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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steckverbindergehäuse zum Aufnehmen eines Steckverbinderanschlusses eines mit einem Anschluss versehenen Elektrodrahts sowie einen Kabelbaum, der den Steckverbindergehäuse umfasst.
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Hintergrund
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Herkömmlicherweise sind viele Kabelbäume für eine Verdrahtung an Positionen, zu denen eine Flüssigkeit wie etwa Wasser dringen kann, wie etwa an einem Unterboden eines Kraftfahrzeugs angeordnete Kabelbäume mit einem Aufbau zum Verhindern eines Eindringens der Flüssigkeit in das Innere eines am Ende des Kabelbaums vorgesehenen Steckverbinders versehen. Eine Position, die als ein Flüssigkeitseindringungspfad dienen kann, ist ein sich durch eine verbindungsseitige Öffnung, die auf einer Seite für eine Verbindung mit einem komplementären Steckverbindergehäuse angeordnet ist, erstreckender Pfad. Als ein Beispiel für einen Aufbau zum Verhindern eines Eindringens einer Flüssigkeit ist ein Aufbau bekannt, in dem der oben genannte Pfad durch ein Dichtungsglied aus Kunstharz abgedichtet ist.
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Es wird auch ein Aufbau für das Abdichten einer hinteren Seite, wo ein Steckverbinderanschluss aufgenommen wird und sich ein Elektrodrahtteil eines mit einem Anschluss versehenen Elektrodrahts nach außen erstreckt, mit einem Dichtungsglied vorgeschlagen, wobei die hintere Seite ein weiteres Beispiel für einen Flüssigkeitseindringungspfad ist, der jedoch nicht der sich durch die verbindungsseitige Öffnung, die auf einer Seite für eine Verbindung mit einem komplementären Steckverbindergehäuse angeordnet ist, erstreckende Pfad ist (siehe zum Beispiel das Patentdokument 1). In diesem Aufbau wird das von einer hinteren Öffnung eines Steckverbindergehäuses gepasste Dichtungsglied durch eine von hinten montierte Komponente gehalten, sodass es nicht von dem Steckverbindergehäuse abfällt. Indem dieser Aufbau auf den sich durch die verbindungsseitige Öffnung, die auf einer Seite für eine Verbindung mit einem komplementären Steckverbindergehäuse angeordnet ist, erstreckenden Pfad angewendet wird, kann ein Eindringen einer Flüssigkeit durch diesen Pfad verhindert werden.
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Dokument aus dem Stand der Technik
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Patentdokument 1:
JP 2019-200906 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Problemstellung
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In dem oben genannten Aufbau mit der Komponente zum Halten des Dichtungsglieds ist die Anzahl von Komponenten größer und ist der Aufbau kompliziert, weil ein Montageaufbau für die Haltekomponente an dem Steckverbindergehäuse erforderlich ist.
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Angesichts der vorstehend geschilderten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steckverbindergehäuse vorzusehen, das konfiguriert ist, um einen sich durch eine verbindungsseitige Öffnung, die auf einer Seite für eine Verbindung mit einem komplementären Steckverbindergehäuse angeordnet ist, erstreckenden Pfad abzudichten, und gleichzeitig die Anzahl von Komponenten reduzieren kann und eine Verkomplizierung des Aufbaus verhindern kann. Es ist außerdem eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kabelbaum, der ein derartiges Steckverbindergehäuse enthält, vorzusehen.
