DE1170632B - Verfahren zur Herstellung von gepressten Formkoerpern und Schichtstoffen auf der Grundlage von Phthalsaeurediallylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gepressten Formkoerpern und Schichtstoffen auf der Grundlage von Phthalsaeurediallylestern

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DE1170632B
DE1170632B DEF30517A DEF0030517A DE1170632B DE 1170632 B DE1170632 B DE 1170632B DE F30517 A DEF30517 A DE F30517A DE F0030517 A DEF0030517 A DE F0030517A DE 1170632 B DE1170632 B DE 1170632B
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Christian William Johnston
Daniel Warren
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    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F263/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of esters of unsaturated alcohols with saturated acids as defined in group C08F18/00
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C08f
Deutsche KL: 39 b-22/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1 170 632
F 30517 IV c/39 b
11. Februar 1960
21. Mai 1964
Es' ist bekannt, daß Diallylphthalate unter Ausbildung von Formkörpern und Schichtstoffen mit ausgezeichneten mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften polymerisiert werden können. Hierzu werden die Diallylphthalate zweckmäßigerweise in der Form der »Vorpolymerisate« verwendet, die durch restliche ungesättigte Bindungen gekennzeichnet sind. Es werden dadurch vernetzte Formkörper erhalten. Die Anwendung von Diallylphthalat-Vorpolymerisaten zur Herstellung von Formkörpern nach dem Preß- oder Gießverfahren bietet viele Vorteile, da das Vorpolymerisat während der Formgebung und anschließenden Vernetzung keiner wesentlichen Schrumpfung unterworfen ist, wodurch Form und Oberfläche des hergestellten Formkörpers beibehalten werden. Jedoch neigen Polyallylphthalate dazu, zäh an Metalloberflächen zu haften; dieses ist z. B. bei Anwendungen wie das Einbetten elektrischer Bauteile eine zweckmäßige Eigenschaft.
Die Vorteile, d. h. die gute Formbeständigkeit und gute Haftfestigkeit, die diesem Polymerisat arteigen sind, werden jedoch durch den praktischen Nachteil begleitet, daß das Polymerisat zäh an der Preßform oder Zwischenplatte anhaftet, in der dasselbe zu einem vernetzten Formkörper gehärtet wird. Es besteht daher ein Bedarf, ein leichtes Ablösen des formgepreßten oder Schichtstoffproduktes von den Metalloberflächen zu erzielen, ohne daß die Oberfläche des Formkörpers beschädigt wird.
Es ist zwar bekannt, daß viele Arten von Substanzen, die als Mittel zum Lösen aus der Formpresse oder Trennmittel bezeichnet werden, Anwendung finden können, um das Abtrennen der Formkörper aus Kunststoffen von den Metalloberflächen der Formen oder Zwischenplatten zu erzielen, in denen dieselben hergestellt werden. Diese Trennmittel werden in einer von zwei Möglichkeiten in Abhängigkeit von dem betreffenden Kunststoff und den besonderen anstehenden Problemen angewandt. Das Trennmittel kann entweder direkt dem Kunststoff als ein »inneres« Trennmittel vor der Formgebung zugesetzt werden, oder dasselbe kann äußerlich als ein Überzug für die Metalloberflächen der Preßform oder der Zwischenplatte angewandt werden. Im allgemeinen sind »innere« Trennmittel bevorzugt, da hierdurch die Verfahrensstufe des Überziehens der Preßform oder der Zwischenplatte ausgeschaltet wird. Durch die Anwendung eines wirksamen Trennmittels werden die Verarbeitungsgeschwindigkeiten erhöht und glatte Oberflächen erhalten. Es ist eine große Vielzahl von Substanzen, wie Wachse, Öle, Fette, Seifen, Fettsäuren, Alkohole und Ester, als Trennmittel für viele Verfahren zur Herstellung von gepreßten
