DE1128505B

DE1128505B - Gekapselte elektrische Verteilungsanlage

Info

Publication number: DE1128505B
Application number: DES65530A
Authority: DE
Inventors: Willi Nerlich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-10-23
Filing date: 1959-10-23
Publication date: 1962-04-26

Description

Gekapselte elektrische Verteilungsanlage Zusatz zum Patent 1105 497 In dem Patent 1105 497 ist eine gekapselte elektrische Verteilungsanlage angegeben, die aus Kästen zusammengesetzt ist. Die Kästen enthalten in vorzugsweise - ausbrechbaren Löchern der Seitenwände einen oder mehrere hohl ausgebildete zylindrische Einsatzkörper, welche je einen Dichtungsring tragen. Jeder Einsatzkörper ist mit gegenüberliegenden Aussparungen, z. B. Rillen; am-Zylinderschaft sowie mit je einem Flansch versehen- und durch -zwischen Rippen an den Innenseiten der Kästen geführte, in die Ausnehmungen des Schaftes eingesteckte, vorzugsweise reiterförmige Schieber in seiner Lage gehalten. Durch das Einstecken des Schiebers ist zugleich der Dichtungsdruck an dem Dichtungsring erzeugt. In' dem Patent 1105 497 ist der Einsatzkörper als Verbindungsmittel zwischen zwei benachbarten Kästen oder als Verschlußmittel von Löchern in der freien Seitenwand eines Kastens ausgebildet.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung dieser gekapselten elektrischen Verteilungsanlagen. Erfindungsgemäß ist der Einsatzkörper auch als Leitungseinführungsbuchse ausgebildet, die sich in bekannter Weise mit ihrem außerhalb des Kastens befindlichen, im Außendurchmesser vergrößerten Teil unter Zwischenschaltung des Dichtungsringes gegen den Kasten legt und gegen diesen durch das Einstecken des Schiebers verdrehungssicher gepreßt ist. Die Erfindung hat den Vorteil, daß der Kasten, der an seinen Seitenwänden ein oder mehrere, vorzugsweise ausbrechbare Löcher hat, je nach Bedarf nicht nur mit als Verbindungsmittel oder Verschlußkörper dienenden Einsatzkörpern, sondern auch mit Einsatzkörpern versehen werden kann, die Leitungseinführungsbuchsen darstellen. Für die Unterbringung der Leitungseinführungsbuchsen sind somit keine besonderen Vorkehrungen, insbesondere Formgebungen, an dem Kasten erforderlich. Die Leitungseinführungsbuchse gemäß der Erfindung zeichnet sich durch eine sehr einfache Montage aus und ist billig im Aufbau. Sie hat weiter den Vorteil, daß die Wände des Kastens bei der Leistungsmontage nicht zu stark beansprucht werden, da die Leitungseinführungsbuchse am Kasten nachgiebig angeordnet ist. Die Montage erfordert wenig Platz im Gehäuse. Außerdem lassen sich die erfindungsgemäßen Leitungseinführungsbuchsen eng aneinander anordnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 geben in zwei zueinander senkrechten Schnitten einen Teil eines Kastens der Verteilungsanlage wieder. In Fig. 3 und 4 ist eine Leitungseinführungsbuchse in Ansicht und Schnitt gezeigt. Die Bezugszeichen gleicher Teile stimmen mit denen des Hauptpatents überein.
Die gekapselte elektrische Verteilungsanlage gemäß der Erfindung hat Kästen, die aus Guß oder Isolierstoff bestehen. Die Kästen werden durch nicht gezeichnete Deckel abgedeckt. Von der Verteilungsanlage ist in der Zeichnung nur ein Teil eines Kastens 1 wiedergegeben. Die Seitenwand 3 des Kastens ist mit Löchern 4 versehen. Diese Löcher können von vornherein am Kasten vorgesehen sein; zweckmäßig ist es jedoch, die Seitenwände 3 des Kastens mit ausbrechbaren Löchern zu versehen. An den Innenflächen der Seitenwände sind vorteilhaft parallele Rippen 5 zu beiden Seiten jedes Loches 4 angeordnet. In die Löcher 4 der Seitenwände sind Einsatzkörper 6 eingesteckt.
