DE1958117A1 - Verfahren zum Herstellen von schlagfesten Harzen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von schlagfesten HarzenInfo
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Description
D^e Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
kautschukhaltigen, modifizierten Kunststoffen. Insbesondere be trifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von schlagfesten
Harzen, bei welchem ein Ausgangsgemisch aus einer kautschukartigen
Substanz und einer vinylaromatischen Verbindung kontinuierlich massenpol^merisiert wird. Hierbei wird ein Gemisch aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff und einem PoIypherrylenäther
der folgenden allgemeinen Formel
in weicher H. und Hp jeweils die Bedeutung einer Alkylgruppe
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mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eines Halogenatoms besitzen,
und η den Poljmerisationsgrad angibt, zu dem System im Verlauf
der Reaktion zugegeben. Das Zugeben kann unmittelbar nach der
Phasenumwandlung der kautschukartigen Substanz bis zu demjenigen Zeitpunkt des Reaktionsablaufs erfolgen, in welchem die
Polymerenkonzentration 40# beträgt. Anschließend wird die
Massenpolymerisation weiter fortgesetzt, bis die Polymerisation praktisch vollständig ist. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren wird eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des Polymerisationsprodukts und des Aussehens des hieraus
geformten Gegenstands erzielt.
Es ist bekannt, daß ein Mischharz, welches durch Vermi- [
'■■ sehen von Polystyrol mit einer kautschukartigen Substanz herge- I
stellt wurde, sich hineichtlich der physikalischen Eigenschaf- j ten beträchtlich von einem Mischharz unterschädet, welches durch
Polymerisieren eines Styrolmonomeren in Gegenwart einer kautschukartigen
Substanz hergestellt wurde. Dies ist auf die Unter-' scüiede zwischen den beiden Substanzen hinsichtlich des Bindungs-r
zustandes sowie der Verträglichkeit zwischen dem Polystyrolan- j ; teil und der kautschukartigen Substanz und den Disp^rsionszu- ;
stand des Kautschukbestandteils zurückzuführen. Es ist ferner I
bekannt, daß man zur Verbesserung der Schlagfestigkeit das letzt·!·
j genannte Verfahren, also das sogenannte Pfropfpolymerisationsver-»
fahren, vorteilhafterweise anwenden kann. Es ist aber auch fernei*
aufgrund von praktischen Versuchen bekannt, daß bei Anwendung dieser Pfropfpolymerisation die Form, Größe, sowie Teilchengrößenverteilung
des dispergierten Kautscnukbestandteils sowie die Mikrostruktur der Kautschukteilchen infolge mehr oder we-
ι niger gro3er Unterschiede hinsichtlich der Polymerisationsbedingungen
schwanken und dadurcn die physikalischen Eigenscriaf-
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ten, wie Zugfestigkeit, Biegefestigkeit, Schlagfestigkeit und
Dehnbarkeit des erhaltenen Mischharzes, sowie das Aussehen der hieraus hergestellten Gegenstände, wie Oberflächenglanz
usw., beeinflußt werden. Die Erzielung von gewünschten physi- I
kaiischen Eigenschaften durch Regeln von Form, Größe und Teil- j
chengrößenverteilung des dispergierten Kautschukbestandteils I wird z.B. bei der Massenpolymerisation technisch in wirksamer ·
Weise durch entsprechende Einstellung der Polymerisationsgeschwindigkeit, der Rührgeschwindigkeit oder der Scherkraft
während des Rührens erreicht.
Bei Anwendung einer gewöhnlichen handelsüblichen Herstellungsanlage kann nan jedoch keine große Schwankung hinsichtlich des dispergierten Zustande der Kautschukphase erzielen, da hinsichtlich der mechanischen und verfaiir ens technischen Möglichkeiten der Anlagen gewisse Grenzen bestehen.
Falls man die, obigen Verfahren strikt auszuführen versucht,
wird nicht nur der Dispersionszustand des Kautschuks beeinflußt, sondern es werden zusätzlich alle anderen Faktoren,
welche die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Harzes beeinflussen, z.B. der normale Zustand des als Matrix verwendeten Polystyrols, unausgeglichen, wodurch es unmöglich ist,
dit gewünschten Verbesserungen hinsichtlich der physikalischen
Eigenschaften und des Aussehens zu erzielen. Es wurden bereits verschiedene -Versuche ausgeführt, einen Kautschuk, welcher als
Lösung in dem Styrol iu Beginn der Polymerisation vorhanden
ist, nach und nach einer phasenänderung mit fortschreitender Polymerisation zu unterwerfen und bei einer bestimmten Polymerisationsstufe vollständig in eine dispergierte Phase in
Form von Teilchen zu überführen. Der Verlauf dieser Phasenum-
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Wandlung bis zum endgültigen Polymerisationsprodukt ist jedoöh
komplex und es war besonders schwierig, die beiden Phasen des' dispergierten teilchenförmigen Kautschuks und des Dispersionsmediums
Polystyrol entsprechend zu ändern, welche grundsätzlich wichtige Faktoren für die physikalischen Eigenschaften und das
Aussehen darstellen.
