DE1909990B2 - Mittel zum Verbinden von Flächen und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Mittel zum Verbinden von Flächen und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Klebmittel spielen in der heutigen Industrie bei Produktion und Wartung eine immer bedeutendere
Rolle. In der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck »Klebmittel« nicht nur auf Stoffe, die
Klebeverbindungen mit hoher Festigkeit ermöglichen, sondern auch auf Materialien, die hauptsächlich dazu
dienen, benachbarte Oberflächen »abzudichten« oder »festzuhalten« (beispielsweise als »Gewindehalterungs«-Verbindungen für Muttern und Schrauben),
wofür eine vergleichsweise niedrige Adhäsion ausreicht. Eine der wichtigsten Klebmitteltypen, insbesondere für
die metallverarbeitende Industrie, ist die Klasse der anaeroben Klebmittel. Dies sind Klebmittel, die in
Gegenwart von Luft (Sauerstoff) flüssig bleiben, jedoch bei Ausschluß von Luft unter Bildung von harten,
dauerhaften Harzen mit ausgezeichneten Klebmitteleigenschaften polymerisieren. Da Luft zwischen zusammenpassende Oberflächen aus Metall und anderen
nichtporösen Teilen automatisch ausgeschlosssen ist, sind diese Klebmittel bei Anwendungen auf nicht-poröse Materialien besonders brauchbar. Andererseits
mußten bisher derartige anaerobe Klebmittel, wie sie etwa aus der US-PS 3300547 bekannt sind, stets im
flüssigen Zustand gehalten werden, um bei der Lagerung und beim Transport eine ständige Sauerstoffdiffusion zu ermöglichen, die eine vorzeitige Polymerisation unterbindet.
Wie andere Klebmittel auch, wurden daher anaerobe Klebmittel herkömmlicherweise in flüssigem Zustand
aufgebracht, damit das Klebmittel die zu verbindenden Oberflächen berühren und »benetzen« kann. Dabei war
es notwendig, die Klebmittel zum Zeitpunkt oder kurz
to vor dem Zeitpunkt der beabsichtigten Anwendung aufzubringen, wodurch deren Anwendungsmöglichkeiten beschränkt wurden. Auch ist der fließfähige Zustand
der bisherigen anaeroben Klebmittel mit dem Nachteil verbunden, daß diese häufig an Stellen abfließen, die gar
nicht verklebt werden sollen. Völlig geeignete vorher aufgebrachte oder vorgebildete Klebmittel, die bei
Raumtemperatur härten, sind bisher nicht hergestellt worden. So besteht zwar ein Bedürfnis nach derartigen
anaeroben Klebmitteln, doch ist für die vielen damit
verbundenen Probleme noch keine akzeptable Lösung
gefunden worden. Es sind Versuche unternommen worden, Zwei-Komponenten-Klebmittel, wie Epoxyde,
einzukapseln und sie vor dem Zusammenfügen auf die Teile aufzubringen. Dies erlaubt zwar das vorherige
Aufbringen der Klebmittel auf die Teile, es sind jedoch keine völlig aktzeptierbaren Ergebnisse erhalten worden. Das Einkapselungsverfahren ist sehr mühsam und
das Anbringen der Kapseln stellt von Natur aus bestimmte Probleme, beispielsweise die Gefahr des
aufgrund von vorzeitigem Bersten der Kapseln führen.
Schaffung eines anaeroben Klebmittels, das nicht fließfähig ist und das zur Bildung eines Überzugs mit
Klebeeigenschaften der fest auf eine Vielzahl von Oberflächen aufgebracht werden kann, die zum
Zusammenfügen bestimmt sind, bzw. als ein Folienmate-
rial oder ein Überzugsmaterial, das anaerobe Klebmitteleigenschaften besitzt, geeignet ist.
Dieses Ziel wird durch das in den vorstehenden Patentansprüchen definierte Mittel zum Verbinden von
Flächen erreicht, das einen Gegenstand der vorliegen
den Erfindung darstellt.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch in Form eines thermoplastischen Folien- oder Überzugsmaterials mit Klebmitteleigenschaften vorliegen.
Einen Gegenstand der Erfindung stellt auch das in den
so vorstehenden Patentansprüchen definierte Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels dar.
Zur Erzielung eines thermoplastischen Folien- oder Überzugsmaterials mit Klebeeigenschaften kann auch
eine flüssige Mischung des polymerisierbaren Acrylsäu
reesters und des Peroxy-Polymerisationsinitiators,
glt.ehmäßig in dem thermoplastischen Polymeren verteilt, werden.
Nachfolgend werden die vorliegende Erfindung und ihre bevorzugten Ausführungsformen weiter erläutert.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Acrylsäureester schließen «-substituierte Acrylsäureester, wie die
Methacrylsäure-, Äthacrylsäure- und Chloracrylsäureester ein. Von besonderem Nutzen als Klebmittelmonomere sind polymerisierbare Di- und andere Polyacryl-
tö säureester, da sie aufgrund ihrer Fähigkeit, vernetzte
Polymerisate zu bilden, noch erwünschtere Klebmitteleigenschaften besitzen. Es können jedoch Monoacrylsäureester verwendet werden, insbesondere wenn der
Nichtarylsäureteil des Esters eine Hydroxyl- oder Aminogruppe oder einen anderen reaktionsfähigen
Substituenten enthält, der als potentielle Vernetzungsstelle dient. Beispiele von Monomeren dieses Typs sind
Hydroxyäthylmethacrylat,
Cyanoäthylacrylat,
t-Butylaminoäthylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat,
Cyclohexylacrylat und
Furfurylacrylat.
Den Acrylsäureestermonomeren werden durch Kombination mit einem Peroxy-Polymerisationsinitiator anaerobe
Eigenschaften verliehen, wie nachfolgend im einzelnen erläutert wird.