Nach der Erfindung ist der Einsatzkörper 6 als Leitungseinführungsbuchse ausgebildet, die vorzugsweise aus Isolierstoff besteht. Die Leitungseinführungsbuchse ist mit einer an sich bekannten Schraubbuchse 18 versehen. Der Einsatzkörper besitzt einen im Querschnitt vergrößerten Tei19, an den sich ein zylindrischer Schaft 17 anschließt. Der zylindrische Schaft 17 dient zum Einstecken des Einsatzkörpers in das Loch 4 des Kastens. Er besitzt zwei einander gegenüberliegende Aussparungen 11, z. B. Rillen. Auf dem Einsatzkörper befindet sich ein Dichtungsring 8 zur Abdichtung des Loches 4, durch das der Einsatzkörper hindurchgesteckt ist.
Zur Halterung des Einsatzkörpers 6 in seiner Lage dient eine Verriegelungseinrichtung. Diese Verriegelungseinrichtung ist von einem Schieber 12 gebildet, der in die Aussparungen 11 des Einsatzkörpers eingesteckt ist. Ist der Schieber eingesteckt, so findet er zugleich seine Anlage an den Rippen 5 der Seitenwände ä. Vorzugsweise ist der einsteckbare Schieber 12 ein bereits bekanntgewordener federnder Metallkörper, der reiterförmig gestaltet und von einer Blattfeder gebildet ist. Der federnde Metallkörper ist an seinen mit dem Einsatzkörper 6 zusammenwirkenden Flächen keilartig gestaltet. Dies ist, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, dadurch erreicht, daß die Schenkel 121 des Metallkörpers mit je einer Wölbung 122 versehen sind. Die Wölbungen 122 der Schenkel bewirken die Verspannung des Schiebers in den Rillen 11. Der Steg 123 des Metallkörpers hat abgebogene Lappen, die zugleich eine Handhabe 124 bilden. Mit Hilfe dieser Handhabe kann der Schieber bequem in die Verriegelungsstellung eingeführt und wieder herausgenommen werden. Män kann auch den Schieber mit Hilfe eines Schraubenziehers in die Verriegelung drücken. Damit der Schraubenzieher seine Führung an dem Schieber erhält, ist der Schieber an seinem Steg 123 mit einem Schlitz 125 versehen.
Ist der Schieber in seine Verriegelungsstellung eingesteckt, so legt sich der außerhalb des Kastens befindliche, im Außendurchmesser vergrößerte Teil 9 des Einsatzkörpers als Flansch unter Zwischenschaltung des Dichtungsringes 8 gegen den Kasten. Der Schieber erzeugt nicht nur den Dichtungsdruck an dem Dichtungsring 8, sondern sichert zugleich den Einsatzkörper gegen Verdrehung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gekapselte elektrische Verteilungsanlage, deren Kästen in vorzugsweise ausbrechbaren Löchern der Seitenwände hohl ausgebildete zylindrische Einsatzkörper enthalten, welche mit gegenüberliegenden Aussparungen am Zylinderschaft sowie mit je einem Flansch versehen und durch zwischen Rippen an den Innenseiten der Kästen geführte, in die Ausnehmungen des Schaftes eingesteckte, vorzugsweise reiterförmige Schieber in der Lage gehalten sind und je einen Dichtungsring tragen, nach Patent 1105 497, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper auch als Leitungseinführungsbuchse (18) ausgebildet ist, die sich in bekannter Weise mit ihrem außerhalb des Kastens befindlichen, im Außendurchmesser vergrößerten Teil (9) unter Zwischenschaltung des Dichtungsringes (8) gegen den Kasten (1) legt und gegen diesen durch das Einstecken des Schiebers (12) verdrehungssicher gepreßt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 829 803; USA.-Patentschrift Nr. 2 554 456.