DE542647C - Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen

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DE542647C
DE542647C DEI40828D DEI0040828D DE542647C DE 542647 C DE542647 C DE 542647C DE I40828 D DEI40828 D DE I40828D DE I0040828 D DEI0040828 D DE I0040828D DE 542647 C DE542647 C DE 542647C
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rubber
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DEI40828D
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Inventor
Dr Walter Bock
Eduard Tschunkur
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen lassen Es ist bekannt, die zur Kautschul#:darstellung geeigneten Kohlen.wasserstoffe, wie Butadien und seine Homologen nach Emulsionsverfahren. mit oder ohne Zusatz von polvmerisationsfördernden Stoffen zu polyinerisieren. Bei diesen Verfahren «-erden u. a. wäßrige Lösungen von Emulgierungsmitteln nicht salzartigen Charakters verwendet, mit denen die Kautschukkohlenwasserstoffe emulgiert und dann zur Polvmerisation gebracht werden.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß man die Butadienkohlenwasserstoffe in Gegenwart von emulgierend wirkenden Stoffen nicht salzartigen Charakters auch dann in kurzer Zeit polymerisieren kann, wenn man diese emulgierend wirkenden Stoffe nicht in wäßriger Lösung, sondern nur mit einer geringen, zur völligen Auflösung des Emulgierungsmittels unzureichenden :Menge Wasser und in Gegenwart polvmerisationsfördernder Stoffe verwendet. In diesem Falle kann eine Emulsionsbildung nicht eintreten, da die geringen Mengen Wasser die Einulgierungsmittel höchstens zum Quellen bringen können und eine flüssige, wäßrige Phase infolgedessen in der Mischung nicht vorhanden ist.
  • Als. polvmerisationsfördernde Stoffe seien beispielsweise genannt: Hochchlorierte aliphatische Verbindungen, kolloide Metalloxyde, organische Äther, Ester, Kohl.enwasserstoffe, Sauerstoff oder sauerstoffabspaltende Verbindungen, kohlenwasserstofflösliche fettsaure Salze usw. Es gibt in dieser Hinsicht eine ganze Reihe sehr wirksamer Kombinationen zwischen den polymerisationsfördernden Stoffen einerseits und den emulgierend wirkenden Stoffen nicht salzartigen Charakters andererseits, Von letzteren können alle bekannten Arten, wie z.B. Eiweißverbindungen, Saponin usw., mit Erfolg verwendet werden. Es genügt häufig, die genannten Stoffe im luftfeuchten Zustande oder in Verbindung mit feuchten Kautschukkohlenwasserstoffen zu verwenden, um befriedigende Polyrnerisationsergebnisse zu erhalten. Völlig wasserfreie Ansätze polymerisieren dagegen nicht. Man könnte daher annehmen, daß' die Polymerisationsursaclie doch in einer - wenn auch geringfügigen - Emulsion der Kohlenwasserstoffe zu suchen oei. Demgegenüber ist jedoch bemerkenswert, daß Ansätze, die weder vor noch während der Polvmerisation bewegt worden, sind (Ruhelage) und in denen sicherlich keine Emulsion. vorliegt, ebenfalls polymerisieren. Die polymerisationsfördernde Wirkung der feuchten Emulgierungsmittel nicht salzartigen Charakters in Kombination mit polymerisationsfördernden Stoffen scheint demnach rein katalytisch und von der Art der Stoffe abhängig zu sein. Die Butadienkohlenwasserstoffe können sowohl für sich wie auch in .Mischungen: untereinander -und auch in Mischungen mit anderen-.polymerisierbaren-Stoffen, wie z. B. Olefinbenzolen, ungesättigten Ketonen, Säuren, Estern, 1Vitrilen usw., nach diesem Verfahren polymerisiert werden, wobei bei den Mischansätzen - wie bekannt - technisch besonders wertvolle Mischpolymerisate entstehen.
  • Die erhaltenen Produkte stehen zum Teil den: kautschukartigen Emulsionspolymerisaten nahe, sind in manchen Fällen jedoch plastischer, teilweise auch in Kautschuklösungsmitteln löslich, und zeigen auch in anderer Hinsicht gegenüber den gewöhnlichen Emulsionspolymerisaten abweichende Eigenschaften.
