DE889223C - Gusswachse, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Gusswachse, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE889223C
DE889223C DEB6181D DEB0006181D DE889223C DE 889223 C DE889223 C DE 889223C DE B6181 D DEB6181 D DE B6181D DE B0006181 D DEB0006181 D DE B0006181D DE 889223 C DE889223 C DE 889223C
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DE
Germany
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parts
melting
resin
dental purposes
casting
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Expired
Application number
DEB6181D
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Fried
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE889223C publication Critical patent/DE889223C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L91/00Compositions of oils, fats or waxes; Compositions of derivatives thereof
    • C08L91/06Waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • GUßwachse, insbesondere für zahnärztliche Zwecke Im Patent 746 787 sind Gußwachse, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, beschrieben, die neben wachsartigen Stoffen Kunstharze enthalten, welche durch Kondensation cyclischer Ketone und gegebenenfalls nachträgliche Hydrierung der Kondensationsprodukte erhalten sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zur Herstellung von Gußwachsen, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, an Stelle der im Hauptpatent genannten Kunstharze ganz allgemein solche Kunstharze verwenden kann, die in wachsartigen Stoffen genügend löslich sind. Zum Beispiel eignen sich die Polymerisationsprodukte von Vinyläthern, ferner die durch Kondensation von Mono- und Diphenylbenzolen mit gesättigten aliphatischen Dihalogenkohlenwasserstoffen erhältlichen harzartigen Erzeugnisse sowie die nach Patent 676 485 erhältlichen Umsetzungsprodukte von a, ,B-ungesättigten Polycarbonylverbindungen, wie Maleinsäureanhydrid, mit natürlichen oder künstlichen Harzen ungesättigten Charakters, wie Kolophonium. Auch manche Ester von Harzalkoholen oder Harzsäuren natürlicher oder synthetischer Herkunft sind geeignet. Die Brauchbarkeit eines Harzes läßt sich durch einfache Vorversuche feststellen.
  • Die Herstellung der Gußwachse erfolgt wie im Hauptpatent beschrieben. Die so erhaltenen Gußwachse zeigen gegenüber den bekannten, mit Hilfe natürlicher Harze hergestellten viele Vorzüge. Sie sind nicht so klebrig Wie diese oder zeigen bei gleicher -Harzkonzentration eine wesentlich bessere Plastizität; sie besitzen ferner beim Erwärmen eine geringere Raumausdehnung und zeigen eine .vorzügliche. Abdruckschärfe. Sie sind weiterhin außerordentlich lagerungsbeständig, während die mit Naturharzen hergestellten Gußwachse bereits nach mehreren Wochen oder Monaten, je nach der Lagerungstemperatur, nicht mehr restlos aufschmelzbar sind, sondern kleine unlösliche harzige Ausscheidungen zeigen. Da die zu verwendenden künstlichen Harze durch gut überwachbare technische Arbeitsgänge gewonnen werden, lassen sie sich in stets gleichmäßiger Beschaffenheit herstellen, während die natürlichen Harze oft verunreinigt oder verfälscht in@den Händel kommen.
  • Man hat schon vorgeschlagen, syntlietischen_Wachsen, vorzugsweise chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, für Verguß- und Imprägnierzwecke geringe Mengen von Polyvinylcarbazol zuzusetzen, um deren Wärmebeständigkeit zu erhöhen. Solche Vergußmassen stellen keine Gußwachse im Sinne der Erfindung dar, von denen kleine Volumenausdehnung, hohe Abdruckschärfe und geringe Klebrigkeit verlangt wird. Auch sind weder chlorierte Naphthahne noch Polyvinylcarbazol zur Herstellung von Gußwachsen im Sinne der Erfindung geeignet.
  • Die in den folgenden Beispielen verwendeten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i ?o Teile eines bei 59° schmelzenden und 5 Teile eines bei 53° schmelzenden Braunkohlenparaffins, 2 Teile eines durch katalytische Ketonisierung und nachfolgende Hochdruckhydrierung von unvollständig gebleichtem Montanwachs gemäß Patent 720 544 gewonnenen Gemisches hochmolekularer Kohlenwasserstoffe vom Schmelzpunkt ioo° und 4,5 Teile eines durch Kondensation von i Mol m-Diphenylbenzol und 41M1 Dichlorbutan gewonnenen Harzes vom Erweichungspunkt i28° werden miteinander verschmolzen und gewünschtenfalls schwarz gefärbt. Man gießt das Gemisch in geeignete Formen aus und läßt erstarren. Man erhält ein ziemlich hartes, bei etwa 45° gut plastisches, aber nicht klebriges Produkt, das sich sehr gut.bearbeiten läßt. Es ist sehr gut lagerbeständig und gibt -auch bei höherer Temperatur keine harzigen Ausscheidungen.-Seine Volumenausdehnung beim Erwärmen, in der im Hauptpatent beschriebenen Weise gemessen, beträgt 4,10/,. .
