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Die Erfindung betrifft eine Rundsteckverbindervorrichtung, ein Anschlussgehäuse für eine Rundsteckverbindervorrichtung und ein Rundsteckverbindersystem.
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Rundsteckverbinder umfassen typischerweise ein hohlzylinderförmiges Steckgehäuse, in dem elektrische Kontakte von einer Steckseite des Rundsteckverbinders zugänglich angeordnet sind. Die elektrischen Kontakte können dann mit einem Kabel verbunden werden. Die elektrischen Kontakte sind in der Regel als Kontaktöffnungen oder als Kontaktstifte in einem Einsatz ausgebildet, der unbeweglich in dem Steckgehäuse eines Rundsteckverbinders intergiert ist. Manchmal weist ein Einsatz eine mechanische Kodierung auf, sodass ein Rundsteckverbinder nur in einer bestimmten Position mit einem komplementären Steckverbinder zusammengesteckt werden kann.
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Bei einer Vorderwandmontage wird ein Rundsteckverbinder in einer Wandöffnung einer Wand befestigt, sodass ein Steckkopf eines Steckgehäuses auf einer Seite von der Wand absteht und mit einem komplementären Anschlussstecker verbunden werden kann. Oftmals weist ein Steckgehäuse eines Rundsteckverbinders ein Montagegewinde auf. Durch Verschrauben des Montagegewindes mit einem Gegengewinde, beispielweise einer Gewindebohrung in einer Wandöffnung kann dann ein Rundsteckverbinder an einer Wand montiert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine verbesserte Rundsteckverbindervorrichtung, ein verbessertes Anschlussgehäuse und ein verbessertes Rundsteckverbindersystem bereitzustellen.
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Hinsichtlich der Rundsteckverbindervorrichtung wird die Aufgabe gelöst durch eine Rundsteckverbindervorrichtung, die für eine Vorderwandmontage eines Rundsteckverbinders an einer Gehäusewand vorgesehen ist und eine Steckseite und eine Befestigungsseite aufweist. Die Rundsteckverbindervorrichtung weist eine Anzahl von der Steckseite der Rundsteckverbindervorrichtung zugänglicher elektrischer Kontakte zum elektrischen Verbinden mit einem komplementären Steckverbinder auf. An ihrer Befestigungsseite weist die Rundsteckverbindervorrichtung einen Befestigungsabschnitt auf, der derart ausgebildet ist, dass die Rundsteckverbindervorrichtung in einer Wandöffnung einer Gehäusewand in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert werden kann. Die Rundsteckverbindervorrichtung weist einen Längsanschlag auf, der in Richtung der Steckseite von dem Befestigungsabschnitt beabstandet angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Rundsteckverbindervorrichtung in Richtung seiner Befestigungsseite nur bis zum Längsanschlag durch eine Wandöffnung einer Gehäusewand durchgeführt werden kann. Die Rundsteckverbindervorrichtung umfasst ein Anschlagelement, das in einem Längsabschnitt der Rundsteckverbindervorrichtung angeordnet ist, der von dem Längsanschlag in Richtung der Steckseite der Rundsteckverbindervorrichtung beabstandet ist. Das Anschlagelement steht radial von dem Umfang dieses Längsabschnitts ab.
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Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass wenn ein Rundsteckverbinder mit einem Gegengewinde einer Wandöffnung verschraubt wird, der Rundsteckverbinder zwar eine gewünschte feste Endposition erreicht, aber auch eine möglicherweise ungünstige Winkelausrichtung, sodass eine Anordnung von elektrischen Kontakten undefiniert und nachträglich nicht mehr korrigierbar sein kann. Eine Einbaulage eines abgewinkelten Anschlusssteckers ist dann durch die feste Endposition des Rundsteckverbinders vorgegeben und entsprechend ebenfalls möglicherweise ungünstig.
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Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass die erfindungsgemäße Rundsteckverbindervorrichtung an ihrem Befestigungsabschnitt in axialer Richtung in einer Wandöffnung derart mechanisch fixiert werden kann, dass durch das Fixieren keine Winkellage in Rotationsrichtung zufällig vorgegeben ist. Insbesondere wird durch das Fixieren der Rundsteckverbindervorrichtung in einer Wandöffnung in axialer Richtung eine Winkellage der elektrischen Kontakte in Bezug auf eine Gehäusewand nicht vorgegeben.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Rundsteckverbindervorrichtung beschrieben.
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In einer Ausführungsvariante erstreckt sich das Anschlagelement über einen Teilumfang entlang des Umfangs des Längsabschnitts und steht in Bezug auf eine entlang des Umfangs angrenzende Umfangsfläche des Längsabschnitts von dieser Umfangsfläche radial ab. Vorzugsweise weist ein Anschlagelement an denjenigen Anschlagelementseiten, deren Normalenvektor eine Tangente entlang des Umfangs des Längsabschnitts bilden, jeweils eine Anschlagfläche auf. An diesen Anschlagflächen wirkt ein Anschlagelement vorzugsweise mit einem Blockierelement eines Anschlussgehäuses zusammen, wodurch ein Schwenkbereich einer Rundsteckverbindervorrichtung festgelegt wird. Ein Anschlagelement kann auch so bemessen sein, dass es derart mit einem Blockierelement zusammenwirkt, dass das Anschlagelement passgenau eingefügt werden kann. Ein Rundsteckverbindervorrichtung ist dann in einer festen Position in einem Anschlussgehäuse fixiert.
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In einer Ausführungsvariante weist eine Rundsteckverbindervorrichtung, die für eine Vorderwandmontage eines Rundsteckverbinders an einer Gehäusewand vorgesehen ist und eine Steckseite und eine Befestigungsseite einen Rundsteckverbinder mit einem Steckgehäuse auf. In dem Steckgehäuse sind eine Anzahl von der Steckseite der Rundsteckverbindervorrichtung zugänglicher elektrischer Kontakte zum elektrischen Verbinden mit einem komplementären Steckverbinder angeordnet. Die Rundsteckverbindervorrichtung weist ein Kabelführungsgehäuse auf, welches lösbar mechanisch mit dem Steckgehäuse verbunden ist. Das Kabelführungsgehäuse weist in Richtung der Befestigungsseite einen Befestigungsabschnitt auf, der derart ausgebildet ist, dass die Rundsteckverbindervorrichtung in einer Wandöffnung einer Gehäusewand in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert werden kann. Das Kabelführungsgehäuse weist weiterhin einen Längsanschlag auf, der in Richtung der Steckseite von dem Befestigungsabschnitt beabstandet angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Rundsteckverbindervorrichtung in Richtung ihrer Befestigungsseite nur bis zum Längsanschlag durch eine Wandöffnung einer Gehäusewand durchgeführt werden kann. Die Rundsteckverbindervorrichtung umfasst ein Anschlagelement, das in einem Längsabschnitt der Rundsteckverbindervorrichtung angeordnet ist, der von dem Längsanschlag in Richtung der Steckseite der Rundsteckverbindervorrichtung beabstandet ist. Das Anschlagelement steht radial von dem Umfang dieses Längsabschnitts ab. Vorteilhafterweise kann dadurch ein montierter Rundsteckverbinder, nach Erreichen einer Endposition, in einer Wandöffnung zunächst drehbar gehalten werden. Die Endposition erreicht der Rundsteckverbinder durch lösbares mechanisches Verbinden mit dem Kabelführungsgehäuse.
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Das Kabelführungsgehäuse kann dann in einer Wandöffnung drehbar angeordnet werden. Somit ist der Rundsteckverbinder auch nach Erreichen einer Endposition trotzdem innerhalb einer Wandöffnung zunächst drehbar gehalten. Damit die Rundsteckverbindervorrichtung in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert werden kann, weist das Kabelführungsgehäuse einen Befestigungsabschnitt auf. An dem Befestigungsabschnitt kann dann die Rundsteckverbindervorrichtung in einer Wandöffnung in axialer Richtung mechanisch fixiert werden. Es kann vorteilhaft sein, wenn eine Rundsteckverbindervorrichtung trotz einer mechanischen Fixierung in Längsrichtung um ihre Längsachse drehbar in einer Wandöffnung gehalten ist.
