DE2342119A1 - Polyphenylen-aether-zusammensetzungen - Google Patents
Polyphenylen-aether-zusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf thermoplastische Harz-Zusammensetzungen
und insbesondere auf transparente thermoplastische Zusammensetzungen mit hoher Schlagfestigkeit, die einen PoIyphenylen-äther
und ein Gummi-modifiziertes Polystyrolharz umfassen, wobei das Gummi-modifizierte Polystyrolharz eine kontinuierliche
Polystyrolphase umfasst, die kleine dispergierte Teilchen aus Polystyrol enthält, die alle Jeweils mit einer
Diengummi-Membran umhüllt sind.
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Die Polyphenylen-äther sind bekannt und in vielen Veröffentlichungen
beschrieben worden, wie z.B. in den US-Patenten 3.306.874 und 3.306.875 sowie 3.257.357 und 3.257.358, die alle
durch diese Bezugnahme in die Patentanmeldung aufgenommen werden sollen. Sie sind für viele kommerzielle Anwendungen, bei
denen hohe Temperaturfestigkeit erforderlich ist, brauchbar, und da sie thermoplastisch sind, können sie zu Filmen, Fasern
und geformten Gegenständen ausgeformt werden. Trotz dieser wünschenswerten Eigenschaften sind aus Polyphenylen-äthern ausgeformte
Teile auf Grund ihrer geringen Schlagfestigkeit etwas spröde. Weiterhin werden die relativ hohen Schmelzviskositäten
und Erweichungspunkte bei vielen Anwendungen als Nachteil angesehen. Filme und Fasern können aus Polyphenylen-äthern in kommerziellem
Masstab unter Verwendung von Lösungsverfahren hergestellt
werden, jedoch sind Schmelzverfahren wegen der erforderlichen hohen Temperaturen, die zum Erweichen des Polymers
erforderlich sind, und der damit verbundenen Probleme wie z.B. Instabilität und Entfärbung, kommerziell nicht attraktiv. Derartige
Verfahren erfordern weiterhin speziell ausgelegte Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens, die bei erhöhten
Temperaturen arbeiten. Geformte Gegenstände können durch Schmelzverfahren hergestellt werden, wobei jedoch wieder die
erforderlichen hohen Temperaturen unerwünscht sind.
Es ist bekannt, dass die Eigenschaften der Polyphenylen-äther materiell geändert werden können, indem Zusammensetzungen mit
anderen Polymeren gebildet werden. So ist z.B. in dem US-Patent 3.379.792 beschrieben, dass die Fliesseigenschaften von Polyphenylen-äthern
dadurch verbessert werden können, dass aus ihnen eine Zusammensetzung mit etwa 0,1 bis 25 Gewichtsteilen eines
Polyamids hergestellt wird. Nach dem US-Patent 3.361.851 werden aus Polyphenylen-äthern mit Polyolefinen Zusammensetzungen hergestellt,
um die Schlagfestigkeit und die Beständigkeit gegen aggressive Lösungsmittel zu verbessern. Durch das US-Patent
3.383.435, das durch diese Bezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung aufgenommen werden soll, wird ein Mittel zur
gleichzeitigen Verbesserung der Schmelz-Verarbeitbarkeit der
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Polyphenylen-äther und der Aufbereitung vieler Eigenschaften
von Polystyrolharzen geschaffen. In diesem zuletzt genannten US-Patent ist beschrieben, dass Polyphenylen-äther und PoIystyrolhärze,
einschliesslich vieler modifizierter Polystyrole, in allen Verhältnissen kombinierbar sind, um Zusammensetzungen
zu liefern, die verbesserte Eigenschaften gegenüber jedem der einzelnen Komponenten aufweisen.
Bevorzugte Ausführungsformen des US-Patents 3.383.435 sind
Zusammensetzungen, die ein Gummi modifiziertes hoch schlagfestes Polystyrol und einen Poly-(2,6-dialkyl-l,4-phenylen)äther enthalten.
Derartige Zusammensetzungen sind kommerziell wichtig, da sie sowohl eine Verbesserung in der SchmeIzverarbeitbarkeit
des Polyphenylen-äthers als auch eine Verbesserung der Schlagfestigkeit von aus diesen Zusammensetzungen ausgeformten Teilen
liefern. Weiterhin können derartige Zusammensetzungen aus dem Polyphenylen-äther und dem Gummi modifizierten hoch schlagfesten
Polystyrol in üblicher Weise formuliert werden, um vorherbestimmte Eigenschaften zu liefern, die zwischen denen des Polystyrolharzes
und denen des Polyphenylen-äthers liegen, indem das Verhältnis der beiden Polymere gesteuert wird. Der Grund
dafür ist, dass die Zusammensetzungen einen einfachen Satz thermo-dynamischer Eigenschaften an Stelle der zwei verschiedenen
Sätze von Eigenschaften, d.h. einen Satz für jede Komponente der Zusammensetzung, was für Zusammensetzungen oder Mischungen
bekannter Art typisch ist, aufweisen.
