DE1594150B2 - Klebstoff auf Basis von Mischpolymerisaten aus Alkylacrylat und stickstoffhaltigen Monomeren - Google Patents

Klebstoff auf Basis von Mischpolymerisaten aus Alkylacrylat und stickstoffhaltigen Monomeren

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    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description

stoffe mit besserer Beständigkeit gegenüber Wärme und insbesondere mit einer guten Feuchtigkeitsbeständigkeit. Wenn das verwendete Acrylat Tetrahydrofurfurylacrylat ist, braucht das N-Vinyl-2-pyrrolidon nicht zugegen zu sein.
Bei dem in den erfindungsgemäßen Klebstoffen verwendeten Acrylsäureamid handelt es sich um mindestens ein Monomeres der aus den N-Alkylacrylsäureamiden und N-Alkylmethacrylsäureamiden bestehenden Gruppe, wobei die Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist. N-tert.-Butylacrylsäureamid liefert besonders gute Ergebnisse. Auf jeden Fall sollte das Acrylsäureamid mindestens etwa 15% des Gesamtgewichts der Monomereneinheiten des Mischpolymerisats ausmachen, wenn eine ausreichend hohe Beständigkeit der Klebstoffverbindungen gegenüber Feuchtigkeit erzielt werden soll.
Die Einverleibung geringer Mengen verschiedener anderer mischpolymerisierbarer äthylenisch ungesättigter Monomeren in die Mischpolymerisate liegt ebenfalls innerhalb des Erfindungsbereichs. So können den Mischpolymerisaten Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureamid und Methacrylsäureamid als Monomereneinheiten einverleibt werden.
Die intrinsische Viskosität des Mischpolymerisats — gemessen in Methyläthylketon bei einer Konzentration von etwa 0,2 g/100 ecm — sollte innerhalb des Bereichs von 0,5 bis 1,7 liegen. Mischpolymerisate mit einer intrinsischen Viskosität oberhalb 1,7 lassen sich nur schwierig herstellen, und Klebstoffe, die Mischpolymerisate mit einer intrinsischen Viskosität unterhalb dieses Bereichs aufweisen, haben eine geringere Kohäsion. Wenn die intrinsische Viskosität einen Wert von 1,0 überschreitet, kann der Klebstoff etwas härter sein, als es erwünscht ist. In diesem Fall sollte der Klebstoff mit einem elastomeren Material vermischt werden. Zur Verwendung in flüssigen Klebstoffen sollte die intrinsische Viskosität des Mischpolymerisats vorzugsweise innerhalb des Bereichs von etwa 0,7 bis 1,0 hegen, damit die Viskosität bei einem besonders bevorzugten Mengenverhältnis von Mischpolymerisat zu flüchtigem Lösungsmittel, wie z. B. bei einem Mischpolymerisatgehalt von 25 %, einen solchen Wert hat, daß sich der Klebstoff gut verstreichen läßt, d. h., daß die Viskosität in der Größenordnung von 500 cP bei Raumtemperatur liegt.
Die folgenden Beispiele erläutern typische Mischpolymerisate, die sich für die erfindungsgemäßen Klebstoffe zum Verkleben von Formkörpern aus Weich-PVC verwenden lassen.
B ei s ρ i el 1
7,2 g N-tert.-Butylacrylsäureamid und 16,8 g Tetrahydrofurfurylacrylat wurden in eine 100-ccm-Glasflasche gegeben. Zu dieser Mischung wurde eine Lösung von 0,072 g oc,«'-Azodiisobutyronitril in 56 g Aceton gegeben, die mit Stickstoff gespült worden waren. Die Flasche wurde mit einer Polyäthylenfolie verschlossen und der Raum oberhalb der in der Flasche befindlichen Flüssigkeit durch eine Subkutanspritzennadel 30 Sekunden mit Stickstoff gespült. Die Flasche wurde dann verschlossen und 48 Stunden in ein Wasserbad von 550C gestellt. Die intrinsische Viskosität des erhaltenen Polymerisats betrug 0,90, gemessen in Methyläthylketon bei einer Konzentration von 0,26 g/100 ecm.