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Durch das Anschlagelement wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass ein möglicher Schwenkbereich, d.h. ein Winkelabschnitt, in dem die Rundsteckverbindervorrichtung innerhalb einer Wandöffnung gedreht werden kann, definierbar ist. Beispielsweise kann dann eine Anordnung der elektrischen Kontakte eines montierten Rundsteckverbinders in Bezug auf eine Gehäusewand weiterhin innerhalb dieses Schwenkbereichs variiert werden. Dadurch, dass die Rundsteckverbindervorrichtung innerhalb einer Wandöffnung in einem bestimmten Schwenkbereich drehbar gehalten werden kann, kann eine Einbaulage nach Erreichen einer Endposition nachträglich angepasst werden. Vorteilhafterweise braucht dann nicht mehr Bauraum berücksichtigt werden, als durch einen Schwenkbereich festgelegt ist. Ein Rundsteckverbinder kann so in einem vergleichsweise eng bemessenen Bauraum platzsparend positioniert werden. Gleichzeitig kann durch einen festgelegten Schwenkbereich ein mehrfaches Drehen eines Rundsteckverbinders um seine Längsachse verhindert werden.
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Vorzugsweise weist das Kabelführungsgehäuse in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung eine Durchführung auf, durch die ein Anschlusskabel von den elektrischen Kontakten durch das Kabelführungsgehäuse geführt werden kann.
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Das Kabelführungsgehäuse kann auch eine Dichtungsnut aufweisen, in die ein Dichtungselement intergiert ist. Dadurch kann vorteilhafterweise eine bessere Abdichtung der Rundsteckverbindervorrichtung erreicht werden.
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Das Steckgehäuse kann ein Montagegewinde in Form eines Außengewindes und das Kabelführungsgehäuse ein Gegengewinde in Form eines Innengewindes aufweisen. Das Außengewinde und das Innengewinde sind dann vorzugsweise miteinander verschraubt, sodass das Steckgehäuse und das Kabelführungsgehäuse lösbar mechanisch miteinander verbunden sind. Das Außengewinde des Steckgehäuses stellt ein Montagegewinde eines Rundsteckverbinders dar. Das Innengewinde erfüllt die Funktion eines Gegengewindes einer Wandöffnung. Jedoch ist das Gegenwinde in dieser Ausführungsform ein Innengewinde des Kabelführungsgehäuses und somit innerhalb einer Wandöffnung drehbar. Somit ist eine Endposition des Rundsteckverbinders zwar in Bezug auf des Innengewinde fix, jedoch kann die Rundsteckverbindervorrichtung selbst innerhalb einer Wandöffnung drehbar angeordnet werden.
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Der Längsabschnitt mit dem Anschlagelement kann auch ein Abschnitt des Steckgehäuses sein und ist dann vorzugsweise an das Kabelführungsgehäuse angrenzend angeordnet. Das Anschlagelement ist dann direkt an dem Steckgehäuse angeordnet und stellt bereits eine Art einer mechanischen Kodierung dar, die eine geometrische Zuordnung der elektrischen Kontakte in Bezug auf das Anschlagelement ermöglicht. Vorzugsweise ist der Längsabschnitt mit dem Anschlagelement derart angeordnet, dass sich das Anschlagelement in einem durch ein Blockierelement festgelegten Schwenkbereich, insbesondere auf einer Kreisbahn auf einer vorderen Gehäusewand um den Umfang einer Öffnung einer Steckeraufnahme, bewegen kann, wenn die Rundsteckverbindervorrichtung, deren Teil das Anschlagelement ist, in ein Anschlussgehäuse eingebaut ist.
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Der Längsabschnitt mit dem Anschlagelement kann auch ein Abschnitt eines Ringsegments sein, das zwischen dem Steckgehäuse und dem Kabelführungsgehäuse angeordnet ist. Das Ringsegment stellt ein zusätzliches Element der Rundsteckverbindervorrichtung dar. Das Ringsegment kann beispielweise über ein Montagegewinde eines Steckgehäuses geführt sein, sodass das Montagegewinde weiterhin mit einem Innengewinde des Kabelführungsgehäuses verschraubt werden kann. Das Ringsegment kann auch entfernt werden und die Rundsteckverbindervorrichtung ohne das Ringsegment weiterverwendet werden.
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In einer Ausführungsvariante weist das Steckgehäuse des Rundsteckverbinders an das Ringsegment angrenzend einen Kragen mit paarweise zueinander parallelen, eine Schlüsselweitengeometrie bildenden Außenflächen auf. Das Anschlagelement umschließt bevorzugt wenigstens mit einem Teil wenigstens zwei aneinandergrenzende Außenflächen des Kragens formschlüssig. Der Kragen ist fest mit dem Steckgehäuse verbunden und vorzugsweise direkt an ein Montagegewinde angrenzend angeordnet. Wenn dann ein Ringsegment über das Montagegewinde geführt ist, umschließt das Anschlagelement vorzugsweise mit einem Teil wenigstens zwei aneinandergrenzende Außenflächen des Kragens. Dadurch wird eine drehfeste Verbindung zwischen dem Steckgehäuse und dem Anschlagelement hergestellt. Eine Schlüsselweitengeometrie hat typischerweise eine Polygon-förmige Außenform. Entsprechend der Anzahl der Ecken der Schlüsselweitengeometrie gibt es eine Anzahl verschiedener Positionen in denen das Anschlagelement mit einem Kragen drehfest verbunden werden kann. Dadurch kann eine geometrische Anordnung der elektrischen Kontakte in Bezug auf das Anschlagelement variiert und an bestimmte Randbedingungen eines Anwendungsfalls angepasst werden. Wenn ein Ringsegment drehfest mit dem Kragen verbunden ist, weist das Steckgehäuse indirekt ein Anschlagelement auf.
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Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass bei dem Stand der Technik dann, wenn ein Rundsteckverbinder einen Einsatz mit Kodierung aufweist, eine Position der Kodierung in Bezug auf eine Endposition eines montierten Rundsteckverbinders typischerweise undefiniert ist. Insbesondere bei bestimmten Randbedingungen, wie einem verfügbaren Bauraum, kann jedoch die Position einer Kodierung in Bezug auf eine Endposition eines montierten Rundsteckverbinders wichtig sein, da die Position einer Kodierung eine Einbaulage eines Anschlusssteckers definieren kann. Insbesondere wenn der Anschlussstecker ein Winkelstecker ist, kann eine Einbaulage des Anschlusssteckers wichtig sein. Eine Einbaulage, insbesondere eine Winkellage eines Winkelsteckers wird dann durch die Position einer Kodierung eines Rundsteckverbinders definiert. In der Regel ist die Winkellage aufgrund einer undefinierten Position der Kodierung in Bezug auf die Endposition eines montierten Rundsteckverbinders ebenfalls undefiniert. Dies führt dazu, dass oftmals ein größerer Bauraum als tatsächlich benötigt berücksichtigt werden muss. Jedoch ist es in der Regel nicht möglich, einen größeren Bauraum als tatsächlich benötigt für mögliche Einbaulagen eines Winkelsteckers zu reservieren, da ein verfügbarer Bauraum oftmals optimiert ausgenutzt werden soll. Entsprechend werden kodierte Rundstecksteckverbinder bei einer Vorderwandmontage typischerweise nicht verwendet. Daher ist es wünschenswert es zu ermöglichen, dass ein kodierter Rundsteckverbinder bei einer Vorderwandmontage verwendet werden kann, ohne dass mehr Bauraum als gewollt berücksichtigt oder eingeplant werden muss.
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In dem Steckgehäuse kann ein Einsatz angeordnet sein, der dann bevorzugt die Anzahl elektrischer Kontakte aufweist. Vorzugsweise weist der Einsatz eine mechanische Kodierung auf, die eine eindeutige geometrische Beziehung der Anzahl elektrischer Kontakte in Bezug auf die Kodierung herstellt. Durch die Kodierung kann ein Rundsteckverbinder nur in einer bestimmten Position mit einem komplementären Steckverbinder zusammengesteckt werden. Es ist also vorteilhaft, wenn die Position einer Kodierung in Bezug auf eine Gehäusewand zumindest innerhalb eines Schwenkbereichs eingestellt werden kann. Hierfür kann ein Anschlagelement derart angeordnet sein, dass durch den Schwenkbereich des Anschlagelements, mögliche Einbaulagen eines Anschlusssteckers vorgegeben werden. Es muss dann weniger Bauraum berücksichtig werden, der für mögliche Einbaulagen eines Anschlusssteckers in Betracht kommt. Entsprechend ist das Anschlagelement in einer Ausführungsform in festem geometrischen Bezug zu der Kodierung angeordnet.
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Vorzugsweise ist das Anschlagelement formschlüssig mit einem Kragen eines Steckgehäuses eines Rundsteckverbinders in einer festgelegten Position zu einer Kodierung verbunden. Die in einer Steckeraufnahme eines Anschlussgehäuses drehbar gehaltene Rundsteckverbindervorrichtung kann an ihrem Befestigungsabschnitt in einer Wandöffnung in axialer Richtung gegen ein Herausziehen fixiert werden. Die Position der Rundsteckverbindervorrichtung ist vorzugsweise konstruktiv nach einer Montage in einem Anschlussgehäuse so abgestimmt, das ein Blockierelement des Anschlussgehäuses und ein Anschlagelement der Rundsteckverbindervorrichtung in einer Ebene liegen.