Bei den bevorzugten Ausführungsformen des US-Patents 3.383,435
werden Gummi—modifizierte Polystyrole in Zusammensetzungen mit Polyphenylen—äthern verwendet, weil sie eine Erhöhung der Zähigkeit
liefern, z.B. eine Erhöhung der Festigkeit gegen Bruch durch Schlag. Jedoch verursacht die Verwendung von kommerziell
erhältlichen Pfropfgummi—modifizierten hoch schlagfesten Polystyrolen
wie z.B. des LUSTREX HT-88, das in Beispiel 7 der US-Patentschrift 3.383.435 verwendet wird, einen Verlust an Transparenz,
der möglicherweise auf die Streuung von Licht durch die dispergierte elastomere teilchenartige Phase in dem Gummi-
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modifizierten Polystyrol zurückzuführen ist. Weiterhin besitzt der Durchschnitt derartiger Gummiteilchen einen grösseren
Durchmesser als etwa 1 Micron, da häufig betont worden ist, dass die Schlagfestigkeit verringert wird, wenn kleinere Teilchen
verwendet werden.
In dem Britischen Patent Nr. 1.180.085 ist beschrieben, dass eine sorgfältige Beachtung der Morphologie, d.h. der Grosse
und der Art der dispergierten Phase in Copolymeren, die Alkylacrylate
und Styrolmonomere enthalten und die durch Einschluss von Gummipartikeln schlagfest gemacht worden sind, zu ,Vergrösserung
der Schlagfestigkeit führt, ohne dass Verlust an Transparenz auftritt, obgleich sogar sehr kleine Teilchen verwendet
werden. In dem Britischen Patent ist vorgeschlagen worden, dass das Acrylat-copolymere die Innenseite von dispergierten
kugelförmigen Teilchen füllen sollte und dass jedes Teilchen eine dünne gummiartige Membran oder Schale aufweisen sollte,
die sie umgibt.
In diesem Britischen Patent wird jedoch gesagt, dass die Verwendung
des gleichen Verfahrens bei Polystyrol allein nicht zu einem positiven Ergebnis führt - das Produkt bildet ein Material
mit niedriger Schlagfestigkeit und weist ebenfalls charakteristischer_w_eise
schlechte Transparenz auf. Auf Seite 15 dieses Britischen Patentes wird das Versagen des Polystyrols, eine
geeignete brauchbare Zusammensetzung zu liefern, wenigstens teilweise auf die Grosse des Unterschiedes Zwischen dem Brechungsindex
der Gummikomponente und der Harzkomponente, d.h.
der Homopolystyrolkomponente, zurückgeführt. Es wird ausgeführt, dass diese Differenz den Wert von 0,005 Brechungsindexeinheiten
nicht überschreiten soll.
Daher besagt die technische Lehre des Britischen Patentes ausdrücklich,
dass die einzigen brauchbaren Zusammensetzungen immer ein Alkylmethacrylat in der thermoplastischen Matrix enthalten
nüssen und dass ferner niemals eine Differenz in den Brechungsindices
zwischen dem des Gummis und dem der thermoplastischen
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Verfeindung vorhanden sein darf, die grosser als ©,©05 ist,
Weiierhin gihi eä keinen Vorschlag, dass derartige !Zusammensetzwngefi
zum !Ücfdifizieren anderer thermoplastischer Harze
brauchbar äitiä und dass sie ihre Transparenzeigejisciiaften in
derartige modifizierte Zusammensetzungen übertragen, und es
gibt insbesondere Keinen Vorschlag zur Verwendung irgendwelcher
derart ige? iiarz^ und insbesondere Harze, die völlig auf Po Iy-Styrol
basieren1, in Zusammensetzungen mit Polypiienylera-äthern.
14 $Gssüg atjf cfas; oben Gesagte wurde nun unerwarteteirweise g-e'·*-
M&4 $in (föraÄi—modifiziertes Polystyrol, l>ei dem Poly»
vgu $£$$$ Öiengummi-Membran umhüllt (englpfoed) und in
teiteüßti dtirch eine Polystyrol-Matrix dispergiert ist,
sli§u VerWitriissen mit Polyphenylen-ätöer-Harzen Höä-
ä ü« ^üsaeraensetzungen zu liefern, die sowohl
#is wiüb zäh sind. Die ungewöhnliche Morpaologie
0jrmmi-Ä0difi#i#rten Polystyrols scheint für die beobachte-
i ti fit Vorteii^ vgfräntWörtlich zu sein, Zusammensetzungen von PoIyphettylen-ifher
mit eiftem Gummi-modifizierten polystyrol, das
Teiii?hen ßtcftiäli >
in denen viele Polystyroleinschlüsse vorhan-
iöwohl Qpak als auch nicht so zäh. Weiterhin
, ##s eiße Brechungsindexdifferenz von 0,005
iti ä&ii vorliegenden Zusammensetzungen erträglich ist,
l iri 4em Öritischen Patent beschrieben worden ist,
•dass di£ Üif'ieirßtim deö Wert von O1OOS Einheiten nicht überschreit
eft ^oiiiie (in Fällen, bei denen Polyphenylen-ätner
i anwesend sind).