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Problemlösung
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung gemäß einem ersten Aspekt ein Steckverbindergehäuse vor, das umfasst: einen Gehäusekörper, der rohrförmig ausgebildet ist und eine verbindungsseitige Öffnung, die an einer Endseite des Gehäusekörpers ausgebildet ist, und eine hintere Öffnung, die auf einer der verbindungsseitigen Öffnung gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, aufweist, wobei die verbindungsseitige Öffnung des Gehäusekörpers konfiguriert ist, um in einen rohrförmigen, komplementären Gehäusekörper eines komplementären Kabelbaums einzutreten, wobei der komplementäre Kabelbaum den komplementären Gehäusekörper umfasst, in dem ein komplementärer Steckverbinderanschluss eines mit einem Anschluss versehenen komplementären Elektrodrahts aufgenommen ist, wobei der Gehäusekörper einen Steckverbinderanschluss eines mit einem Anschluss versehenen Elektrodrahts von der hinteren Öffnung aufnehmen kann, sodass der Steckverbinderanschluss mit dem komplementären Steckverbinderanschluss auf der verbindungsseitigen Öffnung verbunden ist; ein Dichtungsglied, das aus Kunstharz ausgebildet ist und eine Ringform aufweist, wobei das Dichtungsglied derart konfiguriert ist, dass der Gehäusekörper sich durch es erstrecken kann, wobei das Dichtungsglied derart konfiguriert ist, dass, wenn die verbindungsseitige Öffnung des Gehäusekörpers in den komplementären Gehäusekörper eintritt, das Dichtungsglied zwischen einer Außenumfangsfläche des Gehäusekörpers und einer Innenumfangsfläche des komplementären Gehäusekörpers angeordnet wird, um einen Zwischenraum zwischen der Außenumfangsfläche und der Innenumfangsfläche abzudichten; einen Beschränkungswandteil, der an der Außenumfangsfläche des Gehäusekörpers steht und auf der Seite der hinteren Öffnung in Bezug auf die Position des Dichtungsglieds angeordnet ist, wobei der Beschränkungswandteil über einen gesamten Umfang hinweg in einer Umfangsrichtung des Gehäusekörpers vorgesehen ist, wobei der Beschränkungswandteil konfiguriert ist, um eine Bewegung des Dichtungsglieds zu der Seite der hinteren Öffnung zu beschränken; und einen flexiblen Beschränkungsteil, der an einer Umfangswand des Gehäusekörpers ausgebildet ist und auf der Seite der verbindungsseitigen Öffnung in Bezug auf die Position des Dichtungsglieds angeordnet ist, wobei der flexible Beschränkungsteil durch einen U-förmigen Schlitz umgeben ist, der durch ein Schneiden der Umfangswand ausgebildet wird, sodass der flexible Beschränkungsteil die Form eines auskragenden Balkens aufweist, dessen eines Ende ein fixiertes Ende ist und dessen andres Ende ein freies Ende ist, wobei das freie Ende einen Vorsprung umfasst, der sich zu einer Innenseite der Umfangswand erstreckt, wobei der flexible Beschränkungsteil derart konfiguriert ist, dass der Steckverbinderanschluss von der hinteren Öffnung aufgenommen wird, wobei der flexible Beschränkungsteil derart gebogen wird, dass der Vorsprung durch den Steckverbinderanschluss nach oben gedrückt wird, sodass das freie Ende von der Außenumfangsfläche vorsteht und das freie Ende dabei eine Bewegung des Dichtungsglieds zu der Seite der verbindungsseitigen Öffnung beschränkt.
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung weiterhin einen Kabelbaum vor, der umfasst: einen mit einem Anschluss versehenen Elektrodraht; und das oben beschriebene Steckverbindergehäuse, das konfiguriert ist, um einen Steckverbinderanschluss des mit einem Anschluss versehenen Elektrodrahts aufzunehmen.
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Vorteilhafter Effekt der Erfindung
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Bei dem oben beschriebenen Steckverbindergehäuse dichtet das Dichtungsglied, das zwischen der Außenumfangsfläche des Gehäusekörpers und der Innenumfangsfläche des komplementären Gehäusekörpers angeordnet ist, einen Pfad, durch den eine Flüssigkeit in den Gehäusekörper über die verbindungsseitige Öffnung, die auf der Seite für eine Verbindung mit dem komplementären Steckverbindergehäuse angeordnet ist, eindringt, ab. Außerdem ist das Dichtungsglied zwischen dem Beschränkungswandteil, der auf der Seite der hinteren Öffnung in Bezug auf die Position des Dichtungsglieds steht, und dem freien Ende des flexiblen Beschränkungsteils, der in dem aufgenommenen Zustand des Steckverbinderanschlusses auf der Seite der verbindungsseitigen Öffnung vorsteht, eingeschlossen, wodurch das Dichtungsglied derart gehalten wird, dass es nicht von dem Gehäusekörper abfällt. Der Beschränkungswandteil und der flexible Beschränkungsteil können beide einstückig mit dem Gehäusekörper ausgebildet sein, wodurch die Anzahl der mit der Installation des Dichtungsglieds assoziierten Teile reduziert werden kann und eine Verkomplizierung des Aufbaus verhindert werden kann.
