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Vorrichtung zur Verteilung elektrischer Energie
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können Anschlüsse für die Stromableitung angebracht werden.
Ferner sind Ausführungsformen von Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Öffnungen (die gewöhnlich durch ihnen einzeln zugeordnete Klappen verschliessbar sind) durch Längsschlitze in der Hülle ersetzt sind, die zur Einführung von isolierten, im wesentlichen T-förmigen Verbindungssteckern dienen, die mit Kontaktorganen versehen sind. Durch eine Drehung des in den Schlitz eingeführten Verbindungs- steckers um 900 werden letztere mit den Leitern im Innern der Hülle in Berührung gebracht.
Vorrichtungen dieser Art haben erhebliche Nachteile. Die Öffnungen bieten nicht nur Durchlass für die Verbindungsstecker, sondern auch für die Finger der Bedienenden oder die von ihnen benutzten Werk- zeuge (Schlüssel, Schraubenzieher), wodurch die Gefahr elektrischer Schläge oder Kurzschlüsse entsteht.
Sie stellen auch einen weiträumigen Zugang für den Staub dar, der in der Werkstatt leitend sein und bei grösserer Ansammlung gleichfalls zu Kurzschluss führen kann. Um diese Gefahren auszuschalten, hat man vorgeschlagen, die Längsschlitze der Hüllen durch Dichtungsstücke aus Gummi oder durch Abschlussklappen abzudecken, die sich nur wegbewegen lassen, wenn man einen Verbindungsstecker einführt. Diese Lösungen sind umständlich und gewähren nicht den erforderlichen Schutz.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Verteilung elektrischer Energie zu schaffen, die einfach ausführbar ist und praktisch vollkommenen Schutz bietet, also die Nachteile der bisher bekannten Ausführungsformen beseitigt, gleichzeitig aber ihre Vorteile zur Wirkung bringt.
Gemäss der Erfindung haben die die blanken Leiter tragenden Isolatoren die Form walzenförmiger Umdrehungskörper mit axialem Hohlraum, die um ihre Achse drehbar sind und an ihrem Umfang vorgesehene, die Leiter aufnehmende Führungskanäle abgrenzen, während der durch eine Öffnung in der Wandung zugängliche Innenraum der Isolatoren an seiner Innenwand mindestens eine achsparallele Nut hat, die in mindestens ein in der Wandung des Isolators vorgesehenes, in Höhe eines Leiters angeordnetes Fenster einmündet, wobei der der Form der Hohlräume der Isolatoren angepasste Zapfen des Verbindungssteckers elastische Kontaktfinger trägt, die durch die Fenster hindurch mit den Leitern in Berührung kommen, wenn sich der Zapfen des Verbindungssteckers im Hohlraum des Isolators befindet und um einen bestimmten Winkel verdreht wird.
Im folgenden sollen die als Umdrehungshohlkörper ausgebildeten, in ihren Wandungen die oben erwähnten fensterartigen Aussparungen aufweisenden Isolatoren als"Walzenisolatoren"bezeichnet werden.
Bei der gekennzeichneten Ausführung muss man, um einen am Verbindungsstecker vorgesehenen Kontaktfinger mit einem entsprechenden Leiter in Berührung zu bringen, den Walzenisolator mittels des in ihn eingeführten Verbindungssteckers selbst drehen, bis der sich in dem Fenster befindende Kontaktfinger den Abschnitt dieses Leiters, der von dem entsprechenden Führungskanal umschlossen ist, berührt. Wenn der Verbindungsstecker nach Drehung in gegenläufiger Richtung aus dem von aussen zugänglichen Innenraum des Walzenisolators herausgezogen wird, bildet letzterer mit Ausnahme des oder der Fenster eine gegen den Leiter völlig isolierte Zwischenwand, ausgenommen in der Drehlage, in der die Fenster dem Leiter gegenüberstehen. Hiedurch wird jede Gefahr der Berührung der Leiter durch die Bedienungsperson
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praktisch ausgeschlossen.