Die trfindönf wird1 nun beispielsweise und unter Bezugnahme auf '
die beigefügten Zeichnungen an Hand von Ausführungsbeispielen
erliuterf,
linearer Figur J ist eine Blektronenfotomikrographie in 30,000-facher /
VergiöWseiuöl eirieö Schnittes durch Gummi-modifiziertes Polystyrol,
#a£ iö di#|(6r Erfindung nicht verwendet werden würde,
welche die vöih#r#cheride Morphologie der Oummitöilcaen in
l komift#iieiten hoöh4' schlagfesten Polystyrolen zeigt, die
horgeetelXt siwi^Die vieles "iäi^
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■■■·*"■ ..·
artigen Flecken innerhalb jedes Teilchens sind auf Polystyroleinschlüsse
innerhalb jedes Teilchens zurückzuführen.
Figur 2 ist eine Elektronenfotomikrographie ebenfalls in
30.000-facner/vergrösserung eines Schnittes durch Guami-iaodifiziertes
Polystyrol, das in dieser Erfindung verwendet werden kann. In diesem Fall erkennt man, dass die diskontinuierliche,
teilchenärtige Phase nur aus sehr wenigen (in den meisten Fällen einem) Polystyroleinschlössen (helle Bereiche) besteht, die
von einer dünnen Diengummi-Meeibran oder Schale (dunkle Bereiche)
umgeben sind. Man erkennt, dass die Teilchengrösse von
etwa 0,1 bis etwa 0,7^u reicht.
Gemäss der vorliegenden Erfindung werden thermoplastische Zusammensetzungen
mit unerwartet hoher Schlagfestigkeit geschaffen, die nicht trübe sind, die einen Polyphenylen-äther und
ein Gummi—modifiziertes Polystyrol enthalten, wobei das Gummi—
modifizierte Polystyrol eine Polystyrol-Matrix umfasst, in der gleichmässig eine diskontinuierliche Phase dispergiert ist,
welche Partikel aus einem Styrol-Homopolymeren, die von einer
Diengummi-Membran umhüllt sind, umfasst, wobei die mittlere Grosse dieser Teilchen von etwa 0,1 bis zu etwa 0,7/u reicht
und die Membrandicke nicht 1/4 des Durchmessers dieser Teilchen überschreitet. Der Gummigehalt reicht von etwa 1 bis etwa 10
Gewichtsprozent der Gummi-modifizierten Polystyrolkomponente.
Im allgemeinen werden die erfindungsgemässen Zusammensetzungen
dadurch hergestellt, dass der Polyphenylen-äther und ein Gummi— modifiziertes polystyrol kombiniert werden, um eine Zusammensetzung
zu erhalten, die ebenfalls wenigstens zwei Phasen aufweist,
von denen eine diskontinuierlich ist und die Gummi-umhüllten
Polystyrolteilchen enthält und die andere kontinuierlich ist und den Polyphenylen-äther und Polystyrol enthält.
Derartige Zusammensetzungen können unter Verwendung herkömmlicher Ausformverfahren in gewünschte Gestalt gebracht werden.
Daher werden gemäss einen bevorzugten Gedanken dieser Erfindung
hoch schlagfeste thermoplastische Zusammensetzungen geschaffen,
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(ä) ι bis 99 Gewichtsteile eines Polyphenylen-äther-Harzes und
(b) 99 bis 1 Gewichtsteil eines Gummi-aodifizierten Polystyrolhärzes
enthalten, Wobei das Gummi—modifizierte Polystyrol eine dispergierte
Phase aus Polystyrol enthält, welches mit einem Polybutadien oder gummiartigen Copolyineren von Butadien mit bis zu
*4 α β "
etwa 35 Gew.%/Polystyrolsumhüllt ist und wobei der Gummi wahlweise
mit Homppölystyrol gepfropfte Seitenketten enthält. Es
wird am meisten bevorzugt, dass der Guramianteil in der Gummimodifizierten
Polystyrolkomponente etwa 3 bis 8 Gew.% umfasst.
Verfahren zur Bestimmung der Morphologie von Harzsystemen sind
dem Fachmann gut bekannt. Ein geeignetes Verfahren ist das Prüfen*
von Eiektronenmikroskopfotographien von gshalterten geschnittenen
Probestücken. Zwei solche Fotographien sind in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Die Verfahren sind de» Fachmann gut bekannt
und in Encyclopedia of Polymer Science and Technology, Vol. 13, John Wiley & Son, Inc., New York (197O), Seite.400 und in den
darin weiterhin zitierten Literaturstellen als auch in dem oben genannten Britischen Patent Nr. 1.180.085 auf Seite 3 beschrieben.
In den gleichen Literaturstellen sind ebenfalls die Standardberechnüngen
zur Messung der mittleren Teilchengrösse und
Membrandicke angegeben. Es ist also leicht, durch eingehende
Betrachtung und Vergleich z.B. unter Verwendung einer 1/u-Bezugsmarkierung,
die in den Elektronenaikroskopfotographien mit abgedruckt ist, wie es in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist,
zu bestimmen, ob die diskontinuierliche dispergierte Phase die angegebenen Anforderungen an die Grosse erfüllt.
