CH157956A - Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen.

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CH157956A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von     hautschukartigen    )lassen.    Es ist bekannt, Mischungen von zur       IK-autsellukdarstellung    geeigneten     Kohlen-          wasserstoffen,    wie     Butadien    und seinen       Homologoen    mit andern     polymerisierbaren     Verbindungen nach     Emulsionsve-rfahren    mit  oder ohne Zusatz von     polymerisationsfördern-          den    Stoffen zu polymerisieren.

   Bei allen  diesen Verfahren werden wässerige     Lösun-          ,gen    von     Emulgierungsmitteln    verwendet, mit  <B>D</B>  denen die     Kautschukkolilenwasserstoffe        emul-          giert    und dann zur     Polymerisation    gebracht  werden.  



  Es wurde, nun die überraschende Beob  achtung gemacht,     dass    man die     Butadien-          kohlenwasserstoffe    in Mischung mit andern       polymerisierbaren    Verbindungen in Gegen  wart von     emulgierend    wirkenden Stoffen  auch dann in kurzer Zeit polymerisieren  kann, wenn man die     Emulgierungsmittel     nicht in wässeriger Lösung, sondern nur mit  einer geringen, zur völligen Auflösung des       Emulgierungsmittels        unzureiehenden    Menge    Wasser verwendet.

   In diesem Falle kann  eine     Emulsionsbildung    nicht eintreten, da die  geringen Mengen Wasser die     Emulgierungs-          mittel    höchstens zum Quellen bringen kön  nen, und eine flüssige, wässerige Phase in  folgedessen in der Mischung nicht vorhan  den ist.

   Die feuchten     emulgierend    wirkenden  Stoffe sind befähigt, die Mischungen der       Kautschukkohlenwa,sserstoffe    mit andern       polymerisierbaren    Stoffen in kurzer Zeit zu  polymerisieren, besonders dann, wenn ausser  den ersteren noch weitere     polymerisations-          befördernde    Stoffe, -wie zum Beispiel hoch  chlorierte     aliphatische    Verbindungen,     holloide     Metalloxyde, organische Äther, Ester,     Koh-          lenwasserstoffe,    Sauerstoff oder sauerstoff  abspaltende Verbindungen,

       kohlenwasser-          stofflöslielie    fettsaure Salze     usw.    zugesetzt  werden. Es gibt in dieser Hinsicht eine ganze  Reihe sehr wirksamer Kombinationen     zwi_     sehen     den        polymerisationsfördernden    Stoffen  einerseits und den     emulgierend    wirkenden      Stoffen anderseits.

   Von letzteren können alle  bekannten Arten, wie zum Beispiel Eiweiss  verbindungen, fettsaure und     sulfofettsaure     Salze,     emulgierend    wirkende     alkylsubsti-          tuierte    aromatische     sulfosanre        Alkalisalze,     sowie Salze     hochmolekularer    Basen mit an  organischen oder organischen Säuren,     Sapo-          nin        usw.   <B>je</B> nach ihrem Charakter sauer, neu  tral oder alkalisch mit Erfolg verwendet  werden.

   Es genügt häufig, die genannten  Stoffe im luftfeuchten Zustande oder mit  feuchten     Kautsc'hukkohlenwasserstoffen    zu  verwenden, um     nocli    befriedigende     Polymeri-          sationsergebnisse    zu erhalten. Völlig wasser  freie Ansätze     polymerisieren.dagegen        niel-it.     Man könnte daher annehmen,     dass    die     Poly-          merisationsursache    doch in einer<B>-</B> wenn  auch geringfügigen<B>-</B> Emulsion der     Koblen-          wasserstoffe,    zu suchen sei.

   Demgegenüber  ist jedoch bemerkenswert,     dass    Ansätze, die  weder vor noch während der     Polymerisation     bewegt worden sind (Ruhelage) und in denen       sielierlich    keine Emulsion vorliegt, ebenfalls  polymerisieren. Die     polymerisationsbeför-          dernde    Wirkung der feuchten     Emulgierungs-          mittel    für sieh oder in Kombination mit wei  teren     Zusatzstaffen    scheint demnach rein  katalytisch, und von der Art der Stoffe ab  hängig zu sein.

      Die     Kautsellukkohlenwasserstoffe    können  sowohl für sich, wie auch in Mischungen  untereinander zusammen mit den andern       polymerisierbaren    Stoffen, wie zum Beispiel       Olefinbenzolen,    ungesättigten     Ketonen,   <B>Säu-</B>  ren,     Estern,        Nitrilen        usw.    nach diesem Ver  fahren polymerisiert werden, wobei technisch  sehr wertvolle     Misellpolymerisa-te    entstehen.

    Die erhaltenen Produkte stehen zum Teil den       Emulsionskautschuken    nahe, sind in man  chen Fällen jedoch plastischer, teilweise auch  in Kautschuklösungsmitteln     lösliel)    und zei  <B>gen</B> auch in anderer Hinsicht gegenüber den  gewöhnlichen     Emulsionspolymerisaten    ab  weichende Eigenschaften.  