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Hinsichtlich des Anschlussgehäuses wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch ein Anschlussgehäuse mit einer Gehäusewand für eine Vorderwandmontage eines Rundsteckverbinders. Die Gehäusewand des Anschlussgehäuses umfasst wenigstens eine Steckeraufnahme und eine Wandöffnung. Die Wandöffnung ist derart gestaltet, dass eine Rundsteckverbindervorrichtung in Richtung ihrer Befestigungsseite nur bis zu einem Längsanschlag durch die Wandöffnung durchgeführt und in der Wandöffnung in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert werden kann.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Anschlussgehäuses beschrieben.
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Das Anschlussgehäuse kann ein Blockierelement aufweisen, welches an der Gehäusewand an eine Öffnung der Steckeraufnahme angrenzend angeordnet ist und sich um einen Teilumfang entlang eines Umfangs um die Öffnung der Steckeraufnahme erstreckt. Das Blockierelement ist vorzugsweise derart gestaltet, dass eine Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Anschlagelement nur dann in dem Anschlussgehäuse befestigt werden kann, wenn das Anschlagelement in demjenigen Teilumfang des Umfangs um die Öffnung der Steckeraufnahme angeordnet ist, in dem sich kein Blockierelement befindet. Das Blockierelement legt insbesondere einen möglichen Schwenkbereich einer Rundsteckverbindervorrichtung innerhalb einer Wandöffnung um ihre Längsachse fest, indem es ein Anschlagelement mechanisch blockiert. Eine Rundsteckverbindervorrichtung kann dann nicht über ein Blockierelement hinaus weitergedreht werden.
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Das Anschlussgehäuse kann ein Gegenstück für einen Befestigungsabschnitt einer Rundsteckverbindervorrichtung aufweisen, sodass durch ein Verbinden des Gegenstücks mit einem Befestigungsabschnitt einer Rundsteckverbindervorrichtung eine Rundsteckverbindervorrichtung in der Wandöffnung in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert werden kann. Ein Gegenstück kann beispielsweise eine Klemme sein, die in eine Klemmnut fasst, oder ein Einrastelement sein, welches durch Einrasten eine Rundsteckverbindervorrichtung in einer Wandöffnung in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert. Ein Gegenstück kann auch eine Schraube sein, welche in ein Gewinde des Befestigungsabschnitts geschraubt werden kann.
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Hinsichtlich des Rundsteckverbindersystem wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch ein Rundsteckverbindersystem, welches ein hier beschriebenes Anschlussgehäuse und wenigstens eine hier beschriebene Rundsteckverbindervorrichtung aufweist. Die Rundsteckverbindervorrichtung ist um ihre Längsachse drehbar in einer Steckeraufnahme des Anschlussgehäuses gehalten und in einer Wandöffnung des Anschlussgehäuses in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Rundsteckverbindersystems beschrieben.
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In einer Ausführungsvariante ist zwischen dem Längsanschlag der Rundsteckverbindervorrichtung und der Gehäusewand des Anschlussgehäuses ein elastisches Kontaktelement derart angeordnet, dass es einen permanenten Kontakt zwischen der Rundsteckverbindervorrichtung und der Masse des Anschlussgehäuses gewährleistet.
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Das Anschlussgehäuse kann ein Blockierelement aufweisen, welches dann vorzugsweise an der Gehäusewand an eine Öffnung der Steckeraufnahme angrenzend angeordnet ist und sich um einen Teilumfang entlang des Umfangs um die Öffnung der Steckeraufnahme erstreckt und derart gestaltet ist, dass die in der Steckaufnahme drehbar gehaltene Rundsteckverbindervorrichtung nur in einem Winkelbereich gedreht werden kann, der durch denjenigen Teilumfang des Umfangs um die Öffnung der Steckeraufnahme vorgegeben wird, in dem sich kein Blockierelement befindet.
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Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels in Bezug auf die Figuren näher erläutert werden. Von den Figuren zeigt:
- 1: eine schematische Explosionsdarstellung einer Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Anschlagelement;
- 2: eine schematische Explosionsdarstellung einer Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Anschlagelement, gemäß einerweiterenAusführungsvariante;
- 3: eine Längsschnittansicht einer schematischen Zusammenbaudarstellung einer Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Anschlagelement;
- 4a): eine schematische Darstellung eines Ringsegments mit einem Anschlagelement in einer Vorderansicht auf eine Grundfläche des Ringsegments;
- 4b): eine schematische Darstellung eines Rundsteckverbinders mit Blickrichtung auf die Steckseite des Rundsteckverbinders;
- 4c): eine schematische Darstellung eines Rundsteckverbinders mit montiertem Ringsegment mit Blickrichtung auf die Steckseite des Rundsteckverbinders;
- 4d): eine schematische Darstellung eines Rundsteckverbinders mit montiertem Ringsegment mit Blickrichtung auf die Steckseite des Rundsteckverbinders;
- 5: eine schematische Darstellung eines Anschlussgehäuses, teilweise in Längsschnittansicht;
- 6: eine schematische Darstellung eines Anschlussgehäuses in einer Vorderansicht;
- 7: eine schematische Zusammenbaudarstellung eines Rundsteckverbindersystems mit zwei in ein Anschlussgehäuse eingebauten Rundsteckverbindervorrichtungen;
- 8: eine schematische Zusammenbaudarstellung eines Rundsteckverbindersystems in einer Vorderansicht.
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In 1 ist eine schematische Explosionsdarstellung einer Rundsteckverbindervorrichtung 100 mit einem Anschlagelement 102 gezeigt.
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Die Rundsteckverbindervorrichtung100 umfasst einen Rundsteckverbinder, der ein Steckgehäuse 104 aufweist, und ein Kabelführungsgehäuse 106. Das Steckgehäuse 104 ist von einem Hohlkörper mit einer zylindrischen Mantelfläche gebildet und umfasst auf in Richtung einer Steckseite 110 einen Steckkopf 108. In dem Steckgehäuse 104 befindet sich ein Einsatz 112 mit vier Kontaktöffnungen 114 mit jeweils einem elektrischen Kontakt. Der Steckkopf 108 mit dem Einsatz 112 ist dafür vorgesehen mit einem komplementären, vier Kontaktstifte aufweisenden Steckkopf eines anderen Rundsteckverbinders (nicht gezeigt) zusammengeführt zu werden, um so einen elektrischen und mechanischen Kontakt zwischen den beiden Rundsteckverbindern herzustellen.
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In einer hier nicht gezeigten Ausführungsform sind in einem Einsatz eines Rundsteckverbinders mehr oder weniger als vier Kontaktöffnungen angeordnet, insbesondere zwischen 3 und 19 Kontaktöffnungen. In einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform sind in einem Einsatz eines Rundsteckverbinders nicht Kontaktöffnungen, sondern eine Anzahl Kontaktstifte angeordnet, sodass ein komplementärer Rundsteckverbinder einen Einsatz mit einer entsprechenden Anzahl Kontaktöffnungen aufweist.
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Die gezeigte Rundsteckverbindervorrichtung 100 ist für eine Vorderwandmontage eines Rundsteckverbinders vorgesehen, wobei sich der Steckkopf 108 des Steckgehäuses 104 des Rundsteckverbinders im montierten Zustand im Wesentlichen auf einer vorderen oder äußeren Gehäusewandseite (nicht gezeigt) befindet. Das Steckgehäuse 104 weist weiterhin ein Montagegewinde 118 auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Montagegewinde 118 als Außengewinde ausgebildet.
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Auf der Mantelfläche des Steckkopfes 108 ist ein Anschlagelement 102 angeordnet, welches als eine Erhebung ausgebildet ist, die sich auf dem Steckkopf 108 an das Montagegewinde 118 angrenzend über einen Teilumfang entlang des Umfangs der Steckeraufnahme um den Umfang des erstreckt. Das Anschlagelement ist also in einem Längsabschnitt des Steckgehäuses 104 angeordnet und steht radial von dem Umfang dieses Längsabschnitts ab. Das Anschlagelement 102 weist an denjenigen Anschlagelementseiten, deren Normalenvektor eine Tangente entlang des Umfangs des Längsabschnitts bilden, jeweils eine Anschlagfläche 103 auf. Das Anschlagelement 102 hat also eine Geometrie, die lokal von der übrigen Querschnittsgeometrie des Längsabschnitts abweicht.