Die Zusammensetzungen dieser Erfindung bestehen im allgemeinen aus einer Mischung aus zwei Phasen, wobei die kontinuierliche
Phase eine Matrix aus Polyphenylenoxydharz und Styrolharz ist, in der eine diskontinuierliche Gelphase dispergiert ist, die
Teilchen aus Polystyrol umfasst, die mit Diengummi-Membranen umhüllt sind. Zwei oder mehrere derartige koagulierte Kügelchen
(wie sie in Figur 2 dargestellt sind) können ebenfalls so
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lange vorhanden sein, wie die mittlere Teilchengrösse und andere
Anforderungen erfüllt bleiben. Weiterhin können wenigstens einige der Membranen teilweise offen sein, was z.B. auf Bruch
während der Herstellung oder der Probenahme zurückzuführen ist. Es ist wichtig, dass die Teilchen einzeln und zu zweien dispergiert
sind, wie es in Figur 2 gezeigt ist, wenigstens 50% und vorzugsweise wenigstens 65% der gesamten Anzahl von Gummiteilchen
umfassen.
Die Membrandicke ist geringer als 1/4 des Durchmessers des entsprechenden
Teilchens. Wenn das Teilchen 0,1 /i Durchmesser besitzt,
ist die maximale Membrandicke 0,025 xi. Für ein 0,7 ai
grosses Teilchen beträgt die Dicke maximal 0,175^a. Diese Parameter
werden durch die Herstellung gesteuert, wie unten noch erklärt werden wird.
Die vorliegenden Zusammensetzungen werden durch Kombinieren eines derartigen Gummi—modifizierten Polystyrolharzes mit dem
Polyphenylen-äther hergestellt. Die Teilchen des das Polystyrol
einhüllenden Elastomeren werden z.B. durch Polymerisation von Styrol in Anwesenheit von gelöstem Gummi unter speziellen Bedingungen
hergestellt, wobei eine kontinuierliche Phase aus derartigen Teilchen in einer Polystyrol-Matrix dispergiert wird.
Dieses Gummi—modifizierte Polystyrolharz wird dann wie beschrieben
geprüft,, und die mittlere Teilchengrösse wird eingestellt, wenn es notwendig ist, mit einer geeigneten Menge Gummi—
modifizierten Polystyrols mit "grossen Teilchen" oder mit "kleinen Teilchen", was vor der Kombination mit dem Polyphenylenäther
vorgenommen werden kann, wenn es notwendig ist. Die Teilchengrösse und -form in der endgültigen Zusammensetzung wird im
wesentlichen gleich gehalten, wenn Mischverfahren verwendet werden, wie z.B. Extrudieren oder Mahlen, bei denen Teilchenabbau
vermieden wird.
Die Polyphenylen-äther, die in dieser Erfindung verwendet werden können, sind völlig in den oben angegebenen Druckschriften
beschrieben. Die Polyphenylen-äther sind selbst Kondensations-
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produkte von einwertigen monozyklischen Phenolen, die durch
Umsetzen der Phenole mit Sauerstoff in Anwesenheit komplexer
Kupferkatalysatoren hergestellt werden. Im allgemeinen wird das Molekulargewicht durch die Reaktionszeit gesteuert, wobei
längere Zeiten eine grössere mittlere Anzahl von wiederkehrenden Einheiten liefern.
Eine bevorzugte Familie von Polyphenylen-äthern besitzt wiederkehrende Struktureinheiten der Formel
wobei das Sauerstoff-äther-Atom einer Einheit mit dem Benzolkern der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist, η eine
positive ganze Zahl und wenigstens 50 ist und jedes Q ein einwertiger Substituent ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten,
die frei von tertiären alpha-Kohlenstoffatoraen sind, Halogenkohlenwasserstoffresten mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern, Kohlenwasserstoffoxy
(hydrocarbonoxy) -Resten und Halogenkohlenwasserstoffoxy
(hydrocarbonoxy) - Resten mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern.
Als Beispiel seien folgende Verbindungen angegeben: Poly(2,6-dilauryl-l,4-phenylen)äther; Poly(2,6-diphenyl-l,4-phenylen)
äther; Poly(2,6-dimethoxy-l,4-phenylen)äther; Poly(2,6-diäthoxyl,4-phenylen)äther; Poly(2-methoxy-6-äthoxy-l,4-phenylen)ätherj
Poly(2-äthyl-6-stearyloxy-l,4-phenylen)äther; Poly(2,6-dichlorol,4-phenylen)äther; Poly(2-methyl-6-phenyl-l,4-phenylen)äther;
Poly(2,6-dibenzyl-l,4-phenylen)äther; Poly(2-äthoxy-l,4-phenylen)äther; Poly(2-chloro-l,4-phenylen)äther; Poly(2,5-dibromol,4-phenylen)äther und dergleichen. Beispiele von Polyphenylenäthern entsprechend der oben angegebenen Formel können in den
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oben angegebenen US-Patenten 3 306 87M und 3 306 875 sowie
3 257 357 und" 3-257 358 gefunden werden.