  • Beispiel 2 Verwendet man anstatt des im Beispiel i genannten Harzes ein aus i Mol m-Diphenylbenzol und 5 Mol Dichlorbutan hergestelltes Erzeugnis, so erhält man ein ähnliches Gußwachs, das außerordentlich lagerbeständig und sehr gut verarbeitbar ist. Es zeigt eine sehr große Abdruckschärfe und besitzt eine Volumenausdehnung beim Erwärmen von 4,0'/,. Entsprechende, mit Dammarharz oder Kolophonium hergestellte Produkte sind weit klebriger oder bei gleicher Klebkraft wesentlich weniger plastisch und trüben sich beim Stehen in der Schmelze bereits nach kurzer Zeit.
  • Beispiel 3 io Teile .eines bei 63° schmelzenden, io Teile eines bei 61' schmelzenden und 5 Teile eines bei 59° schmelzenden Braunkohlenparaffins werden mit 2 Teilen des im Beispiel i genannten Kohlenwasserstoffgemisches und 6 Teilen eines durch Polymerisation von Dekahydronaphthylvinyläther hergestellten Kunstharzes verschmolzen. Man erhält eine schwachgelblich gefärbte Masse, die man in geeignete Formen gießt und erstarren läßt. Das erhaltene Gußwachs ist außerordentlich lagerungsbeständig, sehr gut verärbeitbär und trotz großer Geschmeidigkeit im plastischen Bereich nicht klebrig. Seine Volumenausdehnung.beim Erwärmen beträgt 4,90/,. Die entsprechenden, mit Dammarharz oder Kolophonium hergestellten Produkte sind klebriger, haben zum Teil eine höhere Volumenausdehnung, zeigen eine schlechtere Plastizität und Verarbeitbarkeit und liefern schon nach kurzer Zeit unlösliche Ausscheidungen. Beispiel 4 5 Teile eines bei 61' schmelzenden, 15 Teile eines bei 59' schmelzenden und 5 Teile eines bei 53° schmelzenden Braunkohlenparaffins werden mit 3 Teilen des im Beispiel i genannten Gemisches hochmolekularer Kohlenwasserstoffe und.5,5Teilen eines durch Kondensation von i Mol Diphenyl mit 4 Mol Dichlorbutan hergestellten Harzes verschmolzen. Man färbt die Masse gewünschtenfalls mit einem wachslöslichen Farbstoff und gießt sie in geeignete Formen oder verformt sie in anderer Weise, beispielsweise mittels einer Strangpresse. Das erhaltene Gußwachs hat eine thermische Ausdehnung von 4,10/" ist sehr gut verarbeitbar und nicht klebrig.
  • Beispiel 5 g Teile eines durch . katalytische Hochdruckhydrierung von Kolophonium und Veresterung des entstandenen Harzalkohols mit Phthalsäure gewonnenen Harzes werden mit 3o Teilen eines bei 61' schmelzenden, 5 Teilen eines bei 59° schmelzenden Braunkohlenparaffins und 4 Teilen des im Beispiel i genannten Kohlenwasserstoffgemisches vom Schmelzpunkt ioo° verschmolzen. Man erhält ein elfenbeinfarbiges Wachs, das etwas härter als die vorgenannten Erzeugnisse ist, sich sehr gut verarbeiten läßt, und beim Erwärmen eine Volumenausdehnung von 4,5 0110 zeigt. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gußwachse, insbesondere für zahnärztliche Zwecke, die gemäß Patent 746 787 neben wachsartigen Stoffen Kunstharze enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie an Stelle der im Hauptpatent verwendeten Kunstharze andere, in wachsartigen Stoffen genügend lösliche Kunstharze enthalten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 719 722.
DEB6181D 1942-04-22 1943-03-19 Gusswachse, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke Expired DE889223C (de)

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DEB6181D DE889223C (de) 1942-04-22 1943-03-19 Gusswachse, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE893134X 1942-04-22
DEB6181D DE889223C (de) 1942-04-22 1943-03-19 Gusswachse, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke

Publications (1)

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DE889223C true DE889223C (de) 1953-09-07

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ID=25955787

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DEB6181D Expired DE889223C (de) 1942-04-22 1943-03-19 Gusswachse, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE (1) DE889223C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5007840A (en) * 1988-12-14 1991-04-16 Martin Gaskell Operations processor

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE719722C (de) * 1936-12-17 1942-04-15 Ig Farbenindustrie Ag Synthetische Wachse

Patent Citations (1)

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