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Das Kabelführungsgehäuse 106 der Rundsteckverbindervorrichtung 100 umfasst auf der der Steckseite 110 zugewandten Seite beginnend einen Lagerabschnitt 120, gefolgt von einer Dichtungsnut 122 und einem Klemmabschnitt 124. Der Lagerabschnitt 120 ist dafür vorgesehen, in einem Anschlussgehäuse (nicht gezeigt) drehbar gehalten zu werden. In dem Lagerabschnitt 120 ist auf der der Steckseite 110 zugewandten Seite ein Innengewinde ausgebildet, welches im zusammengebauten Zustand der Rundsteckverbindervorrichtung 100 mit dem Montagegewinde 118 des Steckgehäuses 104 verschraubt ist. Das Kabelführungsgehäuse 106 ist ebenfalls als Hohlkörper mit einer zylindrischen Mantelfläche ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsvariante weist der Lagerabschnitt 120 im Wesentlichen denselben Durchmesser wie der Steckkopf 108 des Steckgehäuses 104 auf. Es ist auch denkbar, dass Lagerabschnitt und Steckkopf unterschiedliche Durchmesser haben, ohne dass dies die generelle Funktion der hier beschriebenen Rundsteckverbindervorrichtung beeinträchtigen würde.
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In Richtung der Befestigungsseite 116 folgt auf den Lagerabschnitt 120 eine Dichtungsnut 122. Im zusammengebauten Zustand ist in der Dichtungsnut 122 ein Dichtungselement 126 angeordnet. In Richtung der Befestigungsseite 116 folgt auf die Dichtungsnut 122 ein Klemmabschnitt 124. Der Klemmabschnitt 124 weist einen kleineren Durchmesser als das übrige Kabelführungsgehäuse 106 auf und bildet einen Längsanschlag. Im zusammengebauten Zustand ist in einem der Steckseite zugewandten Bereich 128 des Klemmabschnitts 124 ein elastisches Kontaktelement 130 angeordnet. Das elastische Kontaktelement 130 ist dafür vorgesehen einen permanenten Kontakt zwischen der Rundsteckverbindervorrichtung 100 und der Masse eines Anschlussgehäuses zu gewährleisten, wenn die Rundsteckverbindervorrichtung in einem Anschlussgehäuse (nicht gezeigt) montiert ist.
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An den Bereich 128 schließt sich in Richtung der Befestigungsseite 116 eine Klemmnut 132 an. Die Klemmnut bildet einen Befestigungsabschnitt. Von den vier Kontaktöffnungen 114 führt ein Anschlusskabel 134 durch das Steckgehäuse 104 und das Kabelführungsgehäuse 106 in Richtung der Befestigungsseite 116.
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In 2 ist eine schematische Explosionsdarstellung einer Rundsteckverbindervorrichtung 200 mit einem Anschlagelement 202 gezeigt.
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Die Rundsteckverbindervorrichtung 200 umfasst einen Rundsteckverbinder, der ein Steckgehäuse 204 aufweist, und ein Kabelführungsgehäuse 206. Das Steckgehäuse 204 ist von einem Hohlkörper mit einer zylindrischen Mantelfläche gebildet und umfasst auf einer Steckseite 210 einen Steckkopf 208. In dem Steckgehäuse 204 befindet sich ein Einsatz 212 mit vier Kontaktöffnungen 214. Der Steckkopf 208 mit dem Einsatz 212 ist dafür vorgesehen mit einem komplementären, vier Kontaktstifte aufweisenden Steckkopf eines anderen Rundsteckverbinders (nicht gezeigt) zusammengeführt zu werden, um so einen elektrischen und mechanischen Kontakt zwischen den beiden Rundsteckverbindern herzustellen.
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In einer hier nicht gezeigten Ausführungsform sind in einem Einsatz mehr oder weniger als vier Kontaktöffnungen angeordnet, insbesondere zwischen 3 und 19 Kontaktöffnungen. In einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform sind in einem Einsatz nicht Kontaktöffnungen, sondern eine Anzahl Kontaktstifte realisiert, sodass ein komplementärer Rundsteckverbinder einen Einsatz mit einer entsprechenden Anzahl Kontaktöffnungen aufweist.
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An einer der Befestigungsseite 216 zugewandten Seite weist der Steckkopf 208 einen Kragen 209 auf. Der Kragen 209 ist entlang des Umfangs des Steckkopfes 208 angeordnet und umfasst paarweise zueinander parallelen, eine Schlüsselweitengeometrie bildenden Außenflächen. Die gezeigte Rundsteckverbindervorrichtung 200 ist für eine Vorderwandmontage eines Rundsteckverbinders vorgesehen, wobei sich der Steckkopf 208 des Steckgehäuses 204 mit dem Kragen 209 im montierten Zustand im Wesentlichen auf einer vorderen Gehäusewandseite (nicht gezeigt) und der übrige Teil der Rundsteckverbindervorrichtung im Wesentlichen in einer Steckeraufnahme einer Gehäusewand befindet.
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Das Steckgehäuse 204 des Rundsteckverbinders weist weiterhin in Richtung einer Befestigungsseite 216 ein Montagegewinde 218 auf, welches sich direkt an den Kragen 209 anschließt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Montagegewinde 218 als Außengewinde ausgebildet.
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Die gezeigte Rundsteckverbindervorrichtung 200 umfasst ein hohlzylinderförmiges Ringsegment 205, auf dessen Mantelfläche ein Anschlagelement 202 angeordnet ist. Im zusammengebauten Zustand ist das Montagegewinde 218 des Steckgehäuses 204 durch das Ringsegment 205 durchgeführt, sodass das Ringsegment 205 direkt an den Kragen 209 anschließt. Das Anschlagelement 202 ist L-förmig ausgebildet, wobei ein Arm der L-Form senkrecht auf der Mantelfläche des Ringsegments 205 steht und der andere Arm der L-Form parallel zur Mantelfläche in Richtung der Steckseite 210 über das Ringsegment 205 hinausragt. Das Anschlagelement 202 erstreckt sich über einen Teilumfang entlang des Umfangs des Ringsegments 205. Im zusammengebauten Zustand umschließt der über das Ringsegment 205 hinausragende Teil des Anschlagelements 202 wenigstens zwei aneinandergrenzende Außenflächen des Kragens 209 formschlüssig in Richtung der Steckseite 210, sodass das Steckgehäuse 204 mit dem Kragen 209 und das Ringsegment 205 drehfest miteinander verbunden sind.
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Das Kabelführungsgehäuse 206 der Rundsteckverbindervorrichtung 200 umfasst von der der Steckseite 210 zugewandten Seite beginnend einen Lagerabschnitt 220, gefolgt von einer Dichtungsnut 222 und einem Klemmabschnitt 224. Der Lagerabschnitt 220 ist dafür vorgesehen, in einer Steckeraufnahme eines Anschlussgehäuses (nicht gezeigt) drehbar gehalten zu werden. In dem Lagerabschnitt 220 ist auf der der Steckseite 210 zugewandten Seite ein Innengewinde ausgebildet, welches im zusammengebauten Zustand der Rundsteckverbindervorrichtung mit dem Montagegewinde 218 des Steckgehäuses 204 verschraubt ist. Im zusammengebauten Zustand schließt der Lagerabschnitt 220 also an das Ringsegment 205 an. Das Kabelführungsgehäuse 206 ist ebenfalls als Hohlkörper mit einer zylindrischen Mantelfläche ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsvariante, aber nicht notwendigerweise weist der Lagerabschnitt 220 im Wesentlichen denselben Durchmesser wie der Steckkopf 208 des Steckgehäuses 204 auf
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In Richtung der Befestigungsseite 216 folgt auf den Lagerabschnitt 220 eine Dichtungsnut 222. Im zusammengebauten Zustand ist in der Dichtungsnut 222 ein Dichtungselement 226 angeordnet. In Richtung der Befestigungsseite 216 folgt auf die Dichtungsnut 222 ein Klemmabschnitt 224. Der Klemmabschnitt 224 weist einen kleineren Durchmesser als das übrige Kabelführungsgehäuse 206 auf. Durch den kleineren Durchmesser wird ein Längsanschlag gebildet, wenn lediglich der Klemmabschnitt 224 mit dem kleineren Durchmesser durch eine Wandöffnung geführt werden kann, der übrige Teil der Rundsteckverbindervorrichtung aber nicht. Im zusammengebauten Zustand ist in einem der Steckseite 210 zugewandten Bereich 228 des Klemmabschnitts 224 ein elastisches Kontaktelement 230 angeordnet. Das elastische Kontaktelement 230 ist dafür vorgesehen einen permanenten Kontakt zwischen der Rundsteckverbindervorrichtung 200 und der Masse eines Anschlussgehäuses zu gewährleisten, wenn die Rundsteckverbindervorrichtung in einem Anschlussgehäuse (nicht gezeigt) montiert ist.