Eine der bevorzugtesten Gruppen von Polyacrylsäureestern,
die in den erfindungsgemäßen Klebmitteln verwendet werden können, sind Polyacrylsäureester mit
der nachfolgenden allgemeinen Formel
Il
H2C=C-C-O-f(CH2)M-R2
R1 O
! ! Ι
-C-O- C-C=CH,
-C-O- C-C=CH,
J'
R2
worin R1 Wasserstoff, Niedrigalkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl mit 1 bis etwa 4
Kohlenstoffatomen und einen Rest der Formel
Il
-CH2--O--C- C=CH,
-CH2--O--C- C=CH,
I
R2
R2
R2 Wasserstoff, Halogen und Niedrigalkyl mit 1 bis etwa
4 Kohlenstoffatomen, R3 Wasserstoff, Hydroxyl und einen Rest der Formel
-O-C
= CH1
R2
m eine ganze Zahl von mindestens 1, beispielsweise von
1 bis etwa 15 oder höher, vorzugsweise von 1 bis einschließlich etwa 8, π eine ganze Zahl von mindestens
1, beispielsweise von 1 bis etwa 20 oder mehr, und ρ Null
oder 1 bedeuten.
Beispiele für die erfindungsgemäß verwendeten polymerisierbaren Polyacrylsäureester gemäß der obigen
allgemeinen Formel sind
Di-, Tri- und Tetraäthylenglykol-
dimethacrylat,
Dipropylenglykoldimethacrylat,
Polyäthylenglykoldimethacrylat,
Di-(pentamethylenglykol)-dimethacrylat,
Tetraäthylenglykoldiacrylat,
Tetraäthylenglykol-di-(chloracrylat),
Diglycerindiacrylat,
Diglycerintetramethacrylat,
Tetramethylendimethacrylat,
Äthylendimethacrylat,
Neopentylglykoldiacrylat und
Trimethylolpropantriacrylat.
Polyäthylenglykoldimethacrylat,
Di-(pentamethylenglykol)-dimethacrylat,
Tetraäthylenglykoldiacrylat,
Tetraäthylenglykol-di-(chloracrylat),
Diglycerindiacrylat,
Diglycerintetramethacrylat,
Tetramethylendimethacrylat,
Äthylendimethacrylat,
Neopentylglykoldiacrylat und
Trimethylolpropantriacrylat.
Die vorstehenden Monomeren müssen nicht in reinem Zustand verwendet werden, sondern können als
handelsübliche Qualitäten vorliegen, die Inhibitoren oder Stabilisierungsmittel, beispielsweise Polyhydroxyphenole,
Chinone und dergleichen enthalten. Der bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung verwendete
Ausdruck »polymerisierbares Polyacrylsäureestermonomeres«
umfaßt nicht nur die vorstehenden Monomeren in reinem und unreinem Zustand, sondern auch
ι ο solche andere Zusammensetzungen, die diese Monomeren in Mengen enthalten, die ausreichen, um den
Zusammensetzungen die Polymerisationseigenschaften von Polyacrylsäureestern zu verleihen. Es liegt auch im
Rahmen der vorliegenden Erfindung, bei der gehärteten Zusammensetzung modifizierte Eigenschaften zu erhalten,
indem ein oder mehrere Monomere der obigen Formel mit anderen ungesättigten Monomeren, beispielsweise
ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder ungesättigten Estern, verwendet werden.
2(i Die bevorzugten Peroxyinitiatoren zur Anwendung
in Kombination mit den oben beschriebenen polymerisierbaren Acrylsäure- oder Polyacrylsäureestern sind
die Hydroperoxy-Polymerisationsinitiatoren, wobei die organischen Hydroperoxyde mit der Formel R4OOH
2> am meisten bevorzugt sind, worin R4 im allgemeinen
einen Kohlenwasserstoffrest darstellt, der bis zu etwa 18 Kohlenstoffatome enthält, vorzugsweise einen Alkyl-,
Aryl- oder Aralkylrest mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen.
Typische Beispiele derartiger Hydroperoxyde sind Cumolhydroperoxyd, tert-Butylhydroperoxyd, Methyläthylketonhydroperoxyd
und Hydroperoxyde, die durch Oxydation von verschiedenen Kohlenwasserstoffen gebildet werden, beispielsweise von Methylbuten, Cetan
und Cyclohexen. Auch andere organische Stoffe, wie Ketone und Ester einschließlich der durch die obige
allgemeine Formel dargestellten Polyacrylsäureester, können unter Bildung von Hydroperoxy-Initiatoren
oxydiert werden. Es können jedoch häufig auch andere Peroxyinitiatoren, wie Wasserstoffperoxyd, oder Stoffe,
wie bestimmte organische Peroxyde oder Perester, die unter Bildung von Hydroperoxyden hydrolysieren oder
die sich unter Bildung von Hydroperoxyden zersetzen, verwendet werden. In der belgischen Patentschrift
6 92 031 sind außerdem Peroxyde, die bei 1000C eine
Halbwertzeit unter 5 Stunden besitzen, als in etwas verwandten anaeroben Systemen geeignet beschrieben.
Die gewöhnlich verwendeten Peroxy-lnitiatoren machen weniger als etwa 20 Gew.-% der Kombination
von Monomerem und Initiator aus, da sie oberhalb dieser Konzentration die Festigkeit der gebildeten
Klebbindungen nachteilig zu beeinflussen beginnen. Vorzugsweise macht der Peroxy-Initiator etwa 0,1 bis
etwa 10Gew.-% der Kombination aus.
Der Mischung von polymerisierbarem Acrylsäure-
Der Mischung von polymerisierbarem Acrylsäure-
τ> estermonomerem und Peroxy-Initiator können andere Stoffe zugesetzt werden, beispielsweise Chinon- oder
Polyhydroxyphenol-Stabilisierungsmittel, tert.-Amin- oder I mid-Beschleuniger und andere funktionelle Stoffe,
wie Dickmittel, färbende Mittel und dergleichen. Diese
«ι Zusätze werden verwendet, um kommerziell erwünschte
Eigenschaften, d. h. geeignete Viskosität und Lagerstabilität für lange Zeitspannen (beispielsweise mindestens
1 Monat) zu erreichen. Die Anwesenheit dieser Zusätze ist besonders wichtig, wenn andere Peroxy-In-
t>'> itiatoren als organische Hydroperoxyde verwendet
werden. Bezüglich einer vollständigen Diskussion der anaeroben Systeme und anaerob härtenden Zusammensetzungen
wird auf die US-Patentschriften 28 95 950,
30 41 322, 30 43 820, 30 46 262, 32 03 941, 32 18 305 und 33 00 547 verwiesen.
