DE2510437C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Rundsteckvorrichtung
mit
- a) einer Steckdose mit einem in einem Gehäuse angeordneten, in verschiedenen Winkelstellungen einsetzbaren Isolierstoffeinsatz, in dem mehrere Kontaktelemente gehalten sind, die so auf einem Kreis angeordnet sind, daß ein Kontaktelement von den beiden benachbarten Kontaktelementen Abstände aufweist, die sich von den gleichen Abständen zwischen den anderen Kontaktelementen unterscheiden,
- b) einem in die Steckdose einsetzbaren Stecker mit in einem Gehäuse angeordneten, in verschiedenen Winkelstellungen einsetzbaren Isolierstoffeinsatz, in dem Kontaktelemente gehalten sind, deren Anzahl gleich oder kleiner ist als die Anzahl der Kontaktelemente der Steckdose,
- c) einer Verriegelungseinrichtung zwischen Steckdose und Stecker, die am Anfang des Einsteckvorganges nur ein gegenseitiges axiales Einschieben in nur einer von den Winkelstellungen der Isolierstoffeinsätze unabhängig vorbestimmten gegenseitigen Position der Gehäuse, danach eine gegenseitige Verdrehung der Gehäuse um einen vorbestimmten Drehwinkel und anschließend wiederum eine gegenseitige axiale Verschiebung in die Kontaktposition gestattet,
- d) einer auf der Einsteckseite des Isolierstoffeinsatzes der Steckdose in mehreren, jeweils von dem winkelmäßigen Versatz des einen Kontaktelementes gegenüber den anderen Kontaktelementen bestimmten Winkelstellungen anordbaren Kodierscheibe, in denen sie jeweils von einer Rastvorrichtung festgelegt ist, wobei die Kodierscheibe Durchbrechungen aufweist, die so angeordnet sind, daß sie einerseits nur das Einstecken eines der jeweiligen Winkelstellung der Kodierscheibe zugeordneten Steckers nach Lösen der Rasteinrichtung und Verdrehen der Kodierscheibe um den Drehwinkel der Verriegelungseinrichtung erlaubt, andererseits für alle möglichen Winkelstellungen der Kodierscheibe verwendbar ist.
Bei einer aus der DE-AS 16 65 626 bekannten derartigen
Rundsteckvorrichtung hat die Kodierscheibe sowohl die
Funktion der Kodierung als auch der abdecksicheren Berührung
der spannungsführenden Kontaktelemente der Steckdose bei
gezogenem Stecker zu erfüllen. Dies hat zur Folge, daß bei
höheren Stromstärken der Durchmesser der Steckvorrichtung
unverhältnismäßig groß gewählt werden müßte, um zu gewährleisten,
daß trotz des großen Durchmessers der Kontaktelemente
der gegenseitige Abstand so gewählt werden kann, daß
die Kodierscheibe in der Lage ist, auch ihre Sicherungsfunktion
zu erfüllen. Würde jedoch der Durchmesser der
Steckvorrichtung so gewählt werden, wie es aufgrund der
Spannungs- und Stromverhältnisse erforderlich wäre, verlöre
die Kodierscheibe in einzelnen Anwendungsfällen ihre Sicherungsfunktion.