Um den Walzenisolator in Längsrichtung in der Hülle festzulegen, trägt er an seinem der Öffnung der Hülle zugekehrten Ende einen in der Öffnung gelagerten Zapfen, welcher Zugang zu dem Hohlraum des Walzenisolators bietet. Vorzugsweise besitzt die Öffnung kreisförmige Abschnitte, die als Lager für den Zapfen dienen.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass die äusseren Enden der vom Verbindungsstecker getragenen Kontaktfinger eine Entfernung von der Achse des Verbindungssteckers haben, die grösser ist als der Halbmesser der kreisförmigen Abschnitte der in der Hülle vorgesehenen Öffnung, und dass die Öffnung wenigstens eine Ausklinkung für den Durchtritt der Kontaktfinger hat, so dass der Verbindungsstecker in den Innenraum des Walzenisolators nur eingesteckt werden kann, wenn die an seiner Innenwandung vorgesehene, für die Aufnahme der Kontaktfinger bestimmte Nut mit der Ausklinkung in der Öffnung der Hülle fluchtet. Diese Ausklinkung ist am Umfang der Öffnung in der Hülle so angeordnet, dass die Einführung des Verbindungssteckers nur möglich ist, wenn die Fenster des Walzenisolators nicht im Bereich der Leiter stehen.
Der Verbindungsstecker bildet eine Art Schlüssel, während die Öffnung in der Hülle und der Innenraum des Walzenisolators den Zugang zu einem Schloss mit entsprechender Profilierung darstellen. Wenn der Verbindungsstecker von aussen gedreht wird, wird der Walzenisolator mitgenommen, bis die Kontaktfinger die Leiter berühren. In dieser Stellung wird ebenso, wie ein Schlüssel nach der Drehung im Schloss verriegelt ist, der Verbindungsstecker in der Hülle festgehalten. Vorzugsweise besitzt der Verbindungsstecker eine Schnappverriegelung, die ihn in der Hülle festhält, sobald er durch deren Öffnung in den Walzenisolator eingeführt ist.
Ferner ist es zweckmässig, den Walzenisolator selbst im Innern der Hülle zu verriegeln, sowohl in der Stellung für. die Einführung des Verbindungssteckers als auch in derjenigen, in der die Kontaktfinger die Leiter berühren. Diese Raststellungen können durch Eindrückungen und damit zusammenwirkende Vorsprünge erzielt werden, von denen''sich die einen an der Fläche der Hülle und die andern an solchen des Walzenisolators befinden, die während der Drehung des letzteren miteinander in dauernder Berührung stehen.
Die über die Länge der Hülle in Abständen angeordneten Walzenisolatoren haben ausser ihrer Bestimmung, den Anschluss von Abzweigungen an die im Innern der Hülle verlaufenden Leiter zu ermöglichen, noch folgende zusätzliche Aufgaben zu erfüllen :
1. Im Innenraum der Hülle tragen sie mittels an ihrem Aussenumfang vorgesehenen Führungskanälen die Leiter.
2. Sie verstärken die Festigkeit der Hülle, indem sie Verstrebungen zwischen deren Flächen bilden.
3. Sie lassen zwischen der Isolation der Innenwand der Hülle und ihren Aussenflächen nur sehr kleine Zwischenräume offen, so dass Kurzschlusslichtbögen, die sich zwischen den Leitern ausbilden können, an ihrem Fortschreiten längs der Hülle durch die engen Zwischenräume gehindert werden.
Wenn die Verbindungsstecker nicht eingesetzt sind, verhindern sie den Zugang zu den im Innenraum der Hülle vorgesehenen Leitern und praktisch auch den Eintritt von Fremdkörpern ins Innere der Hülle.
Die nachfolgende Beschreibung, in der in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren ein Ausführungsbeispiel beschrieben ist, soll angeben, wie der Erfindungsgegenstand auszuführen ist. Es zeigen Fig. 1 die Ansicht eines Abschnittes eines Leitungskanals von unten gesehen, Fig. 2 die Einzelteile einer Vorrichtung zur Verteilung elektrischer Energie gemäss der Erfindung in auseinandergezogener Darstellung, Fig. 3 einen Schnitt senkrecht zur Längsrichtung des Leitungskanals durch die Achse eines Walzenisolators mit in Einschaltstellung stehendem Verbindungsstecker, Fig. 4a und 4b Schnitte nach Linie IV-IV der Fig. 3, u. zw. die erstgenannte mit in die Einschaltstellung und die zweitgenannte mit in Ausschaltstellung gedrehtem Verbindungsstecker, Fig. 5 eine Einzelheit, die die Verriegelung perspektivisch darstellt und Fig.