Im Rahmen der Erfindung wurden nun Massenpolymerisationsverfahren untersucht, bei welchen die Verfahrensbedingungen, wie
die Rührgeschwindigkeit, Temperatur, Umwandlung und dergleichen verändert, oder andere Bestandteile, wie verschiedene lösungsmittel
oder Polymere, zu den Polymerisationssystemen zugegeben wurden. Dabei wurde erfindungsgemäß ein sehr wirksames Verfahren
gefunden, bei welchem ein Polypropylenäther, eine Art nicht kristalliner Polymerer mit hoher Übergangstemperatur (Tg) zu
dem Polymerisationsgemisch zugegeben wird. Erfindungsgemäß
wird bei der Herstellung eines kautschukmodifiziertun schlagfesten
Polystrols ein PolyyqAenylenäther zusätzlich in das Syste:a
unmittelbar nach der Phasenumwandlung der kautschukartigen Substanz oder bis zu einem Zeitpunkt, in welchem die Polymerenkonzentration
40#, vorzugsweise 15 bis 35$ beträgt, eingebracht
die Zugabezeit, die Menge, Konzentration und das Molekulargewicht des Polyphenylenäthers lassen sich beliebig ändern; das
hierbei erhaltene Polystyrol kann, ohne Veränderung der Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit, der Fließeigenschaften, Dehnbarkeit
usw., zu einem geformten Gegenstand mit wesentlich verbesserter Eigenschaften hinsichtlich Glanz, Oberflächenglätte
und Aussehen gegenüber einem nach bekannten Verfahren hergestellten Produkt verarbeitet werden. Es ist von Wichtigkeit,
daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Harz
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nicht wie dijs nach den herkömmlichen Verfahren hergestellten
Harze den Nachteil von unausgeglichenen physikalischen Ei- f genschaften aufweist, wie z.B. eine starke Verminderung der [
Schlagfestigkeit des Harzes beim Verarbeiten zu einem geform- j ten Gegenstand mit verbessertem Glanz; ferner ist von Bedeu- !
tung, daß das erfindungsgemäß hergestellte Harz keine schlech-j
teren Eigenschaften hinsichtlich der Wärmebeständigkeit und j
ι Zugfestigkeit aufweist, wenn es zu einem geformten Gegenstand
mit verbesserter Oberflächenglätte oder Festigkeit verarbeitet oder geschweißt wird. Ein derartiges Verfahren ist aufgrund
des Stands der Technik bisher nicht bekannt. Das erfin- j dungsgemäße Verfahren stellt eine Pioniererfindung auf dem .
Gebiet der Herstellung von schlagfesten Harzen dar.
Beispielsweise wurde ein Versuch ausgeführt, bei welchem ein Polymeres nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
wurde, indem man kontinuierlich eine Styrollösung mit einem Gehalt von 5# Polybutadien in ein Massenpolymerisationsgefäß
einbrachte, eine Styrollösung von Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther zu dem System zugab, nachdem die
Umwandlung 35$ erreicht hatte, so daß die Endkonzentration
des Polybutadiens 4# und diejenige des Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äthers
15$ betrug; anschließend wurde die Polymerisation
zu Ende geführt. In diesem Fall betrug die Schlagfestigkeit des Polymeren,,bezogen auf den Izod Schlagfestigkeitswert,
etwa 19 kg cm/cm und betrug etwa das Dreifache des Werts
eines Polymeren ohne einen Gehalt an Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther.