Dies ist dadurch bedingt, daß die Kodierscheibe
für alle Anwendungsfälle mit den notwendigen
Durchbrechungen für den Durchtritt der Steckerstifte
ausgerüstet sein muß. Einige der Durchbrechungen überdecken
damit einen größeren Bereich als es für den einzelnen Anwendungsfall
notwendig wäre. Dies hätte zur Folge, daß sich
diese Durchbrechungen zumindest teilweise mit den spannungsführenden
Kontaktelementen der Steckdose im Ruhezustand der
Kodierscheibe überschneiden mit dem Ergebnis, daß diese
Kontaktelemente bei gezogenem Stecker zugänglich wären. Dies
muß in jedem Fall verhindert werden.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Rundsteckvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
auszugestalten, daß ohne unnötige Vergrößerung der Abmessungen
die Sicherheit der Steckdose bei gezogenem Stecker
unter allen in Betracht kommenden betrieblichen Umständen
gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch folgende Merkmale
gekennzeichnet:
- e) Zur Kodierscheibe ist eine Sicherheitsscheibe an dem Isolierstoffeinsatz der Steckdose angeordnet, die Durchbrechungen aufweist, deren Anzahl und gegenseitige Anordnungen denen der Kontaktelemente der Steckdose entspricht,
- f) die Sicherheitsscheibe ist bei gezogenem Stecker durch eine von diesem lösbare Rasteinrichtung in einer Winkelstellung, in der sich ihre Durchbrechungen mit den Kontaktelementen der Steckdose nicht überschneiden, festgelegt, die sich von der Winkelstellung, in der ihre Durchbrechungen mit den Kontaktelementen der Steckdose fluchten, um den Drehwinkel der Verriegelungseinrichtung unterscheidet,
Bei der Rundsteckvorrichtung gemäß der Erfindung werden
somit die beiden Funktionen, nämlich Kodierung einerseits
als auch abdecksichere Berührung der spannungsführenden
Kontaktelemente der Steckdose andererseits, von zwei
Elementen übernommen, nämlich der Kodierscheibe einerseits
und der Sicherheitsscheibe andererseits.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Steckvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 im Schema die Draufsicht der Steckdose mit
der Anordnung der Kontaktstellen,
Fig. 3 im Schema die Draufsicht der Sicherheitsscheibe.
Die in der Zeichnung dargestellte Steckvorrichtung besteht
aus einer Steckdose 21 und einem Stecker 22. Die Steckdose
21 weist ein metallisches Gehäuse 16 auf, innerhalb dessen
sich ein Isolierstoffeinsatz 4 befindet, in dem vier
Kontaktelemente 5 sowie ein zentral angeordnetes Erdkontaktelement
6 vorgesehen sind. Der Stecker 22 weist ein metallisches
Gehäuse 7 auf, innerhalb dessen sich ein Isolierstoffeinsatz
8 befindet, in welchem elektrische Kontaktelemente
9 sowie ein zentral angeordnetes Erdkontaktelement 10
vorgesehen sind. Ferner ist außen am Gehäuse 16 der Steckdose
21 ein Deckel 11 schwenkbar um eine Drehachse 15
angebracht, der gegen die Wirkung einer Feder 12 bei
gezogenem Stecker 22 in eine Position verschwenkt werden
kann, in welcher er das freie Ende der Steckdose abdeckt.
Der Deckel 11 ist in der Schließstellung durch einen Riegel
13 gesichert, der unter der Wirkung einer Feder 14 steht.
Die vier Steckdosen-Kontaktelemente 5 sind in der üblichen
Weise auf einem Kreis konzentrisch zur gesamten Vorrichtung
angeordnet. Dabei kann es sich beispielsweise um ein
neutrales Kontaktelement N und Dreiphasenkontaktelemente 1,
2 und 3 handeln (Fig. 2). Die drei Kontaktelemente N, 1 und
2 sind auf dem Kreis in Winkelabständen von 90° angeordnet,
während das vierte Kontaktelement 3 um einen Winkel von 90°
+ ϕ gegenüber dem benachbarten Kontaktelement verschoben
ist, wobei in dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel ϕ = 15°
beträgt und somit der Winkelabstand zwischen den Kontaktelementen
2 und 3 105° beträgt. In bekannter Weise kann der
Winkel ϕ auch 18° betragen.
Die Kontaktelemente 9 im Stecker 22 sind den Kontaktelementen
5 in der Steckdose 21 zugeordnet, wobei jedoch nur
die der jeweiligen Stromart entsprechenden Kontaktelemente an
den Stromkreis angeschlossen sind.