6 eine Ansicht auf die in der Hülle und dem Walzenisolator vorgesehene Einstecköffnung.
Der Leitungskanal nach Fig. 1 besteht aus aneinandergereihten Abschnitten A. Er kann gekröpftund mit Abzweigungen versehen sein. Jeder Abschnitt (Fig. 1 und 2) besteht aus einem hüllenartigen, aus
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Aussenränder la (Fig. 3) der Hülle sind um die Ränder der Abschlussplatte gegeneinander gefaltet. Die Hülle ist innen mit einer Isolierhaut 3 ausgekleidet, die ebenfalls in U-Form gefaltet ist.
Im Fall der Ausführungsbeispieles umschliesst die Hülle vier blanke Leiter 5 in Form von Rundstangen.
Es kann auch eine grössere oder geringere Zahl von Leitern im Innern der Hülle vorgesehen sein. Die Anzahl vier entspricht dem am häufigsten vorkommenden Anwendungsfall eines Dreiphasenstromes mit einem Nulleiter. In den Abschlussplatten sind über ihre Länge Öffnungen 6 gleichmässig verteilt. Seitlich von diesen Öffnungen sind Isolierkörperhälften 7 in die Hülle eingelegt, die, wenn sie gegeneinanderliegen, einen Lagerbock mit den kreisförmigen Tragflächen 7a, den Traversen 7 und den Stützplatten 7c bilden.
In diesem Lager ist der drehbare Walzenisolator 8 festgehalten.
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Diese Walzenisolatoren sind aus Isoliermaterial bestehende Hohlzylinder, die in vier Radialebenen
Flansche besitzen. Die beiden grössten, 8a und 8b, dienen dazu, die Leiter 5 abzustützen, und bilden
Anschläge für die Begrenzung der Drehbewegung des Walzenisolators, der Flansch 8c stellt mit seinem
Umfang eine kreisförmige Lagerfläche dar, die von der Tragfläche 7a derart umschlossen wird, dass sich der Walzenisolator drehen kann. Der Flansch 8d stützt sich mit seiner nach unten gekehrten Fläche ge- gen die Abschlussplatte 2 ab und besitzt einen Ansatz mit einem Loch 9, welches beim Drehen mit inne- ren Auswölbungen 10a und lOb der Abschlussplatte zusammenwirkt, um den Walzenisolator in den entsprechenden Stellungen einrasten zu lassen. Diese Auswölbungen können z. B. durch einen Schlag auf eine auf die Aussenwand der Abschlussplatte 2 aufgesetzte Spitze erzeugt werden.
Ohne Zuhilfenahme einer Fe- derung am Flansch 8b und an der Abschlussplatte genügt das, um durch Zusammenwirken des Loches mit den Auswölbungen unter Ausnutzung der Elastizität Raststellungen zu erzielen. Am oberen Ende haben die Walzenisolatoren 8 einen Ringbund 8e (Fig. 3), der an der oberen Stirnwand der Hülle 1 anliegt. Am unteren Ende besitzen die Walzenisolatoren einen Zapfen 8f, der bei der Herstellung durch eine Eindrehung an der Unterseite des Walzenisolators erzeugt werden kann, wobei sich eine Reihe von zylindrischen Abschnitten 8f., 8f, und 8f (s. Fig. 6) bilden, die von den zylindrischen Abschnitten 6a der Öffnung 6 umschlossen werden.
Der in der Hülle durch die Einführung des Zapfens 8f in eine Öffnung 6 in Längsrichtung gelagerte Walzenisolator versteift die Hülle einerseits zwischen der Abschlussplatte 2 und der Stirnwand der Hülle 1 durch Abstützung seitens des Flansches 8d und des Bundes 8e und anderseits zwischen den Seitenwänden der Hülle 1 durch die Flansche 8a und 8b. Der Walzenisolator kann sich um seine Achse drehen, da er durch den Zapfen 8f und durch die vom Umfang des Flansches 8c gebildete Tragfläche geführt wird.