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Weiterhin ist bei dem oben beschriebenen Kabelbaum der Kabelbaum mit dem oben beschriebenen Steckverbindergehäuse versehen. Deshalb kann die Anzahl von Komponenten reduziert werden und kann eine Verkomplizierung des Aufbaus verhindert werden, wobei das Dichtungsglied den sich durch die verbindungsseitige Öffnung, die auf der Seite für eine Verbindung mit dem komplementären Steckverbindergehäuse angeordnet ist, erstreckenden Pfad abdichtet.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kabelbaums, der ein Steckverbindergehäuse gemäß einer Ausführungsform, mit dem ein komplementärer Kabelbaum verbunden wird, umfasst.
- 2 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie V11-V11 in 1 und zeigt den Kabelbaum von 1 und einen Verbindungskörper für eine Verbindung mit dem komplementären Kabelbaum.
- 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht, in der der komplementäre Kabelbaum von dem Kabelbaum von 1 getrennt ist.
- 4 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie V12-V12 in 3 und zeigt den Kabelbaum und den komplementären Kabelbaum in dem in 3 gezeigten getrennten Zustand.
- 5 zeigt das Steckverbindergehäuse von 1 bis 4 und zeigt, wie flexible Beschränkungsteile eine Bewegung des Dichtungsglieds beschränken und wie flexible Anschlusshalteteile den Steckverbinderanschluss halten, wenn der Steckverbinderanschluss in einem Gehäusekörper aufgenommen ist.
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Ausführliche Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform eines Steckverbindergehäuses und eines Kabelbaums beschrieben.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Kabelbaums, der ein Steckverbindergehäuse gemäß einer Ausführungsform, mit der ein komplementärer Kabelbaum verbunden ist, umfasst. 2 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie V11-V11 in 1 und zeigt den Kabelbaum von 1 und einen Verbindungskörper für eine Verbindung mit dem komplementären Kabelbaum. 3 ist eine perspektivische Explosionsansicht, in der der komplementäre Kabelbaum von dem Kabelbaum von 1 getrennt ist. 4 ist eine Querschnittansicht entlang der Linie V12-V12 in 3 und zeigt den Kabelbaum und den komplementären Kabelbaum in einem in 3 gezeigten getrennten Zustand.
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Ein in 1 bis 4 gezeigter Kabelbaum 1 ist konfiguriert, um zusammen mit einem komplementären Kabelbaum 2 an Positionen verdrahtet zu werden, zu denen eine Flüssigkeit wie etwa Wasser dringen kann, wie etwa an einem Unterboden eines Kraftfahrzeugs. Der Kabelbaum 1 und der komplementäre Kabelbaum 2 in dieser Ausführungsform sind jeweils ein zweipoliger Kabelbaum. Der Kabelbaum 1 umfasst einen mit einem Anschluss versehenen Elektrodraht 11 und ein Steckverbindergehäuse 12, und entsprechend umfasst der komplementäre Kabelbaum 2 einen komplementären mit einem Anschluss versehenen Elektrodraht 21 und ein komplementäres Steckverbindergehäuse 22.
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Der komplementäre mit einem Anschluss versehene Elektrodraht 21 umfasst einen komplementären Steckverbinderanschluss 211 des männlichen Typs mit einer Stiftform, der mit einem Ende eines Elektrodrahtteils 212, der durch einen umhüllten Elektrodraht gebildet wird, verbunden ist. Das komplementäre Steckverbindergehäuse 22 umfasst einen komplementären Gehäusekörper 221, der aus einem starren Harz ausgebildet ist und eine kreisrunde Rohrform aufweist, die mit einem Sperrteil und einem Schlitz (nicht gezeigt) versehen ist. Der komplementäre Kabelbaum 2 ist derart aufgebaut, dass der komplementäre Steckverbinderanschluss 211 des komplementären mit einem Anschluss versehenen Elektrodrahts 21 in dem rohrförmigen komplementären Gehäusekörper 221 aufgenommen wird und sich der Elektrodrahtabschnitt 212 nach außen erstreckt.