Formkörpern und Schichtstoffen auf der
Grundlage von PhthalsäurediaUylestern
Anmelder:
FMC Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Amthor, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Eysseneckstr. 36
Als Erfinder benannt:
Christian William Johnston, Belle Mead, N. J.,
Daniel Warren, East Brunswick, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Februar 1959
(794 516)
verschiedene Kunststoffe bekannt. Diese Trennmittel sind außerordentlich spezifisch in ihrer Anwendung. So werden Fettsäuren, deren Salze und Ester bei Polyvinylchlorid bevorzugt, gewisse Fettsäureester für Epoxyharze empfohlen und gewisse andere derartige Verbindungen finden Anwendung bei Polystyrol. Jedoch gibt es kein Trennmittel, das beim Preßformen universelle Anwendung findet. Trennmittel, die bei einigen Kunststoffen recht wirksam sind, können bei anderen Kunststoffen praktisch unverwendbar sein. Bis jetzt ist kein »inneres« Trennmittel mit adäquaten Eigenschaften bei der Herstellung von Formkörpern aus Diallylphthalatpolymerisaten verfügbar gewesen. Die üblicherweise in Anwendung kommenden Trennmittel haben das Anhaften des Diallylphthalatpolymerisates an die Preßform erhöht oder die Härtung des Polymerisates verlängert.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von gepreßten Formkörpern und Schichtstoffen durch Polymerisation von Gemischen aus monomeren Phthalsäurediallyl- oder -dimethylallylestern und deren Vorpolymerisaten unter Zugabe von Formtrennmitteln gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Formtrennmittel 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gemisch aus Phthalsäurediester und Vorpolymerisat, Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette verwendet werden.
409 590/525
3 4
Die Zugabe der Fettsäure zu dem teilweise poly- gewandt werden, die ein Gemisch der Säuren ent-
merisierten Diallylphthalat ergibt nicht nur eine halten. Im Handel befindliche Laurinsäure ist z. B.
schnelle Trennung des gehärteten Formkörpers aus ein Gemisch aus gesättigten Fettsäuren, die eine
der Preßform, sondern bewirkt auch ein schnelleres durchschnittliche Kettenlänge von 12 KohlenstofY-
Härten und verbessert die mechanischen Eigenschaften 5 atomen aufweisen und gewöhnlich mehr als 80 %
des gehärteten Formkörpers. Zusätzlich verringert die reine Laurinsäure enthalten. Eine wirtschaftliche
Fettsäure die Viskosität des teilweise polymerisierten Quelle für Laurinsäure ist Kokosnuß-Fettsäuie, die
Diallylphthalatansatzes. Hierdurch wird das schnelle etwa zur Hälfte aus Laurinsäure besteht, wobei der
und vollständige Füllen der Preßformen erleichtert, Rest weitere Fettsäuren darstellt, die eine durch-
und es ergibt sich eine bessere Wärmeübertragung. io schnittliche Kettenlänge von etwa 12 Kohlenstoff-
Die in Anwendung kommenden polymeren Diallyl- atomen aufweisen. Die Säure wird vorzugsweise in
phthalate können von o-, Iso- oder Terephthalsäuren einer Menge von wenigstens etwa 0,5 Gewichts-
sowie deren hydrierten Abkömmlingen abgeleitet sein. prozent des Polymerisates verwendet, d. h. Gewichts-
Die voresternden Gruppen können Allyl-, Methallyl- prozente bezüglich des Vorpolymerisates und der
gruppen sowie Gemische derselben sein. Die Diallyl- 15 monomeren Vinylverbindung. Mit 1 bis 3 Gewichts-
phthalatpolymerisate können durch Copolymerisation prozent der Säure werden ausgezeichnete Ergebnisse
mit weiteren Allyl- oder Vinylverbindungen modifi- erhalten. Es ergibt sich im allgemeinen kein Vorteil,
ziert werden, um so Produkte herzustellen, die spezielle wenn man eine Menge über etwa 5 Gewichtsprozent
Eigenschaften aufweisen. Die Diallylphthalate werden verwendet.