Der Isolierstoffeinsatz 4 in der Steckdose 21 und der
Isolierstoffeinsatz 8 im Stecker 22 sind an ihrem jeweiligen
Rand mit Nuten 19 versehen, die im Kreisbogen einen Abstand
voneinander aufweisen, der ϕ beträgt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind 24 Nuten 19 in Abständen von
jeweils 15° vorhanden, die mit zwei jeweils ihre Winkelstellung
bestimmenden Nasen 17 a, 17 b und 18 a, 18 b zusammenwirken,
welche fest am zugehörigen Gehäuse 16 bzw. 17 angebracht
sind. Auf diese Weise kann jeder der beiden Isolierstoffeinsätze
4 bzw. 8 im zugehörigen Gehäuse 16 bzw. 7 24
unterschiedliche Winkelpositionen einnehmen.
Jeder dieser Winkelpositionen ist eine bestimmte Stromart
zugeordnet, beispielsweise Wechselstrom von 380 V, Wechselstrom
von 220 V, Gleichstrom von 110 V, Wechselstrom von 48
V, Gleichstrom von 24 V usw.
Der Stecker 22 kann nur in einer bestimmten Winkelstellung
relativ zur Steckdose 21 in diese eingesteckt werden. Dies
kann beispielsweise durch einen in der Zeichnung nicht
dargestellten Vorsprung bewirkt werden, der fest an einem
der beiden Gehäuse angeordnet ist. Das vollständige Einstecken
des Steckers 22 in die Steckdose 21 erfolgt in drei
Schritten: Beim ersten Schritt wird der Stecker 22 um eine
bestimmte Wegstecke axial in die Steckdose 21 eingeführt,
worauf im zweiten Schritt der Stecker 22 gegenüber der
Steckdose 21 eine relative Verdrehung um einen bestimmten
Winkel erfährt, um die Kontaktelemente des Steckers in eine
bestimmte Position relativ zu den Kontaktelementen der
Steckdose zu bringen, worauf im dritten Schritt eine weitere
axiale Verschiebung zwischen Stecker und Steckdose in die
Endposition erfolgt, in welcher die Kontaktelemente von
Stecker und Steckdose miteinander in leitender Berührung
sind. Zur Herstellung dieser Verbindung zwischen Stecker und
Steckdose kann ein Bajonettverschluß üblicher Bauart
verwendet werden.
Am Isolierstoffeinsatz 4 der Steckdose 21 sind eine Kodierscheibe
23 und eine Sicherheitsscheibe 30 drehbar angebracht.
Sie werden am Isolierstoffeinsatz 4 durch den Kopf
des zentralen Erdkontaktelementes 6 gehalten, der damit
gleichzeitig als Drehzapfen für Kodierscheibe und Sicherheitsscheibe
dient.
Die zylindrische Randfläche der Sicherheitsscheibe 30 weist
zwei diametral einander gegenüberliegende Kerben 24 a und 24 b
auf. Die Kodierscheibe 23 ist nahe ihrem Rand mit mehreren
Vertiefungen 25 a und 25 b versehen, die, wie noch zu beschreiben
sein wird, auf ihrem äußeren Umfang verteilt
angeordnet sind.
Die Sicherheitsscheibe 30 ist mit einer zentralen Durchbrechung
und vier weiteren Durchbrechungen versehen, die
entsprechend der Anordnung der Kontaktelemente der Steckdose
auf einem Kreis, dessen Radius gleich dem Radius des
Kreises, auf dem sich die Kontaktelemente befinden, angeordnet
sind.
Kodierscheibe 23 und Sicherheitsscheibe 30 werden beim
Zusammenbau der Steckdose 21 so angeordnet, daß sie dieselbe
Ausgangsstellung einnehmen, wobei diese Ausgangsstellung für
die Sicherheitsscheibe 30 immer dieselbe ist und bei der
Montage der Steckvorrichtung als Funktion der Polarität der
Steckdose für die Kodierscheibe in der im folgenden beschriebenen
Weise ausgewählt wird.