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An diesen Bereich 228 schließt sich in Richtung der Befestigungsseite 216 eine Klemmnut 232 an, die einen Befestigungsabschnitt darstellt. Von den vier Kontaktöffnungen 214 führt ein Anschlusskabel 234 durch das Steckgehäuse 204 und das Kabelführungsgehäuse 206 in Richtung der Befestigungsseite 216.
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In 3 ist eine schematische Zusammenbaudarstellung einer Rundsteckverbindervorrichtung 300 in Längsschnittansicht gezeigt. Der Aufbau der gezeigten Rundsteckverbindervorrichtung 300 entspricht dem Aufbau der in 2 in Explosionsdarstellung gezeigten Rundsteckverbindervorrichtung.
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Die Rundsteckverbindervorrichtung 300 umfasst einen Rundsteckverbinder mit einem Steckgehäuse 304 und ein Kabelführungsgehäuse 306. Das Steckgehäuse 304 umfasst auf einer Steckseite 310 einen Steckkopf 308. In dem Steckgehäuse 304 befindet sich ein Einsatz 312 mit vier Kontaktöffnungen (in dieser Ansicht nicht zu sehen). In der gezeigten Ausführungsvariante ragt der Einsatz 312 aus dem Steckkopf 308 in Richtung der Steckrichtung 310 hervor.
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In einer hier nicht gezeigten Ausführungsform sind in einem Einsatz eines Rundsteckverbinders mehr oder weniger als vier Kontaktöffnungen ausgebildet, insbesondere zwischen 3 und 19 Kontaktöffnungen. In einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform sind in einem Einsatz nicht Kontaktöffnungen, sondern eine Anzahl Kontaktstifte realisiert, sodass ein komplementärer Rundsteckverbinder einen Einsatz mit einer entsprechenden Anzahl Kontaktöffnungen aufweist.
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An einer der Befestigungsseite 316 zugewandten Seite des Steckkopfes 308 ist entlang des Umfangs des Steckkopfes 308 ein Kragen 309 mit paarweise zueinander parallelen Außenflächen, die eine Schlüsselweitengeometrie bilden, angeordnet. An den Kragen 309 angrenzend weist das Steckgehäuse 304 ein Montagegewinde 318 auf, welches als Außengewinde ausgebildet ist.
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Die gezeigte Rundsteckverbindervorrichtung 300 umfasst ein hohlzylinderförmiges Ringsegment 305, auf dessen Mantelfläche ein Anschlagelement 302 angeordnet ist. Das Montagegewinde 318 des Steckgehäuses 304 ist durch das Ringsegment 305 durchgeführt, sodass das Ringsegment 305 direkt an den Kragen 309 anschließt. Das Anschlagelement 302 ist als L-förmige Erhebung ausgebildet, wobei ein Arm der L-Form senkrecht auf der Mantelfläche des Ringsegments 305 steht und der andere Arm der L-Form parallel zur Mantelfläche in Richtung der Steckseite 310 über das Ringsegment 305 hinausragt.
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Das Anschlagelement 302 erstreckt sich über einen Teilumfang entlang des Umfangs des Ringsegments 305. In der hier gezeigten Darstellung ist sichtbar, dass der über das Ringsegment 205 hinausragende Teil des Anschlagelements 302 den Kragen 309 mit den eine Schlüsselweitengeometrie bildenden Außenflächen formschlüssig in Richtung der Steckseite 310 umschließt, sodass das Steckgehäuse 304 mit dem Kragen 309 und das Ringsegment 305 drehfest miteinander verbunden sind.
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Das Kabelführungsgehäuse 306 der Rundsteckverbindervorrichtung 300 umfasst von der der Steckseite 310 zugewandten Seite beginnend einen Lagerabschnitt 320, gefolgt von einer Dichtungsnut 322 und einem Klemmabschnitt 324. In dem Lagerabschnitt 320 ist auf der der Steckseite 310 zugewandten Seite ein Innengewinde ausgebildet, welches mit dem Montagegewinde 318 des Steckgehäuses 304 verschraubt ist, sodass der Lagerabschnitt 320 wie dargestellt an das Ringsegment 305 anschließt. Das Kabelführungsgehäuse 306 ist ebenfalls als Hohlkörper mit einer zylindrischen Mantelfläche ausgebildet.
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In Richtung der Befestigungsseite 316 folgt auf den Lagerabschnitt 320 eine Dichtungsnut 322, in der ein Dichtungselement 326 angeordnet ist. In Richtung der Befestigungsseite 316 folgt auf die Dichtungsnut 322 ein Klemmabschnitt 324. Der Klemmabschnitt 324 weist einen kleineren Durchmesser als das übrige Kabelführungsgehäuse 306 auf. In einem an die Dichtungsnut 322 angrenzenden Bereich 328 des Klemmabschnitts 324 ist ein elastisches Kontaktelement 330 angeordnet. Das elastische Kontaktelement 330 ist dafür vorgesehen einen permanenten Kontakt zwischen der Rundsteckverbindervorrichtung 300 und der Masse des Anschlussgehäuses zu gewährleisten, wenn der Rundsteckverbinder in einem Anschlussgehäuse (nicht gezeigt) montiert ist.
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An den Bereich 328 schließt sich in Richtung der Befestigungsseite 316 eine Klemmnut 332 an, die einen Befestigungsabschnitt darstellt. Von den in dem Einsatz 312 des Rundsteckverbinders ausgebildeten Kontaktöffnungen (nicht gezeigt) führt ein Anschlusskabel 334 durch das Steckgehäuse 304 des Rundsteckverbinders und das Kabelführungsgehäuse 306 in Richtung der Befestigungsseite 316 der Rundsteckverbindervorrichtung. Das Anschlusskabel 334 ist ein vieradriges Kabel, wobei in der gezeigten Längsschnittansicht lediglich drei der vier Kabeladern sichtbar sind. Jeweils eine der Kabeladern des Anschlusskabels 334 führt zu jeweils einem elektrischen Kontakt der vier Kontaktöffnungen (nicht gezeigt).
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In 4a) ist eine schematische Darstellung eines Ringsegments 400 mit einem Anschlagelement 402 in einer Vorderansicht auf eine Grundfläche des Ringsegments 400 gezeigt. Das Anschlagelement 402 erstreckt sich über einen Teilumfang entlang des Umfangs des Ringsegments 400. Das Anschlagelement 402 ist, wie beispielsweise in 2 gezeigt, als L-förmige Struktur ausgebildet, wobei ein Arm der L-Form senkrecht auf der Mantelfläche des Ringsegments 400 steht und der andere Arm der L-Form parallel zur Mantelfläche über das Ringsegment 400 hinausragt (in dieser Ansicht nicht sichtbar). Derjenige Arm, der über das Ringsegment 400 hinausragt, weist an derjenigen Seite, die dem Mittelpunkt des Ringsegments 400 zugewandt ist, eine zu einem Kragen (nicht gezeigt) komplementäre Oberflächenkontur 406 auf.
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In einem zusammengebauten Zustand umschließt der über das Ringsegment 400 hinausragende Teil des Anschlagelements 402 einen Kragen mit paarweise zueinander parallelen, eine Schlüsselweitengeometrie bildenden Außenflächen (nicht gezeigt) eines Rundsteckverbinders formschlüssig in Richtung einer Steckseite einer Rundsteckverbindervorrichtung, sodass ein Kragen und das Ringsegment 402 drehfest miteinander verbunden sind.
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Das Anschlagelement 402 weist an denjenigen Anschlagelementseiten, deren Normalenvektor eine Tangente entlang des Umfangs des Ringsegments 400 bildet, jeweils eine Anschlagfläche 404 auf. Wenn ein Rundsteckverbinder mit einem wie in 4a) gezeigten Ringsegment in ein Anschlussgehäuse eingebaut ist, das ein Blockierelement aufweist, bilden Anschlagfläche 404 des Anschlagelements 402 Kontaktflächen für ein Zusammenwirken mit dem Blockierelement.
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In 4b) ist eine schematische Darstellung eines Rundsteckverbinders 410 mit Blickrichtung auf eine Steckseite des Rundsteckverbinders 410 gezeigt.