Eine für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugte
Familie von Polyphenylen-äthern schliesst die ein, die
Alkylsubstitution in den zwei Ortho-Steilungen zu dem Sauerstoff-Xther-Atorn
aufweist, d.h. solche nach der oben angegebenen Formel, bei denen jedes Q Alkyl ist, am meisten bevorzugt
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte Verbindungen dieser Klasse sind: Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther; Poly(2,6-diäthyl-l,4-phenylen)äther;
Poly(2-methyl-e-ä.thy 1-1,4-phenylen)
äther; Poly(2-methyl-6-propyl-l,4~phenylen)äther; Poly(2,6-dipropy1-1,4-phenylen)äther;
PoIy(2-äthyl-6-propy1-1,4-phenylen)
äther und dergleichen.
Das am meisten bevorzugte Polyphenylen-äther-Harz für die Zwekke
dieser Erfindung ist Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)äther.
Dieses Harz bildet leicht eine verträgliche und einphasige Zusammensetzung mit den betreffenden Polystyrolharzen über den
gesamten Bereich der KombinationsVerhältnisse.
Geeignete Polystyrol-Matrix-Harze werden von einem Mono«.vinyl—
aromatischen Monomeren abgeleitet, z.B. von einem mit der Formel:
wobei R Wasserstoff, (niederes) Alkyl, z.B. mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogen ist; Z ist Wasserstoff, Vinyl, Halogen oder (niederes) Alkyl; und ρ ist 0 oder eine ganze Zahl von 1
bis 5. Beispielhafte Polystyrol-Matrix-Harze enthalten Homopolymere
von Polystyrol; Polychlorostyrol; Poly-oC-raethy!styrol,
Polyvinyl-toluol und dergleichen oder Mischungen der vorstehend genannten Verbindungen. Diese Harze umfassen ebenfalls die Einschlüsse
in den Diengummi-Membran-Umhüllungen. Das am meisten bevorzugte Polystyrol ist Homo-Polystyrol.
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Der "Gummi", der zum Einhüllen des Polystyrolharzes und zur
Schaffung der dispergierten Phase verwendet wird, schliesst $6li}Mt& Märeriäiien, und* zwar natürliche und synthetische,
ein, die bei Raumtemperatur von z.B, 20 bis 25°C Elastomere
sind. Der Ausdruck "Gummi" schliesst daher natürliche oder . synthetische Gummis des Dien-Elastomer-Typs ein, der üblicherweise
bei der Herstellung von schlagfesten Polymeren verwendet wird. Alle derartige^Gummis bilden ein Zweiphasen-System mit
dem Polystyrolharz und umfassen die diskontinuierliche.Phase
in der schlagfesten Polystyrolharz-Zusammensetzung. Beispielhafte Gummisorten zur Verwendung in dieser Erfindung sind natürlicher
Gummi und polymerisierte Diengummis, z.B. Polybutadien,
Polyisopren und dergleichen, und Copolymere von derartigen Dienen mit Vinylmonomeren, z.B. Vinyl—aromatische Monomere
wie· Styrol. Beispiele für geeignete Gummisorten oder gummiartige
Copolymere sind natürlicher Kreppgummi, Gummi vom synthetischen SBR-Typ, der 4O bis 98 Gew.% Butadien und 60 bis 2 Gew.%
Styrol, hergestellt durch Heiss- oder Kalt-Emulsionspolymerisation,
enthält, synthetischer Gummi vom GR-N-Typ, der 65 bis ,82 Gew.% Butadien und 35 bis 18.Gew.% Acrylonitril enthält, und
synthetische Gummis, die z.B. aus Butadien, Butadienstyrol oder Isopren durch Verfahren wie z.B. die»; bei denen heterogene
Katalyse-Systeste verwendet werden, wie z.B.Tx?iaikylaluminium und
ein Titaniuin-Halogenid, hergestellt "sind. Unter den synthetischen
Gummis, die zur Herstellung der vorliegenden Zusammensetzungen verwendet werden können, sind elastomere modifizierte
Dien-Homopolymere, z.B. mit Ifydroxy- und Carboxyendgruppen versehene
Polybutadiene; Polychlorobutadiene, z.B. Neoprene; Copolymere von Dien, z.B. Butadien und Isopren, mit verschiedenen Comonoflieren
wie Alkyl ungesättigten Estern, z.B. Methyl-methacrylat; ungesättigte Ketone, z.B. Methylisopropenyl-keton, Vinyl-heterozyklische
Verbindungen, z.B. Vinyl-pyridin und dergleichen. Die bevorzugten Gummis schliessen Polybutadien und gummiartige
Copolymere von Butadien mit Styrol mit ein. Derartige bevorzugte Gummis werden in weitem Masse bei der Herstellung von Gummimodifizierten
hoch schlagfesten Polystyrolharzen, die einen breiten Bereich von Eigenschaften aufweisen, verwendet.
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Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung des in den vorliegenden Zusammensetzungen verwendeten Gummi-modifizierten Polystyrols
kann aus der allgemeinen Beschreibung in dem oben angegebenen Britischen Patent Nr. 1.180.085 abgeleitet werden, welches
sich auf Copolymere von Methyl-methacrylat und Styrol bezieht, indem jedoch nicht ihre Verwendung in Kombination mit
irgendeiner anderen thermoplastischen Verbindung, insbesondere nicht Polyphenylen-äther, vorgeschlagen wird.
