DE1465328C3 - Flache Winkelgerätesteckdose - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine flache Winkelgerätesteckdose, die senkrecht zu ihren Stromführungskabeln auf Steckerstifte aufsteckbar ist, mit einem einteiligen Isolierstoffgehäuse, mit in diesem verrastbaren Steckerbuchsen in Form offener Federbügel, deren eines Ende dem Stromführungskabelanschluß dient, deren anderes Ende sich etwa in Kabelrichtung an einer rückwärtigen Gehäusestufe abstützt und deren gebogener Teil einen Steckerstift des Gegenstückes aufnehmen kann.

Winkelgerätesteckdosen der genannten Art finden insbesondere bei gekapselten Kältemaschinenverdichtern Anwendung, wo sie zur Verbindung der Anschlußkabel der Motorwicklungen des Verdichters und den Steckerstiften der Stromdurchführung in der Kapsel dienen. Da im allgemeinen wegen der angestrebten geringen Einbaumaße und Außenabmessungen der Kapsel in deren Innern nur wenig Raum zur Verfügung steht, ist man bestrebt, die Bauhöhe derartiger Winkelgerätcsteckdosen möglichst gering zu halten.

Bei einer bekannten Winkelgerätesteckdose der genannten Art ist das einteilige Isolierstoffgehäuse auf seiner den Steckerstiften abgekehrten Breitseite mit einem angeformten Deckel ausgestattet, welcher zusammen mit dem Boden des Isolierstoffgehäuses die Aufgabe hat, die Steckerbuchsen in Achsrichtung der Stecker festzulegen (US-PS 2 728 060). Diese bekannte Winkelgerätesteckdose hat jedoch den Nachteil, daß durch die Stärke des Bodens und des Deckels bei einer begrenzten Bauhöhe auch die Kontaktlänge der Buchsen sehr begrenzt ist. Durch die nahezu geschlossene Ausbildung dieser Winkelgerätesteckdose ist darüber hinaus das Einsetzen der Buchsen und damit die Montage der Winkeigerätesteckdose sehr erschwert. Als weiterer Nachteil hat sich bei der bekannten Winkelgerätesteckdose die Tatsache bemerkbar gemacht, daß durch deren geschlossene Bauweise das Aufstecken der Winkelgerätesteckdose auf die Kontaktstifte infolge fehlender Sicht nahezu blind und nur nach Gefühl erfolgen muß, wodurch das Anbringen der Winkelsteckdose unter den bei gekapselten Kältemaschinen allgemein üblichen unzugänglichen und sehr engen Platzverhältnissen sehr erschwert ist.

Bei einer anderen bekannten Winkelgerätesteckdose ist der Decke! des Isolierstoffgehäuses als einschiebbarer Teil ausgebildet (US-PS 2 875 426). Auch hierbei wird ein erheblicher Teil der Gesamtbauhöhe der Winkelgerätesteckdose vom Deckel eingenommen und dadurch die Kontaktlänge der Steckerbuchsen vermindert. Hinzu kommt, daß der besondere Deckel und dessen Montage den Zusammenbau und die Herstellung dieser Winkelgerätesteckdose sehr verteuert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Winkelgerätesteckdose zu schaffen, die einfach und sicher zu montieren ist und bei der die Länge der Steckerbuchse und damit deren Kontaktlänge nicht durch einen Boden oder Deckel des Gehäuses eingeengt wird. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Isolierstoffgehäuse an der der Steckereinführungsseite gegenüberliegenden Seite mit offenen Ausnehmungen zum Einschieben der Steckerbuchsen versehen ist, daß die Steckerbuchsen in Steckrichtung einschiebbar sind und daß die Steckerbuchsen und die Ausnehmungen ineinandergreifende Rastmittel aufweisen, welche die eingeschobenen Steckerbuchsen gegen Verschieben in Achsrichtung der einzuführenden Steckerstifte sichern.

Hierdurch wird eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung erreicht; bei einfacher und billiger Ausbildung des Steckerbuchsengehäuses als einteiliges Kunststoffstück und leichter Anbringbarkeit der Buchsen können diese bei gleicher Gesamtstärke des Gehäuses länger als bisher ausgebildet werden, so daß auch bei mechanischer Beanspruchung und hohem Stromdurchgang eine sichere Kontaktgabe gewährleistet ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung wird dadurch erreicht, daß das sich mit der Stirnkante eines Ansatzes gegen die rückwärtige Gehäusestufe abstützende, nicht dem Kabelanschluß dienende Ende der Steckerbuchse einen randoffenen Ausschnitt und die Ausnehmung im Isolierstoffgehäuse einen Vorsprung aufweist, der bei eingeschobener Steckerbuchse in den Ausschnitt einfaßt und eine Rastverbindung herstellt.