Segeltuch wurde dreimal mit der Lösung des Produktes bestrichen. Ferner wurde eine trägerlose plastifizierte Polyvinylchloridfolie von etwa 0,4 mm Dicke mit zwei Aufstrichen versehen. Zwischen den einzelnen Aufstrichen wurde etwa 20 bis 30 Minuten abgelüftet, wobei die letzten Aufstriche zur gleichen Zeit aufgebracht wurden. Nach dem Ablüf ten bis zur schwachen Klebrigkeit wurden die bestrichenen Oberflächen mit einer Handwalze vereinigt. In der gleichen Weise wurde eine Bindung zwischen einer trägerlosen plastifizierten Polyvinylchloridfolie und einer sauberen Stahlplatte hergestellt, jedoch wurden in diesem Fall auf die Folie zwei Aufstriche und auf die Stahlplatte ein Aufstrich aufgebracht. In jedem Fall hatte die Klebstoffschicht eine Gesamtdicke von etwa 0,08 mm. Nach ltägigem Trocknen bei Raumtemperatur wurden die Anordnungen in 2,5-cm-Streifen zerschnitten, von denen einige sofort und andere nach dem Altern in der unten beschriebenen Weise geprüft wurden. Die Streifen wurden in einer Zugfestigkeitsprüfvorrichtung (»Scott Tensile Tester«) unter einem Winkel von 180° mit einer Einspannklemmengeschwindigkeit von etwa 5 cm/Min, auseinaridergezogen, wobei die Ablesungen dann vorgenommen wurden, als der Ablösungswiderstand einen konstanten Wert erreicht hatte. Die erhaltenen Durchschnittsergebnisse waren wie folgt:
Lagerung
Weich-PVC-Folie/Segeltuch
kg je cm Breite
Weich-PVC-Folie/Stahl
kg je cm Breite
1 Tag bei Raumtemperatur
7 Tage bei Raumtemperatur
7 Tage bei Raumtemperatur + 1 Tag bei 100% relativer
Feuchtigkeit
7 Tage bei Raumtemperatur + 11 Tage bei 100% relativer
Feuchtigkeit
IV4
IV4
274
I74
Andere, aus den gleichen Anordnungen geschnittene 2,5-cm-Streifen wurden auf ihre Beständigkeit gegenüber einer Wanderung des Weichmachers bei hohen Temperaturen geprüft, indem Streifen, die 3 Tage bei Raumtemperatur getrocknet worden waren, 3 Tage bei 7O0C in einen Luftumwälzofen gebracht wurden. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur zeigten die Weich-PVC-Folie/Segeltuch-Verklebungen bei einer Ablösung unter einem Winkel von 180° einen Ablösewiderstand von 2χ/8 kg pro Zentimeter Breite, und die Weich-PVC-Folie/Stahl-Verklebungen zeigten einen durchschnittlichen Ablösewiderstand von 23/4 kg pro Zentimeter Breite. Die Verklebungen weisen also eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einer Weichmacherwanderung bei erhöhter Temperatur auf, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß die Ver-
klebungen
sind.
bei Raumtemperatur hergestellt worden
Beispiel 2
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 6,0 g N-tert.-Butylacrylsäureamid, 6,6 g Tetrahydrofurfurylacrylat, 6,6 g Äthylacrylat, 4,8 g N-Vinyl-2-pyrrolidon und 0,072 g des gleichen Initiators ein Polymerisat hergestellt. Die Lösung des erhaltenen Polymerisats wurde zur Herstellung von Weich - PVC - Folie / Segeltuch - Verklebungen und Weich-PVC-Folie/Stahl-Verklebungen verwendet, die auf ihren Ablöse widerstand geprüft wurden,, in der gleichen Weise wie im Beispiel 1. Es wurden die folgenden Durchschnittsergebnisse erhalten:
Lagerung Weich-PVC-Folie/Segel-
tuch
kg je cm Breite
Weich-PVC-Folie/Stahl
kg je cm Breite
1 Tag bei Raumtemperatur
3 Tage bei Raumtemperatur
3 Tage bei Raumtemperatur + 1 Tag bei 100 % relativer
Feuchtigkeit
3 Tage bei Raumtemperatur + 10 Tage bei 100% relativer
Feuchtigkeit
3 Tage bei Raumtemperatur + 3 Tage bei 70° C
21/
2V
17
3V
2V2
Beispiel 3
kg
Aceton 170,73
Äthylacrylat 52,32
N-Vinyl-2-pyrrolidon 19,03
N-tert.-Butylacrylsäureamid
(enthält 15% Wasser) 28,00
tert.-Dodecylmercaptan .... 0,067
Azodiisobutyronitril
(Initiator von Beispiel 1) 0,238
In einen mit Glas ausgekleideten 300-1-Kessel wurden die einzelnen Bestandteile, der Initiator aus genommen, in der angegebenen Reihenfolge gegeben Es wurde eine sorgfältige Spülung mit Stickstoff begonnen und unter schwachem Rühren erwärmt. Als die Temperatur etwa 55° C erreicht hatte, wurde der Initiator zugegeben. Nach etwa 20 Minuten wurde das Spülen mit Stickstoff beendet und der Kessel verschlossen, wonach der Druck 0,15 bis 0,2 kg/cm2 betrug. Nach 20 Stunden Reaktionszeit bei 55° C wurde der Ansatz auf Raumtemperatur abgekühlt und filtriert. Die intrinsische Viskosität des Polymerisats betrug etwa 0,90.