vorzugsweise als thermoplastische Vorpolymerisate 20 Der in dem Ansatz Verwendung findende bekannte unter Formgebung verarbeitet. Diese Voipclymerisate Peroxydkatalysator ist vorzugsweise zum Zwecke der sind relativ lineare Polymerisate. Sie erweichen und Verträglichkeit ein organisches Peroxyd, wie Perfließen unter der Einwirkung von Wärme und Druck, benzoatester, Benzoylperoxyd und tert.-Butylhydrowie es bei der Herstellung von Formteilen nach dem peroxyd. Gegebenenfalls kann ein Inhibitor angewandt Preßverfahren oder bei der Herstellung von Schicht- 25 werden, um ein vorzeitiges Härten zu verhindern. Die stoffen nötig ist. Dabei vernetzen sie zu einem drei- Härtung wird im allgemeinen bei Temperaturen von dimensionalen unlöslichen wärmegehärteten Kunst- etwa 120 bis 180°C und bei Drücken bis zu etwa stoff. Im Gegensatz zu vielen anderen wärmehärtbaren 700 kg/cm2 ausgeführt, obwohl ebenfalls Verfahrens-Kunststoffen erfolgt bei diesen Polymerisaten in bedingungen Anwendung finden können, die außer-Gegenwart eines Peroxydkatalysators eine vinylartige 3° halb dieser Bereiche liegen. Die Härtung erfolgt Polymerisation. schnell, und es ergibt sich ein sofortiges Abtrennen
Die Vorpolymerisate können nach bekannten Ver- von der Preßform oder den Zwischenplatten,
fahren hergestellt werden, wie sie z. B. in der USA.- Der Anteil des Füllmittels kann in der Preßmasse Patentschrift 2 273 891 beschrieben sind. So wird das bis über das Flache Gewicht des Polymerisates in Diallylphthalat unter gesteuerten Bedingungen in ein 35 Abhängigkeit von den in dem Produkt gewünschten niedermolekulares, wärmeerweichendes Polymerisat Eigenschaften schwanken. Gegebenenfalls können polymerisiert, das einen restlichen Grad an un- weitere Zusatzmittel oder Verstärkungsmittel angesättigten Verbindungen enthält. Das gebildete Poly- gewandt werden.
merisat ist in niedermolekularen Ketonen, Benzol und Bei der Herstellung von Schichtstoffen werden das
Äthylacetat löslich, in Wasser und Alkoholen unlöslich. 4° Vorpolymerisat, die monomere Vinylverbindung, der
Das Vorpolymerisat wird sodann unter Form- Katalysator, die Säure und der gewünschte Zusatzgebung und Wärmeeinwirkung gehärtet. Ein typischer stoff, wie ein Farbstoff oder Inhibitor, in einem geAnsatz besteht z. B. aus Vor polymerisat, einer geringen eigneten Lösungsmittel gelöst, sodann die zu füllenden Menge einer monomeren Vinylverbindung, einem Tafeln imprägniert und das Lösungsmittel verdampft. Peroxydkatalysator, einer Fettsäure, Füll- und Färb- 45 Die abschließende Härtung kann gemäß den üblichen stoffen, Inhibitoren, Verstärkungsmitteln oder anderen bei der Herstellung von Schichtstoffen Anwendung Zusatzstoffen. Die monomere Vinylverbindung kann findenden Verfahren erfolgen.
dasselbe Diallylphthalat wie das Vorpolymere sein, Die folgenden Beispiele erläutern Ansätze der ver-
oder kann jede weitere Mono- oder polyungesättigte schiedenen Allylphthalate mit Fettsäuren.
Allyl- oder Vinylverbindung sein. Die Menge der in 5° ...
dem Ansatz Anwendung findenden monomeren Vinyl- B e 1 s ρ 1 e 1 1
verbindung schwankt in Abhängigkeit von dem Ver- Der folgende Ansatz wurde mittels Mischwalzen
arbeitungsverfahren und der gewünschten Zusammen- vermischt:
setzung des fertigen Produktes Bei Formpreßmassen Diallyl-o-phthalat-Vorpolymerisat 95 Teile
wird z. B. weniger als etwa 15 Gewichtsprozent der 55 Diallyl-o-phthalat 5 Teile
monomeren Verbindung, bezogen auf das Vorpoly- tert.-Butylperbenzoat 3 Teile
merrsat, angewandt, da sonst die Formmasse dazu Laurinsäure 2 Teile
neigt, klebrig zu werden, sobald die Menge der Calciumcarbonat (Füllstoff)''.'.'.'.'. 80 Teile
monomeren Vinylverbindung erhöht wird Bei der Titandioxyd-Calciumsulfat
Herstellung von Schichtstoffen, die aus Losungen 60 (Füllstoff) 70 Teile
hergestellt werden können größere Mengen der Chromgelb (Farbstoff) '.'.'.'.'.'.'.Υ.'. 3,2 Teile
monomeren Verbindung angewandt werden. In einigen
Fällen ist es für die manuelle Aufbringung sogar Die Masse wurde in einer 10-cm-Scheibenform verzweckmäßig, daß der nicht gehärtete Schichtstoff nach formt. Das Härten wurde 2 Minuten bei einer Tempedem Verdampfen des Lösungsmittels klebrig ist. 65 ratur von 1500C und einem Druck von 560kg/cma Die als Trennmittel zu verwendende Fettsäure wird ausgeführt. Die Scheibe trennte sich sofort aus der direkt in den Ansatz eingearbeitet. Es können reine Preßform mit einer harten und glänzenden Oberfläche Säuren oder im Handel befindliche Produkte an- ab. Die Wärmefestigkeit des Produktes betrug 130°C.