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Der Rundstecker 410 umfasst einen Steckkopf 412 in dem ein Einsatz 414 mit vier Kontaktöffnungen 416 angeordnet ist. In einem Bereich seiner Mantelfläche weist der Einsatz 414 eine mechanische Kodierung 418 auf, die auch als Poka-Yoke bezeichnet werden kann. Die Kodierung 418 stellt eine eindeutige geometrische Zuordnung der Anordnung der vier Kontaktöffnungen 416 in Bezug auf die Kodierung 418 her. Entlang des Umfangs des Steckkopfes 412 ist ein Kragen 411 mit paarweise zueinander parallelen, eine Schlüsselweitengeometrie bildenden Außenflächen angeordnet.
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In 4c) ist eine schematische Darstellung eines Rundsteckverbinders 420 mit Blickrichtung auf die Steckseite des Rundsteckverbinders 420 gezeigt. Der Rundsteckverbinder 420 ist wie in Bezug auf 4b) beschrieben ausgebildet. Zusätzlich ist der Rundsteckverbinder 420 jedoch mit einem wie in Bezug auf 4a) beschriebenen Ringsegment verbunden, welches ein Anschlagelement 422 aufweist. Aufgrund der gezeigten Ansicht ist lediglich der Arm des L-förmigen Anschlagelements zu sehen, der über das Ringsegment hinausragt und den Kragen 424 des gezeigten Rundsteckverbinders 420 formschlüssig umschließt. Durch die drehfeste Verbindung des Anschlagelements 422 mit dem Kragen 424 wird ein fester geometrischer Bezug des Anschlagelements 422 zu der Kodierung 426 und somit zu der Anordnung der vier Kontaktöffnungen 428 hergestellt.
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Wie in 4d) gezeigt, kann es vorteilhaft sein, wenn das Anschlagelement 432 eines Rundsteckverbinders 430 von der in 4c) gezeigten Konfiguration abweichend in Bezug auf die mechanische Kodierung 434 angeordnet ist. Wie insbesondere aus 4c) und d) ersichtlich wird, kann ein Anschlagelement abhängig von einer Gestaltung eines Kragens in unterschiedlichem geometrischen Bezug zu einer Kodierung mit einem Kragen drehfest verbunden werden. In den in 4c) und d) gezeigten Ausführungsformen kann ein Anschlagelement in sechs verschiedenen Positionen eine drehfeste Verbindung mit dem Kragen eingehen. Dadurch lässt sich eine Anordnung der Kontaktöffnungen in Bezug zu dem Anschlagelement innerhalb dieser Positionen gezielt einstellen.
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In 5 ist eine schematische Darstellung eines Anschlussgehäuses 500, teilweise in Längsschnittansicht, gezeigt. Das Anschlussgehäuse 500 ist dafür vorgesehen zwei Rundsteckverbindervorrichtungen (nicht gezeigt), beispielsweise zwei wie in Bezug auf 1, 2, 3 oder 4 beschriebene Rundsteckverbindervorrichtungen, aufzunehmen.
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Das Anschlussgehäuse umfasst eine Kabelkammer 504 und eine vordere Gehäusewandseite 510. Von der vorderen Gehäusewandseite 510 erstrecken sich zwei Steckeraufnahmen in Richtung der Kabelkammer 504. In einer Steckeraufnahme 514 kann sich ein Rundsteckverbinder (nicht gezeigt) um seine Längsachse drehbar befinden. Der Durchmesser einer Steckeraufnahme 514 mindestens so groß, wie der Durchmesser des Längsabschnitts einer Rundsteckverbindervorrichtung, der von der Steckeraufnahme 514 aufgenommen werden soll.
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Auf einer der hinteren Gehäusewandseite zugewandten Seite der Steckeraufnahmen 514 weist jede der Steckeraufnahmen 514 eine Wandöffnung 508 auf. Die Steckeraufnahme stellt eine Durchführung dar, die sich von einer Öffnung auf der vorderen Gehäusewandseite zu einer Wandöffnung in der hinteren Gehäusewandseite erstreckt. Die Wandöffnung 508 ist vorzugsweise kleiner als eine Öffnung der Steckeraufnahme auf der vorderen Gehäusewandseite. An jeder dieser Wandöffnungen 508 kann ein in eine der Steckeraufnahmen 514 befindlichen Rundsteckverbindervorrichtung (nicht gezeigt) befestigt und in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert werden. Wenn eine Rundsteckverbindervorrichtung in das Anschlussgehäuse 500 eingebaut ist, kann durch das Kabelgehäuse 504 ein Anschlusskabel (nicht gezeigt) zu elektrischen Kontakten des Rundsteckverbinders geführt werden.
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In der gezeigten Ausführungsform weist das Anschlussgehäuse 500 an der vorderen Gehäusewandseite 510 an eine Öffnung einer Steckeraufnahme angrenzend eine Vertiefung 516 auf, in die ein Anschlagelement im eingebauten Zustand der Rundsteckverbindervorrichtung eingreift und die nicht umlaufend ist, so dass in nicht vertiefter Abschnitt der vorderen Gehäusewand das Blockierelement bildet. Die Vertiefung 516 erstreckt sich somit um einen Teilumfang des Umfangs um eine Öffnung 512 einer Steckeraufnahme 514. Mit anderen Worten: ein Randbereich um eine Öffnung 512 einer Steckeraufnahme 514 auf der vorderen Gehäusewandseite ist in Bezug auf die übrige Außenoberfläche der Gehäusewand des Anschlussgehäuses und insbesondere in Bezug auf ein Blockierelement auf der vorderen Gehäusewandseite zurückversetzt angeordnet.
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Das Blockierelement 518 ist vorzugsweise innerhalb einer möglichen Bewegungsbahn eines Anschlagelements angeordnet und geeignet eine Bewegung eines Anschlagelements über das Blockierelement 518 hinaus zu verhindern. Wenn eine Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Anschlagelement, beispielsweise wie in Bezug auf 1, 2 oder 3 beschrieben, in das Anschlussgehäuse 500 eingebaut ist und um seine Längsachse gedreht wird, dann stößt das Anschlagelement bei kontinuierlicher Drehung in die eine oder die andere Richtung irgendwann mit dem Blockierelement 518 zusammen, sodass eine Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Anschlagelement nicht mehr weitergedreht werden kann. Durch das Blockierelement 518 wird also der mögliche Schwenkbereich einer Rundsteckverbindervorrichtung festgelegt, in dem die Rundsteckverbindervorrichtung um ihre Längsachse in dem Anschlussgehäuse gedreht werden kann. Es ist auch möglich, ein Blockierelement derart zu gestalten, dass ein komplementär ausgebildetes Anschlagelement einer Rundsteckverbindervorrichtung formschlüssig in einen Teilumfang, der eine Unterbrechung des Blockierelements darstellt, eingesetzt werden kann, sodass eine in ein solches Anschlussgehäuse eingebaute Rundsteckverbindervorrichtung nicht mehr gedreht werden kann, sondern in einer Position durch das Blockierelement fixiert ist.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines Anschlussgehäuses 600 in einer Vorderansicht.
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Von dem Anschlussgehäuse 600 ist im Wesentlichen die Gehäusewand 602 auf der vorderen Gehäusewandseite zu sehen.
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Die Gehäusewand 602 weist zwei Öffnungen 608 von jeweils unterschiedlichen Steckeraufnahmen auf. Die Steckeraufnahmen erstrecken sich durch die Gehäusewand in Richtung einer Kabelkammer und weisen jeweils eine Wandöffnung 610 auf, sodass wenigstens ein Befestigungsabschnitt einer Rundsteckverbindervorrichtung durch eine der Wandöffnungen 610 gesteckt und in der Wandöffnung 610 in Längsrichtung der Rundsteckverbindervorrichtung mechanisch fixiert werden kann.
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Die Wandöffnung 610 weist einen kleineren Durchmesser als die Öffnung 608 auf, sodass eine Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Längsanschlag in Richtung ihrer Befestigungsseite nur soweit in die Steckeraufnahme eingeschoben werden kann, bis ein Weiterschieben der Rundsteckverbindervorrichtung durch den Längsanschlag verhindert wird. In einer Steckeraufnahme des Anschlussgehäuses ist eine Rundsteckverbindervorrichtung dann um ihre Längsachse drehbar befestigt. Ein Längsanschlag kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass eine Rundsteckverbindervorrichtung an einer als Längsanschlag dienenden Stelle einen größeren Durchmesser als die zugehörige Wandöffnung aufweist, sodass eine Rundsteckverbindervorrichtung nur bis zu diesem Längsanschlag durch eine Wandöffnung hindurch geschoben werden kann.