Die Ausgangsstellung wird festgelegt durch zwei Vorsprünge
26 a, 26 b, die an einem Sicherheitsring 27 angeordnet sind
und von diesem vorstehen. Diese Vorsprünge dienen zudem
dazu, gleichzeitig in die Kerben 24 a und 24 b der Sicherheitsscheibe
30 und in zwei der Ausnehmungen 25 a, 25 b der
Kodierscheibe 23 einzugreifen. Der Sicherheitsring 27 ist
gegen Verdrehen gegenüber dem Isolierstoffeinsatz 4 durch
zwei Zungen gesichert, die radial nach innen gerichtet sind
und in jeweils eine in der Mantelfläche des Isolierstoffeinsatzes
4 angeordnete Nuten 29 a, 29 b eingreifen. Das rechtwinklig
abgebogene Ende jeder der beiden Zungen bildet einen
der Vorsprünge 26 a und 26 b. Der Ring 27 wird durch eine
Feder 28, welche den Isolierstoffeinsatz 4 der Steckdose 21
umgibt, gegen Kodierscheibe 23 und Sicherheitsscheibe 30
gedrückt.
Wenn beim ersten Schritt des Zusammensteckens von Stecker
und Steckdose der Stecker 22 in die Steckdose 21 eingesteckt
wird, drückt das freie Ende 20 des Gehäuses 7 den Sicherheitsring
27 gegen die Wirkung der Feder 28 zurück, wodurch
die Vorsprünge 26 a, 26 b außer Eingriff mit Kodierscheibe 23
und Sicherheitsscheibe 30 kommen. Gleichzeitig treten die
Kontaktelemente 9, 10 des Steckers 22 in die Durchbrechungen
der Kodierscheibe 23 und der Sicherheitsscheibe 30 ein, so
daß beide Scheiben in Drehrichtung formschlüssig mit dem
Stecker 22 verbunden sind und beim nächsten Schritt, in
dessen Verlauf eine relative Drehbewegung zwischen Stecker
und Steckdose erfolgt, von ersterem mitgenommen werden und
somit ebenfalls eine Drehbewegung gegenüber der Steckdose
ausführen.
Die Winkelstellung der Sicherheitsscheibe 30 relativ zum
Isolierstoffeinsatz 4 am Ende der durch den Stecker 22
bewirkten Drehbewegung muß so gewählt sein, daß bei Erreichen
der Endposition die Durchbrechungen in der Sicherheitsscheibe
30 mit den Kontaktelementen N, 1, 2 und 3 der
Steckdose fluchten. Die Ausgangsposition der Sicherheitsscheibe
wird dann erhalten, wenn ausgehend von der Endposition
eine entsprechende Drehung erfolgt, die entgegengesetzt
zur Verriegelungsdrehung zwischen Stecker und Steckdose
während des zweiten Schrittes erfolgt. Es genügt daher, die
Kerben 24 a und 24 b an der Sicherheitsscheibe 30 so anzuordnen,
daß sie in dieser Ausgangsposition gegenüber den
Längsnuten 29 a und 29 b des Isolierstoffeinsatzes 4 liegen.
Die Sicherheitsscheibe 30 soll in ihrer Ausgangsposition
sämtliche Kontaktelemente 5 der Steckdose 21 abdecken. Dazu
reicht es aus, daß in der Ausgangsposition jede der in der
Sicherheitsscheibe 30 befindlichen Durchbrechungen, abgesehen
von der zentral angeordneten Durchbrechung, nicht mit
einem der Kontaktelemente in der Steckdose fluchtet oder ein
solches Kontaktelement bzw. die es aufnehmende Öffnung im
Isolierstoffeinsatz 4 schneidet.