Die Leiter 5 sind in vertikaler Richtung zwischen den Stirnflächen der Flansche 8a und 8b gehaltert, welche am Aussenumfang des Walzenisolators einen weiten Führungskanal für diese Leiter eingrenzen. Die Leiter eines Paares in jedem Führungskanal werden durch die Traversen 7b der Isolierkörperhälften 7 im Abstand gehalten. In horizontaler Richtung ist jeder Leiter zwischen einer Stützplatte 7c und der Aussenwand des Walzenisolators eingelagert. Ausserdem teilen die Traversen 7b und die Flansche 8a und 8b die Hülle in Längsrichtung in einzelne Abteilungen auf. Der Durchgang von einer Abteilung zur andern ist eng und winklig. Das Weiterwandern eines etwa entstandenen Lichtbogens zwischen zwei auf derselben Seite der Hülle angeordneten Leitern wird auf diese Weise verhindert.
Er kann nicht in Längsrichtung der Leiter fortschreiten, weil er in den engen Durchgängen aufgehalten wird. Zerstörungen durch Auftreten etwaiger Lichtbogen sind infolgedessen auf einen kurzen Abschnitt des Leitungskanals beschränkt.
Jede Öffnung in der Abschlussplatte der Hülle weist zwei einander gegenüberliegende und parallel zur Achse der Hülle angeordnete Ausklinkungen 6b und 6c auf. Die erstgenannte ist breit und die andere ist schmal (s. Fig. 1). Der Walzenisolator hat an der Innenwand zwei Längsnuten 15a und 15b, deren Innenprofil demjenigen der Ausklinkungen entspricht. Sie sind in Rippen 12a und 12b (s. besonders Fig. 6) des Walzenisolators angeordnet. Das Innenprofil des Hohlraumes des letzteren hat zwei diametral gegenüberliegende einspringende Winkel 1Sa und 13b, deren Entfernung voneinander dem Durchmesser der kreisförmigen Abschnitte 6a der Öffnung 6 entspricht.
Die äussere Kontur 14 des Abschnittes am zylindrischen Teil des Walzenisolators verläuft parallel zur vorstehend beschriebenen inneren Kontur, besitzt also zwei Vorsprünge 14a, die den Winkeln 13a und 13b entsprechen, zwei kreisförmige Abschnitte 14c und die Verdickungen, die den Rippen 12a und 12b entsprechen.
In das Innere des Walzenisolators kann durch die entsprechende Öffnung 6 der Hülle der Zapfen 21 eines Verbindungssteckers eingesteckt werden, dessen Profil (in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien dargestellt) dem Profil des Innenraumes des Walzenisolators entspricht. Die vorspringenden Winkel 21a dieses Profils fassen in die einspringenden Winkel 13a und 13b des Innenraumes des Walzenisolators. Diese Anpassung der Profile ist für die Mitnahme des Walzenisolators in Drehrichtung bestimmt, wie es oben beschrieben ist, damit die notwendige Kupplung durch die Vorsprünge 21a erfolgt und nicht durch die Organe zur Herstellung der elektrischen Verbindung. Diese Organe sind die elastischen Kontaktfinger 22a, 22b, 22c und 22d, die mit je einem Leiter 5 in Berührung gebracht werden sollen.
Die Kontaktfinger 22a und 22b sind zwischen zwei isolierenden Rippen 23a und 23b angeordnet, welche am Profil des Verbindungssteckers den durch diese Kontaktfinger gebildeten Vorsprung verbreitern, damit die von den Rippen flankierten Kontaktfinger nur in die breite Ausklinkung 6b und die breite Nut 15a eingeführt werden können, während die nicht in Rippen eingeschlossenen Kontaktfinger 22c und 22d in die schmale Ausklinkung 6c und die schmale Nut 15b eintreten. Dadurch wird vermieden, dass der Verbindungsstecker in anderer als der gewünschten Stellung eingeführt werden kann. Sobald der Verbindungsstecker vollständig eingeschoben ist, befindet sich jeder der Kontaktfinger 22a und 22d vor einem Fenster 16.
In derselben Flucht wie
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die Kontaktfinger 22c und 22d trägt der Teil 21 des Verbindungssteckers einen Winkel 24 (Fig. 3), welcher sich, wenn der Verbindungsstecker vollständig in die Hülle eingesteckt ist, oberhalb der Abschlussplatte 2 befindet. Auf der andern Seite des Verbindungssteckers ist in Flucht mit den Kontaktfingern 22a und 22b eine verschiebbare Verriegelung 25 aus Metall vorgesehen, die perspektivisch in Fig. 5 dargestellt ist.