Im allgemeinen werden 1,0 bis 10 Gewichtsteile eines Diengummis mit 99 bis etwa 90 Gewichtsteilen Styrolmonomeren gemischt,
um eine Lösung oder Dispersion zu bilden. Die Lösung oder Dispersion wird dann in Anwesenheit von 0,01 bis 2,0 Gewichtsteilen
eines monomeren löslichen, Wasser-unlöslichen Initiators wie z.B. Benzoyl-peroxyd, Dicumyl-peroxyd oder einer Mischung derselben,
bei einer Temperatur von z.B. etwa 40 bis 150°C in der Masse polymerisiert, bis eine Phasenumkehr auftritt, in der
Tröpfchen des Honio-Polystyrols, umgeben von der Diengummi-Membran-Umhüllung,
in einer diskontinuierlichen Phase dispergiert sind. An diesem Punkt sind etwa 5 bis 35 % des Styrol-monomeren
polymerisiert. Wann es notwendig ist, wird die mittlere Teilchengrösse
durch Hinzugeben einer geeigneten Menge einer vorpolymeren Lösung, die Tröpfchen mit einer grösseren oder kleineren
mittleren Teilchengrösse besitzt, eingestellt. Dann wird das Vorpolymer-System entweder einer Polymerisation in wässriger
Suspension oder einer Polymerisation in der Masse ohne wesentliches Rühren unterworfen, wobei in beiden Fällen der gleiche
oder verschiedene Initiatoren und eine Temperatur in dem Bereich von z.B. 40 bis 150°C verwendet wird und wobei im Falle
der Suspensionspolymerisation ein Suspensionsmittel wie z.B. Bariumsulfat, Kalziumphosphat, Polyvinylalkohol, ein Polyacrylatsalz
oder dergleichen verwendet wird.
Ein typisches Verfahren zur Herstellung eines brauchbaren Gummimodifizierten
Styrolharzes mit der beschriebenen Morphologie wird im folgenden angegeben.
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Wie in dem oben erwähnten US-Patent 3.383.435 beschrieben worden
ist, sind Polyphenylen-äther und Polystyrolharze in allen Verhältnissen miteinander kombinierbar, und sie weisen einen
einzigen Satz von thermodynamischen Eigenschaften auf. Die vorliegenden Zusammensetzungen können, daher von 1 bis 99 Gew.%
Polyphenylen-äther-Harz und von 99 bis 1 Gew.% Polystyrolharz
enthalten, und diese liegen innerhalb des Erfindungsgedankens. Im allgemeinen werden Zusammensetzungen bevorzugt, in denen der
Polyphenylen-äther-Harzanteil von etwa 20 bis etwa 80 Gew.% der
gesamten harzartigen Komponenten beträgt, da sie nach dem Ausformen die beste Kombination von Schlagfestigkeit, Oberflächenaussehen
und Beständigkeit gegen Lösungsmittel aufweisen. Insbesondere brauchbar und bevorzugt sind Zusammensetzungen, bei
denen der Polyphenylenharzanteil von 40 bis 60 Gew.% des kombinierten Gewichtes der gesamten harzartigen Komponenten in der
Zusammensetzung reicht. Eigenschaften wie z.B. Biegefestigkeit, Dehnungsfestigkeit, Härte und insbesondere Schlagfestigkeit
und Lichtdurchlässigkeit scheinen in derartigen bevorzugten Zusammensetzungen maximal zu sein.
Das Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemässen Zusammensetzungen
ist nicht kritisch, vorausgesetzt, dass es eine wirksame Dispersion und wirksames Mischen gestattet. Das bevorzugte
Verfahren ist eines, bei dem der Polyphenylen-äther mit dem Gummi-modifizierten Polystyrol unter Verwendung irgendeines beliebigen
herkömmlichen Mischungsverfahrens zusammengemischt wird und die so hergestellte Zusammensetzung in irgendeine beliebige
gewünschte Gestalt z.B. durch Extrudieren, Heissformung, Spritzgussverfahren und dergleichen ausgeformt wird.
Dem Fachmann sollte natürlich klar sein, dass andere Zusatzstoffe wie Weichmacher, Pigmente, flammhemmende Zusatzstoffe,
Verstärkungsmittel wie z.B. Glasfäden oder Fasern, Stabilisatoren
und dergleichen, in die erfindungsgemässen Zusammensetzungen eingeschlossen werden können.
Das folgende Verfahren gibt ein Beispiel für die Herstellung
4 0 9 8 10/1089
Gewichtsteile | 5 |
460 | ,5 |
30 | |
1 | |
ο, | |
ο, | |
7342119
- 14 -
eines Gummi-4nodifizierten Polystyrolharzes, das zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Ein Schnitt durch das Material in einer Vergröss.erung auf den 30 000-fachen
Durchmesser ist in Fig. 2 dargestellt.
Ein Vorpolymeres wurde durch 6-stündige Polymerisation bei 87°C hergestellt.