Wenn R die Amplitude der Verriegelungsdrehung ist und D der
Durchmesser einer Durchbrechung, R der Radius des Kreises,
auf welchem die Kontaktelemente angeordnet sind, α der
Winkelabstand zwischen den Kontakten N-1 und 1-2, β der
Winkelabstand zwischen den Kontakten 2-3 sowie γ der
Winkelabstand zwischen den Kontakten 3-N, so ist diese
Bedingung erfüllt, wenn R gleichzeitig von V, α ±V, β ±V
und γ ±verschieden ist, wobei V = 2 arc Sinus .
Es ist bekannt, daß bei verschiedenen Durchmessern von
Steckvorrichtungen und im Hinblick auf die mit den elektrischen
und mechanischen Anforderungen verträglichen
Minimalabstände in etwa konstant ist und V den Wert 22°
besitzt.
Die Winkel β und γ unterscheiden sich von α immer um
einen Wert, der kleiner ist als 2V. Dies bedeutet, daß V
R γ - V, wobei γ der Winkelabstand der beiden am nächsten
benachbarten Kontakte, d. h. der Winkelabstand 3-N ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist γ = 75°, woraus
sich folgende einzige Bedingung ergibt: 22° R 53° mit V
= 22°.
Die Auswahl für den Wert von R ist groß genug, um die
Bajonettverbindung zwischen Stecker und Steckdose in
Abhängigkeit von den mechanischen Notwendigkeiten der
Herstellung zu wählen.
Der Vorteil der Sicherheitsscheibe 30 besteht jedoch auch
darin, daß die Durchbrechungen in der Kodierscheibe 23 ohne
irgendwelche Einschränkungen hinsichtlich der Anzahl und der
Anordnung gewählt werden können.
Dies wird anhand der Fig. 3 verdeutlicht, die das Schema
einer Kodierscheibe 30 zeigt, die beispielsweise mit in der
Nähe des Randes angeordneten Durchbrechungen in zehn
Stellungen versehen ist, so daß die Möglichkeit besteht,
ausgehend von zehn bestimmten Ausgangspositionen zehn
mögliche Kombinationen der vier Kontakte N, 1, 2 und 3
entweder in ihre Gesamtheit oder jeweils 3 + 3 oder jeweils
2 + 2 zu erhalten.
Die Kodierscheibe 23 ist mit einer zentralen Durchbrechung
31 und mit zehn am Rand angeordneten Durchbrechungen 32 bis
41 versehen, welche auf einem Kreis angeordnet sind, der
gleich dem Kreis ist, auf welchem die in der Steckdose
vorhandenen Kontaktelemente liegen. Ausgehend von einer der
Durchbrechungen 32 als Anfangspunkt sind die anderen jeweils
an den Stellen 90°, 90° + 2ϕ, 180°-ϕ, 180°, 180° + ϕ,
180° + 2ϕ, 180° + 3ϕ, 270° + ϕ und 270° + 2ϕ angeordnet,
was im dargestellten Beispiel bei ϕ = 15° bedeutet, daß die
Anordnung an den Stellen 90°, 120°, 165°, 180°, 195°, 210°,
225°, 285° und 300° erfolgt.
Wenn der Isolierstoffeinsatz 4 für die Kontaktelemente im
Gehäuse 16 in einer der Fig. 2 entsprechenden Winkelstellung
angeordnet ist und die Fig. 3 die Endposition der Kodierscheibe
23 nach Vollendung der Drehbewegung im Zuge des
zweiten Schrittes ausgehend von einer gegebenen Ausgangsstellung
darstellt, sind in dieser Endposition alle Kontakte
N-1, 2 und 3 zugänglich.
