CH152057A - Steckvorrichtung mit Schutzkontakt für Erdung oder Nullung. - Google Patents

Steckvorrichtung mit Schutzkontakt für Erdung oder Nullung.

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CH152057A
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Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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Description


      Steelzvorriehtung    mit Schutzkontakt für     Erdung    oder     Nullung.       Es ist bereits vorgeschlagen worden,  Steckvorrichtungen mit Schutzkontakt zum  Erden oder Nullen so auszubilden, dass ihre  Dosen und Stecker zwar gleiche Hauptab  messungen haben wie die normalen Steck  vorrichtungen     ohne    Schutzkontakt, dass sie  aber in bestimmter Weise gegen diese un  verwechselbar sind.  



  Bei bekannten     Steckvorrichtungen    dieser  Art besteht das     Erdungsorgan    des Steckers  aus einem     verhältnismässig    breiten Metall  streifen, der an der     Steckermantelflädhe    an  geordnet ist, und das zugehörige     Erdungs-          organ    der Dose besteht ebenfalls aus einem  Metallstreifen, der federnd in den von einem       kragenähnlichenVorsprung        gebildetenVorder-          raum    der Dose :eingreift.

   Die Steckdose hat an  zwei einander gegenüberliegenden Stellen des  Vorderraumes     Vorsprünge,    und der Stecker  hat Nuten, in welche die Vorsprünge beim  Einführen des Steckers eingreifen. Durch die  Vorspränge und Nuten wird erreicht, dass  ein     Stecker    mit     Erdkontaktstück    auch in     eine       Steckdose ohne Erdung, nicht aber ein  Stecker ohne     Erdkontaktstück    in eine Dose  mit Erdung eingeführt werden kann.  



  ' Es hat sich aber     gezeigt,    dass die bekann  ten Stecker mit einem an ihrer Mantelfläche  angeordneten     Schutzkontaktstück    unter Um  ständen berührungsgefährlich sind, weil das  leicht zugängliche     Erdkontaktstück    bei     einer     Beschädigung der beweglichen Leitungs  adern unter Spannung geraten kann.  



  Man hat daher weiter vorgeschlagen, das       Sehutzkontaktstück    des     Steckers    in einer  Nut des     Steckerkörpers    unterzubringen, die  so schmal und tief ist, dass sie ein Berühren  des     Kontaktstückes    ausschliesst, und zwar  selbst dann, wenn man den Stecker über der  Nut     berührt.    Die zugehörigen Kontaktteile  der Dose müssen     naturgemäss    noch etwas  schmaler sein als die Nuten des     Steckers.     



  Der Einführung derartiger Stecker  vorriehtungen mit berührungsgeschütztem  Schutzkontakt steht aber die Schwierigkeit      entgegen, dass sie nicht nur gegen     Steckvor-          zichtungen    ohne Schutzkontakt unver  wechselbar sein müssen, sondern dass sich  diese     Unverwechselbarkeit    auch auf die be  lcannten Dosen mit breiten,     berührbaren          Schutzkontaktstreifen    erstrecken muss. Dabei  dürfen die normalen Hauptabmessungen  Nicht aufgegeben werden, so dass die     Stecker     mit gegen Berührung geschütztem     Schutz-          kontaktstiick    auch in Dosen ohne     Erdun.9     verwendbar sind.

    



  Diese Aufgabe wird durch die Erfindung  auf einfache Weise gelöst und dadurch  gleichzeitig der Vorteil erzielt,     da.ss    die  Steckvorrichtungen zu einem Satz ausgebil  det werden können, der mehrere einheitlich  aufgebaute     Vorrichtungen    umfasst, die in     be-          zug    auf verschiedene Preistarife, Stromstär  ken oder andere Bedingungen untereinander  nicht vertauschbar sind.  



  Nach der Erfindung hat die Steckvorrich  tung mit Schutzkontakt für Erdung oder       Nullung,    bei der der mit annähernd kreis  förmigem Querschnitt ausgeführte Stecker       Unverwechselbarkeitsorgane    hat, die mit       Unverwechselbarkeitsorganen    im Innern des  an der Dose angeordneten     Schutzkragens    zu  sammenwirken, folgende Ausbildung: Der       Steckerkörper    und der Kragenraum der  Dose haben seitliche Abflachungen, die zum  Kreisquerschnitt des Steckers und Dosen  körpers sehnenförmig verlaufen.  



  Auf der Zeichnung ist die Erfindung  durch die Gegenüberstellung eines Ausfüh  rungsbeispiels mit einer bekannten     Anord-          nung    näher erläutert.  