Eine Lösung des wie oben beschrieben dargestellten Produktes wurde mit Aceton auf eine Polymerisatkonzentration von 25% verdünnt und auf trägerlose plastifizierte Polyvinylchloridfolie, Segeltuch und Stahl in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise auf gestrichen, i- 40 verklebt und auf den Ablösewiderstand bei Ablösung unter 180° geprüft, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Lagerung Weich-PVC-Folie/Segeltuch
kg je cm Breite
Weich-PVC-Folie/Stahl kg je cm Breite
1 Tag bei Raumtemperatur
7 Tage bei Raumtemperatur
7 Tage bei Raumtemperatur + 1 Tag bei 100% relativer
Feuchtigkeit
7 Tage bei Raumtemperatur + 10 Tage bei 100% relativer
Feuchtigkeit
7 Tage bei Raumtemperatur + 3 Tage bei 70° C
V2 3V2
2Vs 3
37s 1
174
Eine Lösung des Produktes dieses Beispiels wurde ferner mit Hilfe einer Rakelbeschichtungsvorrichtung mit einem Rakelabstand von 0,28 mm auf einen Polyäthylenüberzug von geringer Adhäsion aufgebracht, der sich auf einem Träger befand. Es wurde bei Raumtemperatur getrocknet, wobei ein Klebstoffilm von etwa 0,05 mm Dicke erhalten wurde. Dieser Film wurde von dem Träger geringer Adhäsion abgelöst und auf eine saubere Stahlplatte gelegt, die dann auf etwa 90° C erwärmt wurde. Trägerlose plastifizierte Polyvinylchloridfolie wurde auf den Klebstoffilm gelegt und die Anordnung unmittelbar danach durch ein Walzenpaar geleitet. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur war die Weich-PVC-Folie mit dem Stahl fest verklebt.
Der getrocknete, lösungsmittelfreie Klebstoffilm ist auch mit Lösungsmitteln reaktivierbar. Hierbei werden ebenfalls feste Verklebungen zwischen Formkörpern aus Weich-PVC und festen Unterlagematerialien, wie Stahl, erzielt.

Claims (3)

1 2 d) gegebenenfalls geringe Mengen anderer misch- Patentansprüche: polymerisierbarer äthylenisch ungesättigter Mo- nomerer
1. Klebstoff zum Verkleben von Formkörpern aus
Weich-PVC mit Substraten, bestehend aus einem 5 aufweist, wobei, wenn der Monomeranteil a) im we-
Alkylacrylat und stickstoffhaltige Monomere ent- sentlichen aus dem Alkylacrylat (2) besteht, der Anteil
haltenden Mischpolymerisat und gegebenenfalls des N-Vinyl-2-pyrrolidons c) 10 bis 30 Gewichtsteile
Lösungsmittel, dadurch gekennzeich- beträgt.
net, daß das Mischpolymerisat als Monomer- Weich-PVC-Foh'en werden häufig als schmückende
einheiten io und schützende Überzüge verwendet, da sie zäh und
\ An i.· nc /-. · i_x j. μ /i\ rr, A ι j λ verschleißfest sind. Diese Folien werden oft als Über-
a)40 bis 75 Gewichtstelle (1) Te rahydrofur- züge für Koffer, Kraftfahrzeugarmlehnen oder Scheuer-
furylacrylat und/oder (2) eines Alkylacry ates ^ für Kraftfahrzeugtür £ en verwendet. In letzter
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen m der Alkyl- ^ sind derartige Folie* mit einem Holzmaserungs-
gruppe, > 15 muster bedruckt und zur Herstellung schmückender
b) 15 bis 45 Teile eines N-Alkylacrylsäureamides Wandtäfelungen auf billiges Sperrholz aufgeklebt und/oder N-Alkylmethacrylsäureamides mit worden. Da der Weichmacher derartiger Polyvinyl-1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, chloridfolien eine Neigung hat, in die Klebstoffschicht
c) 0 bis 30 Gewichtsteile N-Vinyl-2-pyrrolidon zu wandern und diese zu erweichen bzw. zu schwächen, sowie 2o sind nur wenige Klebstoffe für diesen Zweck brauchbar.
d) gegebenenfalls geringe Mengen.anderer misch- Weiterhin neigen einige der brauchbaren Klebstoffe polymerisierbarer äthylenisch ungesättigter dazu, hellfarbene Folien zu verfärben, während andere Monomeren die Anwendung von Wärme erfordern, wenn man an
bestimmten Unterlagenmaterialien feste Bindungen
aufweist, wobei, wenn der Monomeranteil a) im 25 erzielen will, und zwar mehr Wärme, als im Hinblick
wesentlichen aus dem Alkylacrylat (2) besteht, der auf bestimmte schmückende PVC-Folien wünschens-
Anteil des N-Vinyl-2-pyrrolidons c) 10 bis 30 Ge- wert ist. Außerdem ist bei vielen Anwendungen die
wichtsteile beträgt. Verwendung von Wärme unbequem.