5 6
Zum Zwecke des Vergleiches wurde eine gleiche 2300C, eine Biegefestigkeit von 525 kg/cm2 und eine
Preßmasse hergestellt, wobei die Laurinsäure in dem Druckfestigkeit von 1540 kg/cma.
Ansatz durch Zinkstearat ersetzt wurde und man B e i s ο i e 1 4 2 Minuten bei einer Temperatur von 15O0C härtete.
Das Probestück saß nach dem Härten fest in der 5 Es wurde ein Formpreßpulver iri der folgenden
Preßform und konnte nicht ohne Beschädigung ent- Weise hergestellt:
ferat werden. Die Wärmefestigkeit des Produktes Dimethallyl-o-phthalat-Vorpoly-
betrug 80 C und lag somit erheblich unter dem Wert merisat 100 Teile
von 130°C, der unter Anwendung von Laurinsäure tert.-ButylperbenzoaY '.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 3 Teile
erhalten wurde. io Laurinsäure 3 Teile
Wenn mit den obigen Gemischen identische Proben
4 Minuten bei einer Temperatur von 150° C gehärtet Die Masse wurde in einer 10-cm-Scheibenfoim verwurden, besaß die Probe mit Laurinsäure eine Wärme- formt. Das Härten wurde 12 Minuten bei einer festigkeit von 154° C, wohingegen die Probe mit Zink- Temperatur von 1500C und einem Druck von 560 kg/ stearat nicht nur in der Preßform fest anhaftete, 15 cm2 ausgeführt. Das Produkt löste sich sofort ,aus sondern auch eine Wärmefestigkeit von nur 128° C der Preßform und besaß eine Wärmefestigkeit von aufwies. Somit ist auch bei längeren Härtungszeiten 134° C, eine Rockwell-Härte (M-K) von 115 sowie die günstige Wirkung der Laurinsäure auf die Wärme- eine Biegefestigkeit von 498 kg/cm2, festigkeit und die Härtungsgeschwindigkeit des Pro- B e i s d i el 5 duktes offensichtlich. 2° !!
Es wurde der folgende Ansatz hergestellt: Beispiel 2
Diallylphthalat-Vorpolymerisat .. 93 Teile
Gemäß dem folgenden Ansatz wurde eine Lösung Diallylphthalat .. 7 Teile
von Diallylphthalat-Vorpolymerisat für Zwecke der tert-Butylperbenzpat'.'.'........f. 3 Teile .
