DE878713C - Weichmacher fuer Superpolyamide und Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Superpolyamiden - Google Patents

Weichmacher fuer Superpolyamide und Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Superpolyamiden

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DE878713C
DE878713C DEP1010D DEP0001010D DE878713C DE 878713 C DE878713 C DE 878713C DE P1010 D DEP1010 D DE P1010D DE P0001010 D DEP0001010 D DE P0001010D DE 878713 C DE878713 C DE 878713C
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DE
Germany
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superpolyamides
plasticizers
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improving
processes
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DEP1010D
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English (en)
Inventor
Hans Egon Dipl-Ing Dr Krueger
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Phrix Werke AG
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Phrix Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Weichmacher für Superpolyamide und. Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Superpolyamiden Die Superpolyamide sind für viele Verwendungszwecke zu spröde. Besonders störend macht sich das Verspröden von Formkörpern und Folien bei Austrocknung und in der Kälte bemerkbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Superpolyamide durch Zusatz von Kondensationsprodukten aus zweiwertigen schwefelhaltigen Alkoholen und mehrwertigen Alkoholen ausgezeichnet plastifiziert werden können. Derartige hochmolekulare schwefelhaltige Kondensationsprodukte von ätherartiger Struktur (im folgenden Polyätherharze genannt) werden durch Erhitzen von zweiwertigen Alkoholen, die eine S-Brücke enthalten, mit mehrwertigen Alkoholen in Gegenwart von Verätherungskatalysatoren dargestellt. Es sind zähflüssige Produkte, die zunächst noch unlöslich sind und die dann bei weiterer Kondensation in einen festen unschmelzbaren und schweren löslichen Zustand übergehen.
  • Diese erfindungsgemäß als Weichmacher einzusetzenden Polyätherharze müssen einen ganz bestimmten Kondensationsgrad besitzen. Sie müssen einerseits bereits so hochmolekular sein, daß sie eine geringe Flüchtigkeit und eine möglichst geringe Löslichkeit in Wasser aufweisen, andererseits müssen sie aber auch in den für Superpolyamide verwendbaren Lösungsmitteln löslich sein. Als derartige Lösungsmittel kommen beispielsweise in Betracht: wäßrige niedere Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, und Gemische dieser Alkohole mit Chlorkohlenwasserstoffen. Man fixiert den gewünschten Kondensationsgrad in einfacher Weise z. B. durch Unterbrechung der Reaktion durch Abkühlung. Zur .Orientierung über den Kondensationsgrad stellt man die Verfestigungszeit des Reaktionsproduktes fest, indem man die Zeit bestimmt, in der ein Tropfen des Harzes auf einem --oo° heißen Aluminiumblock aus dem flüssigen in den Gelzustand übergegangen ist. Der gewünschte Kondensationsgrad ist erreicht, wenn die- Verfestigungszeit etwa zwischen ioo" und 15" liegt.
  • Um die neuen Weichmacher den Superpolyamiden einzuverleiben, können die bekannten Methoden angewandt werden. Die Superpolyamide können z. B. mit den Polyätherharzen in Knetmaschinen in Gegenwart von Lösungsmitteln zu einer homogenen Mischung verarbeitet werden. Dabei können dieser Mischung auch andere Plastifizierungs- oder Weichmachungsmittel sowie Farbstoffe, Pigmente und Füllstoffe zugesetzt werden, Die Weichmacher und das Polyamid können auch in einem gemeinsamen Lösungsmittel gelöst werden. Durch Auswahl der Konzentrationsverhältnisse kann die Lösung so eingestellt werden, daß sie sich für die Herstellung von Folien, Bändern, Fäden u. dgl. durch Verdampfungs- oder - Koagulationsmethoden benutzen läßt. Bei dieser Art der Herstellung besteht auch die Möglichkeit, den Weichmacher zunächst für sich aufzulösen und die Lösung, wenn nötig, vor Zusatz des Polyamides zu filtrieren.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Polyätherharze, nachdem sie der Folie einverleibt worden sind, durch Erhitzen der Folie in einen unschmelzbaren und unlöslichen Zustand übergeführt werden. Durch diese Maßnahme wird. die Lösungsmittel- und Wasserbeständigkeit der Folien verbessert.