Die bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung erwähnten thermoplastischen Polymeren sind eine
allgemein anerkannte Klasse von polymeren Stoffen, die durch eine im wesentlichen lineare Molekülstruktur
mit wenig oder keiner Versetzung zwischen Molekülen des Polymeren charakterisiert sind. Sie besitzen
Flexibilitäts- und Formbarkeitseigenschaften und unterscheiden sich in dieser Hinsicht von der zweiten Klasse
von Kunststoffen, den hitzegehärteten Polymeren. Hitzegehärtete Harze sind stark vernetzte Polymere,
die im allgemeinen im Vergleich mit den thermoplastischen Harzen große Festigkeit, Härte, Sprödigkeit und
keine Verformbarkeit besitzen.
Das anaerobe Klebmittelsystem muß, um bei der vorliegenden Erfindung brauchbar zu sein, mit dem
thermoplastischen Polymeren annehmbar verträglich sein. Insbesondere ist gefunden worden, daß das
anaerobe Klebmittelsystem in dem thermoplastischen Polymeren in der angegebenen Menge löslich sein muß,
da das anaerobe Klebmittel dazu dienen muß, das thermoplastische Polymere »weichzumachen«. Da das
flüssige anaerobe Klebmittel, das verwendet wird, um das thermoplastische Polymere weichzumachen, die
Komponente des Endprodukts ist, die die Klebmitteleigenschaften liefert, soll es in dem thermoplastischen
Polymeren ausreichend löslich sein, um den gewünschten Adhäsicnsgrad zu liefern. Wenn niedrige Adhäsion
bei der beabsichtigten Endanwendung des Produkts ausreicht (be spielsweise wenn das Material hauptsächlich als Dichtungsmittel dient), haben sich Konzentrationen an anaerobem Klebmittel von etwa 5 Gew.-% der
thermoplastischen Klebmittelzusammensetzung als angemessen erwiesen. Da jedoch im allgemeinen für die
meisten Anwendungen eine höhere Adhäsion erforderlich ist werden vorzugsweise mindestens etwa 10
Gew.-% anaerobes Klebmittel, bezogen auf das Gewicht der thermoplastischen Klebmittelzusammensetzung, verwendet Bei dieser Konzentration erlangt
das Endprodukt viel erwünschtere Klebmitteleigenschaften. Wenn hohe Adhäsionsgrade erforderlich sind,
wie es bei Bauklebeanwendungen der Fall ist, werden vorzugsweise mindestens etwa 25 Gew.-% anaerobes
Klebmittel, bezogen auf das Gewicht der thermoplastischen Klebmittelzusammensetzung, verwendet
Die obere Grenze für den Gehalt des flüssigen anaeroben Klebmittels in dem erfindungsgemäßen
Produkt ist durch die beabsichtigte Anwendung des Endprodukts und durch die Art des verwendeten
thermoplastischen Polymeren bestimmt. Wenn bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Produkts im
Hinblick auf die Adhäsion größere Anforderungen gestellt werden, erhöht sich die erforderliche Menge des
flüssigen anaeroben Klebmittels. Jedoch kann die verwendete Menge an flüssigem, anaeroben Klebmittel
nicht so groß sein, daß dieses die Hauptkomponente des Produkts wird, d. h, das Endprodukt darf bei 23,9° C
nicht fließfähig sein. Vorzugsweise ist das Endprodukt bei 38° C nicht fließfähig, da Temperaturen dieser
Größenordnung häufig während Lagerung und Transport auftreten. Die Grundeigenschaften des thermoplastischen Polymeren müssen beibehalten werden, damit
in dem Endprodukt Strukturintegrität vorliegt. Ohne eine derartige Strukturintegrität werden die Vorteile
der vorliegenden Erfindung nicht erreicht. Wenn der Gehalt an flüssigem anaeroben Klebmittel zunimmt,
nehmen die Festigkeit und die Haltbarkeit der
erfindungsgemäßen Produkte ab und es muß bei der
Handhabung der Produkte größere Sorgfalt angewendet werden. Jedoch sind, solange das Produkt die
Eigenschaft behält nicht fließfähig zu sein, die Vorteile der vorliegenden Erfindung vorhanden.
Die obere Grenze, bei der die oben beschriebene Eigenschaft, nicht fließfähig zu sein, beibehalten werden
kann, hängt ab von der Art der speziellen verwendeten Komponenten und hauptsächlich von der Art des
ίο thermoplastischen Polymeren. Thermoplastische Harze
mit höheren Schmelzpunkten und einem größeren Ausmaß an intermolekularer Anziehung besitzen im
allgemeinen überlegene Strukturintegrität und können in Verbindung mit höheren Prozentmengen an flüssi
gern anaerobem Klebmittel verwendet werden. Bei
einem gegebenen Typ von thermoplastischen Polymeren erzeugen die Polymeren mit höherem Molekulargewicht Produkte (beispielsweise Folien und Überzüge)
mit größerer Strukturintegrität und können deshalb mit
einer größeren Menge an flüssigem anaerobem
Klebmittel verwendet werden als ihre Gegenstücke mit niedrigem Molekulargewicht
Es wurde gefunden, daß eine bestimmte Anzahl von thermoplastischen Polymeren verwendet werden kann,
um erfindungsgemäße thermoplastische Klebmittelzusammensetzungen zu erzeugen. Insbesondere Cellulosederivate mit hohem Molekulargewicht wie Celluloseester und Celluloseether, haben sich diesbezüglich als
brauchbar erwiesen. Als allgemeine Regel wurde
jo gefunden, daß das flüssige anaerobe Klebmittel die
angegebenen Maximalwerte im Endprodukt nicht überschreiten soll, um eine angemessene Handhabungsfestigkeit und Dauerhaftigkeit beim Endprodukt sicherzustellen. Die optimale Menge an flüssigem anaerobem
Klebmittel für die Verwendung mit verschiedenen speziellen thermoplastischen Polymeren für spezielle
Anwendungszwecke kann mit einem Minimum an Routineversuchen vom Durchschnittsfachmann leicht
bestimmt werden.