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Weiterhin umfasst der mit einem Anschluss versehene Elektrodraht 11 des Kabelbaums 1 dieser Ausführungsform einen Steckverbinderanschluss 111 des weiblichen Typs, der eine Buchsenform aufweist und mit dem der oben beschriebene komplementäre Steckverbinderanschluss 211 gepasst werden kann, wobei der Steckverbinderanschluss 111 mit einem Ende des aus einem umhüllten Elektrodraht bestehenden Elektrodrahtteils 112 verbunden werden kann. Das Steckverbindergehäuse 12 ist ein Glied, das aus einem starren Harz ausgebildet ist und den Steckverbinderanschluss 111 aufnimmt, um den Kabelbaum 1 zu bilden. Das Steckverbindergehäuse 12 umfasst einen Gehäusekörper 121, ein Dichtungsglied 122, einen Beschränkungswandteil 123, flexible Beschränkungsteile 124, einen Haubenwandteil 125 und flexible Anschlusshalteteile 126.
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Der Gehäusekörper 121 ist rohrförmig und weist eine Öffnung an einer Endseite auf, die eine verbindungsseitige Öffnung 121a ist, die angeordnet ist, um in den komplementären Gehäusekörper 221 des komplementären Kabelbaums 2 einzutreten. Der Gehäusekörper 121 kann den Steckverbinderanschluss 111 des mit einem Anschluss versehenen Elektrodrahts von einer hinteren Öffnung 121b, die auf der zu der verbindungsseitigen Öffnung 121a gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, aufnehmen, sodass der Steckverbinderanschluss 111 mit dem komplementären Steckverbinderanschluss 211 an der verbindungsseitigen Öffnung 121a verbunden wird. In dieser Ausführungsform dient der Gehäusekörper 121 selbst als eine Anschlussaufnahmekammer zum Aufnehmen eines Steckverbinderanschlusses 111.
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Das Dichtungsglied 122 ist aus einem weichen Harz ausgebildet, weist eine Ringform auf und ist derart installiert, dass sich der Gehäusekörper 121 durch es erstrecken kann. Eine Vielzahl von Außenumfangslippen 122a sind an einer Außenumfangsfläche des Dichtungsglieds 122 vorgesehen, wobei die Außenumfangslippen 122a angeordnet sind, um eine Innenumfangsfläche 221a des komplementären Gehäusekörpers 221 eng zu kontaktieren, wenn die verbindungsseitige Öffnung 121a des Gehäusekörpers 121 in den komplementären Gehäusekörper 221 eingetreten ist. Das Dichtungsglied 122 ist zwischen der Außenumfangsfläche 121c des in den komplementären Gehäusekörper 221 eingetretenen Gehäusekörpers 121 und der Innenumfangsfläche 221a des komplementären Gehäusekörpers 221 angeordnet, um dazwischen eine Dichtung vorzusehen.
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Der Beschränkungswandteil 123 ist eine ringförmige Wand, die an der Außenumfangsfläche 121c des Gehäusekörpers 121 auf der Seite der hinteren Öffnung 121b in Bezug auf die Position des Dichtungsglieds 122 vorgesehen ist und einstückig mit dem Gehäusekörper 121 über den gesamten Umfang des Gehäusekörpers 121 in dessen Umfangsrichtung steht. Wenn die verbindungsseitige Öffnung 121a des Gehäusekörpers 121 in das Innere des komplementären Gehäusekörpers 221 eintritt, beschränkt dieser Beschränkungswandteil 123 eine Bewegung des Dichtungsglieds 122, das durch ein Ende des komplementären Gehäusekörpers 221 gedrückt wird, und versucht, sich zu der hinteren Öffnung 121b zu bewegen.
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Der flexible Beschränkungsteil 124 ist ein Abschnitt, der durch einen U-förmigen Schlitz 121e umgeben wird, der durch das Schneiden einer Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 wie in 4 in einer Draufsicht in Bezug auf die Außenumfangsfläche 121c des Gehäusekörpers 121 gezeigt ausgebildet wird. Der flexible Beschränkungsteil 124 ist ein flexibler Teil, der die Form eines auskragenden Balkens aufweist, dessen eines Ende ein fixiertes Ende 124a ist, das einstückig mit der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 ist, und dessen anderes Ende ein freies Ende 124b ist. In dieser Ausführungsform ist der flexible Beschränkungsteil 124 an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 derart ausgebildet, dass das fixierte Ende 124a auf der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a angeordnet ist und das freie Ende 124b auf der Seite der hinteren Öffnung 121b angeordnet ist. Die flexiblen Beschränkungsteile 124 sind als ein Paar an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 ausgebildet, sodass in der Umfangsrichtung der Umfangswand 121d das Paar von flexiblen Beschränkungsteilen 124 einander mit dazwischen einer Mittenachse gegenüberliegen. Wenn der Steckverbinderanschluss 111 von der hinteren Öffnung 121b aufgenommen wird, wird jeder aus dem Paar von flexiblen Beschränkungsteilen 124 wie weiter unten beschrieben gebogen, wodurch eine Bewegung des Dichtungsglieds 122 zu der verbindungsseitigen Öffnung 121a reguliert wird.