Eine Winkelversetzung der Ausgangsposition der Kodierscheibe
23 relativ zur Steckdose und damit auch der Endposition, da
die Amplitude der Verriegelungsdrehung des Steckers konstant
ist, gestattet es, jeweils ausschließlich folgende Kontakte
freizugeben:
Versetzung um + ϕ°2 und 3
Versetzung um + 2ϕ° oder 90° + ϕ 1 und 2
Versetzung um + 90° - ϕ 1 und 3
Versetzung um -(90°-ϕ )
oder (180° - ϕ)N und 3 Versetzung um + 90°N und 1 Versetzung um -90°1-2 und 3 Versetzung um +90° + 2ϕ N-1 und 2 Versetzung um + 180° + ϕ N-1 und 3 Versetzung um -(90°-2d)N-2 und 3
oder (180° - ϕ)N und 3 Versetzung um + 90°N und 1 Versetzung um -90°1-2 und 3 Versetzung um +90° + 2ϕ N-1 und 2 Versetzung um + 180° + ϕ N-1 und 3 Versetzung um -(90°-2d)N-2 und 3
Eine Versetzung um ± 180° gestattet die Freigabe der
Kontakte N und 2. Diese Kombination ist allerdings aus
anderen Gründen nicht erwünscht.
Auf die vorbeschriebene Weise gestattet die in Fig. 3
dargestellte Kodierscheibe 23 die Anwendung aller möglichen
Kombinationen von vier Kontaktelementen. Selbstverständlich
ist die in Fig. 3 dargestellte Anordnung der Durchbrechungen
nur als Beispiel anzusehen. Es sind andere Anordnungen für
die Durchbrechungen möglich. Es ist auch möglich, bestimmte
Durchbrechungen nicht vorzusehen, wenn keine Notwendigkeit
besteht, alle theoretisch möglichen Kombinationen verfügbar
zu haben.
Um die zehn erforderlichen Ausgangspositionen aufzufinden,
genügt es, daß die untere Seite der Kodierscheibe 23
miteinander paarweise diametral gegenüberliegenden Vertiefungen
oder Ausnehmungen 25 a, 25 b aufweist. In der Praxis
sind diese Ausnehmungen regelmäßig verteilt und in Winkelabständen
von jeweils ϕ° angeordnet. Dies bedeutet, daß
für ϕ = 18° zwanzig und für ϕ = 15° vierundzwanzig (von
denen zwanzig verwendbar sind) derartige Ausnehmungen
vorhanden sind.
Die fünf aneinander angrenzenden Durchbrechungen 35 bis 39
der Kodierscheibe 23 können zu einem länglichen Schlitz 42
in Form eines Kreisbogenabschnittes zusammengefaßt sein. Die
zwei aneinander angrenzenden Durchbrechungen 40 und 41
können ebenfalls eine einzige Durchbrechung bilden, wobei
letztere jedoch die Form einer acht aufweisen sollte, damit
eine korrekte Führung der Kodierscheibe 23 durch die
Kontaktelemente des Steckers sichergestellt ist, wenn ein
bipolarer Stecker N-3 oder 2-3 verwendet wird.