Styrol-monomeres
Polybutadien-Gummi +)
3,5-di-t-Butyl-phenol
Benzoyl-peroxyd
Dicumyl-peroxyd
Polybutadien-Gummi +)
3,5-di-t-Butyl-phenol
Benzoyl-peroxyd
Dicumyl-peroxyd
+) Philipps Petroleum Co., Solprene 203, ein Polybutadien mit
einer Mikröstruktur, die typischerweise etwa 38% cis-1,4-;
53% trans-1,4- und etwa 9% Viny!-Einheiten umfasste.
Das Vorpolymere wurde dann in 1000 g Wasser, das 5 g Gelatine, 5 g Mineralöl und 0,5 g Natriumlaurylsulfat enthielt, suspen-
die o
diert und Polymerisation wurde in einem Autoklaven bei 125 C über 14,5 Stunden unter leichtem Rühren vervollständigt. Das
Produkt wurde in Form von Tröpfchen durch Abkühlen und Filtrieren der Reaktionsmischung abgetrennt, und dann wurden die Tröpfchen
gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Der Gummigehalt betrug etwa 6 Gew.%; die Gummiteilchengrösse
reichte von 0,1 bis 0,7/1; und eine 0,3 cm (1/8") grosse durch
Spritzguss hergestellte Probe wies eine Izod-Kerb-Schlagfestigkeit
(notched Izod impact strength) von (0,96 ft.-lbs./in.) auf.
In den folgenden Beispielen werden die Yorteile beschrieben, die durch die erfindungsgemässen Zusammensetzungen aus einem
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Polyphenylen-äther-Harz und einem Gummi-modifizierten Polystyrol
der angegebenen Morphologie erhalten werden. Durch diese Beispiele wird die Erfindung näher erläutert, ohne dass sie jedoch
auf diese Beispiele beschränkt werden soll.
Die folgende Zubereitung wurde mechanisch gemischt, dann in einem 3/4"-Wayne-Extruder zusammengemischt und in einer 75 g
(3 oz.)-Newbury-Spritzgussmaschine zu Teststücken ausgeformt.
Die physikalischen Tests wurden durch die folgenden Verfahren durchgeführt: 0,3 cm Izod-Kerb-Schlagfestigkeit (1/8" notched
Izod Impact Strength), ASTM D-256, und Ausdehnung bis zum Bruch,
ASTM D-639. Für Vergleichszwecke wurden ebenfalls Kontrollproben, hergestellt. Die Fähigkeit der 0,3 cm (1/8") grossen ausgeformten
Proben, Licht durchzulassen, wurde ebenfalls beobachtet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
409810/108 9
Tabelle: Zusammensetzung aus Polyphenylen-äther und Gummi—
modifizierten Polystyrolharzen.
Bestandteile (Gewichtsteile)
Poly(2,6-dimethyl-l,4-
phenylen)äther (b) 40 40 40
Gummi—modifiziertes Polystyrol,
klein, 0,1-^0,7 Mikron-Teilchen, membrängekapselt
(Fig. 2) M 60
Gummi—modifiziertes Polystyrol,
0,5-2 Mikron-Teilchen,
viele Einschlüsse (ähnlich
wie Fig.l) (d) - 60
viele Einschlüsse (ähnlich
wie Fig.l) (d) - 60
Gummi-modifiziertes Polystyrol, kleiner als 0,5
Mikron-Teilchen, viele Einschlüsse, 50% Gummi (e) - - 60
Mikron-Teilchen, viele Einschlüsse, 50% Gummi (e) - - 60
Lichtdurchlässigkeit transparent opak opak Ausdehnung, % 48 36,6 33,8
Izod-Schlagfestigkeit,
ft.-lbs./in. Kerbung 2,85 1,9 7,2
(a) - Kontrolle
(b) - General Electric Company, PPO in Pulverform, grundmolare
Viskositätszahl 0,40-0,65 dl./g.
(c) - Polystyrol-Matrix, hergestellt durch das oben erwähnte
Vorpolymerisation-in der Masse / Suspensionspolymerisation
- Verfahren, etwa 6% Gummi enthaltend.
(d) - Monsanto Company HT-91 hoch schlagfestes Polystyrol, das
etwa 8 Gew.% Polybutadien enthielt, Suspensions-gepfropft,
etwa 95% der Teilchen waren grosser als 0,5,/u.
(e) - Zwischenpolymerisationsprodukt einer Emulsion aus einem
Polydiengummilatex (30% Feststoffe) 200 Gewichtsteile,
Styrol 60 Teile, Kaliumpersulfat 2 Teile, Wasser 80 Teile,
409810/1089
polymerisiert bei 45 C 18 Stunden, koaguliert, gewaschen und getrocknet.
Man sieht, dass die Zusammensetzung, gemäss dieser Erfindung
transparent ist und eine höhere Dehnungsfestigkeit als die der
anderen Kontrollstücke aufweist, wobei die letztere Eigenschaft eine geringere Sprödigkeit anzeigt. Die Zusammensetzung gemäss
dieser Erfindung besitzt eine höhere Schlagfestigkeit sogar mit etwa 25% geringerem Gummigehalt als die Kontrollprobe IA (Kontrollprobe
IB besitzt eine viel grössere Schlagfestigkeit - aber der Gummigehalt ist etwa achtmal so hoch).