Bei dem speziellen Polymeren, das in Verbindung mit
dem flüssigen anaeroben Klebmitte) verwendet wird, kann es sich um jedes derartige Polymere handeln, das
die oben diskutierten Anforderungen bezüglich der Verträglichkeit erfüllt d. h, es müssen mindestens
5 Gew.-% des anaeroben Klebmittels in der Gesamtmenge von Klebmittel und thermoplastischem Polymeren löslich sein. Nachfolgend sind typische Beispiele der
zahlreichen thermoplastischen Polymeren zusammengestellt, die in Verbindung mit flüssigen anaeroben
Klebmitteln verwendet werden können, um die erfindungsgemäßen Produkte herzustellen:
(a) Polyacrylate, wie Polymethylacrylat, Polyäthylmethacrylat Polymethylchloracrylat und
Polypropylmethacrylat Die Polyacrylate haben vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen etwa 5000 und etwa 500 000.
(b) Celluloseester, wie Celluloseacetat Celluloseacetatbutyrat und Celluloseacetatpropionat. Die Celluloseester haben vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen etwa 50 000 und
etwa 500 000.
(c) Butadien/Styrol-Mischpolymerisate, insbesondere
derartige Mischpolymerisate, die etwa 20 bis etwa 80% Butadien enthalten. Das bevorzugte durchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 5000
bis etwa 500 000.
(d) Acrylnitril/Butadien/Styrol-Mischpolymerisate,
insbesondere derartige Mischpolymerisate, die etwa 15 bis etwa 35% Acrylnitril und etwa 15 bis etwa 35% Butadien enthalten. Das bevorzugte durchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 5000 bis etwa 100 000.
insbesondere derartige Mischpolymerisate, die etwa 15 bis etwa 35% Acrylnitril und etwa 15 bis etwa 35% Butadien enthalten. Das bevorzugte durchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 5000 bis etwa 100 000.
(e) Polyvinylchlorid, vorzugsweise mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen etwa
10 000 und 500 000.
(f) Mischpolymerisate von Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid und Vinylacetat, die vorzugsweise etwa
5 bis etwa 40% Vinylacetat enthalten. Das bevorzugte durchschnittliche Molekulargewicht
beträgt etwa 10 000 bis etwa 500 000.
(g) Celluloseäther, wie Äthylcellulose, Hydroxyäthylcellulose und Methylcellulose, die vorzugsweise
etwa 1,5 bis etwa 2,5 Äthyl-, Hydroxyäthyl- oder Mehtylgruppen pro Glucoserest enthalten. Das
bevorzugte durchschnittliche Molekulargewicht beträgt etwa 50 000 bis etwa 500 000.
(h) Polyvinylacetat und Hydrolysederivate davon, wie Polyvinylformal und Polyvinylbutyral. Die Derivate
enthalten vorzugsweise weniger als 20% unumgesetzte Hydroxylgruppen. Das bevorzugte durchschnittliche
Molekulargewicht beträgt etwa 12 000 bis etwa 50 000.
(i) Lineare Polyester, wie Polyäthylenglykoladipat und Polypropylenglykolmaleat. Das bevorzugte durchschnittliche
Molekulargewicht beträgt etwa 3000 bis etwa 10 000.
(j) Lineare Polyurethane, wie das Reaktionsprodukt von organischen Diisocyanaten, beispielsweise
Toluoldiisocyanat und Naphthylendiisocyanat, mit Dihydroxyverbindungen, beispielsweise Polyäthern
oder Polyestern mit niedrigem Molekulargewicht. Das bevorzugte durchschnittliche Molekulargewicht
beträgt etwa 3000 bis etwa 50 000.
(k) Geeignete Mischungen von beliebigen der obigen Stoffe.
2(1
30
40
Weitere Klassen von thermoplastischen Polymeren, die sich bei der vorliegenden Erfindung als brauchbar
erwiesen haben, sind beispielsweise Polystyrol, Cumaron/Inden-Harze,
Phenoxyharze und verschiedene Harze, die aus hydrophil modifizierten Olefinen hergestellt sind. Es ist jedoch gefunden worden, daß die
mit (a), (b) und (d) bezeichneten obigen Klassen von thermoplastischen Polymeren thermoplastische Kleb- >o
mittelzusammensetzungen mit besonders erwünschten Eigenschaften liefern. Als am meisten erwünschte
thermoplastische Polymere sind die Celluloseacetatbutyrat· Polymeren befunden worden.
Außer dem thermoplastischen Polymeren und der anaeroben Klebmittelmischung können die erfindungsgemäßen
Produkte beliebige andere Bestandteile enthalten, die die anaeroben Klebmittel- und die
Nichtfließfähigkeitseigenschaften des Endprodukts nicht beträchtlich verändern. Beispiele derartiger
zusätzlicher Bestandteile sind färbende Mittel, zusätzliche Weichmacher, Füllstoffe und dergleichen. Vorzugsweise
machen diese zusätzlichen Bestandteile nicht mehr als etwa 25 Gew.-% des fertigen thermoplastischen
Klebmittelprodukts aus.
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Klebmittelprodukte können auf verschiedene Weise hergestellt
werden. Beispielsweise saugt eine Folie von vielen thermoplastischen Polymeren, wenn sie mit einem
flüssigen anaeroben Klebmittel in Berührung kommt, eine geeignete Menge der Flüssigkeit auf. Die
bevorzugte Herstellungsweise umfaßt jedoch die
erfindungsgemäße Verwendung eines »gemeinschaftlichen« Lösungsmittels, d. h. eines flüchtigen Lösungsmittels,
worin sowohl das thermoplastische Polymere als auch das flüssige anaerobe Klebmittel löslich oder
dispergierbar sind. Wenn eine innige Mischung oder Dispersion des Polymeren und des Klebmittels in dem
Lösungsmittel erhalten worden ist, wird das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt. Vakuum oder
mäßige Wärme kann angewendet werden, um die Lösungsmittelentfernung zu unterstützen. Wenn Vakuum
verwendet wird, muß dafür gesorgt werden, daß sichergestellt ist, daß die Zeitspanne, während der das
Vakuum angelegt wird, relativ kurz ist, beispielsweise etwa 15 Minuten oder weniger beträgt. Bei relativ
hohen Vakuumwerten liegen unzureichende Mengen an Sauerstoff vor, um den Beginn der Polymerisation des
anaeroben Klebmittels zu verhindern. Ebenso soll, wenn Wärme angewendet wird, um die Lösungsmittelentfernung
zu unterstützen, die Temperatur etwa 6O0C nicht
übersteigen, da häufig bei Temperaturen oberhalb dieses Weites auch in Gegenwart von Sauerstoff die
Polymerisation beginnt.