  Während bei den wässerigen     Emulsions-          verfahren    meistens künstliche     Latexarten     entstehen, aus denen die     Polymerisate-    erst    in mehr oder weniger umständlicher Weise  aufgearbeitet (koaguliert,     abgepresst,    ge  trocknet) werden müssen, fallen die nach  diesem Verfahren entstehenden Produkte  direkt trocken und damit     walziertig    an, wo  mit ein sehr wesentlicher technischer Fort  schritt verbunden ist.

      <I>Beispiel<B>1:</B></I>  <B>10</B> Gewichtsteile     Saponin    werden mit<B>3</B>  Gewichtsteilen Wasser befeuchtet,<B>3</B> Ge  wichtsteile     Trichloressigsäure    und eine  Mischung aus<B>105</B> Gewichtsteilen     Butadien     und 45 Gewichtsteilen     Styrol    zugesetzt, und  die Mischung in Ruhelage bei zirka<B>60 '</B>  zirka<B>8</B> Tage polymerisiert.     Man    erhält in  zirka 95%iger Ausbeute ein transparentes,  technisch hochwertiges     Mischpolymerisat,     das direkt auf der Walze zu einem plasti  schen Fell auswalzt.

      <I>Beispiel 2:</I>  <B>50</B>     Gewiehtsteile        Butadieni   <B>6</B> Gewichts  teile     ss-Vinyltetralin    (mit der     Vinylgruppe     im aromatischen Kern)<B>5</B> Gewichtsteile     Sapo-          nin,   <B>1,5</B> Gewichtsteile     Trichloressigsäure,    2  Gewichtsteile Wasser -werden<B>7</B> Tage lang  bei zirka<B>60 '</B> unter Schütteln polymerisiert.  Man erhält ein durchsichtiges, plastisches       Polymerisat    in     83%iger    Ausbeute.

      <I>Beispiel<B>3:</B></I>  <B>100</B> Gewichtsteile     Butadien,   <B>50</B> Gewichts  teile     Styrol,   <B>10</B>     Gewielitsteile,    Kasein (tech  nisch,     luftfeuelit,    mit zirka, 12 bis     137o     Wassergehalt),<B>10</B> Gewichtsteile     Trichlor-          essigsäure    werden 14 Tage lang bei zirka  <B>60 0</B> geschüttelt.

   Danach ist in zirka<B>86</B> bis       87%iger    Ausbeute ein plastisches     Polymeri-          sa,t    gebildet, das in     Benze,1    oder     Toluol        lös-          lich    ist.  



  Verwendet man bei diesem Ansatz       wasserireies    Kasein und<B>10</B> Gewichtsteile  Wasser, so erhält man unter denselben Be  dingungen in<B>8</B> Tagen. zirka     9270    Ausbeute  <B>an</B>     Pelymerisat.         <I>Beispiel 4:</I>  Der     Kohlenwasserstoffansatz    des Bei  spiels<B>3</B> liefert mit<B>10</B>     Gewichtsteilen    Eiweiss  albumin,<B>0,3</B> Gewichtsteilen kolloidem Braun  stein,<B>5</B>     Gewielitsteilen    Wasser in<B>3</B> bis 4  Tagen bei zirka<B>50:'</B> quantitative Ausbeute       ,in        Polymerisat.     



  <I>Beispiel<B>5:</B></I>  <B>105</B>     Gewichtsteile        Butadien,    45 Gewichts  teile     Styrol,   <B>10</B>     Gewichtsteile        stearinsaures     Natrium,<B>5</B>     Gewielitsteile        AmylItlier,   <B>5</B> Ge  wichtsteile normale Natronlauge werden bei  zirka<B>60 ' 10</B> Tage lang unter Schütteln poly  merisiert. Man erhält danach in     86/oiger     Ausbeute ein fest zusammenhängendes     Poly-          merisat,    das direkt zu einem plastischen Fell  auswalzt.

      <I>Beispiel<B>6:</B></I>  Der     Kohlenwasserstoffausatz    des Bei  spiels<B>5</B> liefert mit<B>10</B>     GewieUtsteilen        stearin-          saurem    Natrium,<B>3</B>     GewieUtsteilen        Hexa-          ohloräthan,   <B>3</B> Gewichtsteilen Wasser in zirka    <B>10</B> Tagen bei zirka<B>60 '</B> quantitative Aus  beute an     Polymerisat.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Verfahren zur Herstellung von kaut- sellukartigen Massen durch Polymerisation von Mischungen von Butadienkohlenwasser- stoffen mit andern polymerisierbaren Ver bindungen in Gegenwart von Wasser und emulgierend wirkenden Stoffen, dadurch ge kennzeichnet, dass man nur geringe, zur<B>völ-</B> ligen Auflösung der emulgierend wirkenden Stoffe und zur Emulsionsbildung unzu reichende Mengen Wasser verwendet.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Mischung noch andere polymerisationsfördernde Stoffe zu setzt.
CH157956D 1930-07-21 1931-07-20 Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen. CH157956A (de)

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