Das Polymere, welches den Polyphenylenäther enthielt, wies einen erheblichen Unterschied gegenüber einem
gleichen Harz ohne Gehalt an Polyphenylenäther auf in Bezug
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auf den Glanz der geformten Gegenstände, welche unter denselben Bedingungen geformt worden waren. Dies dürfte auf
die Tatsache zurückzuführen sein, daß die dispergieren
Kautschukteilchen in dem mit Polyphenylenäther versetzten Polymeren kleiner ausgebildet waren. Im obigen Fall betrug
der Durchmesser der in dem Harz dispergierten Kautschukteilchen etwa 0,1 bis 0,3ju, was etwa 1/10 des Durchmessers
der Kautschukteilchen in dem hochschlagfesten Polystyrol entsprach. Nach dem bekannten Verfahren war es äußerst schwie»-
rig oder unmöglich, eine derart große Schlagzähigkeit bei einem derart geringen Teilchendurchmesser des Kautschuks zu
erzielen. Gibt man jedoch denselben Polyphenylenäther zu eine^n
Polystyrol, welches keinen Kautschuk enthält, so läßt sich kaum eine Verbesserung der Schlagzähigkeit erzielen. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren beeinflußt also der Polyphenylenäther den Kautschuk in dem Polymeren und übt somit eine synergistische
Wirkung aus. Dies ergibt sich auch aus den folgenden Beispielen. Ein weiterer Beweis hierfür ist die Tatsache,
daß die Teilchengröße des dispergierten Kautschuks äußerst fein wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt
sich ein schlagfestes Polystyrolmischharz mit einem Gehalt von 20$ Polyphenylenäther und 5# Kautschuk herstellen. Der
Harzanteil des Mischharzes wurde mit Toluol extrahiert und der Anteil an Polystyrol unf Polyphenylenäther in dem Extrakt
wurde untersucht. Dabei wurde gefunden, daß der Anteil an !
Polystyrol 88$ und der Anteil an Polyphenylenäther 12# betrug;/
Zu Vergleichszwecken wurden ein Polyphenylenäther und ein kautscnukhaltiges Polystyrol miteinander im gleichen Mischungsverhältnis
wie oben vermischt und der Harzanteil des Gemiscnes wurue mit Toluol extrahiert. In diesem Fall betrug der Anteil
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an Polystyrol in dem Extrakt 65# und der Anteil an Polyphenylenäther
35J*. Hieraus ergibt sich, daß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine beträchtliche Menge Polyphenylenäther in die Kautschukteilchen eingebracht worden war und in einem
nichtextrahierbaren Zustand vorlag. Diesen Zustand kann man nicht erzielen, wenn man lediglich ein kautschukhaltiges
schlagfestes "Polystyrol mit einem Polyphenlyenäther vermischt,
Bei einem kontinuierlichen Massenpolymerisationsverfahren
bringt man normalerweise eine kautschukhaltige Styrolmonomerenlösung
kontinuierlich in eineerste Polymerisations- : vorrichtung ein und polymerisiert das Polystyrol bei einer Temperatur
zwischen 70 und 1700C. Gleichzeitig wird der vorhandet.e
Kautschuk, welcher anfänglich als kontinuierliche Phase vorlag, unter Anwendung geeigneter Rührmaßnahmen in eine dispergierte
Phase überführt. In diesem Fall begünstigt das Rühren die Abführung Her Polymerisationswärme aus dem System sowie
eine einheitliche Temperaturverteilung in der Eum Polymerenfluß senkrechten Richtung und eine Verteilung der Kautschukteilchen
aufgrund der auftretenden Scherkräfte. Sobald die Umwandlung 25 bis 40jt erreicht hat, wird das Polymerengemisch
in eine zweite kontinuierliche Polymerisationsvorrichtung mit anderer Temperaturverteilung und Rührgeschwindigkeit
überführt und dort die Polymerisation zu Ende geführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Polyphenylenäther oder ein diesen Äther enthaltendes Gemisch in
die/Polymerisationsvorrichtung eingeführt, wobei das Einführen unmittelbar nach der Phasenumwandlung des Kautschuks bis zu
der Reaktionsstufe erfolgen kann, in welcher die Polymeren-
. konzentration 40# beträgt. Der Polyphenylenäther wird also
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j ■ ■ ■ . -8-
j wahlweise während der zweiten Hälfte der Umsetzung in der . ersten Polymerisationsvorrichtung bzw. unmittelbar nach Been-
: digung der Polymerisation in der ersten Polymerisationsvorrichtung
zugegeben. Falls man hierbei die Zugabezeit, die Art und das Molekulargewicht des Polyphenylenäthers sowie
- die Temperatur des Reaktionsgemisches entsprechend wählt, <
kann man das Gleichgewicht zwischen den physikalischen Eigenschaften und den Fließeigenschaften des erhaltenen Polymeren
i
sowie den Glanz und das übrige Aussehen eines hieraus hergestellten
geformten Gegenstands entsprechend ändern. FaIIs^ ; der Polyphenylenäther in obm Polymerisationssystem von Beginn
der Polymerisation an anwesend ist, ist das Verhalten des J Kautschuks bei der Umwandlung von der kontinuierlichen Phase
j in die dispergierte Phase vollkommen anders wie bei dem ι erfindungsgemäßen Verfahren. Im Hinblick auf die Form und
! die innere MikroStruktur der Kautschukteilchen und der physikalischen
Eigenschaften sowie des Aussehens des erhaltenen Polymeren unterscheidet sich dieser Fall wesentlich von dem
erfindungsgemäßen Verfahren.