Anwendung auf Schichtstoffe hergestellt: 25 Capronsäure ...... 3 Teile
Diallyl-o-phthalat-Vorpolymerisat 97 Teile Aceton 100 Teile
piallyl-o-phthalat 3 Teile Durch diege Lösyng ^^ übereinandergelegte
γ!?Πβ S6 ü""\ 1 τ ί Papiere aus «-Cellulose mit einer Geschwindigkeit von
S t?? Yr\ fiT al If 3o etwa 1,5 m/min hindurchgeführt, bis dieselben voll-
Methyhsobutylketon 95 Teile ständig imprägniert waren Das Lösungsmittel wurde
Durch diese Lösung wurden a-Cellulosepapiere verdampft und die Papiere als Schichtstoffe auf einen
geführt, bis dieselben imprägniert waren. Das Lösungs- mit Birkenholz furnierten Sperrholzkern mit einer
mittel wurde verdampft und die Papiere zu Hart- Stärke von 1,9 cm aufgebracht. Die Arbeitszeit zur
faserplatten bei einer Temperatur von 1500C und 35 Herstellung des Schichtstoffes betrug bei einer Tempe-
einem Druck von 24,5 kg/cm2 15 Minuten lang in ratur von 170°C und einem Druck von 14kg/cma
einer Presse laminiert. Der gehärtete Schichtstoff löste 8 Minuten. Def Schichtstoff löste sich sofort aus der
sich sofort von den Zwischenplatten. Der Schichtstoff Preßform und besaß eine glatte satinartige Oberfläche; besaß eine glänzende ebene Oberfläche und gute n . . _·, /-
Klarheit. . 40 Beispiels
Zum Zwecke des Vergleiches wurde ein mit dem Es wurde die folgende Lösung hergestellt:
obigen Ansatz identischer Schichtstoff hergestellt, Diallylphthalat-Vorpolymerisat .. 93 Teile
wobei jedoch in dem Ansatz keine Laurinsäure ver- Diallylphthalat ; 7 Teile
wendet wurde. Als ein äußerlich Anwendung findendes tert.-Butylperbenzoat .....!..,.. 3 Teile
Trennmittel für die Preßform wurde auf den Zwischen- 45 Myristinsäure '."'.!!'.!!.. 3 Teile
platten Carnaubawachs verwendet. Die Oberfläche Aceton 100 Teile dieses gehärteten Schichtstoffes klebte an den Zwischenplatten fest und zeigte Flecken und Trübungen. Dieses Durch diese Lösung wurde maschinell he/gestelltes Festkleben an den Zwischenplatten konnte lediglich Dekorationspapier mit einer Geschwindigkeit von durch die Anwendung eines großen Überschusses an 50 1,5 m/min geführt, bis dasselbe vollständig impiägniert Carnaubawachs verhindert werden. ; war. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und das.
Papier als Schichtstoff auf ein vorgetrocknetes Sperr-
B ei spi el 3 J10I2. mjt ejner stärke von 1,9 cm aufgebracht. Die
Der folgende Ansatz wurde mittels Mischwalzen Arbeitszeit betrug bei einer Temperatur von 1700C
vermischt: 55 und einem Druck von 14 kg/cm2 15 Minuten. Der
tv™ +u iu,r u+u 1 * \t ™ 1 Schichtstoff löste sich sofort aus der Preßform und
meS ... y" 90 Teile besaß eine einhei*che glänzende Oberfläche.
Diallylphthalat 10 Teile Beispiel7 ■
tert-Butylperbenzoat 3 Teile ^ Der Mgende ^^ ^6 ^ ^ rostfreieQ
SSä S£ ^" einem luftangetrie"
Die Masse wurde in einer 10-cm-Scheibenform ver- Diallylphthalat-Vorpolymerisat .. 93 Teile
formt. Das Härten wurde 2 Minuten bei einer Tem- Diallylphthalat 7 Teile
peratur von 15O0C und einem Druck von 560 kg/cm2 65 tert-Butylperbenzoat 3 Teile
ausgeführt. Die Scheibe trennte sich sofort aus der Myristinsäure 1,5 Teile
Preßform und zeigt eine glatte und harte Oberfläche. Laurinsäure 1,5 Teile
Das Produkt besaß eine Wärmefestigkeit von über Aceton 100 Teile
Die Myristin- und Laurinsäure waren nicht vollständig löslich, wurden jedoch durch die Einwirkung eines geringfügigen Erwärmens in Suspension gebracht. Durch diese Lösung wurden kalandrierte Dekorationspapiere mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,5 m/min so lange geführt, bis dieselben imprägniert waren. Das Lösungsmittel wurde verdampft und die Papiere als Schichtstoffe auf eine getemperte Faserplatte aufgebracht, die einer geringfügigen Vortrocknung unterworfen worden war. Die Arbeitszeit betrug bei einer Temperatur von 170° C und einem Druck von 14 kg/cm2 10 Minuten. Bei dieser Beschichtung wurden beide Seiten des Kernmaterials mit Papier überzogen, wobei jedoch verschiedene Zwischenplatten angewandt wurden. Eine derselben ergab einen glänzenden Finish und die andere einen satinartigen Finish. Beide Seiten zeigten eine gute Ablösung von der Presse, wobei klare, einheitliche Oberflächen erhalten wurden. Der Schichtstoff schien mit der Hartfaserplatte gut verbunden zu sein.