Diese Verriegelung wird von einer Rückzugs-Blattfeder 26 (Fig. 2 und 3) beeinflusst, die sie nach aussen zieht, und trägt eine Nase 25a, die zum Winkel 24 symmetrisch ist und von den beiden Rippen 23a und
23b geführt ist, zwischen denen sie gelagert ist. Die Nase 25a ragt im Profil über die Kontaktfinger hin- aus und bildet einen grösseren Überstand als der Winkel 24, so dass dieser beim Einführen des Verbindungs- steckers in die Hülle eintritt, ohne an die Ausklinkung 6c anzuhaken, während die Nase 25a radial über die Stimkante der Ausklinkung 6b hinaussteht.
Wenn beim Einstecken des Verbindungssteckers die Stirnkante der Ausklinkung 6b auf die Nase 25a trifft, verschiebt sie die Verriegelung in Richtung auf die Achse des Verbindungssteckers gegen die Feder 26, Nachdem die Nase 25a hinter die Ausklinkung gefasst hat, hakt sie in die Abschlussplatte 2 ein. Nachdem die Nase 25 durch Verschiebung hinter die Abschlussplatte gefasst hat, kann sich der Verbindungsstecker nicht selbsttätig aus der Hülle lösen. Um ein Herausziehen zu ermöglichen, muss die Verriegelung von Hand ausgelöst werden, indem man durch Druck bei 25b (Fig. 3) die Verriegelung gegen die Feder 26 eindrückt. An der Verriegelung 25 ist eine Feder 27 angenietet oder angeschweisst, die in U-Form gebogen ist und deren Schenkel nach rückwärts gekröpft sind.
Sobald die Nase 25a in die Ausklinkung eingehakt ist, wird die Feder gegen die Aussenfläche der leitenden Abschlussplatte 2 gepresst, so dass eine elektrische Verbindung zwischen der Verriegelung und der Hülle hergestellt ist. Durch die in eine seitliche Klaue 25c eingeschraubte Klemmschraube 28 kann die die Leitungskanalanordnung bildende Apparatur über die Hülle 1 und die Abschlussplatte 2 an Erde gelegt werden. Wenn der Verbindungsstecker im Walzenisolator sitzt, wie Fig. 4b zeigt, ragen die Kontaktfinger in die Fenster 16 hinein und liegen in einer zum Leiter 5 parallelen Axialebene. Ausserdem ist die aus Walzenisolator und eingestecktem Verbindungsstecker bestehende Einheit durch den Eingriff der Auswölbung loua in das Loch 9 gegen Drehung eingerastet (Fig. 2).
Schliesslich liegt eines der geraden Flankenpaare der Flansche 8a und 8b an den mit der Isolierschicht 3 bedeckten Seitenwänden der Hülle an. Wenn man den Körper des Verbindungssteckers und zugleich damit den Walzenisolator in dem einzig möglichen Sinne, u. zw. in Richtung des Pfeiles F in Fig. 4b, dreht, stellen sich die Fenster in eine Stellung ein, in der sie vor den Leitern 5 stehen, und die elastischen Kontaktfinger greifen durch die Fenster, so dass sie die Leiter berühren. Dann stehen die Kontaktfinger 22a-22b unter Spannung. Wenn der Verbindungsstecker zusammen mit dem Walzenisolator eine Vierteldrehung macht, kommt das andere gerade Flankenpaar der Flansche 8a und 8b an die Seitenwände der Hülle zur Anlage (Fig. 4a).
Während der Drehbewegung bleiben die kreisförmigen Abschnitte der Flansche und die zylindrischen Abschnitte des Walzenisolators mit den Wänden und den Leitern in Anlage, so dass die Leiter in Querrichtung festgelegt sind. Der mögliche Drehwinkel des Walzenisolators ist gleich dem Winkel, den die geraden Flanken der Flansche 8a und 8b miteinander bilden. Da, wie die Fig. 4a und 4b zeigen, der Winkel gleich 900 ist, bewegt sich der Verbindungsstecker beim Drehen von einer Stellung parallel zur Hülle in eine Stellung rechtwinklig zu dieser.