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Der Haubenwandteil 125 ist eine kreisrund-rohrförmige Wand, die einstückig mit dem Gehäusekörper 121 zusammen mit dem Beschränkungswandteil 123 ausgebildet ist und sich zu der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a von einer nahen Kante des ringförmig stehenden Beschränkungswandteils 123 erstreckt. Der Haubenwandteil 125 definiert einen Aufnahmeraum 12a wie weiter unten beschrieben zwischen dem Haubenwandteil 125 und der Außenumfangsfläche 121c des Gehäusekörpers 121. Der Aufnahmeraum 12a ist ein Raum, in dem das Dichtungsglied 122 auf der Seite des Beschränkungswandteils 123 aufgenommen ist und in dem die Umfangswand des komplementären Gehäusekörpers 221 aufgenommen ist, wenn die verbindungsseitige Öffnung 121a des Gehäusekörpers 121 in den komplementären Gehäusekörper 221 eingetreten ist. Die Außenumfangsfläche des Haubenwandteils 125 ist mit einem Sperrteil (nicht gezeigt) versehen, der konfiguriert ist, um mit dem Sperrteil des komplementären Steckverbindergehäuses 22 einzugreifen.
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Der flexible Anschlusshalteteil 126 ist dem oben beschriebenen flexiblen Beschränkungsteil 124 im Wesentlichen ähnlich, um die Bewegung des Dichtungsglieds 122 zu regulieren, und ist an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 an einer von dem flexiblen Beschränkungsteil 124 beabstandeten Position ausgebildet. Wie in einer Draufsicht in 4 gezeigt, wird der flexible Anschlusshalteteil 126 durch einen U-förmigen Schlitz 121f umgeben, der durch ein Schneiden der Umfangswand 121d ausgebildet wird und die Form eines auskragenden Balkens aufweist, dessen eines Ende ein fixiertes Ende 126a ist, das einstückig mit der Umfangswand 121d ist, und dessen anderes Ende ein freies Ende 126b ist. Die flexiblen Anschlusshalteteile 126 sind als ein Paar an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 ausgebildet, sodass in der Umfangsrichtung der Umfangswand 121d das Paar der flexiblen Anschlusshalteteile derart angeordnet sind, dass sie einander mit dazwischen der Mittenachse zugewandt sind und um 90 Grad von dem Paar von flexiblen Beschränkungsteilen 124 entfernt sind. Wenn der Steckverbinderanschluss 111 von der hinteren Öffnung 121b aufgenommen wird, biegt sich jeder aus dem Paar von flexiblen Anschlusshalteteilen 126 wie weiter unten beschrieben und greift mit dem Steckverbinderanschluss 111 ein, um den Steckverbinderanschluss 111 zu halten.
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5 zeigt das Steckverbindergehäuse von 1 bis 4 und zeigt, wie die flexiblen Beschränkungsteile die Bewegung des Dichtungsglieds beschränken und wie die flexiblen Anschlusshalteteile den Steckverbinderanschluss halten, wenn der Steckverbinderanschluss in dem Gehäusekörper aufgenommen ist.
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Wie in dem oberen Teil von 5 gezeigt, sind, bevor der Steckverbinderanschluss 111 des mit einem Anschluss versehenen Elektrodrahts 11 in dem Gehäusekörper 121 des Steckverbindergehäuses 12 aufgenommen ist, die flexiblen Beschränkungsteile 124 und die flexiblen Anschlusshalteteile 126 nicht gebogen, sondern erstrecken sich gerade. Die freien Enden 124b, 126b der flexiblen Beschränkungsteile 124 und die flexiblen Anschlusshalteteile 126 umfassen Vorsprünge 124c, 126c, die zu einer Innenseite der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 vorstehen.