Es ist bemerkenswert, dass die Zusammensetzung von Beispiel 1 transparent war, sogar obgleich der Brechungsindex der Polystyrol-Matrix
1,59 und der des Diengummis 1,54 war, d.h. obgleich eine Differenz von 0,05 Einheiten bestand, was eine zehnmal so
grosse Differenz wie die maximale Differenz von 0,005 Einheiten ist, wie si© als kritisch für Transparenz und erhöhte Schlagfestigkeit
im Britischen Patent Nr. 1.180,085 angegeben ist. Dehnungs- bzw. Biegefestigkeit (Tensile strength) und Tragfähigkeit
(yield) waren entsprechend 590 kg/cm (8100 psi) und 740 kg/cm2 (10200 psi).
Andere Modifikationen können auf Grund der technischen Lehre, die aus den vorstehenden speziellen Beispielen folgt, hergestellt
werden.
Wenn z.B. das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt wird, wobei für das Polystyrol, das mit Polybutadien modifiziert ist, ein
Polystyrol substituiert wird, das 6 Gew.% Gummi enthält, der von einem gummiartigen Styrol-butadierfpolymeren, das 77 Gew.%
Butadien-Einheiten und 23 Gew.% Styrol-Einheiten enthält, abgeleitet ist, wird eine Zusammensetzung gemäss der Erfindung erhalten.
Wenn das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt wird und die fol-
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genden Polyphenylen-äther für Paly(2,6-dimethyl-lf4-phenylen)
äther in der Zubereitung substituiert werden:
PoIy(2,6-di äthy1-1,4-phenylen
> äther; PoIy(2-methyl-6-äthy1-1f4-phenylen)äther;
Poly(2-methyl-6-propyl-lr4-phenylen)äther;
Poly(2,6-dipropyl-l,4-phenylen)äther und
PoIy(2-äthyl-ö-propy1-1f4-phenylen)äther,
werden Zusanunensetzungen nach dieser Erfindung erhalten.
Andere Modifikationen und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung sind im Rahmen der oben angegebenen technischen Lehre
möglich. Es können daher in den beschriebenen besonderen Ausfiihrungsformen
der Erfindung Abänderungen vorgenommen werden, die innerhalb des Erfindungsgedankens liegen, wie er durch die
folgenden Patentansprüche angegeben ist«
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Claims (8)
1. Hoch'schlagfeste thermoplastische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie
(a) ein Polyphenylen-äther-Harz und
(b) ein Gummi-aodifiziertes Polystyrolharz
enthält, wobei dieses Gummi—modifizierte Polystyrol eine
Polystyrol-Matrix umfasst, in der eine diskontxnuxerlxche Phase, die Teilchen aus einem Styrol-Homopolymeren umfasst,
welche in eine Diengummi-Membran eingehüllt sind, gleichmassig dispergiert ist, und dass diese Teilchen eine mittlere
Grosse im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 0,7 ja aufweisen,
die Membrandicke nicht grosser als etwa 1/4 des mittleren .Teilchendurchmessers beträgt und der Diengummi-Gehalt von
etwa 1 bis etwa IO Gew.% des Gummi-modifizierten Polystyrols
beträgt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass dieses Gummi—modifizierte Polystyrolharz etwa 3 bis etwa 8 Gew.% dieses Diengummis
enthält.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass dieser Diengummi ein Polybutadien
oder ein gummiartiges Copolymeres von Styrol und Butadien ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass dieses Polyphenylen-äther-Harz etwa 2O bis etwa 80 Gew.% des kombinierten Gewichtes
der gesamten harzartigen Komponente in der Zusammensetzung umfasst.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass dieses Polyphenylen-äther-Harz
40 bis 60 Gew.% des kombinierten Gewichtes der gesamten
409810/1083
harzartigen Komponenten in der Zusammensetzung umfasst.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet
, dass dieser Polyphenylen-äther
die folgende wiederkehrende Strukturformel aufweist:
die folgende wiederkehrende Strukturformel aufweist:
wobei das Sauerstoff-Ather-Atom einer Einheit mit dem Benzolkern
der nächsten angrenzenden Einheit verbunden ist,
η eine positive ganze Zahl und wenigstens 50 ist und jedes Q ein einwertiger Substituent ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, die frei von einem tertiären Alpha-Kohlenstoffatom sind, Halogen-Kohlenwasserstoffresten mit wenigstens zwei
Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern, Hydrocarbonoxyresten und Halogenhydrocarbonoxyresten mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern.
η eine positive ganze Zahl und wenigstens 50 ist und jedes Q ein einwertiger Substituent ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoffresten, die frei von einem tertiären Alpha-Kohlenstoffatom sind, Halogen-Kohlenwasserstoffresten mit wenigstens zwei
Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern, Hydrocarbonoxyresten und Halogenhydrocarbonoxyresten mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenylkern.
7. Zusammensetzung nach Anspruch G , dadurch gekennzeichnet
, dass Q Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet
, dass Q Methyl ist.
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Xi
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