Claims (6)
1. Elektrische Rundsteckvorrichtung mit
- a) einer Steckdose (21), mit einem in einem Gehäuse (16) angeordneten, in verschiedenen Winkelstellungen einsetzbaren Isolierstoffeinsatz (4), in dem mehrere Kontaktelemente (1, 2, 3, N) gehalten sind, die so auf einem Kreis angeordnet sind, daß ein Kontaktelement (3) von den beiden benachbarten Kontaktelementen (2, N) Abstände aufweist, die sich von den gleichen Abständen zwischen den anderen Kontaktelementen unterscheiden,
- b) einem in die Steckdose (21) einsetzbaren Stecker (22) mit in einem Gehäuse (7) angeordneten, in verschiedenen Winkelstellungen einsetzbaren Isolierstoffeinsatz (8), in dem Kontaktelemente (9) gehalten sind, deren Anzahl gleich oder kleiner ist als die Anzahl der Kontaktelemente (1, 2, 3, N) der Steckdose (21),
- c) einer Verriegelungseinrichtung zwischen Steckdose (21) und Stecker (22), die am Anfang des Einsteckvorganges nur ein gegenseitiges axiales Einschieben in nur einer von den Winkelstellungen der Isolierstoffeinsätze (4, 8) unabhängig vorbestimmten gegenseitigen Position der Gehäuse (7, 16), danach eine gegenseitige Verdrehung der Gehäuse (7, 16) um einen vorbestimmten Drehwinkel und anschließend wiederum eine gegenseitige axiale Verschiebung in die Kontaktposition gestattet,
- d) einer auf der Einsteckseite des Isolierstoffeinsatzes (4) der Steckdose (21) in mehreren, jeweils von dem winkelmäßigen Versatz des einen Kontaktelementes (3) gegenüber den anderen Kontaktelementen bestimmten Winkelstellungen anordbaren Codierscheibe (23), in denen sie jeweils von einer Rastvorrichtung festgelegt ist, und die Durchbrechungen aufweist, die so angeordnet sind, daß sie einerseits nur das Einstecken eines der jeweiligen Winkelstellung der Codierscheibe (23) zugeordneten Steckers (22) nach Lösen der Rasteinrichtung und Verdrehen der Codierscheibe um den Drehwinkel der Verriegelungseinrichtung erlaubt, andererseits für alle möglichen Winkelstellungen der Codierscheibe verwendbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- e) zur Codierscheibe (23) ist eine Sicherheitsscheibe (30) an dem Isolierstoffeinsatz (4) der Steckdose (21) angeordnet, die Durchbrechungen aufweist, deren Anzahl und gegenseitige Anordnungen denen der Kontaktelemente (1, 2, 3, N) der Steckdose (21) entspricht,
- f) die Sicherheitsscheibe (30) ist bei gezogenem Stecker (22) durch eine von diesem lösbare Rasteinrichtung in einer Winkelstellung, in der sich ihre Durchbrechungen mit den Kontaktelementen (1, 2, 3, N) der Steckdose (21) nicht überschneiden, festgelegt, die sich von der Winkelstellung, in der ihre Durchbrechungen mit den Kontaktelementen (1, 2, 3, N) der Steckdose (21) fluchten, um den Drehwinkel der Verriegelungseinrichtung unterscheidet.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude ( R ) des Drehwinkels der Verriegelungseinrichtung
22° R β′ - 22° ist, wobei β′ der Winkelabstand
der zwei sich am nächsten stehenden benachbarten
Kontaktelemente ist.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Steckdose
ein neutrales Kontaktelement (N) und drei Phasenkontaktelemente
(1, 2, 3) aufweist, die auf den Kreisumfang gerechnet
von der Lage des neutralen Kontaktelements als Anfangspunkt
an den Winkelstellungen 90°, 180° und 270° + ϕ entgegen
dem Uhrzeigersinn angeordnet sind, wobei ϕ gleich dem
Winkelabstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Winkelstellungen
des Isolierstoffeinsatzes im Gehäuse mit 18° ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codierscheibe (23) mit
Durchbrechungen an zehn Stellen (32-41) versehen ist, die
auf einem Kreisumfang angeordnet sind, der gleich dem
Kreisumfang ist, auf dem die Kontaktelemente der Steckdose
angeordnet sind, und zwar ausgehend von jeweils bei den
Winkelstellungen 90°, 90° + 2ϕ, 180°-ϕ, 180°, 180° + ϕ,
180° + 2d, 180° + 3ϕ sowie 270° + ϕ und 270° + 2ϕ
entgegen dem Uhrzeigersinn.
4. Steckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die fünf an den Stellen zwischen 180°-ϕ und 180° + 3ϕ
angeordneten aufeinanderfolgenden Durchbrüche zu einem
bogenartigen Schlitz verbunden sind.
5. Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Codierscheibe (23) und die
Sicherheitsscheibe (30) von derselben Rasteinrichtung in
ihren Anfangsstellungen festgehalten werden.
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