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Wenn, wie in dem unteren Teil von 5 gezeigt, der Steckverbinderanschluss 111 in dem Gehäusekörper 121 aufgenommen wird, werden die Vorsprünge 124c der flexiblen Beschränkungsteile 124 durch den Steckverbinderanschluss 111 nach oben gedrückt. Durch dieses nach oben gerichtete Drücken werden die flexiblen Beschränkungsteile 124 derart gebogen, dass die freien Enden 124b von der Außenumfangsfläche 121c des Gehäusekörpers 121 vorstehen und die freien Enden 124b die Bewegung des Dichtungsglieds 122 zu der verbindungsseitigen Öffnung 121a beschränken.
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Wenn der Steckverbinderanschluss 111 aufgenommen wird, werden auch die flexiblen Anschlusshalteteile 126 zusammen mit der Biegung und Verformung der flexiblen Beschränkungsteile 124 gebogen. Die flexiblen Anschlusshalteteile 126 werden also gebogen, wenn die Vorsprünge 126c durch den Verbindungsanschluss 111 nach oben gedrückt werden. In dieser Ausführungsform ist ein verschmälerter Teil 111a, der einen kleineren Durchmesser als der restliche Teil aufweist, an dem Steckverbinderanschluss 111 an einer Position ausgebildet, die einem Verbindungsteil für eine Verbindung mit dem Elektrodrahtteil 112 nahe ist. Wenn der Steckverbinderanschluss 111 aufgenommen ist, nehmen die flexiblen Anschlusshalteteile 126 wieder ihre Position ein, sodass die wie oben beschrieben nach oben gedrückten Vorsprünge 126c in den verschmälerten Teil 111a eintreten, nachdem sie eine Kante des verschmälerten Teils 111a passiert haben, und greifen die Vorsprünge 126c der freien Enden 126b in die Kante des verschmälerten Teils 111a ein. Aufgrund dieses Eingriffs auf der Seite des freien Endes 126b halten die flexiblen Anschlusshalteteile 126 den Steckverbinderanschluss 111.
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Das Steckverbindergehäuse 12 und der Kabelbaum 1 der oben beschriebenen Ausführungsform bieten die folgenden vorteilhaften Effekte. In dieser Ausführungsform ist das Dichtungsglied 122 zwischen der Außenumfangsfläche 121c des Gehäusekörpers 121 und der Innenumfangsfläche 221a des komplementären Gehäusekörpers 221 angeordnet. Das Dichtungsglied 122 dichtet einen Pfad, durch den eine Flüssigkeit in den Gehäusekörper 121 durch die verbindungsseitige Öffnung 121a auf der Seite für eine Verbindung mit dem komplementären Steckverbindergehäuse 22 eindringen könnte, ab. Weiterhin steht der Beschränkungswandteil 123 auf der Seite der hinteren Öffnung 121b in Bezug auf die Position des Dichtungsglieds 122, wobei in dem aufgenommenen Zustand des Steckverbinderanschlusses 111 die freien Enden 124b der flexiblen Beschränkungsteile 124 auf der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a in Bezug auf die Position des Dichtungsglieds 122 vorstehen. Wenn also der Steckverbinderanschluss 111 aufgenommen ist, ist das Dichtungsglied 122 zwischen dem Beschränkungswandteil 123 und den freien Enden 124b der flexiblen Beschränkungsteile 124 eingeschlossen und wird dort gehalten, sodass es nicht von dem Gehäusekörper 121 abfällt. Der Beschränkungswandteil 123 und die flexiblen Beschränkungsteile 124 sind jeweils einstückig mit dem Gehäusekörper 121 ausgebildet, sodass diese Ausführungsform die mit der Installation des Dichtungsglieds 122 assoziierte Anzahl von Komponenten reduzieren und dadurch eine Verkomplizierung des Aufbaus verhindern kann.
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In dieser Ausführungsform sind die flexiblen Beschränkungsteile 124 derart ausgebildet, dass fixierte Enden 124a auf der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a angeordnet sind und freie Enden 124b auf der Seite der hinteren Öffnung 121b angeordnet sind. Bei dieser Konfiguration kann die Erstreckungsrichtung der die Form von auskragenden Balken aufweisenden flexiblen Beschränkungsteile 124 der Aufnahmerichtung, in welcher der Steckverbinderanschluss 111 von der hinteren Öffnung 121b aufgenommen wird, entsprechen, sodass die flexiblen Beschränkungsteile 124 gut gebogen werden können, wenn der Steckverbinderanschluss 111 aufgenommen wird.