  • Die Höhe der Temperatur, bei der die thermische Nachbehandlung vorgenommen wird, richtet sich nach dem angewandten Polyamid. Ist es beispielsweise auf Gewebe aufgebracht, so wird im allgemeinen zur Schonung des Gewebes für die thermische Nachbehandlung eine Temperatur von 16o° nicht überschritten werden dürfen. Die Dauer der thermischen Nachbehandlung richtet sich nach der angewandten Temperatur und den Bedingungen des Wärmeüberganges auf die Folie. Neben der Löslichkeit und der Schmelzbarkeit des Weichmachers werden durch die thermische Nachbehandlung auch die mechanischen Eigenschaften der erhaltenen plastifizierten Formkörper in gewissem Grade beeinflußt, und deshalb sind die geeigneten Bedingungen von Fall zu Fall je nach dem gewünschten Effekt zu ermitteln.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen plastischen Massen eignen sich vorzüglich zur Herstellung von Folien und Kunstleder oder zum Imprägnieren oder Überziehen von Geweben. Die neuen plastischen Massen zeichnen sich besonders durch gute Kältebeständigkeit aus. Außerdem sind sie auch in trockener Luft nicht spröde. Dies äußert sich darin, daß die Formkörper ihre Elastizität auch nach längerem Lagern in trockener Luft bei Raumtemperatur, z. B. im Vakuumexsikkator oder in warmer, trockener Luft, z. B. im Trockenschrank, beibehalten. Es ist bereits bekannt, den Polyamiden hitzehärtbare, harzartige Produkte zuzusetzen. Als solche sind die Harnstoff-Formaldehyd- und Alkydharze beschrieben. Diese Kunstharze verleihen aber den Folien und anderen Formkörpern keine Dehnbarkeit und Weichheit in der Kälte und im ausgetrockneten. Zustand. Beispiel Das als Weichmacher benutzte Polyätherharz wird durch Kondensation eines zweiwertigen schwefelhaltigen Alkohbls (Dithioglykol, auch Dioxyäthylsulfid genannt) und eines mehrwertigen Alkohols (Glycerin oder Pentit) unter Anwendung eines Verätherungskatalysators hergestellt. Die Kondensation wird so lange fortgesetzt, bis das Reaktionsprodukt nicht mehr in Wasser löslich ist und die Verfestigungszeit unter ioo" beträgt. (Bezüglich Definition derVerfestigungszeit vgl.Beschreibung.) Es wird eine zähflüssige Masse erhalten, die in 75 °/oigem Äthanol noch löslich sein muß.
  • 1,6 g dieses.Polyätherharzes und 6,8 g eines Mischpolyamids, wie es z. B. in der italienischen Patentschrift 386 113 beschrieben ist, werden in 28 ccm 75°/uigem wäßrigem Äthanol unter Rühren und Rückkochen gelöst. Die erhaltene Lösung wird noch heiß auf eine auf 75° erwärmte Glasplatte gleichmäßig verteilt; nach 2o Minuten Lagerung im Trockenschrank bei 75° läßt sich eine gleichmäßige Folie leicht von der Glasplatte ablösen. Die erhaltene Folie behält auch bei - 3o° eine gute Elastizität und Geschmeidigkeit. Wird die Folie 24 Stunden im Vakuumexsikkator über Silicagel aufbewahrt, so bleibt sie schmiegsam. Die Prüfung auf Kälte- und Austrocknungsbeständigkeit erfolgte an Proben, die durch dreistündiges Erwärmen auf iio° von den letzten Lösungsmittelresten befreit waren. Eine thermische Nachbehandlung der Folien, die durch halbstündige Lagerung im Trockenschrank bei 16o° erfolgt, verbesserte die Wasserbeständigkeit der -Folie.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von hochmolekularen, schwefelhaltigen Polyäthern als Weichmacher für Superpolyamide.
  2. 2. Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Superpolyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzten Polyäther gemäß Anspruch i durch Erhitzen in den Formkörpern in einen schwerer schmelzbaren und schwerer löslichen Zustand übergeführt werden.
DEP1010D 1943-02-28 1943-02-28 Weichmacher fuer Superpolyamide und Verfahren zum Verbessern der mechanischen Eigenschaften von Superpolyamiden Expired DE878713C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937556C (de) * 1953-07-26 1956-01-12 Hans-Egon Dipl-Ing Dr Krueger Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen schwefelhaltigen Kondensationsprodukten aetherartiger Struktur
DE959948C (de) * 1954-11-16 1957-03-14 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung hydrophober Polyaether mit endstaendigen Hydroxylgruppen
US3044987A (en) * 1958-08-05 1962-07-17 Du Pont Segmented copolymers and process for preparing same

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DE959948C (de) * 1954-11-16 1957-03-14 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung hydrophober Polyaether mit endstaendigen Hydroxylgruppen
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