  • Während bei den wäßrigen Emulsionsverfahren meAistens künstliche Latexarten entstehen, aus denen die Polymerssate enst in mehr oder weniger umständlicher Weise aufgearbeitet (koaguliert, abgepreßt, getrocknet) werden müssen, fallen die nach diesem Verfahren entstehenden Produkte direkt trocken und damit walzfertig an, womit ein sehr ,vesentlicher technischer Fortschritt verbunden ist.
  • Aus der britischen Patentschrift i i2q./i i ist es zwar bekannt geworden, 2 - 3-Dimethylbutadien-(i - 3) in Gegenwart von Blutfibrin und etwas Wasser, jedoch in Abwesenheit eines weiteren polymerisationsfördernden Stoffes zu polymerisieren. Demgegenüber weist das vorliegende Verfahren den Vorteil auf, bedeutend rascher (meist innerhalb weniger Tage) zum Ziele zu führen. Beispiel i ,5o Gewichtsteile Butaden, io Gewichtsteile Saponin, 3 Gewichtsteile Trichloressigsäure, 5 Gewichtsteile Wasser werden unter Schütteln. bei etwa 6o° 8 Tage lang polymerisiert. Es entsteht in etwa go%iger Ausbeute ein rötliches Polymerisat, das auf der Walze direkt zu einem plastischen Fell ausgewalzt werden kann. Beispiel e io Gewichtsteile Saponin werden mit 3 Gewichtsteilen Wasser befeuchtet, 3 Gewichtsteile Trichloressigsäure und eine Mischung aus io5 Gewichtsteilen Butadien und 45 GewichtsteilenStyrol zugesetzt und dieMischung in Ruhelage bei etwa 6o° 8 Tage lang polymerisiert. Man erhält in etwa 9 5 % iger Ausbeute ein transparentes, technisch hochwertiges Mischpolymerisat, das direkt auf der Walze zu einem plastischen Fell auswalzt.
  • Beispiel 3 5o Gewichtsteile Butadlien, 6 Gewichtsteile ß-Vinyltetrahydronaph.thalin (mit der Vinylgruppe im aromatischen Kern), 5 Gewichtstile Saponin, 1,5 Gewichtsteile Trichloressigsäure, 2 Gewichtsteile Wasser werden 7 Tage lang bei etwa 6o° unter Schütteln polymerisiert. Man erhält ein durchsichtiges, plastisches Polymerisat in 83%iger Ausbeute. Beispiel ioo Gewichtsteile Butadien, 5o Gewichtsteile Stvrol, io Gewichtsteile Casein (technisch, luftfeucht, mit etwa 12 bis 13 °/" Wassergehalt), io Gewichtsteile Trichloressjigsäure werden 1q Tage lang bei 6o° geschüttelt. Danach hat sich in etwa 86- bis 87 %iger Ausbeute ein plastisches Polymerisat gebildet, das in Benzol oder Toluol löslich ist. -Verwendet man bei diesem Ansatz wasserfreies Casein und io Gewichtsteile Wasser, so erhält man unter denselben Bedingungen in 8 Tagen etwa 92 % Ausbeute an Polymerisat. Beispiel s Der Kohlenwasserstoffansatz des Beispiels. liefert mit io Gewichtsteilen Eiweißalbumin, 0,3 Gewichtsteilen kolloidem Braunstein, 5 Gewichtsteilen Wasser in 3 bis q. Tagen bei etwa 5o° quantitative Ausbeute an Polymerisat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Massen durch Polymerisation von Butadien-(i -3) oder seinen Homologen oder Mischungen dieser Kohlenwasserstoffe mit anderen polymerisierbaren Stoffen in Gegenwart emulgierend wirkender Stoffe nicht salzartigen Charakters und in Gegenwart geringer, zur völligen Auflösung der emulgierend wirkenden Stoffe und zur Emulsionsbildung unzureichender Mengen Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation unter Zusatz polymerisationsfördernder Stoffe durchführt.
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