Hinsichtlich des Oberflächenglanzes, der Glätte und
" dem sonstigen Aussehen eines geformten Gegenstands aus einem
kautschukmodifizierten Polystyrol gibt es, auch in Zusammenhang mit den Formbedingungen, keinerlei quantitatives Best
immungs'yerfahren, so daß die Beurteilung aufgrund der Beobachtung
des Aussehens immer noch am genauesten ist. Als Vorrichtung zur Messung des Oberflächenglanzes wurde eine Glanzmeßvorrichtung
verwendet, mit welcher sich der Oberflächenglanz in i* des reflektierten auffallenden Lichtes bestimmen
läßt. Obwohl die Glanzmeßvorrichtung nicht sehr genau ist,
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wjirde. festgestellt, daß der aufgrund des Reflexionsvenaögens
erhaltene Wert praktisch der Beurteilung aufgrund des Aussehens entspricht. In den folgenden Beispielen wurde das
lichtreflexionsvermögen zur Bewertung des Oberflächenzustandes angewendet.
Es ist bekannt, daß beim Spritzguß von thermoplastischen
Harzen das Aussehen des erhaltenen geformten Gegenstand besser wird, wenn man die Formzeit verlängert, um den geformten
Gegenstand ausreichend zu stabilisieren. Aus wirtschaftlichen Gründen ist jedoch eine kürzere Formzeit erforderlich.
Aus diesem Grund bestand ein Bedarf nach einem Harz, das auch bei erschwerten Formbedingungen einen geformten Gegenstand
von hervorragendem Aussehen ergibt.
Um die Überlegenheit des erfindungsgemäß hergestellten Harzes aufgrund des zusätzlichen Einbringens von PoIyphenylenäther
zu beweisen, wurde die Formzeit des erfindungsgemäßen Harzes mit derjenigen eines kautschukhaltigen schlagfesten
Polystyrols verglichen, welches unter denselben Polymerisationsbedingungen wie das erfindungsgemäße Harz, jedochohne
Zusatz von Polyphenylenäther hergestellt worden war. Zum Vergleich wurden die beiden Harze jeweils so geformt, daß die
geformten Gegenstände einen identischen Oberflächenzusiaid Aufgrund
der visuellen Beobachtung und des Lichtreflexionsvemögens
aufwiesen; gleichzeitig wurde die Formtemperatur herabgesetzt, um die Kühlzeit zu verringern. Dabei betrug die
Formzeit für das erfindungsgemäße Harz 4/5 bis 1/4 der Zeit, welche für das kautschukmodifizierte Polystyrol erforderlich
war. Dieser Wert ist offensichtlich von großer technischer Bedeutung,
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mim
Es ist bekannt, kautschukmodifizierte Polystyrole durch Massenpolymerisation oder Massensuspensionspolymerisation herzustellen; aus wirtschaftlichen Gründen wurde
jedoch häufig das Massenpolymerisationsverfahren angewendet.
In der niederländischen Patentanmeldung 66-17529, Rexall Drug & Chem. Co,, ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Mischharzes durch Polymerisieren von Styrol in Gegenwart
von Kautschuk, Zugeben eines Polyphenylenethers zu dem Polymerisationssystem während der Polymerisation, unmittelbar darauffolgendes Umwandeln des Systems in ein Suspensionssystem
und anschließende Suspensionspolymerisation bis zur Vervollständigung der Polymerisation beschrieben.
Bei einem Massensuspensionspolymerisationsverfahren werden die in der zweiten Hälfte der Polymerisationszeit gebildeten
suspendierten Teilchen, d.h. die in der Suspensionspolymerisationsstufe
gebildeten Teilchen, wenig gerührt und es ist äußerst schwierig, die dispergierten Kautschukteilchen in
feinverteilte suspendierte Teilchen zu zerkleinern.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt ausschließlich
eine Massenpolymerisation vom Anfang bis zum Ende des Verfahrens, wobei eine starke Scherkraft kontinuierlich auf
die dispergierten Kautschukteilchen einwirkt, wobei Kautschukteilchen mit äußerst geringem Durchmesser (etwa 0,1
bis 0,3/i) entstehen. Das auf diese Weise gebildete Harz
ergibt geformte Gegenstände mit hervorragendem Aussehen.
