DE610478C - Verfahren zur Darstellung von unloeslichem Polystyrol - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von unloeslichem Polystyrol

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DE610478C
DE610478C DEST51427D DEST051427D DE610478C DE 610478 C DE610478 C DE 610478C DE ST51427 D DEST51427 D DE ST51427D DE ST051427 D DEST051427 D DE ST051427D DE 610478 C DE610478 C DE 610478C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F212/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
    • C08F212/02Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
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    • C08F212/06Hydrocarbons
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08F212/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von unlöslichem Polystyrol Es ist bekannt, daß man durch Polymerisation des Styrols hochpolymere Polymerisationsprodukte erhalten kann, die aus Fadenmolekülen folgender Formel sich aufbauen: Je nach den Bedingungen der Polymerisation kann man höher- oder niedermolekulare Produkte erhalten. Bei rascher Polymerisation in der Wärme oder bei Zusatz von wirksamen Katalysatoren gewinnt man hemikolloide Polystyrole, die einen Polymerisationsgrad von 5o bis etwa zoo haben. Bei langsamer Polymerisation bei mäßiger Temperatur kann man sehr hochmolekulare Produkte vom Polymerisationsgrad i ooo und mehr erhalten. Die physikalischen Eigenschaften der verschiedenen polymeren Produkte sind außerordentlich verschieden. Die hemikolloiden Produkte sind leicht ohne Quellung löslich und geben niederviscose Lösungen. Die hochmolekularen Produkte lösen sich unter starkem Quellen zu hocliviscosen Lösungen auf. Gemeinsam ist allen Produkten die Löslichkeit, sei es, ob sie langsamer oder schneller in Lösung gehen. Es wurde nun dieBeobachtunggemacht, daß inan durch Zusatz von Divinylbenzol zu Styrol (Vinylbenzol) polymere Produkte erhält, die im Gegensatz zu den oben beschriebenen nicht mehr löslich sind, sondern beim Zugeben von Lösungsmitteln nur quellen. Die Quellbarkeit dieser Produkte kann je nach der Menge des Divinylbenzols, die vor 'der Polymerisation dem Styrol zugesetzt wurde, in weiten Grenzen variieren. Bei Zusatz von wenig Divinylbenzol (i % und darunter) erhält man stark quellbare Produkte, die noch geringe Anteile von löslichem Polystyrol enthalten. Mit der Erhöhung des Divinylbenzolzusatzes nimmt die Quellbarkeit der Produkte ab.
  • Die Veränderung der Eigenschaften des Polystyrols durch die Divinylbenzolzusätze ist darauf zurückzuführen, daß das Divinylbeizol in den Polymerisationsprozeß eingreift und .eine Verkettung der Fadenmoleküle durch Brücken Hervorruft. Es entstehen so dr.eidinnensionale Moleküle folgender Art: Mit wachsendem Divinylbenzolzusatz wird diese Verkettung immer stärker, und dabei sinkt clie Quellbarkcit. Diese Polymerisation verläuft sehr langsam in der Kälte und kann durch Erwärmen oder durch Zusatz von bekannten Katalysatoren, vor allem von anorganischen und organischen Superoxyden und Ozoniden, beschleunigt werden. Beispiel i i Teil Divinylbenzol wird mit 5oo Teilen Styrol vermengt und das Gemisch bei iotägigem Erhitzen bei ioo' zur Polymerisation gebracht. Es ist dann Polymerisation zu einem glasartigen polymeren Produkt eingetreten. Aus demselben können durch Extraktion in Benzol nur geringe Anteile entfernt werden. Die Hauptmenge ist ein unlösliches, stark quellbares Produkt. Beispiel 2 1 Teil Divinylbenzol wird mit 5oö Teilen Styrbl und Zusatz von r Teil Benzoylsuperoxpd auf ioo' erwärmt. Nach I bis 2 Tagen ist die Polymerisation beendet,- und das monomere Styrol ist größtenteils in ein quellbares unlösliches Polystyrol übergegangen. Beispiel 3 I Teil Divinylbenzol wird mit- 5o Teilen Styrol io Tage auf ioo' erwärmt. Dabei ist Polymerisation zu einer harten Masse erfolgt, die sich von den nach Beispiel I und 2 erhaltenen Produkten durch ihre geringere Quellbarkeit unterscheidet. Beispiel .l I Teil Diviliylbenzol und 3 _ Teile Styrol werden io Tage auf ioo' erhitzt. Dabei ist die Polymerisation zu einer harten Masse erfolgt, die sich in organischen Lösungsmitteln nicht mehr löst und außerordentlich geringe Quellungsfähigkeit zeigt.
  • Diese neuen Poh-merisate sollen zu Kunstmassen aller Art verwendet werden, vor allem zu solchen, bei denen besonders gute-physikalische Eigenschaften, z. B. Unlöslichkeit in organischen und Wärmebeständigkeit, verlangt «-erden. Weiterkönnen sie zur Herstellung von Überzügen auf andere Gegenstände verwendet werden. welche Beständigkeit gegen Lösungsmittel besitzen sollen. Beispiel 5 Stellt man aus Benzol und Äthylen mittels Aluminiumchlorids rlthylbenzol her, so enthält dieses geringe Mengen Diäthylbenzol, die bei nicht sorgfältigem Fraktionieren nicht abgetrennt werden. Führt man dieses Gemisch von Äthylbenzol mit geringen -Mengen Diäth-#lbenzol durch Dehydrierung in Styrol über, so enthält dieses kleine -Mengen von Divinylbenzol. Bei der Polymerisation dieses divinylbenzolhaltigen Styrols bei ioo' erhält man ein Polystyrol, .das größtenteils in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist und darin nur quillt.

Claims (1)

  1. P.\TL \'!'.\\ SI'IZGCIi Verfahren zur Darstellung von unlöslichem Polystyrol, dadurch gekennzeichnet, daß man Styrol unter Zusatz von wechselnden Mengen Di\l.nylbenzol in bekannter Weise polymerisiert.
DEST51427D 1933-11-01 1933-11-02 Verfahren zur Darstellung von unloeslichem Polystyrol Expired DE610478C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969437C (de) * 1938-08-21 1958-06-04 Siemens Ag Isolierpresskoerper fuer elektrotechnische Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969437C (de) * 1938-08-21 1958-06-04 Siemens Ag Isolierpresskoerper fuer elektrotechnische Zwecke

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