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Profile aus Weich-PVC werden z. B. als Abdichzeichnet, daß das Mischpolymerisat im wesent- 30 tungsstreifen für Kühlschranktüren verwendet, wegen liehen aus Tetrahydrofurfurylacrylat und einem der Verklebungsprobleme jedoch nur in einem be-N-Alkylacrylsäüreämid besteht, grenzten Ausmaß.
3.KlebstoffnachdenAnsprüchenlund2,dadurch Ein bisher zum Verkleben von Formkörpern aus
gekennzeichnet, daß die intrinsische Viskosität des Weich-PVC benutzter Klebstoff besteht aus einer Mischpolymerisates etwa 0,5 bis 1,7 beträgt. 35 Lösung eines Mischpolymerisats aus gleichen Teilen
Äthylacrylat und N-Vinyl-2-pyrrolidon. Dieser Klebstoff ist farblos und bildet ausgezeichnete, nicht ver-
färbende Verklebungen bei Raumtemperatur; zur
Erzielung einer guten Bindung an Stahl muß jedoch 40 auf etwa 60 bis 70° C erhitzt werden. Weiterhin ist die
Die Erfindung betrifft Klebstoffe, insbesondere auf- Beständigkeit dieses Klebstoffes gegenüber Wasser tragfähige flüssige Klebstoffe, die gegenüber einer oder hoher Feuchtigkeit zu gering.
.Gelierung bei der Lagerung beständig sind und die Es wurde nun in überraschender Weise gefunden,
plastifizierte Polyvinylchloridgegenstände, insbeson- daß die Zugabe eines dritten Monomeren in bestimmdere Polyvinylchloridfolien, nach dem Verdampfen 45 ten kritischen Mengen bei der Herstellung des bedes Lösungsmittels bei Raumtemperatur festhaftend kannten Mischpolymerisats die Beibehaltung der Voran feste Unterlagen, wie z. B. Stahl, verkleben. Die teile des bekannten Mischpolymerisats gestattet, Erfindung betrifft weiterhin getrocknete Filme aus während die Nachteile des bekannten Klebstoffes in den erfindungsgemäßen Klebstoffen, die durch Wärme bezug auf das Verkleben von Formkörpern aus oder Lösungsmittel reaktiviert werden können, womit 50 Weich-PVC, insbesondere von schmückenden PoIysich Bindungen mit einer Festigkeit und Dauerhaftig- vinylchloridfolien, an feste Unterlagematerialien prakkeit erzielen lassen, die den mit den flüssigen Kleb- tisch beseitigt wurden. Tatsächlich braucht das stoffen erhaltenen gleichwertig sind. N-Vinyl-2-pyrrolidon bei der Herstellung des Misch-
Gegenstand der Erfindung ist ein Klebstoff zum polymerisats unter bestimmten Umständen überhaupt Verkleben von Formkörpern aus Weich-PVC mit 55 nicht verwendet zu werden.
Substraten, bestehend aus einem Alkylacrylat und Das Acrylat sollte mindestens ein Monomeres der
stickstoffhaltige Monomere enthaltenden Mischpoly- aus
merisat und gegebenenfalls Lösungsmittel dadurch a) Tetrahydrofurfurylacrylat und
gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat als Mono- ' ... , . .. Λ . _ v ,.
mereinheiten 60 *>) Alkylacrylaten mit etwa 1 bis 8 Kohlenstoff
atomen im Alkylsubstituenten
a) 40 bis 75 Gewichtsteile (1) Tetrahydrofurfuryl- bestehenden G sein. DieSe Acrylate können bis acryla und/oder (2) eines Alkylacrylates mit 1 b« zur Hälfte oder da v rüber durch Alkylmethacrylate mit 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, etwa χ bis u Kohlenstoffatomen im Alkylsubstituenten
b) 15 bis 45 Teile eines N-Alkylacrylsäureamides 6s oder durch Alkoxyalkylacrylate mit etwa 2 bis 8 Koh- und/oder N-Alkylmethacrylsäureamides mit 1 bis lenstoffatomen im Alkoxyalkylsubstituenten ersetzt 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, werden. Unter den Acrylaten wird das Äthylacrylat
c) 0 bis 30 Gewichtsteile N-Vinyl-2-pyrrolidon sowie bevorzugt. Das Tetrahydrofurfurylacrylat liefert Kleb-
DE1594150A 1963-07-05 1964-06-22 Klebstoff auf Basis von Mischpolymerisaten aus Alkylacrylat und stickstoffhaltigen Monomeren Expired DE1594150C3 (de)

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