Als Kautschukzusatz für das erfindungsgemäße Polymerisationssystem
eignen sich beispielsweise natürlicher Kautschuk, synthetische Kautschukarten aus konjugierten Dienen,
sowie andere synthetische Substanzen mit kautschukartigen
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Eigenschaften. Beispiele hierfür sind natürlicher Schaumgummi, Butadien-Styrol-MiBchpoiymereokautschuk, Butadien-Acrylnitril-Mischpolyaerenkautsobuk, Polybutadienkautechuk, Polyisoprenkautschuk und Äthylen-Propylen-Kautschuk.
Beispiele für bei dem erfindungsgemäßen Verfahren brauch
bare vinylaromatische Verbindungen sind Styrol, Vinyltoluol, Vinylxylol, Ithylvinylbenzol, Isopropenylbenzol, Isopropyletyrol und Itbylvinyltoluol. Zusätzlich hierzu können andere
aieehpolyaerisierbare Vinylverbindungen als Mischpolymerisationsbestandteile angewendet werden.
Beispiele für b.ei dem erfindungsgemäßen Verfahren
brauchbare Polyphenylenäther, welche beim Einbringen in das
Polymerisationssystem eine beträchtliche Verbesserung der Eigenschaften des erhaltenen Harzes bewirken, sind Poly-2,6-aiaethylpaenylen-1,4-äther, Poly-2,6-diäthylphenylen-1,4-äther,
Foly-2,6-4iohiorphenylen-1,4-äther, Poly-2,6-dibromphenyleu-1,4-äther, Poly-a-methyl-o-äthylphenylen-i,4-äther, Poly-2-chlor-6-iiethyXphenylen-1,4-äther, Poly^-methyl-B-isopropylpheoyleni,4-äther» Poly-2,6-di-n-propylphenylen-1,4-äther,
l>oly-2-br<»-6*4iethylphenylen-1,4-äther, Poly-2-chlor-6-bromphenyleu-1,4-äther und Poly-2-chlor-6-äthylphenylen-1,4-äther.
Bei dein erfindungsgemäßen Verfahren kann das aus einem
aromatischen Kohlenwasserstoff und einem Polyphenylenäther bestehende Gemisch, welches nach der ersten Polymerisation
zugegeben wird, ein organisches Peroxid oder ein organisches Hydroperoxid enthalten. Hierbei erzielt man den Vorteil, daß
die gegenseitige Reaktion der kautschukartigen Substanz mit der verbleibenden vinylaromatischen Verbindung begünstigt und die
, Polymerisationsgeschwindigkeit erhöht wird und die physikali-
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sehen Eigenschaften des erhaltenen Harzes stärker beeinflußt
werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann eine Vorpolymerisätionseinrichtung
an der ersten Polymerisationsvorrichtung angebracht sein; die ersten und zweiten Polymerisationsvorrichtungen
können in mehrere Reaktionszonen unterteilt
sein. Ferner können ein Kettenübertragungsmittel und andere geeignete Modifikatoren sowie ein Lösungsmittel während einer
^J beliebigen Stufe des PolymerisationsVerfahrens zugegeben wer-'
den. Alle diese Verfahren liegen im Rahmen der technischen Ausführung der Erfindung.
j Die erfindungsgemäß hergestellten schlagfesten Polymeren
weisen den Vorteil gegenüber herkömmlichen kautschuk-
, modifizierten schlagfesten Styrolharzen auf, daß die hieraus
hergestellten geformten Gegenstände einen wesentlich verbesserten Oberflächenglanz, verbesserte Glätte und sonstiges Aussehen
aufweisen, ohne daß hierbei die Verarbeitbarkeit, Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit und Wärmebeständigkeit der erhaltenen
Massen beeinträchtigt wurden. Erfindungsgemäß lassen
sich Harze herstellen, die sich auf vielerlei Weise verwenden lassen.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele
weiter erläutert. Alle Angaben von Teilen in den Beispielen beziehen sich auf das Gewicht.
Ein homogenes Gemisch aus 80 Teilen monomerem Styrol,
8 Teilen Styrol-Butadienkautschuk, 2 Teilen Mineralöl und 10 Teilen Äthylbenzol wurde kontinuierlich in eine erste Poly-,
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merisationevorrichtung unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 30 ITprn eingebracht und massenpolymerisiert.