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Weiterhin sind in dieser Ausführungsform die flexiblen Beschränkungsteile 124 in einem Paar an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 ausgebildet und angeordnet. Bei dieser Konfiguration können die entsprechenden freien Enden 124b des Paars von flexiblen Beschränkungsteilen 124 eine Bewegung des Dichtungsglieds 122 zuverlässiger zu der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a beschränken.
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Weiterhin ist in dieser Ausführungsform der Haubenwandteil 125 vorgesehen, der sich von der nahen Kante des Beschränkungswandteils 123 zu der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a erstreckt. Bei dieser Konfiguration blockiert der Haubenwandteil 125 ein Eintreten der Flüssigkeit von außen in den durch das Dichtungsglied 122 abgedichteten Flüssigkeitseindringungspfad, um ein Eindringen der Flüssigkeit effizienter zu verhindern.
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Weiterhin sind in dieser Ausführungsform die flexiblen Anschlusshalteteile 126 zum Halten des Steckverbinderanschlusses 111 an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 und an der von den flexiblen Beschränkungsteilen 124 beabstandeten Position vorgesehen. Weil bei dieser Konfiguration die flexiblen Beschränkungsteile 124 für das Dichtungsglied 122 und die flexiblen Anschlusshalteteile 126 jeweils ähnlich in der Form eines auskragenden Balkens ausgebildet sind und dadurch der Aufbau vereinfacht wird, können die Herstellungskosten reduziert werden. Und weil die flexiblen Anschlusshalteteile 126 an einer von den flexiblen Beschränkungsteilen 124 beabstandeten Position vorgesehen sind, können die Formen der entsprechenden flexiblen Teile vorzugsweise in einer geeigneten Weise vorgesehen sein, um eine Bewegung des Dichtungsglieds 122 zu beschränken und den Steckverbinderanschluss 111 zu halten. In dieser Ausführungsform sind die flexiblen Beschränkungsteile 124 und die flexiblen Anschlusshalteteile 126 mit verschiedenen Längen ausgebildet, wobei die flexiblen Anschlusshalteteile 126, die mit dem verschmälerten Teil 111a des Steckverbinderanschlusses 111 eingreifen, länger als die flexiblen Beschränkungsteile 124 sind.
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Die vorstehend beschriebene Ausführungsform zeigt beispielhafte Formen des Steckverbindergehäuses und des Kabelbaums, wobei das Steckverbindergehäuse und der Kabelbaum jedoch nicht darauf beschränkt sind und auf verschiedene Weise modifiziert und implementiert werden können.
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Zum Beispiel ist in der oben beschriebenen Ausführungsform der Kabelbaum 1, der an einer Position, zu der eine Flüssigkeit wie etwa Wasser dringen kann, wie etwa an einem Unterboden eines Kraftfahrzeugs verdrahtet ist, als ein Beispiel für den Kabelbaum gezeigt. Der Kabelbaum ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann auch ein Kabelbaum für die Anordnung im Inneren eines Kraftfahrzeugs sein, wobei die spezifische Verdrahtungsform keine Rolle spielt.
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Weiterhin sind in der oben beschriebenen Ausführungsform das einpolige Steckverbindergehäuse 12 und der einpolige Kabelbaum 1 als ein Beispiel für das Steckverbindergehäuse und den Kabelbaum gezeigt. Die Anzahl von Polen des Steckverbindergehäuses und des Kabelbaums ist jedoch nicht auf eins beschränkt und kann auch zwei oder mehr betragen. Im Fall von mehreren Polen ist das Innere des rohrförmigen Gehäusekörpers in eine Vielzahl von Anschlussaufnahmekammern geteilt. Dabei kann ein flexibler Beschränkungsteil in Entsprechung zu jeder Anschlussaufnahmekammer oder in Entsprechung zu einer beliebigen der Anschlussaufnahmekammern vorgesehen sein.