  Die bekannte Vorrichtung ist durch die  Abbildungen 1 bis 3: und die nach der Er..  findung durch die Abbildungen 4-6 wieder  gegeben.  



  Die     Abb.    1 und 4 zeigen die Gesamtvor  richtung im Längsschnitt, die     Abb.    2. und 5  die Dose in Draufsicht und die     Abb.    3 und 6  den Stecker im Querschnitt.  



  In den Abbildungen ist 1 die Steckdose  mit den     Steckerhülsen    2 und 3. Die Hülsen  öffnungen werden von einem Kragen 4 über-    ragt, der einen Raum 5 zur Aufnahme des  Steckers bildet.  



  Der an die bewegliche Leitung     b    ange  schlossene Stecker 7 hat dem Innenraum 5  des     Dosenkragens    entsprechend einen im  wesentlichen kreisförmigen     Querschnitt.    Er  ist mit den beiden     Steckerstiften    8 und 9 ver  sehen. Die Tiefe des vom Kragen 4 gebildeten  Vorderraumes 5 ist so bemessen, dass die  Stifte 8 und 9 nicht mehr     berührbar    sind.       wenn    sie beim Einführen in die Dose unter  Spannung geraten.  



  Bei der in den     Abb.    1 bis 3 dargestellten       bekannten    Anordnung besteht die Einrich  tung zum     Übertragen    der Erdung oder     Nul-          lüng    aus zwei einander gegenüber liegenden  flachen     Kontaktstücken    10 an der Mantel  fläche des     Steckerkörpers    7. Die zugehörigen  Kontaktorgane der Dose bestehen aus zwei  Kontaktfedern 11, die im Innern des Kragens  4 liegen und federnd in den Vorderraum 5  der Dose greifen. Das Kontaktstück 10 des  Steckers ist verhältnismässig breit und leicht  zugänglich.  



  Die     Unverwechselbarkeitsorgane    bestehen  bei der Steckvorrichtung nach den     Abb.    1 bis  3 aus zwei sich gegenüberliegenden Vor  sprüngen 12 an der Mantelfläche des Kragen  raumes 5 und aus entsprechenden Nuten 13  am Stecker 7. Der genutete Stecker kann  auch in Dosen ohne Erdung verwendet wer  den, dagegen verhindern die Vorsprünge 12  der Dose das Einführen eines nicht genuteten  Steckers ohne     Schutzkontaktstück.     



  Bei der Steckvorrichtung, die in den     Abb.     4 bis 6 dargestellt ist, bestehen die Organe  zur Erdung oder     Nullung    aus einem schma  len Kontaktstück 14, das in einer Nut 15 des       Steckerkörpers    7 liegt, die so schmal und     tief     ist, dass sie ein Berühren des Kontaktstückes  14 verhindert. Die zugehörigen     Schutzkon-          ta.1Ltteile    der Dose 4 ragen mit einem schma  len Kontaktstück 16 in den Kragenraum 5.  Beim Einführen des Steckers greifen die  Kontaktteile 16 der Dose in die schmalen  Nuten 15 des Steckers.  



  Die     Einrichtung    zur Erzielung einer     Un-          verwechselbarkeit    besteht aus zwei einander      gegenüberliegenden Abflachungen 1,7 des  Dosenraumes 5 und entsprechenden     Abfla-          chungen    1'8 des     Steckerkörpers    7. Die     Ab-          flachungen    der Dose sind ferner     mit    einer  Nut 19 und .die Abflachungen 18 des Steckers  mit einem Vorsprung 20 versehen, der in die       Nut    19 der Dose hineinpasst.

   Die Breite der  Nut 19 ist in Abbildung 5 mit a und die  Breite des     Vorsprunges    20 am Stecker in       Abb.    6 mit b bezeichnet.  



  Wie man aus der Gegenüberstellung der  beiden Dosen in     Abb.    2 und 5 und der zu  gehörigen Stecker in     Abb.    3 und 6 erkennt,  kann ein mit breiten     Schutzkontaktstücken     <B>11</B> versehener Stecker nicht in die Dosen für  berührungsgeschützte     Schutzkontaktstecker          (Abb.    5) verwendet werden, da die     Ab-          flachungen    1,7 des Doseninnern das Einfüh  ren des Steckers verhindern.

