CH157958A - Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen.

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CH157958A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen.    Es ist bekannt, die zur Kautschukdar  stellung geeigneten     Kohlenwasserstoffe,     wie     Butadien    und seine Homologen nach       Emulsionsverfahren    mit oder ohne Zusatz  von     polymerisationsbefördernden    Stoffen zu  polymerisieren. Bei allen diesen Verfahren  werden wässerige Lösungen von     Emulgie-          rungsmitteln    verwendet, mit     denen    die       Kautschukkohlenwasserstoffe        emulgiert    und  dann zur     Polymerisation    gebracht werden.  



  Es wurde nun die überraschende Beobach  tung gemacht, dass man     Butadienkohlen-          wasserstoffe    in     Gegenwart    von     emulgierend     wirkenden Stoffen auch dann in kurzer Zeit  polymerisieren kann, wenn man die     Emul-          gierungsmittel    nicht in wässeriger Lösung,  sondern nur mit einer geringen, zur völligen  Auflösung des     Emulgierungsmittels    unzu  reichenden Menge Wasser verwendet.

   In die  sem Falle     kann    eine     Emulsionsbildung    nicht  eintreten, da die geringen Mengen Wasser  die     Emulgierungsmittel    höchstens     zum    Quel-         len    bringen     können,    und eine flüssige, wäs  serige Phase infolgedessen in der Mischung  nicht vorhanden ist. Die feuchten     emulgie-          rend    wirkenden Stoffe sind befähigt, die       Butadienkohlenwasserstoffe    in kurzer Zeit.

    zu polymerisieren, besonders dann, wenn  ausserdem noch weitere     polymerisationsbeför-          dernde    Stoffe, wie     zum    Beispiel hoch  chlorierte     aliphatische    Verbindungen, kol  loide Metalloxyde, organische Äther, Ester,       Kohlenwasserstoffe,    Sauerstoff oder sauer  stoffabspaltende Verbindungen, kohlen  wasserstofflösliche fettsaure Salze usw. zu  gesetzt werden. Es gibt in dieser Hinsicht  eine ganze Reihe sehr wirksamer Kombina  tionen zwischen den     polymerisationsfördern-          den    Stoffen einerseits und den     emulgierend     wirkenden Stoffen anderseits.

   Von letzteren  können alle bekannten Arten, wie zum Bei  spiel     Eiweissverbindungen,    fettsaure und       sulfo.fettsaure        Salze,        emuligerend    wirkende       alkylsubstituierte    aromatische     sulfosaure              Alkalisalze,    sowie Salze hochmolekularer  Basen mit anorganischen oder organischen  Säuren,     Saponin    usw. je nach ihrem Charak  ter sauer, neutral oder alkalisch mit Erfolg  verwendet werden.

   Es genügt häufig, die  genannten Stoffe im luftfeuchten Zustande  oder mit feuchten     Kautschukkohlenwasser-          stoffen    zu verwenden, um noch befriedigende       Polymerisationsergebnisse    zu erhalten. Völ  lig wasserfreie Ansätze polymerisieren da  gegen nicht. Man könnte daher     annehmen,     dass die     Polymerisationsursache    doch in     einer     - wenn auch geringfügigen - Emulsion  der     Kohlenwasserstoffe    zu suchen sei.

   Dem  gegenüber ist jedoch bemerkenswert, dass  Ansätze, die weder vor noch während der       Polymerisation    bewegt worden sind (Ruhe  lage), und in denen sicherlich keine Emul  sion vorliegt, ebenfalls polymerisieren. Die       polymerisationsbefördernde    Wirkung der  feuchten     Emulgierungsmittel    für sich oder  in     Kombination        mit    weiteren     polymerisa-          tionsfördernden    Zusatzstoffen scheint dem  nach rein katalytisch, und von der Art der  Stoffe abhängig zu sein.  



  Die     gautschukkoklenwasserstoffe    kön  nen sowohl für sich wie auch in Mischungen  untereinander nach diesem Verfahren poly  merisiert werden, wobei technisch besonders  wertvolle     Polymerisate    entstehen. Die erhal  tenen Produkte stehen zum Teil den     Emul-          sionskautschuken    nahe, sind in manchen Fäl  len jedoch     plastischer,    teilweise auch in Kaut  schuklösungsmitteln löslich, und zeigen  auch in anderer Hinsicht gegenüber den ge  wöhnlichen     Emulsionspolymerisaten    abwei  chende Eigenschaften.  



  Während bei den wässerigen     Emulsions-          verfahren    meistens künstliche     Lategarten     entstehen, aus denen die     Polymerisate    erst in  mehr oder     weniger    umständlicher Weise auf  gearbeitet (koaguliert,     abgepresst,    getrocknet)    werden müssen, fallen die nach diesem Ver  fahren     entstehenden    Produkte direkt trocken  und damit     walzfertig    an, womit ein sehr  wesentlicher technischer Fortschritt verbun  den ist.

      <I>Beispiel 1:</I>  150 Gewichtsteile     Butadien,    10 Gewichts  teile     ,Saponin,    '8 Gewichtsteile     Trichloressig-          säure,    5 Gewichtsteile Wasser werden unter       Schütteln    bei zirka<B>60'</B> 8 Tage lang poly  merisiert. Es entsteht in zirka 90     %        iger    Aus  beute ein rötliches     Polymerisat,    das auf der  Walze direkt zu einem plastischen Fell aus  walzt.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Eine     Mischung    von 100 Gewichtsteilen       Butadien    und 100 Gewichtsteilen     Dimethyl-          butadien    liefert, nach Beispiel 1 polymeri  siert, ein plastisches     Mischpolymerisat    in  quantitativer Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von kaut schukartigen Massen durch Polymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen in Gegen wart von Wasser und emulgierend wirken den Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass .man nur geringe, zur völligen Auflösung der emulgierend wirkenden Stoffe und zur Emulsionsbildung unzureichende Mengen Wasser verwendet. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Mischung noch andere polymerisationsfördernde Stoffe zu setzt.
CH157958D 1930-07-21 1931-07-20 Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen. CH157958A (de)

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