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Weiterhin ist in der oben beschriebenen Ausführungsform der flexible Beschränkungsteil 124, der derart ausgebildet ist, dass das fixierte Ende 124a auf der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a angeordnet ist und das freie Ende 124b auf der Seite der hinteren Öffnung 121b angeordnet ist, als ein Beispiel für den flexiblen Beschränkungsteil gezeigt. Der flexible Beschränkungsteil ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann zum Beispiel auch derart ausgebildet sein, dass er sich in der Umfangsrichtung erstreckt. Die spezifische Form des flexiblen Beschränkungsteils spielt also keine Rolle, solange der flexible Teil in der Form eines auskragenden Balkens ausgebildet ist, dessen eines Ende ein fixiertes Ende ist und dessen anderes Ende ein freies Ende ist. Wenn es jedoch derart ausgebildet ist, dass das fixierte Ende 124a auf der Seite der verbindungsseitigen Öffnung 121a angeordnet ist und das freie Ende 124b auf der Seite der hinteren Öffnung 121b angeordnet ist, kann der flexible Beschränkungsteil 124 gut gebogen werden, wenn der Steckverbinderanschluss 111 wie oben beschrieben aufgenommen wird.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform sind die flexiblen Beschränkungsteile 124, die in einem Paar an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 ausgebildet und angeordnet sind, als ein Beispiel für den flexiblen Beschränkungsteil gezeigt. Die Anzahl der flexiblen Beschränkungsteile ist jedoch nicht auf ein Paar beschränkt, wobei zum Beispiel auch nur ein flexibler Beschränkungsteil oder drei oder mehr flexible Beschränkungsteile ausgebildet sein können. Durch das Ausbilden von mehreren flexiblen Beschränkungsteilen 124 (eines Paars derselben in der oben beschriebenen Ausführungsform) kann eine Bewegung des Dichtungsglieds 122 wie oben beschrieben zuverlässiger beschränkt werden.
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Weiterhin ist in der oben beschriebenen Ausführungsform das Steckverbindergehäuse 12 mit dem Haubenwandteil 125 als ein Beispiel für das Steckverbindergehäuse gezeigt. Das Steckverbindergehäuse ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann auch mit nur einem Haubenwandteil versehen sein. Durch das Vorsehen des Haubenwandteils 125 kann das Eindringen einer Flüssigkeit jedoch wie oben beschrieben effektiver reduziert werden.
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Weiterhin ist in der oben beschriebenen Ausführungsform das Steckverbindergehäuse 12, das die flexiblen Anschlusshalteteile 126, die die Form von auskragenden Balken ähnlich wie die flexiblen Beschränkungsteile 124 aufweisen und an der Umfangswand 121d des Gehäusekörpers 121 vorgesehen sind, separat zu den flexiblen Beschränkungsteilen 124 enthält, als ein Beispiel für das Steckverbindergehäuse vorgesehen. Das Steckverbindergehäuse ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann derart konfiguriert sein, dass die flexiblen Beschränkungsteile als die flexiblen Anschlusshalteteile dienen, oder kann mit einem separaten Anschlusshalteaufbau versehen sein, der verschieden von dem Aufbau in der Form eines auskragenden Balkens ist. Durch das separate Vorsehen der flexiblen Anschlusshalteteile 126 in der Form von auskragenden Balken ähnlich wie die flexiblen Beschränkungsteile 124 können jedoch die Herstellungskosten reduziert werden, wobei die entsprechenden Formen wie oben beschrieben in einer für die gewünschte Anwendung geeigneten Weise vorgesehen werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabelbaum
- 2
- komplementärer Kabelbaum
- 11
- mit einem Anschluss versehener Elektrodraht
- 12
- Steckverbindergehäuse
- 12a
- Aufnahmeraum
- 21
- mit einem Anschluss versehener komplementärer Elektrodraht
- 22
- komplementäres Steckverbindergehäuse
- 111
- Steckverbinderanschluss
- 111a
- verschmälerter Teil
- 112
- Elektrodrahtteil
- 121
- Gehäusekörper
- 121a
- verbindungsseitige Öffnung
- 121b
- hintere Öffnung
- 121c
- Außenumfangsfläche
- 121d
- Umfangswand
- 121e, 121f
- Schlitz
- 122
- Dichtungsglied
- 122a
- Außenumfangslippe
- 123
- Beschränkungswandteil
- 124
- flexibler Beschränkungsteil
- 124a, 126a
- fixiertes Ende
- 124b, 126b
- freies Ende
- 124c, 126c
- Vorsprung
- 125
- Haubenwandteil
- 126
- flexibler Anschlusshalteteil
- 211
- komplementärer Steckverbinderanschluss
- 221
- komplementärer Gehäusekörper
- 221a
- Innenumfangsfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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