Beispiel 8
Der folgende Ansatz wurde in einer rostfreien Stahltrommel hergestellt, die mit einem durch Luft angetriebenen Mischer und Homogenisator ausgerüstet war:
Diallylphthalat-Vorpolymerisat .. 93 Teile
Diallylphthalat 7 Teile
tert.-Butylperbenzoat 3 Teile
Palmitinsäure 3 Teile
Aceton 100 Teile
Dieser Ansatz wurde in der gleichen Weise angewandt wie derjenige nach Beispiel 7. Beide Seiten des fertigen Schichtstoffes zeigten eine gute Ablösbarkeit aus der Presse, wobei klare, einheitliche Oberflächen erhalten wurden.
40
45
Beispiel 9 Es wurde wie folgt ein Schichtstoff hergestellt:
Diallylisophthalat-Vorpolymerisat 93 Teile
Diallylisophthalat 7 Teile
tert-Butylperbenzoat 2 Teile
Kokosnußöl-Fettsäuren 2 Teile
Methylisobutylketon 95 Teile
Es wurde eine Lösung der obigen Bestandteile so hergestellt und mit dieser «-Cellulosepapiere imprägniert. Man verdampfte das Lösungsmittel, und die Papiere wurden auf Platten aus Holzteilchen als Schichtstoffe bei einer Temperatur von 1540C und einem Druck von 17,5 kg/cm2 innerhalb 8 Minuten aufgebracht. Der gehärtete Schichtstoff löste sich sofort und zeigte eine harte, klare und glänzende Oberfläche.
Beispiel 10
Es wurde wie folgt eine Lösung zur Herstellung von Schichtstoffen hergestellt:
Diallylhexahydrophthalat-Vorpolymerisat 95 Teile
Diallyl-o-phthalat 5 Teile
Benzoylperoxyd 3 Teile
Laurinsäure 1 Teil
Methylisobutylketon 95 Teile
Mit dieser Lösung wurden «-Cellulosepapiere imprägniert. Das Lösungsmittel wurde verdampft, und die Papiere wurden als Schichtstoffe auf eine Platte aus Zementasbest bei einer Temperatur von 140° C und einem Druck von 42 kg/cm2 innerhalb 18 Minuten aufgebracht. Das Produkt löste sich sofort von den Zwischenplatten und besaß eine harte, klare sowie abriebfeste Oberfläche.
Beispiel 11
Der folgende Ansatz wurde mittels Mischwalzen vermischt:
Dimethallyltetrahydrophthalat-
Vorpolymerisat 95 Teile
Dimethallyltetrahydrophthalat 5 Teile
tert.-Butylperbenzoat 3 Teile
Laurinsäure 2 Teile
Calciumcarbonat (Füllstoff) 50 Teile
Phthalocyaninblau (Farbstoff) 1 Teil
Die Masse wurde in einer 10-cm-Scheibenform verformt und bei einer Temperatur von 150° C sowie einem Druck von 560 kg/cm2 22 Minuten lang gehärtet. Die Scheibe löste sich sofort aus der Preßform und zeigte eine harte, glänzende Oberfläche. Die Wärmefestigkeit des Produktes betrug 200° C.
Die Wärmefestigkeit in diesem sowie in den vorangehenden Beispielen wurde nach dem ASTM-Test D-648-56 mit einer Faserbelastung von 18,5 kg/cm* bestimmt. Es wurden ebenfalls Standard-ASTM-Tests für die Messung der weiterhin angegebenen physikalischen Eigenschaften angewandt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von gepreßten Formkörpern und Schichtstoffen durch Polymerisation von Gemischen aus monomeren Phthalsäurediallyl- oder -dimethylallylestern und deren Vorpolymerisaten unter Zugabe von Formtrennmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Formtrennmittel 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gemisch aus Phthalsäurediester und Vorpolymerisat, Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Formtrennmittel Laurinsäure verwendet wird.
409 590/525 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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