   Umgekehrt sind  auch die Stecker mit abgeflachtem Körper       (Abb.    6) in Dosen mit breitem     Erdkontakt-          stück        (Abb.    2) nicht anwendbar. Das ist des  wegen von Bedeutung, als man andernfalls  aus der Tatsache, dass sowohl Dose als auch  Stecker mit .einem.     Erdkontaktstück    versehen  sind, schliessen könnte, das angeschlossene  Gerät sei     ;

  cyeerdet,    während in Wirklichkeit  der breite Kontaktstreifen 11 der in     Abb.    2  dargestellten Dose das in einer Nut     lie'Lyende          l@ontaktstück    14 eines Steckers nach     Abb.    6  nicht berührt, also keine Erdung herbeifüh  ren kann. Da die     Erdungsdosen    gewöhnlich       an.    gefährdeten Stellen angebracht sind,  könnte das Fehlen der Erdung gefährlich  werden. Aus diesem Grunde soll ein Stecker  nach den     Fig.    4 bis 6 nicht in     Erdungsdosen     mit breiter     Erdungsfeder    verwendbar sein.  



  Wohl aber kann man den abgeflachten  Stecker in Dosen ohne     Erdungsorgan    ein  führen. Das ist unbedenklich, weil diese  Dosen sich an ungefährlichen Stellen befin  den.  



  Zur Erzielung dieser     Unverwechselbar-          keit.    gegenüber Dosen ohne Erdung und  Dosen mit breiter     Erdungsfeder    könnte man  die Nuten 19 und die Nasen 20 auch.fort  lassen. Ihre Anwendung ermöglicht es aber.  mehrere Steckvorrichtungen nach den     Fig.    4    bis 6 zu einem einheitlichen Satz auszuge  stalten. Das ist zum Beispiel für ein Netz  mit verschiedenen Strompreisen von Bedeu  tung.  



  Im allgemeinen sind die Stromtarife nach  zwei oder drei Stufen gestaffelt. So gibt es  zum Beispiel einen besonders billigen Strom  preis für die Geräte des Haushaltes, einen  mittleren für Lichtstrom und einen höheren  für gewerbliche Betriebe.  



  Wenn man die Breite a und b der in den       Abb.    5 und 6 dargestellten Nuten und Nasen  in drei Stufen gegeneinander abstuft - man  könnte auch ihre Tiefe oder Breite und  Tiefe zugleich abstufen - so kann man er  reichen, dass zum Beispiel ein Stecker, der an  eine für den gewerblichen Betrieb bestimmte  elektrische     Bohrmaschine    oder dergleichen  angeschlossen ist, nur in die dem teuren  Tarif zugeordnete Dose, nicht aber in eine  Wohnungsdose eingeführt werden kann, die  an einen Zähler niederen Tarifs angeschlos  sen ist. Wohl aber kann man umgekehrt ein  für einen billigen Tarif bestimmtes Gerät an  eine Dose anschliessen, die einen Strom höhe  ren Tarifs liefert.  



  In der gleichen Weise     kann    man auch  die Steckvorrichtungen gegen Stromstärke,  Spannungen oder mehrere dieser Bedingun  gen zugleich unverwechselbar machen.  



  Ausserdem kann man die Erfindung dahin       weiter    ausbilden, um eine     Polunverwechsel-          barkeit    zu erzielen. Zu diesem Zweck kann  man zum Beispiel die beiden Nuten derselben  Dose und die zugehörigen Vorsprünge des  Steckers voneinander verschieden breit aus  führen oder auch an einer Seite die Nut und  die Nase fortlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steckvorrichtung mitSchutzkontakt fürEr- dung oder Nullung, bei der der mit annähernd kreisförmigem Querschnitt ausgeführte Stek- ker Unverwechselbarkeitsorgane hat, die mit Unverwechselbarkeitsorganen im Innern des an der Dose angeordneten Schutzkragen zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, class der Steckerkörper und der Kragenraum der Dose seitliche Abflachungen haben,
    die zum Kreisquerschnitt des Stecker- und Dosenkörpers sehnenförmig verlaufen. UNTERANSPRüCHE L. Steckvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfla@ chungen am Stecker und im Kragenraum parallel zueinander laufen und senkrecht zur Verbindungslinie der Steckerstifte und Hülsen liegen, und dass die Schutz kontaktstücke des Steckers und der Dose in der zu .den Abflachungen parallelen Symmetrieachse liegen,
    wobei die Ab- flachungen des Dosenraumes mit minde stens einer Nut und die Abflachungen des Steckers mit in die Nuten passenden Vor sprüngen versehen sind. \3. Steckvorrichtung nach Unteranspruch l , dadurch gekennzeichnet, dass die Breite oder die Tiefe oder beide Abmessungen der Nuten und Vorsprünge mehrerer zu einem gleichen Satz gehörender Stecker und Dosen gegeneinander abgestuft sind.
CH152057D 1929-12-25 1930-12-19 Steckvorrichtung mit Schutzkontakt für Erdung oder Nullung. CH152057A (de)

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