Da die Leiter 5 am Walzenisolator anliegen, besteht, wenn letzterer in Pfeilrichtung F gedreht wird, die Tendenz, dass die Leiter in den Pfeilrichtungen F1 und F2 mitgenommen werden und umgekehrt, wenn der Walzenisolator im gegenläufigen Sinne gedreht wird. Um die Verschiebung der Leiter zu verhindern, können auf ihnen Anschlagringe 30 befestigt sein, die an den Traversen 7b anliegen. Für jeden Abschnitt A (Fig. 1) genügt ein Anschlagring an jedem Ende eines jeden Leiters, der sich auf das Ende der Isolierkörperhälfte 7 abstützt, um die Längsverschiebung der Leiter zu verhindern, da praktisch nicht mehrere Walzenisolatoren einer Leitungskanalanordnung zugleich gedreht werden, so dass die auf die Leiter wirkende Mitnahmekraft gering ist.
Der zapfenartige Teil 21 hat im wesentlichen die Form eines Schlüssels. Das bedeutet, dass sich die Fortsätze 24 und 25 nach Einführung in die Abschlussplatte wie der Bart eines Schlüssels verhalten. Nach Drehung des Verbindungssteckers (und des Walzenisolators) halten die Fortsätze 24 und 25 im Zusammenwirken mit den kreisförmigen Abschnitten 6a der Öffnung 6 den Teil 21 sicher in der Hülle fest, wie der Schlüssel beim Beginn einer Drehung im Innern eines Schlosses festgehalten wird, nachdem er in die Bohrung des Schlosses eingesteckt ist. Anderseits kann der Verbindungsstecker nur herausgezogen werden, wenn er in die in Fig. 4b gezeigte Stellung zurückgedreht ist, d. h., wenn die Kontaktfinger 22a-22d mit den Ausklinkungen der Öffnung fluchten (wobei es noch nötig ist, wie erwähnt, die Nase 25a auszuhaken).
Aus obiger Beschreibung geht hervor, dass es bei herausgenommenem Verbindungsstecker praktisch unmöglich ist, irgendeinen Fremdkörper so einzuführen, dass er durch die Fenster 16 hindurch die Leiter
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über den Verbindungsstecker gespeiste Gerät schon mit Erde verbunden, bevor die Kontaktfinger die Leiter berühren. Dadurch wird bei schlechter Isolierung des Gerätes die Gefahr eines elektrischen Schlages ausgeschaltet.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist die Verteileranordnung für die Installation an der Decke von Wartungsräumen mittels der Nasen 24 und 25a an der Hülle bestimmt. Wenn diese Aufhängung wegen des Gewichts des angeschlossenen Gerätes unzureichend ist, kann das Gerät oder das Verbindungskabel an der Hülle selbst befestigt werden.
Es ist auch möglich, den Leitungskanal so anzuordnen, dass seine Öffnungen 6 vertikal liegen, oder dass sie nach oben zeigen. Im letzteren Fall sind Klappen vorgesehen, die die Öffnungen 6 und die Innenräume der Walzenisolatoren gegen das Eindringen von Fremdkörpern schützen.
Zur Herstellung des Leitungskanal-Abschnittes nach der Erfindung legt man die Abschlussplatten 2 mit der Innenseite nach oben auf einen Montagetisch. Für jede Öffnung 6 wird ein Walzenisolator aufgebaut, und darauf wird beiderseits der Walzenisolatoren ein Stapel von Lagerhälften 7 in entsprechender Anzahl und Lage zwischen die Leiter-Paare eingelegt. Die Stapel auf beiden Seiten werden durch Einklemmen zwischen den beiden Leitern gehalten. Durch entsprechende Handhabung der beiden Leiterpaare kann man die Stapel von Lagerhälften einander gegenüberstellen. Die Leiter sind dann zwischen den Walzenisolatoren gelagert. Man bedeckt dann das Ganze sowie den offenen U-förmig gefalteten Teil der Hülle, dessen Aussenränder noch nicht umgebogen sind, mit der Isolierschicht 3.
Zur Fertigstellung wird die Hülle auf die Abschlussplatte 2 aufgesetzt und damit verschlossen. Dann wird der Leitungskanalabschnitt umgedreht und die Ränder la werden mittels eines Bördelrades um die Ränder der Abschlussplatte herumgelegt.
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