Beispiele für brauchbare Lösungsmittel sind chlorierte und/oder fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Trichloräthan und Trichlortrifluoräthan, sowie Lacktyp-Lösungsmittel, wie Aceton, Methylethylketon
und Butylacetat.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ist vorteilhaft. Beispielsweise kann die Lösung des
thermoplastischen Polymeren und der anaeroben Klebmittelmischung in Schichten von vorbestimmter
Dicke ausgebreitet werden. Beim Verdampfen des Lösungsmittels werden Folien aus dem erfindungsgemäßen
Mittel gebildet. Das Folienprodukt kann in dünnen Filmen, beispielsweise mit einer Dicke von etwa
0,127 bis etwa 1,9 mm wirkungsvoll als Klebmittelschicht verwendet werden. Diese dünnen und auch
etwas dickere Filme (beispielsweise mit einer Dicke bis zu etwa 6,35 mm) können wirkungsvoll als Klebmitteldichtungen
verwendet werden. Die Anwendung als Dichtung ist besonders erwünscht. Es wird nicht nur
aufgrund der Klebmitteleigenschaften der Dichtung ein ausgezeichneter Abschluß geschaffen, sondern die
Dichtung unterliegt, da sich bei der Härtung des Klebmittels eine harte, dauerhafte Folie bildet, keiner
»Entspannung« beim Altern, wie es bei Kautschuk und verwandten Dichtungsmaterialien der Fall ist.
Die Mischung von thermoplastischem Polymeren und flüssigem anaerobem Klebmittel in dem gemeinsamen
Lösungsmittel kann auch bequem dazu verwendet werden, um Überzüge auf verschiedene Gegenstände,
z. B. mit nicht poröser Oberfläche, beispielsweise Muttern, Schrauben, Bolzen und andere mit Gewinden
versehene Befestigungsmittel, Lagerstellen, Buchsen und viele andere Stücke, aufzubringen, die dazu
bestimmt sind, an einer speziellen Stelle oder in einer speziellen Anordnung befestigt oder positioniert zu
werden. Es kann jede herkömmliche Methode zum Aufbringen von flüssigen Klebmitteln angewendet
werden, beispielsweise Bürsten, Sprühen, Eintauchen, und es können abmessende Aufbringungseinrichtungen
Anwendung finden, die dazu bestimmt sind, genaue Mengen von Flüssigkeiten abzumessen und einer
speziellen Stelle zuzuführen. Nach der Anwendung wird
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das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt, wobei das nicht-fließfähige anaerobe erfindungsgemäße Mittel
als Oberflächenüberzug zurückbleibt.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind besonders brauchbar, wenn sie auf mit Gewinde versehene Teile
angewendet werden. Häufig müssen Rohre, Rohranschlüsse, Schrauben bzw. Bolzen, Stifte und dergleichen
abgedichtet werden, um Leckverlust zu vermeiden, oder sie müssen in anderer Weise »befestigt« werden, um
Ablösung aufgrund von Vibration zu verhindern. Die Überzüge aus dem erfindungsgemäßen Mittel können
zweckmäßig vorher auf derartige Produkte aufgebracht werden. Im Gebrauch erhärtet der Überzug, wobei sich
sowohl die abdichtende als auch die festhaltende Funktion ergibt. Die Notwendigekeit der Anwendung
einer äußeren oder getrennt aufgebrachten Abdichtung oder Befestigungseinrichtung ist vermieden.
Die Produkte der vorliegenden Erfindung sind unabhängig davon, ob sie in ihrer natürlichen Form oder
in vorher aufgebrachter Form vorliegen, lagerungsstabil und können normale Lagerungs- und Transportbedingungen aushalten. Sie härten (polymerisieren) nicht,
solange sie als angemessen dünne Folien (beispielsweise mit etwa 12,7 mm oder darunter) und in Berührung mit
Luft oder anderen Sauerstoffquellen vorliegen. Wenn 2-1
sie jedoch zwischen nichtporösen Oberflächen eingeschlossen werden oder in anderer Weise in eine
Sauerstoff-freie Atmosphäre gebracht werden, beginnt die Härtung des Klebmittels. Wenngleich erfindungsgemäß leicht Zusammensetzungen hergestellt werden jo
können, die nicht als feucht oder bei Berührung klebrig erscheinen, ist überraschenderweise gefunden worden,
daß diese Zusammensetzungen feste, dauerhafte Klebmittelverbindungen erzeugen, wenn sei in der hier
beschriebenen Weise verwendet werden. Der genaue r> Grund für diesen unerwarteten Vorteil ist im einzelnen
nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, daß die Zusammenpreßkräfte, die auf das normalerweise nicht
fließfähige, anaerobe Klebmittelprodukt während der Anwendung ausgeübt werden, in dem Produkt eine
ausreichende Verformung und einen derart innigen Kontakt zwischen dem Produkt und den zu verbindenden Oberflächen hervorrufen, daß wirksame Klebmittelverbindungen gebildet werden.
Obwohl bei Raumtemperatur und in Abwesenheit von Beschleunigern Härtung stattfindet, kann die zur
Erreichung der Klebmittelverbindung erforderliche Zeit abgekürzt werden, indem das Gefüge, das das
thermoplastische Klebmittelprodukt enthält, mäßigen Temperaturen, beispielsweise von etwa 51,5 bis etwa
1210C ausgesetzt wird, oder indem das Klebmittel oder
eine oder mehrere der zu verbindenden Oberflächen unmittelbar vor dem Zusammenfügen mit einem
Polymerisationsbeschleuniger behandelt werden. Eine typische Klasse derartiger Beschleuniger (organische
Polyamine) ist in der US-Patentschrift 32 03 941 beschrieben.
Die nachfolgenden Beispiele sollen typische erfindungsgemäße Zusammensetzungen und Verfahren zur
Herstellung und Anwendung dieser Zusammensetzun- e.o
gen veranschaulichen. Alle Verhältnisse und Prozentangaben in den Beispielen sind gewichtsbezogen, wenn
nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1 h5
Ein polymerisierbares, flüssiges, anaerobes Klebmittelsystem wird hergestellt, indem die in Tabelle I
angegebenen Bestandteile in dem angegebenen ungefähren Verhältnis gemischt werden.
