in die Zelle 16 eingelaufen ist, für die Dauer des Spulenwechsels unterbrochen. Der Steigkasten bleibt beim angenommenen Wechsel der Spule im Schützen 20 in der in Fig. 1 angegebenen Höhe, da ja die Höhe der Zelle 16 in diesem Moment der immer gleichbleibenden Höhe der Ladenbahn entspricht. Durch eine nicht dargestellte Einrichtung wird nun der Rahmen 6, 7, 8 geknickt, so daß @er die in den Fig. 2 bis 5 gezeigte Lage einnimmt. Die Kettenglieder to, 11, 12 werden dabei zwangsläufig um den als Mittelpunkt dienenden Bolzen 13 geknickt, wobei die Zellen 17, 18, 19 sich von der Zelle 16 trennen und auch senkrecht über der Schützenzelle 16 ein freier Raum entsteht. Gleichzeitig werden durch eine nicht dargestellte Einrichtung die Führungen 31 und 24 um die Achsen 33 bzw. 34 im Gegenuhrzeiger- bzw. Uhrzeigersinn verschw enkt. Nachdem sich die Spulentrommel 28 auf bekannte Art in die für das. Einschlagen der Spule I entsprechende Stellung gedreht hat, schlägt der Finger 3o des Einschlaghammers 29 die Spule I aus dem Spulenbehälter 28 in den Schützen 2o der Zelle 16, wobei die Spule 1 auf ihrem Weg durch die Führung 31 gelenkt wird. Beim Einschlagen der Spule I in den Schützen 20 wird die leere Spule l' aus dem Schützen 2o herausgedrückt und fällt, durch das Ablenkblech 24 geführt, in den Behälter 35.
  • Wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich, geschieht die Auswechslung der leeren Spulen II', bzw. III', bzw. IV' in den Steigkastenzellen 17, bzw. 18, bzw. 19 sinngemäß auf gleiche Weise. Die Steigkastenzelle mit dem die auszuwechselnde Spule enthaltenden Schützen befindet sich jeweils auf der Ladenbahnhöhe in Arbeitsstellung, so daß sie beim Knicken des Rahmens 6, 7, 8 im festen mittleren Teil 7 unverändert bleibt, während die benachbarten Zellen durch das Umlegen der Rahmenendteile 6 und 8 so zurückgeklappt werden, daß der Raum über und unter der Spulenöffnung des in Arbeitsstellung befindlichen Schützens frei ist. Die vollen Spulen II, bzw. 11I, bzw. IV werden darauf auf schon beschriebene Art in die Schützen 21, bzw. 22, bzw. 23 eingeschlagen.
  • Nach vollzogenem Spulenwechsel kehren die Führungen 24 und 31 und der Einschlaghammer 29 in ihre ursprüngliche, in Fig. 1 gezeigte Lage zurück. Ebenso wird der Rahmen 6, 7, 8 aus der geknickten (Fig. 3 bis 5) in die gerade Stellung (Fig. 1) zurückgeführt und der Webstuhl durch Einschalten des Antriebes wieder in Gang gesetzt.
  • Vorteilhaft wird der erfindungsgemäße Auswechselvorgang so verwirklicht, daß durch den Fühlerimpuls, der bei Ablauf einer Spule den Webstuhlantrieb bei hinterer Ladenstellung still legt, gleichzeitig ein zusätzlicher Hilfsmotor in Gang gesetzt wird, der die Antriebskraft für die Knickung und Wiederausrichtung des Rahmens 6, 7, 8, die Verschwenkung der Spulenführungen 31 und 24 und die Betätigung des Einschlaghammers 29 abgibt und nach Beendigung dieses Auswechselvorganges den Normalantrieb des Webstuhles wieder in Gang bringt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Schußspulen-Auswechselvorrichtung für beidseitig mehrschützige Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenzellen an kettenartig miteinander verbundenen Gliedern angeordnet sind, welche in einem knickbaren Rahmen geführt sind, wobei die Schützenzellen beim Spulenwechsel durch Knickung des Rahmens derart auseinander gespreizt werden, daß bei der in Arbeitsstellung befindlichen Schützenzelle mindestens der Raum senkrecht über und unter der Spulenöffnung des darin liegenden Schützens frei ist, zum Zwecke, die Spulen aus einem über den Schützenzellen befindlichen Spulenbehälter jeweils in den Schützen einschlagen zu können.
  2. 2. Selbsttätige Schußspulen-Auswechselvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche Führungen zum Lenken der einzuschlagenden und auszustoßenden Spulen, %velche während des Spulenauswechselvorganges in :l#,rl)eitsstellung gebracht werden.
  3. 3. Selbsttätige Schußspulen-Auswechselvorrichtung nach den Ansprüchen r und 2, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Hilfsmotor, welcher durch den Fühlerimpuls, welcher bei \blauf einer Spule den Webstuhlantrieb bei hinterer Ladenstellung still legt, gleichzeitig in Gang gesetzt wird und welcher die Antriebskraft für die Knickung und Wiederausrichtung des Rahmens, die Verschwenkung der Spulenführungen und die Betätigung des Einschlaghammers abgibt und nach Beendigung des Auswechselvorganges den Normalantrieb des Webstuhles wieder in Gang bringt.
DES1558A 1949-03-04 1950-02-03 Selbsttaetige Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Webstuehle Expired DE813528C (de)

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DES1558A Expired DE813528C (de) 1949-03-04 1950-02-03 Selbsttaetige Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Webstuehle

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DE (1) DE813528C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036774B (de) * 1952-04-16 1958-08-14 Plueschweberei Grefrath G M B Zweischuetzig arbeitender Doppelplueschwebstuhl mit einseitig angeordneter Schussspulenauswechselvorrichtung
DE1088885B (de) * 1955-12-19 1960-09-08 George Albert Renshaw Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036774B (de) * 1952-04-16 1958-08-14 Plueschweberei Grefrath G M B Zweischuetzig arbeitender Doppelplueschwebstuhl mit einseitig angeordneter Schussspulenauswechselvorrichtung
DE1088885B (de) * 1955-12-19 1960-09-08 George Albert Renshaw Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Wechselwebstuehle

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