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Wenn eine Rundsteckverbindervorrichtung ein Anschlagelement aufweist, ist das Anschlagelement vorzugsweise in einem Längsabschnitt der Rundsteckverbindervorrichtung angeordnet, der von dem Längsanschlag in Richtung der Steckseite der Rundsteckverbindervorrichtung beabstandet ist. Das Anschlagelement steht dann radial von dem Umfang dieses Längsabschnitts ab. Wenn eine solche Rundsteckverbindervorrichtung in das Anschlussgehäuse eingebaut ist, muss sich das Anschlagelement in demjenigen Teilumfang eines Umfangs um eine Öffnung einer Steckeraufnahme an der vorderen Gehäusewand befinden, in dem kein Blockierelement angeordnet ist. Das Anschlagelement befindet sich also beispielsweise in einem Bereich eines Teilumfangs eines an eine Öffnung angrenzenden Bereichs, in dem eine Vertiefung ausgebildet ist.
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Eine in das Anschlussgehäuse 600 eingebaute Rundsteckverbindervorrichtung ist in dem Anschlussgehäuse 600 insbesondere in Drehrichtung um die Längsachse der Rundsteckverbindervorrichtung drehbar gehalten. Um zu verhindern, dass eine Rundsteckverbindervorrichtung in dem Anschlussgehäuse 600 mehrmals um ihre eigene Längsachse gedreht werden kann, ist an der vorderen Gehäusewandseite 602 des Anschlussgehäuses 600 ein Blockierelement 612 ausgebildet. Das Blockierelement wird von einem nicht vertieften Abschnitt der Gehäusewand gebildet. Durch Zusammenwirken des Blockierelements 612 mit dem in einem vertieften Teilumfang 614 angeordneten Anschlagelement einer Rundsteckverbindervorrichtung, bewirkt das Blockierelement 612, dass eine in das Anschlussgehäuse 600 eingebaute Rundsteckverbindervorrichtung in einem Winkelbereich kleiner als 360° um ihre Längsachse gedreht werden kann.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind in einem Teilumfang um jede der in der Vorderwand 602 ausgebildeten Öffnungen 608 Vertiefungen 614 ausgebildet, in denen sich ein in einem Teilumfang einer Vertiefungen 614 befindliches Anschlagelement beim Drehen einer Rundsteckverbindervorrichtung in diesem Bereich des Teilumfangs bewegen kann. Ein jeweiliges Blockierelement 612 kann wieder als nicht vertiefter Umfangsabschnitt einer um die Steckeraufnahme herum vorgesehenen Vertiefung realisiert sein. Das Blockierelement 612 ist unmittelbar an eine in der vorderen Gehäusewand des Anschlussgehäuses ausgebildete Öffnung einer Steckeraufnahme angrenzend angeordnet. Insbesondere ist das Blockierelement 612 derart an der Gehäusewand 602 angeordnet, dass es sich in dem Drehbereich des Anschlagelements einer Rundsteckverbindervorrichtung befindet. Wenn also eine Rundsteckverbindervorrichtung mit einem Anschlagelement in dem Anschlussgehäuse 600 fortlaufend in die eine oder die andere Drehrichtung gedreht wird, stößt das Anschlagelement irgendwann mit dem Blockierelement 612 zusammen, sodass ein Weiterdrehen einer Rundsteckverbindervorrichtung verhindert wird.
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Anstelle in Form eines nicht vertieften Umfangsabschnittes kann das Blockierelement auch als Erhebung, z.B. als Stift, an der der vorderen Gehäusewandseite realisiert sein. Eine Vertiefung um die Steckeraufnahme ist dann nicht erforderlich.
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In 7 ist eine schematische Zusammenbaudarstellung eines Rundsteckverbindersystems 700 mit zwei in ein Anschlussgehäuse 702 eingebauten Rundsteckverbindervorrichtungen 704 gezeigt.
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Das Anschlussgehäuse 702 weist eine Vorderwand mit darin integrierten Steckeraufnahmen und eine Kabelkammer 708 auf, die durch eine Trennwand 710 von den Steckeraufnahmen getrennt ist. In den Steckeraufnahmen befinden sich die Rundsteckverbindervorrichtungen 704 und in der Kabelkammer 708 sind mit den Rundsteckverbindervorrichtungen verbundene Kabel 712 geführt.
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Die Kabelkammer 708 weist lediglich drei Seitenwände und einen Deckel auf und ist also an zwei Außenseiten offen. Eine der drei Seitenwände ist die Trennwand 710, die zwei Wandöffnungen aufweist, durch die jeweils ein Befestigungsabschnitt einer Rundsteckverbindervorrichtung 704 geführt ist.
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Die Steckeraufnahmen sind in die vordere Gehäusewand integriert. Die Steckeraufnahmen erstrecken sich von einer Öffnung auf der vorderen Gehäusewandseite der vorderen Gehäusewand zu der Trennwand 710. Durch jeweils eine der beiden Wandöffnungen ist ein Befestigungsabschnitt einer Rundsteckverbindervorrichtung geführt.
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Ein Steckkopf 714 mit Kragen 716 eines Rundsteckverbinders einer Rundsteckverbindervorrichtung 704 befindet sich außerhalb des Anschlussgehäuses 702. Die übrigen Außenwände der Steckeraufnahmen sind geschlossen. Allerdings sind zur besseren Anschaulichkeit die Bereiche derjenigen Außenwände, die die vordere Rundsteckverbindervorrichtung 704 überdecken, nicht gezeigt, sodass die ansonsten von der Steckeraufnahme umschlossene Rundsteckverbindervorrichtung 704 teilweise sichtbar ist.
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Die Rundsteckverbindervorrichtungen 704 weisen, wie beispielsweise in Bezug auf 2 und 3 beschrieben, ein Kabelführungsgehäuse 718, ein Ringsegment 720 mit einem Anschlagelement 722, und ein Steckgehäuse 724 auf.
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Von dem Klemmabschnitt einer Rundsteckverbindervorrichtung 704 befindet sich lediglich die Klemmnut 726, die eine Befestigungsabschnitt darstellt, in der Kabelkammer 708. Die Klemmnut 726 ist mit einer Klemme 728, welches ein Gegenstück darstellt, geklemmt, sodass die Rundsteckverbindervorrichtung 704 in axialer Richtung fixiert sind. Allerdings bleibt trotz der Fixierung der Freiheitsgrad für eine Rotation einer Rundsteckverbindervorrichtung 704 um seine Längsachse erhalten. Sich an die Klemmnut 726 anschließend ist ein angrenzender Bereich des Klemmabschnitts der Rundsteckverbindervorrichtung 704 von der Wandöffnung umschlossen. Zwischen der Wandöffnung und der vorderen Gehäusewand des Anschlussgehäuses ist eine Steckeraufnahme ausgebildet, die derart gestaltet ist, dass der Lagerabschnitt 723 des Kabelführungsgehäuses 718 um seine Längsachse drehbar in diesem Bereich gehalten werden kann. Die Steckeraufnahme umschließt einen Bereich des Klemmabschnitts und einen Bereich des Lagerabschnitts 723 des Kabelführungsgehäuses 718 sowie das Ringsegment 720 und die Dichtungsnut, in der ein Dichtungselement 730 angeordnet ist.
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Da der Durchmesser des Klemmabschnitts kleiner als der Durchmesser des Lagerabschnitts 723 des Kabelführungsgehäuses 718 ist, ist die Steckeraufnahme so bemessen, dass um den Klemmabschnitt ein Hohlraum verbleibt. In diesem Hohlraum ist ein elastisches Kontaktelement 732 angeordnet, welches einen Teil eines Längsanschlags bildet, und den in der Steckeraufnahme befindlichen Bereich des Klemmabschnitts umschließt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das elastische Kontaktelement 732 von einer Metallfeder gebildet und dient dazu einen permanenten Kontakt zwischen der Rundsteckverbindervorrichtung 704 und der Masse des Anschlussgehäuses 702 zu gewährleisten.
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An die vordere Gehäusewand des Anschlussgehäuses angrenzend angeordnet befindet sich das Ringsegment 720 einer Rundsteckverbindervorrichtung 704. Das Ringsegment 720 weist ein Anschlagelement 722 auf, das L-förmig, wie in Bezug auf 2 und 3 beschrieben, ausgebildet ist und mit einem Arm der L-Form den Kragens 716 eines Rundsteckverbinders formschlüssig umschließt. Ringelement 720 und Kragen 716 sind dadurch drehfest miteinander verbunden. Das Anschlagelement 722 ist so geformt, dass bei Erreichen eines als Teil des Anschlussgehäuses 702 ausgebildeten Blockierelements ein Freiheitsgrad für eine weitere Rotation einer Rundsteckverbindervorrichtung 704 um ihre Längsachse behindert wird. Solche Blockierelemente (in dieser Perspektive nicht sichtbar) sind an die Öffnungen der Steckeraufnahme angrenzend an der vorderen Gehäusewand angeordnet und bewirken so, dass eine Rundsteckverbindervorrichtung 704 nur in einem durch die Blockierelemente vorgegebenen Schwenkbereich um ihre Längsachse gedreht werden kann.