Bestandteil | Gew.-% |
Polyäthylenglykoldimethacrylat
(durchschnittliches Molekular gewicht 330) |
96,3 |
Cumol hydroperoxyd | 3,0 |
Latenter Beschleuniger
(Dimethyl-p-toluidin und Benzoylsulfimid in einem Gewichtsverhältnis von 4 : 3) |
0,7 |
Stabilisierungsmittel (Chinon) | lOOGewichts-ppm |
100,0 |
Diese Mischung (die in den Beispielen nachfolgend als »das anaerobe Klebmittel« bezeichnet wird) wird dann
bei der Hersteilung von thermoplastischen Folien mit anaeroben Klebmitteleigenschaften verwendet. Die
thermoplastischen Folien werden aus Zusammensetzungen hergestellt, die durch Auflösen eines thermoplastischen Polymerisats und des anaeroben Klebmittels in
einem gemeinsamen Lösungsmittel (Methylenchlorid) erhalten werden, wobei die Lösung dann in einer
dünnen Schicht ausgebreitet wird, um das Lösungsmittel verdampfen zu lassen.
Die Zusammensetzungen I bis einschließlich V werden unter Verwendung eines thermoplastischen
Celluloseacetatbutyratharzes mit hohem Molekulargewicht hergestellt. Dieses Harz hat eine Lösungsviskosität (ASTM Nr. D1343-54T) von 15 bis 35 Sekunden. Die
Gewichtsprozentmenge Acetat beträgt 21%, die Gewichtsprozentmenge Butyrat beträgt 26% und die
Gewichtsprozentmenge Hydroxyl beträgt 2,5%. Die Formulierungen für die Zusammensetzungen I bis V
sind in der nachfolgenden Tabelle II angegeben, wobei alle Zahlen Gewichtsteile darstellen.
Tabelle II | Cellulose- | Anaerobes | Lösungs |
Zusammen | acetatbutyrat- | Klebmittel | mittel |
setzung | harz | (CH2CI2) | |
10 | 90 | 100 | |
I | 20 | 80 | 200 |
II | 40 | 60 | 250 |
III | 60 | 40 | 350 |
IV | 80 | 20 | 350 |
V | |||
Etwa 25 ml von jeder der obigen Zusammensetzungen I bis V werden auf getrennte Wachspapierblätter
gegossen und über Nacht stehen gelassen, um das Methylenchlorid verdampfen zu lassen. In jedem Fall ist
das sich ergebende Produkt nach der Verdampfung des Methylenchlorids eine klare Folie mit einer Dicke von
etwa 1,587 mm. Die Folien variieren in der Struktur stückweise von schwach und klebrig (Zusammensetzung
I) bis zu hart und etwas spröde (Zusammensetzung V). Jede Folie kann leicht in eine gegebene Form oder
Konfiguration geschnitten oder gestanzt werden.
Die in dem obigen Beispiel beschriebenen Folien besitzen anaerobe Klebmitteleigenschaften, was gezeigt
werden kann, indem ein Teil der Folie zwischen Metalloder andere nichtporöse Oberflächen gebracht und das
Gefüge fest zusammengeklammert wird. Wenn das Gefüge nach einer angemessenen Zeitspanne, beispielsweise
nach 24 Stunden, geprüft wird, wird gefunden, daß es an der Stelle fest verklebt ist. Es wird gefunden daß
das ursprünglich weiche, biegsame Folienmaterial nach dem Härten in ein hartes, dauerhaftes Material
umgewandelt ist, was die Brauchbarkeit des erfindungsgemäßen Produkts für die Anwendung als Dichtungsmaterial
zeigt. Die festen Verklebungen zwischen der gehärteten Folie und den Metall- oder anderen
nicht-porösen Oberflächen zeigen, daß eine ausgezeichnete Abdichtung erreicht wird. Außerdem zeigen die
Härte und die Dauerhaftigkeit der gehärteten Folie, daß in dem Gefüge nach einer Zeitspanne, wie sie bei
Gefügen mit herkömmlichen Dichtungen üblich ist, keine »Entspannung« auftreten wird.
Das anaerobe Klebmittel des obigen Beispiels 1 wird in Verbindung mit einem thermoplastischen Polyäthylmethacrylatharz
mit hohem Molekulargewicht (über 500 000) bei der Herstellung einer zweiten Reihe von
thermoplastischen Folien verwendet, die anaerobe Härtungseigenschaften besitzen. Das thermoplastische
Harz hat eine logarithmische Viskositätszahl von 0,91. Die Folien werden gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise hergestellt, wobei wieder Methylenchlorid als das gemeinsame Lösungsmittel verwendet
wird. Die ungefähren Zusammensetzungen der Lösungen, aus denen die Folien hergestellt werden, sind
nachfolgend angegeben, wobei alle Zahlenwerte Gewich tsteile darstellen.
Zusammensetzung
Polyäthyl-
methacrylat-
harz
Anaerobes
Klebmittel
Klebmittel
Lösungsmittel
(CH2CIj)
(CH2CIj)
40
60
80
60
80
60
40
20
40
20
200
300
350
300
350
Schraubenabdichtungsmittel verwendet. Der mit Gewinde versehene Teil einer Reihe von 9,525 mm
Standardschrauben wird in den Teil jeder Zusammensetzung eingetaucht, der noch nicht in der im obigen
Beispiel 1 und 2 beschriebenen Weise zur Herstellung von thermoplastischen Folien verwendet worden ist.
Die überschüssige Flüssigkeit wird von dem Ende der Schrauben abtropfen gelassen und dann werden die
Schrauben beiseite gelegt, um das Methylenchlorid
ίο verdampfen zu lassen. Nach der Verdampfung des
Lösungsmittels ergibt die Überprüfung des mit Gewinde versehenen Teiles der Schrauben, daß ein thermoplastischer
Überzug zurückgeblieben ist, der in der physikalischen Erscheinung und in der Struktur im
wesentlichen mit den jeweiligen, in den obigen Beispielen 1 und 2 beschriebenen thermoplastischen
Folien identisch ist.