Die Temperatur und Zufuhrgeschwindigkeit während der Polymerisation
wurden so eingestellt, daß der Gesamtfeststoffgehalt des Gemisches am Ausgang der ersten Polymerisationsvorrichtung
25$ betrug. Das Gemisch aus der ersten Polymerisationsvorrichtung
wurde mit einem homogenen Gemisch aus 20 Teilen monomeren Styrol, 10 Teilen Äthylenbenzol
und 10 Teilen Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther homogen
vermischt und in eine zweite Polymerisationsvorrichtung,
überführt und die Polymerisation bis zum Ausgang aus dieser Vorrichtung zu Ende geführt. Die Zufuhrgeschwindigkeit
des zusätzlich einzubringenden Gemisches wurde auf 4/10 j der Zufuhrgeschwindigkeit des in die erste Polymerisationsvorrichtung eingeführten Gemisches eingestellt. Das hierbei
erhaltene Harz wies einen Kautschukgehalt von 6,5$, einen Polyphenylenäthergehalt von 8,1$, eine Zugfestigkeit von
ρ
440 kg/cm und eine Izod Schlagfestigkeit von 15,6 kg cm/cm auf. Die Verformungstemperatur des Harzes unter Einwirkung von Hitze betrug 1140C; diese Temperatur liegt um etwa 10 höher als bei einem schlagfesten Harz ohne Gehalt an Polyphenyl enäther. Durch mikroskopische Untersuchung wurde festgestellt, daß der Durchmesser der dispergieren Kautschukteilchen im obigen Fall 0,2 bis 0,3 Ai betrug. Das bei diesem Beispiel erhaltene Harz und ein unter gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz von Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther hergestellte kautschukhaltige Polystyrol wurden' jeweils im Spritzgußverfahren bei einer Schraubentemperatur von 200 bis 23O0C und einer Formtemperatur von 40 bis 500C verarbeitet, so daß der Oberflächenglanz der geformten Gegei
440 kg/cm und eine Izod Schlagfestigkeit von 15,6 kg cm/cm auf. Die Verformungstemperatur des Harzes unter Einwirkung von Hitze betrug 1140C; diese Temperatur liegt um etwa 10 höher als bei einem schlagfesten Harz ohne Gehalt an Polyphenyl enäther. Durch mikroskopische Untersuchung wurde festgestellt, daß der Durchmesser der dispergieren Kautschukteilchen im obigen Fall 0,2 bis 0,3 Ai betrug. Das bei diesem Beispiel erhaltene Harz und ein unter gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz von Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther hergestellte kautschukhaltige Polystyrol wurden' jeweils im Spritzgußverfahren bei einer Schraubentemperatur von 200 bis 23O0C und einer Formtemperatur von 40 bis 500C verarbeitet, so daß der Oberflächenglanz der geformten Gegei
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stände jeweils 80$, bezogen auf das Lichtreflexionsvermögen
betrug. Gleichzeitig wurde die Zeit für die einzelnene Form-
! vorgänge gemessen. Hierbei ergab sich, daß die erforderliche
j Formzeit bei dem Polyphenylenäther enthaltenden Harz 20 bis
: 30 Sekunden und bei dem keinen Polyphenylenäther enthaltende
; Harz 40 bis 50 Sekunden betrug.
^ Ein homogenes Gemisch aus 78 Teilen monomerem Styrol,
10 Teilen Polybutadien, 2 Teilen Mineralöl und 10 Teilen Äthylbenzol wurde kontinuierlich in eine erste Polymerisationsvorrichtung
unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 30 Upm eingebracht und auf diese Weise massenpolymerisiert.