λ5 In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt F i g. I die Ansicht eines Kühlmaschinenverdichters

mit einem teilweise ai fgeschnittenen Gehäuse, um die

angebrachte Steckverbindung zu veranschaulichen,

F i g. 2 die vollständige Steckverbindung in größerem Maßstab als in F i g. 1 und im Längsschnitt,

F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung des Steckergehäuses, gesehen von der den Steckerstiften abgewandten Seite,

F i g. 4 einen Querschnitt durch das Gehäuse der Steckerbuchsen und die

F i g. 5 und 6 die Steckerbuchse in zwei Ansichten.

Gemäß Fig. 1 ist in das Gehäuse 1 eines Kühlmaschinenverdichters eine aus Steckerstiften 4 bestehende Stromdurchführung 2 eingebaut, auf die ein Stecker 3 aufgesteckt ist Die Stromdurchführungsstifte 4 sind isoliert in einem in F i g. 2 im Längsschnitt dargestellten Blechteil eingebaut, welches in der in F i g. 2 gestrichelt angedeuteten Wand des Gehäuses 1 gasdicht befestigt ist.

An ihrem äußeren Ende haben die Stromdurchführungsstifte 4 eine ringförmige Rille 6, in die im zusammengesteckten Zustand der Steckverbindung eine Sikke 7 der zugehörigen Steckerbuchse 8 einrastet. Diese Steckerbuchse steht über eine Anschlußfahne 9 mit einem Anschlußkabel 10 in Verbindung. Zur Aufnahme der Steckerbuchsen dient ein Isolierstoffgehäuse 11, das an seiner den Steckerstiften abgewandten Seite offen ist und Ausnehmungen 12 zum Einsetzen der Steckerbuchsen 8 hat. Wie aus F i g. 5 und 6 ersichtlich ist, besteht die eigentliche Steckerbuchse aus einem in Längsrichtung der Buchse offenen Federring, der an seinem freien Rand einen Ansatz 13 aufweist. Etwa in der Mitte des Ansatzes, an dem die Steckerbuchse 8 zum Einsetzen in das Isolierstoffgehäuse leicht zusammengedrückt wird, befindet sich ein Ausschnitt 14, in den beim Loslassen der Steckerbuchse im ganz eingeschobenen Zustand ein Vorsprung 15 in der Ausnehmung 12 einrastet.

Eine Erweiterung 16 an dem dem Steckerstift 4 zugewandten Ende der Steckerbuchse 8 dient zum leichteren Einführen des Steckers. Im Einbauzustand stützt sich das äußere Ende der Erweiterung 16 am Rand einer Vertiefung 17 des Steckergehäuses ab (F i g. 2).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Flache Winkelgerätesteckdöse, die senkrecht zu ihren Stromführungskabeln auf Steckerstifte aufsteckbar ist, mit einem einteiligen Isolierstoffgehäuse, mit in diesem verrastbaren Steckerbuchsen in Form offener Federbügel, deren eines Ende dem Stromführungskabelanschluß dient, deren anderes Ende sich etwa in Kabelrichtung an einer rückwärtigen Gehäusestufe abstützt und deren gebogener Teil einen Steckerstift des Gegenstückes aufnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (11) an der der Steckereinführungsseite gegenüberliegenden Seite mit offenen Ausnehmungen (12) zum Einschieben der Steckerbuchsen (8) versehen ist, daß die Steckerbuchsen (8) in Steckrichtung einschiebbar sind und daß die Steckerbuchsen (8) und die Ausnehmungen (12) ineinandergreifende Rastmittel aufweisen, weiche die eingeschobenen Steckerbuchsen gegen Verschieben in Achsrichtung der einzuführenden Steckerstifte sichern.

2. Flache Winkelgerätesteckddse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das sich mit der Stirnkante eines Ansatzes (13) gegen die rückwärtige Gehäüsestufe abstützende, nicht dem Kabelanschluß dienende Ende der Steckerbuchse einen randoffenen Ausschnitt (14) und die Ausnehmung (12) im Isolierstoffgehäuse (11) einen Vorsprung (15) aufweist, der bei eingeschobener Steckerbuchse in den Ausschnitt (14) einfaßt und eine Rastverbindung herstellt.

3. Flache Winkelgerätesteckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Steckerbuchse (8) wenigstens annähernd der Höhe des Isolierstoffgehäuses (11) entspricht.

4. Flache Winkelgerätesteckdose nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerbuchse (8) mit einer quer zu ihrer Achse verlaufenden, nach innen vorspringenden Sicke (7) versehen ist, die beim Aufstecken der Steckerbuchse (8) in eine am Steckerstift (4) vorgesehene Ringrille (6) einrastet.