Eine passende Mutter wird mit jeder der obigen Schrauben zusammengefügt. Es wird gefunden, daß die
Zusammensetzungen I, H, III und VI dünne gleichmäßige Überzüge auf den Schrauben zurücklassen und daß
die Überzüge praktisch keinen Widerstand gegen die Vereinigung von Mutter und Schraube leisten. In jedem
Fall kann die Mutter ohne Anwendung eines Mutterschlüsseis auf die Schraube aufgebracht werden oder es
ist, wenn ein Mutterschlüssel erforderlich ist, eine Drehkraft beträchtlich unter 0,138 mkg erforderlich, um
die Einheit zu vervollständigen. Nach Stattfinden der 24-stündigen anaeroben Härtung wird die zur Entfer-
)» nung der Mutter von der Schraube erforderliche
Drehkraft bestimmt, wobei sowohl die »Losbrech«- Drehkraft als auch die »vorherrschende« Drehkraft
gemessen werden. Die »Losbrech«-Drehkraft ist der Drehkraftbetrag, der erforderlich ist, um die erste
r> relative Bewegung zwischen Mutter und Schraube zu erzeugen. Die »vorherrschende Drehkraft« ist die
Drehkraft, die erforderlich ist, um eine fortgesetzte relative Bewegung zwischen der Mutter und der
Schraube zu erzeugen, und insbesondere die durchschnittliche Drehkraft, die erforderlich ist, um eine volle
Umdrehung der Mutter hervorzurufen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengestellt,
wobei jede Zahl der Durchschnittswert von 3 Proben ist.
4) Tabelle IV
Ungefähr 25 ml von jeder der Zusammensetzungen VI bis einschließlich VIII werden auf Wachspapier
ausgebreitet und dort über Nacht belassen, um in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise eine Folie zu bilden, die
anaerobe Klebmitteleigenschaften besitzt. Bei der Prüfung nach dem Verdampfen des Methylenchlorids
erweisen sich die drei Folien als klare, biegsame Materialien. Sie variieren hinsichtlich der Struktur von
einem weichen, etwas klebrigen Material bei der aus Zusammensetzung VI hergestellten Folie bis zu einem
festen, nicht klebrigen Material, das aus Zusammensetzung VIII hergestellt wird.
Die in Beispiel 2 hergestellten Folien besitzen im wesentlichen die gleichen anaeroben Klebmittel-Eigenschaften
und Charakteristika wie die im obigen Beispiel 1 beschriebenen Folien.
Die Zusammensetzungen I bis VUI der obigen Beispiele 1 und 2 werden in der nachfolgencen Weise als
Zusammensetzung
Losbrech-Drehkraft,
mkg
mkg
Vorherrschende Drehkran, mkg
II
IH
Vl
IH
Vl
0,553
0,276
0,414
0,968
0,276
0,414
0,968
1,105
0,553
0,553
1,245
0,553
0,553
1,245
Andererseits wurde gefunden, daß die aus den Zusammensetzungen IV, VII und VIII hergestellten
Überzüge zu dick sind, wenn sie aufgebracht werden (praktisch die gesamte Gewindefläche wird mit dem
thermoplastischen Überzugsmaterial ausgefüllt). Die erforderliche Drehkraft für die Vereinigung der
Muttern mit den Schrauben beträgt in jedem Fall mindestens 0,553 mkg. Da diese Vereinigungsdrehkraft
für die meisten kommerziellen Anwendungen zu hoch ist, ist die Entfernungsdrehkraft nicht gemessen worden.
Wenn in dem obigen Beispiel dünnere Überzüge des thermoplastischen Materials (beispielsweise gleichmäßige
0,254 mm Überzüge über den gesamten Gewinde-
bereich) aus den Zusammensetzungen IV, V, VII und VIII aufgebracht werden (beispielsweise wenn das
Doppelte der angegebenen Menge an Methylenchlorid verwendet wird) werden Ergebnisse erhalten, die mit
den Ergebnisssen vergleichbar sind, die bei den aus den Zusammensetzungen I, II, III und VI hergestellten
Überzügen erhalten werden. Es werden Vereinigungsdrehkräfte unter etwa 0,138 mkg und Entfernungsdrehkräfte von 0,276 mkg und darüber erreicht.
Ein polymerisierbares, flüssiges, anaerobes Klebmittelsystem wird genau in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß Hexamethylendimethacrylat für das Polyäthylenglykoldimethacrylat eingesetzt wird. 60 Gew.-Teile dieses Klebmittelsystems und 40 Gew.-Teile des in Beispiel 1 beschriebenen
Celluloseacetatbutyrats werden in etwa 250 Gew.-Teilen Methylenchlorid gemischt Ein Teil dieser Mischung
wird dazu verwendet, um gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise eine Folie herzustellen, die
anaerobe Klebmitteleigenschaften besitzt. Ein Teil des Restes wird dazu verwendet, um ein der in Beispiel 3
beschriebenen Weise drei 9,525 mm Standardschrauben zu überziehen.
Nachdem das Methylenchlorid aus dem auf die Schrauben aufgebrachten Überzug verdampft ist,
werden die Schrauben mit passenden Muttern zusammengefügt Die Zusammenfügung wird leicht von Hand
ohne Anwendung eines Mutterschlüssels oder anderer Werkzeuge durchgeführt Am folgenden Tag wird die
Drehkraft bestimmt, die erforderlich ist, um die Muttern von den Schrauben zu entfernen. Es werden eine
Losbrech-Drehkraft von 0,553 mkg und eine vorherrschende Drehkraft von 1,245 mkg gefunden.
Ein Abschnitt des Folienmaterials des vorliegenden
Beispiels mit 2,54 cm im Quadrat wird fest zwischen die überlappenden Enden von 2,54 cm breiten Scherstreifen
eingeklemmt. Nach Stattfinden der 24-stündigen anaeroben Härtung wird unter Verwendung einer Laboratoriums-Zugtestapparatur die Scherkraft bestimmt, die
erforderlich ist, um die beiden überlappten Streifen zu ίο trennen. Es wird gefunden, daß eine Scherkraft von
70,3 kg/cm2 erforderlich ist, um die überlappten Streifen
zu trennen, was die Klebmitteleigenschaften des thermoplastischen Folienmaterials weiter veranschaulicht.
Es werden verschiedene thermoplastische Harze, die in variierendem, jedoch annehmbarem Maß mit
anaeroben Klebmitteln vom Acrylattyp verträglich sind, zur Herstellung von mit anaerobem Klebmittel
weichgemachten Folienmaterialien verwendet In jedem Fall werden das im obigen Beispiel 1 beschriebene
anaerobe Klebmittel und das im obigen Beispiel 1
beschriebene anaerobe Klebmittel und das im obigen
Beispiel 1 beschriebene Herstellungsverfahren verwendet. Der Typ des thermoplastischen Harzes und die
ungefähren Mengen an thermoplastischem Harz, an anaerobem Klebmittel und Methylenchlorid, die in den
ω Zusammensetzungen verwendet werden, aus denen die
verschiedenen Klebmittel-Folienmaterialien hergestellt werden, sind in der nachfolgenden Tabelle V angegeben.