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8 zeigt eine schematische Zusammenbaudarstellung eines Rundsteckverbindersystems 800 in einer Vorderansicht.
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Wie in Bezug auf 7 beschrieben, umfasst das in 8 gezeigte Rundsteckverbindersystem 800 ein Anschlussgehäuse 802 und zwei Rundsteckverbindervorrichtungen 804. Von dem Anschlussgehäuse 802 ist im Wesentlichen eine vordere Gehäusewand 806 zu sehen. Die vordere Gehäusewand 806 weist zwei Steckeraufnahmen auf. In den Steckeraufnahmen befinden sich jeweils eine Rundsteckverbindervorrichtung 804. Von den Rundsteckverbindervorrichtungen 804 sind im Wesentlichen der Steckkopf 808 mit einem Kragen 810 und der in dem Steckkopf 808 angeordnete Einsatz 812 mit vier Kontaktöffnungen 814 zu sehen. An jedem Einsatz 812 ist eine mechanische Kodierung 813 angeordnet, die eine feste geometrische Zuordnung jeder der vier Kontaktöffnungen 814 ermöglicht.
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In der gezeigten Darstellung sind weiterhin Anschlagelemente 816 zu sehen, welche jeweils eine Schlüsselweitengeometrie bildende Außenflächen eines Kragens 810 in einem Bereich formschlüssig umschließen und dadurch drehfest mit dem entsprechenden Kragen 810 verbunden sind. Durch die drehfeste Verbindung eines Anschlagelements 816 mit einem Kragen 810 wird auch ein fester geometrischer Bezug des Anschlagelements 816 zu der entsprechenden Kodierung 813 hergestellt. In der gezeigten Ausführungsform gibt es sechs verschiedene Konfigurationen, in denen die Kodierung 813 in Bezug auf das Anschlagelement 816 angeordnet werden kann. Die geometrische Anordnung der elektrischen Kontakte in Bezug auf das Anschlagelement lässt sich also variieren und kann vorteilhafterweise an Vorgaben oder Randbedingungen eines Anwendungsfalls angepasst werden.
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Die Rundsteckverbindervorrichtungen 804 können sich in dem Anschlussgehäuse 802 um ihre Längsachse drehen. Um zu verhindern, dass eine Rundsteckverbindervorrichtung mehrmals um die eigene Längsachse gedreht wird und dadurch eventuell beschädigt wird, sind an der vorderen Gehäusewand 806 des Anschlussgehäuses 802 Blockierelemente 818 ausgebildet. Durch Zusammenwirken eines Blockierelements 818 mit einem Anschlagelement 816 einer Rundsteckverbindervorrichtung 804 bewirkt ein Blockierelement 818, dass eine Rundsteckverbindervorrichtung 804 lediglich in einem Winkelbereich kleiner als 360° um ihre Längsachse gedreht werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Blockierelement 818 als eine Erhebung realisiert, die unmittelbar angrenzend an eine in der vorderen Gehäusewand 806 des Anschlussgehäuses 802 ausgebildete Öffnung einer Steckeraufnahme angeordnet ist. Insbesondere ist ein Blockierelement 818 derart an der Gehäusewand angeordnet, dass es den Drehbereich eines Anschlagelements 816 einer eingebauten Rundsteckverbindervorrichtung 804 begrenzt.
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Dadurch, dass ein Anschlagelement 816 in einem festen geometrischen Bezug zu einer entsprechenden Kodierung 813 einer Rundsteckverbindervorrichtung 804 angeordnet ist, ist wenigstens dann, wenn ein Anschlagelement 816 durch ein Blockierelement 818 blockiert ist, die Anordnung der Kontaktöffnungen 814 in Bezug auf die Geometrie des Anschlussgehäuses 800 bekannt. Eine um ihre Längsachse drehbare Rundsteckverbindervorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn als komplementärer Rundsteckverbinder ein Winkelsteckverbinder verwendet wird, der unter Berücksichtigung eines verfügbaren Bauraums angeordnet werden soll. Für einen Winkelsteckverbinder wird durch die mögliche Rotation der Rundsteckverbindervorrichtung 804 ein Bereich festgelegt, in dem ein Winkelsteckverbinder variabel entsprechend eines verfügbaren Bauraums angeordnet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Rundsteckverbindervorrichtung
- 102
- Anschlagelement
- 103
- Anschlagflächen
- 104
- Steckgehäuses
- 106
- Kabelführungsgehäuse
- 108
- Steckkopf
- 110
- Steckseite
- 112
- Einsatz
- 114
- vier Kontaktöffnungen
- 116
- Befestigungsseite
- 118
- Montagegewinde
- 120
- Lagerabschnitt
- 122
- Dichtungsnut
- 124
- Klemmabschnitt
- 126
- Dichtungselement
- 128
- Bereich des Klemmabschnitts
- 130
- elastisches Kontaktelement
- 132
- Klemmnut
- 134
- Anschlusskabel
- 200
- Rundsteckverbindervorrichtung
- 202
- Anschlagelement
- 204
- Steckgehäuses
- 205
- Ringsegment
- 206
- Kabelführungsgehäuse
- 208
- Steckkopf
- 209
- Kragen
- 210
- Steckseite
- 212
- Einsatz
- 214
- vier Kontaktöffnungen
- 216
- Befestigungsseite
- 218
- Montagegewinde
- 220
- Lagerabschnitt
- 222
- Dichtungsnut
- 224
- Klemmabschnitt
- 226
- Dichtungselement
- 228
- Bereich des Klemmabschnitts
- 230
- elastisches Kontaktelement
- 232
- Klemmnut
- 234
- Anschlusskabel
- 300
- Rundsteckverbindervorrichtung
- 302
- Anschlagelement
- 304
- Steckgehäuses
- 305
- Ringsegment
- 306
- Kabelführungsgehäuse
- 308
- Steckkopf
- 309
- Kragen
- 310
- Steckseite
- 312
- Einsatz
- 316
- Befestigungsseite
- 318
- Montagegewinde
- 320
- Lagerabschnitt
- 322
- Dichtungsnut
- 324
- Klemmabschnitt
- 326
- Dichtungselement
- 328
- Bereich des Klemmabschnitts
- 330
- elastisches Kontaktmittel
- 332
- Klemmnut
- 334
- Anschlusskabel
- 400
- Ringsegment
- 402
- Anschlagelement
- 404
- Anschlagfläche
- 406
- komplementäre Oberflächenkontur
- 410
- Rundsteckverbinder
- 411
- Kragen
- 412
- Einsatz
- 414
- Steckkopf
- 416
- Kontaktöffnung
- 418
- Kodierung
- 420
- Rundsteckverbinder
- 422
- Ringsegment mit einem Anschlagelement
- 424
- Kragen
- 426
- Kodierung
- 428
- vier Kontaktöffnungen
- 430
- Rundsteckverbinder
- 432
- Anschlagelement
- 434
- Kodierung
- 500
- Anschlussgehäuse
- 502
- Lagerkammer
- 504
- Kabelkammer
- 508
- Wandöffnung
- 510
- Gehäusewandseite
- 512
- Öffnung
- 514
- Steckeraufnahme
- 516
- Vertiefungen
- 518
- Erhebung
- 600
- Anschlussgehäuse
- 602
- Gehäusewand
- 608
- Öffnung
- 610
- Wandöffnung
- 612
- Blockierelement
- 614
- Vertiefung
- 700
- Rundsteckverbindersystem
- 702
- Anschlussgehäuse
- 704
- Rundsteckverbindervorrichtungen
- 706
- Lagerkammer
- 708
- Kabelkammer
- 710
- Trennwand
- 712
- Kabel
- 714
- Steckkopf
- 716
- Kragen
- 718
- Kabelführungsgehäuse
- 720
- Ringsegment
- 722
- Anschlagelement
- 723
- Lagerabschnitt
- 724
- Steckgehäuse
- 726
- Klemmnut
- 728
- Klemme
- 730
- Dichtungselement
- 732
- Kontaktelement
- 800
- Rundsteckverbindersystem
- 802
- Anschlussgehäuse
- 804
- Rundsteckverbindervorrichtung
- 806
- Vorderwand
- 808
- Steckkopf
- 810
- Kragen
- 812
- Einsatz
- 813
- Kodierung
- 814
- Kontaktöffnung
- 816
- Anschlagelement
- 818
- Blockierelement