Die Temperatur und die Zufuhrgeschwindigkeit wurden bei der Polymerisation so eingestellt, daß der Gesamtfeststoffgehalt
des Gemisches 25# am Ausgang der ersten Polymerisationsvorrichtung
betrug. Das aus der ersten Polymerisationsvorrichtung kommende Gemisch wurde gründlich mit
einem homogenen Gemisch aus 30 Teilen Ithylbenzol und 30 Teilen Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther vermischt und
in eine zweite Polymerisationsvorrichtung eingebracht und dort polymerisiert. Die Polymerisation wurde in der zweiten
Polymerisationsvorrichtung praktisch zu Ende geführt und das erhaltene Harz wurde ausgetragen. Die Zufuhrgeschwindigkeit
des zusätzlich in der Zwischenstufe einzubringenden Gemisches wurde auf 6/10 der Zufuhrgeschwindigkeit des in
die erste Polymerisationsvorrichtung eingebrachten Gemisches eingestellt. Das so erhaltene Harz wies eine Zugfestigkeit
von 540 kg/cm , eine Izod Schlagfestigkeit von 25,5 kg cm/cm
und eine Verformungstemperatür unter Einwirkung von Hitze
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?on 13O0C auf. Das bei diesem Beispiel erhaltene Harz und
ein unter gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz von PoIy-2,6«dimethylphenvlen-1,4-äther
hergestelltes Harz wurden jeweils nach dem Spritzgußverfahren unter Anwendung einer
Schraubentemperatur von 220 bis 2400C und einer Formtemperatur
von 70 bis 750C nach dem Spritzgußverfahren verarbeitet,
wobei der Oberflächenglanz der geformten Gegenstände
jeweils 80jf, bezogen auf das Lichtreflexionsvermögen, betrug.
Dabei wurden die jeweiligen Formzeiten gemessen. Es ergab sich, daß die erforderliche Formzeit für das Polyphenylenäther
enthaltende Harz 18 bis 20 Sekunden und für das keinen Polyphenylenäther enthaltende Harz 30 bis 35 Sekunden betrug.
Beisj>ielJ$_
Bin homogenes Gemisch aus 83 Teilen monomerem Styrol,
5 Teilen Styrol-Butadienmischpolymeremkautschuk, 2 Teilen Mineralöl und*1Ö Teilen Äthylbenzol wurde kontinuierlich
unter Rühren mit 50 Upm in eine erste Polymerieationsvorrichtung
eingebracht und dort massenpolymerisiert. In der Mittelstufe der Polymerisation in der ersten Polymerisationsvorrichtung, in welcher die Gesamtfeststoffkonzentration des
Gemisches 15^ betrug, wurde ein Gemisch aut 25 Teilen monomerem
Styrol, 1(5 Teilen Äthylbenzol und 5 Teilen Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther
zusätzlich in die erste Polymerisationsvorrichtung eingebracht und die Temperatur und Beschifcunksgeechwindigkeit
wurde so eingestellt, daß der Gesamtfeststoff gehalt am Ausgang der ersten Poljmerisationsvorrichtung 30^
betrug. Dann wurde das Gemisch direkt unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 7 Upm in eine zweite Polymerisationsvor-
, richtung überführt und dort die Polymerisation zu Ende geführjt
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ί und das erhaltene Harz anschließend ausgetragen. Die Beschik-
! kungsgeschwindigkeit des zusätzlich einzubringenden, den Polyphenylenäther
enthaltenden Gemisches wurde luf 6/10 der Zufuhrgeschwindigkeit
des in die erste Polymerisationsvorrichtung
einzuführenden Ausgangsgemisches eingestellt* Das so • erhaltene Harz wies einen Kautschukgehalt von 4,1#, einen
. Polyphenylenäthergehalt von 4,0#, eine Zugfestigkeit von ι 420 kg/cm und eine Izod Schlagfestigkeit von 11,2 kg cm/cm
auf. Eine mikroskopische Untersuchung ergab einen durchschnitt-■
j liehen Teilchendurchmesser des 'dispergieren Kautschuks im
* I obigen Fall von 0,2 /i. Das gemäß diesem Beispiel erhaltene
! : Harz und eine auf gleiche Weise, jedoch ohne Zusatz von Poly-'
t 2,6-dimethylphenylen-1,4~äther hergestelltes kautschukhaltiges ; : Polystyrol wurden jeweils nach dem Spritzgußverfahren bei
einer Schraubentemperatur von 190 bis 22O0C und einer Formtemp
ratur von 50 bis 6O0C verarbeitet, wobei der Oberflächenglanz
der jeweils geformten Gegenstände 85^, bezogen auf das Lichtreflexionsvermögen
betrug. Gleichzeitig wurde die jeweils erforderliche Formzeit gemessen. Dabei ergab sich, daß die Formzeit
für das mit Polyphenylenäther versetzte Harz 50 bis 35
Sekunden und für das keinen Polyphenylenäther enthaltende Harz 40 bis 50 Sekunden betrug.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch ein Gemisch
von 85 Teilen monomerem Styrol, 3 Teilen Polybutadien, 2 Teilei
Mineralöl und 10 Teilen Ithylbenzol als Ausgangsmaterial für die erste Polymerisationsvorrichtung verwendet wurde. Das erhaltene
Harz wies einen Kautschukgehalt von 2,2& und einen Pol
phenylenäthergehalt von 7,9# sowie eine Zugfestigkeit von
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t · t ft * * * *
■' - 17 -
39Ό kg/cm und eine Izod Schlagfestigkeit von 9,5 kg cm/cm
auf. Das bei diesem Beispiel erhaltene Harz sowie ein unter gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz von Poly-2,6-dimethylp_henylen-1,4-äther
hergestelltes kautschukhaltiges Polystyrol wurden jeweils nach dem Spritzgußverfahren bei einer
Schraubentemperatur von 200 bis 23O0C und einer Formtemperatur
von 60 bis 7O0C verarbeitet, wobei der Oberflächen-■
glänz der jeweils geformten Gegenstände 90#, bezogen auf das
Lichtreflexionsvermögen betrug. Gleichzeitig wurde die jeweils erforderliche Formzeit gemessen. Dabei ergab sich,
daß die Formzeit für das Polyphenylenäther enthaltende Harz 20 bis 25 Sekunden und für das keinen Polyphenylenäther enthaltende
Harz 35 bis 40 Sekunden betrug.
Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei das zusätzlich einzubringende, den Polyphenylenäther enthaltende Gemisch mit
0,05 Teilen Benzoylperoxid versetzt worden war. Das erhaltene Harz wies dieselbe Zusammensetzung wie in Beispiel 3 auf, die
ρ Zugfestigkeit betrug jedoch 485 kg/cm und die Izod Schlag·*
festigkeit 8,5 kg cm/cm. Das.bei diesem Beispiel erhaltene Harz und ein unter gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz
von Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther hergestelltes kautschukhaltiges
'Polystyrol wurden jeweils nach dem Spritzgußverfahren
bei einer Schraubentemperatur von 190 bis 220 C und einer Formtemperatur von 50 bis 60 C verarbeitet, wobei
der Oberflächenglanz der jeweils geformten Gegenstände 85#, bezogen auf das Lichtreflexionsvermögen betrug. Gleichzeitig
wurde die jeweils erforderliche Formzeit gemessen. Dabei ergal sich, daß die Formzeit für das mit Polyphenylenäther versetzt!
_ - 18 -
009823/1735
Harz 25 bis 30 Sekunden und diejenige für das keinen Phenylenäther
enthaltende Harz 40 bis 45 Sekunden betrug.
0 09823/1795
Claims (6)
- Τ958Π7Patentansprüche :Verfahren zum Herstellen von schlagfesten Harzen, ' dadurch gekennzeichnet, daß man eine kaütschukartige Substanz in einem hauptsächlich eine vinylaromatische Verbin- j dung enthaltenden Gemisch auflöst und die erhaltene Lösung ] bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Polyphenylenäthers j massenpolymerisiert, wobei man ein Gemisch aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff und einem Polyphenylenäther der ; folgenden allgemeinen FormelH10 4-in welcher R- und fio jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Kalogenatom, und η den Polymerisationsgrad bedeuten, in das System unmittelbar nach der Phasenumwandlung der kautschukartigen Substanz oder bis zu dem Zeitpunkt, in welchem die Gesamtpolymerenkonzentration auf 40Ji angestiegen ist, einbringt und die Massenpolymerisation unter heftige» ßiihren weiter fortsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als vinylaromatische Verbindung Styrol, Vinyltoluol, Vinylxylol, Äthylv.inylbenzol, Isopropenylbenzol, Isopropylstyrol oder Ithylvinyltoluol verwendet.- 20 -009823/1795
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurca gekennzeich- j net, daß man als kautschukartige Substanz natürlichen Schaum»- gummi, Butadien-Styrol-Mischpolymerenkautschuk, Butadien-Acrylnitrilmischpolymerenkautschuk, Polybutadienkautschuk, Polyisoprenkautschuk oder Äthylen-PrGpylenkautschuk verwendet.
- 4. Verfahren nacn Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß man als Polyphenylenäther Poly-2,6-dimethylphenylen-1,4-äther verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennztich- i net, daß man als aromatischen Kohlenwasserstoff Styrol oder ÄtiTivü/Eenzol v-rwendet.
- 6. Verfahren nacn Anspruch 1, dadurcn gek^nnzcich- ; n-.t, daß man die Losung des Polyphenylenäthers in das Systeni in äerjenigeri Verfahrensstufe zugibt, in welcner die Gesamt-; pcijmerenkonzentration \o bis 359^ erreicht hat. ;009823/17956AO OR(OiNAt
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