Alle Zahlen drücken Gewichtsteile aus.
Zusammen | Typ des thermoplastischen Harzes | Harzmenge | Menge an | Lösungs | Eigenschaften der |
setzung | anaerobem | mittelmenge | erzeugten Folie | ||
Klebmittel | (CH2Cl2) | ||||
X | Petroleumkohlenwasserstoffharz, | 80 | 20 | 350 | klare, feste, nicht |
durchschnittliches Molekulargewicht | klebrige Folie | ||||
900, Jodzahl = 100 | |||||
XI | Polystyrol, durchschnittliches Mole | 90 | 10 | 400 | klare, sehr feste, |
kulargewicht 21000 | nicht-klebrige Folie | ||||
XII | Cumaron/Inden-Harz, durchschnitt | 90 | 10 | 400 | klare, sehr feste, |
liches Molekulargewicht 800 | nicht-klebrige Folie | ||||
XIII | Styrol/ Acrylat-Mischpolymerisat, | 90 | 10 | 400 | trübe, sehr feste, |
80 Gew.-% Styrol, | nicht-klebrige Folie | ||||
20 Gew.-% Acrylat, | |||||
durchschnittliches Molekulargewicht | |||||
21000 | |||||
XIV | Phenoxyharz | 90 | 10 | 800 | klare, feste, etwas |
spröde, nicht | |||||
klebrige Folie | |||||
XV | Polyvinylformel, durchschnittliches | 90 | 10 | 800 | klare, sehr feste, |
Molekulargewicht 21 000 | nicht-klebrige Folie | ||||
XVI | Celluloseacetatbutyrat von Beispiel 1 | 40 | 60 | 300 | klare, weiche, |
nicht-klebrige Folie | |||||
XVII | Polyäthylmethacrylat von Beispiel 2 | 60 | 40 | 300 | klare, weiche, |
etwas klebrige | |||||
Folie | |||||
XVIII | Acrylnitril/Butadien/Styrol-Mischpoly- | 40 | 60 | 150 | klare, weiche, |
merisat, spezifisches Gewicht 1,07, | klebrige Folie |
Moody-»400«-Fluß = 50, Rockwell-Härte »R« = 118
Alle in der in Beispiel 5 beschriebenen Weise hergestellten Folienprodukte besitzen anaerobe Klebmitteleigenschaften, d. h. sie härten in Abwesenheit von
Luft (Sauerstoff), wie in Beispiel 1 bis 4 beschrieben. Alle diese Materialien können, wenn sie in geeigneter Dicke
vorliegen, als Dichtungen, wenn sie in Filmform vorliegen, als Klebmittelschicht, oder, wenn sie als
dünne Überzüge vorliegen, als Dichtungen für Muttern und Schrauben, Stifte, Bolzen oder andere mechanische
Befestigungsmittel verwendet werden. Sie können auch bei den meisten anderen Anwendungen verwendet
werden, bei denen die Verbindung von nicht porösen Oberflächen erforderlich ist
Wenn in einer oder in mehreren der obigen Zusammensetzungen X bis XVlIi das anaerobe
Polyäthylenglykoldimethacrylat-Klebmittel ganz oder teilweise durch
t-Butylaminomethacrylat,
tert-Butylhydroperoxyd oder
ersetzt werden, so werden insofern im wesentlichen gleiche Ergebnisse erhalten als thermoplastische Folien
erzeugt werden, die die oben beschriebenen anaeroben Klebmitteleigenschaften besitzen.
Wenn in einer oder in mehreren der obigen Zusammensetzungen X bis XVIII das angegebene
thermoplastische Harz ganz oder teilweise durch eines oder mehrere der thermoplastischen Harze
Polymethylchloracrylat,
ίο Polypropylmethacrylat,
Polyvinylchlorid/Polyvinylacetat-Mischpolymerisat,
Polyvinylidenchlorid/Polyvinylacetat-Mischpolymerisat,
Methylcellulose, Polyvinylacetat,
Polyvinylbutyral,
ersetzt wird, wobei das thermoplastische Polymerisat oder die Mischung davon ein ausreichendes durchschnittliches Molekulargewicht besitzt, um das thermoplastische Klebmittelendprodukt bei 233° C nicht
fließfähig zu machen, so werden insofern im wesentlichen gleiche Ergebnisse erhalten als thermoplastische
Folien erzeugt werden, die die oben beschriebenen anaeroben Klebmitteleigenschaften besitzen.
909 539/22
Claims (6)
1. Mittel zum Verbinden von Flächen, bestehend aus a) einem unter Luftausschluß polymerisierenden
Gemisch aus einem polymerisierbaren Acrylsäureester, einem Peroxy-Polymerisationsinitiator und
gegebenenfalls üblichen Zusätzen und b) einem thermoplastischen Polymeren mit im wesentlichen
linearer Molekülstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch a im Polymeren b zu
mindestens 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an a + b, löslich ist und daß der Anteil des
Gemisches a an dem Gesamtgemisch etwa 5 bis 80, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-% beträgt, jedoch so
bemessen ist, daß das Mittel bei 23,9° C nicht fließfähig ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es das thermoplastische Polymere in
ausreichenden Mengen enthält, so daß das Mittel bei 38° C nicht fließfähig ist.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymere ein Polyacrylsäureester, ein Celluloseester oder ein Mischpolymerisat aus Acrylsäurenitril, Butadien und
Styrol ist.
4. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymere ein Celluloseacetat-butyrat mit einem mittleren Molekulargewicht von etwa 50 000 bis 500 000 ist.
5. Verfahren zur Herstellung von Mitteln zum Verbinden von Flächen nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man in einem flüchtigen Lösungsmittel das thermoplastische Polymere
und das Gemisch aus einem polymerisierbaren Acrylsäureester und einem Peroxy-Polymerisationsinitiator löst und das Lösungsmittel zum Verdampfen bringt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein chloriertes
Lösungsmittel verwendet.
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Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
8235 | Patent refused |