CH150902A - Verfahren zur Gewinnung von Salz. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Salz.Info
- Publication number
- CH150902A CH150902A CH150902DA CH150902A CH 150902 A CH150902 A CH 150902A CH 150902D A CH150902D A CH 150902DA CH 150902 A CH150902 A CH 150902A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- scratches
- vessels
- cold
- salt crystals
- freezing
- Prior art date
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/02—Crystallisation from solutions
- B01D9/04—Crystallisation from solutions concentrating solutions by removing frozen solvent therefrom
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
Description
Verfahren zur Gewinnung von Salz. Bei der Gewinnung von Salz aus Salz losungen durch Ausfrieren mittelst Unter kühlung der Lösung durch Eältegefässe set zen sich die Salzkristalle auf den Wandun- gen der GefäBe nieder und verhindern den Ilborgang der Wärme von der Lösung an die Gefässwandungen. Durch Verschlechterung des Wärmeüberganges wird aber die Zeit fiir die Unterkühlung der Losung erheblich ver grössert, so dass die Leistung der Ausfrier- vorrichtung dadurch in nachteiliger Weise bedeutend vermindert wird. Die Eigenschaf ten der ausgefrorenen Salzkristalle für die weitere Bearbeitung werden bei diesem ver minderten Wärmeübergang und bei der damit zusammenhängenden geringen Unterkühlung der Lösung für die weitere Bearbeitung sehr ungünstig und verlängern daher zusätzlich die zur Ausscheidung benötigte Zeit in erheblichem Mass. Durch diese durch die Anlagerung von Salz auf den Eühlgefässen bedingte Begrenzung der Unterkühlung leidet also nicht nur die Leistungsfähigkeit der Salzausscheidervorrichtungen, sondern auch die Eigenschaften des Salzes für die spätern Behandlungen in ganz empfindlichem Mass. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver-, fahren zur Gewinnung von Salz durch Aus frieren aus Lösungen mittelst Eältegefässen und bezweckt, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden, indem ein rascher Wärmeüber- gang von der Lösung an die Eältegefässe ge.. währleistet wird, so dass die Lösung sich innerhalb einer kurzen Zeit auf die auch für den spätern Vorgang günstigste Temperatur abkühlen kann. Gemäss der Erfindung wer den die auf der Oberfläche der Eältegefässe niedergeschlagenen Salzkristalle mittelst über die Oberfläche der Eältegefässe gleitender Kratzer entfernt. Zur Ausführung dieses Verfahrens kann eine Vorrichtung vorge sehen sein, bei welcher über die Oberfläche der Eältegefässe gleitende Kratzer vorhanden sind, die die an den Gefässwandungen nie dergeschlagenen Salzkristalle entfernen. Ein Beispiel der nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine gemäss der Erfindung ausgeführte Aus- frieranlage ; Fig. 2 stellt eine Einzelheit aus Fig. i dar. Das Gefäss 1, in welches die auszufrie- rende Lösung durch die Leitung 2 eingeführt ; und welchem die ausgefrorenen Salzkristalle und die ausgefrorene Lösung durch die Leitung 3 entnommen werden, ist auf den Trägern 4tdes Gerüstes 5 gelagert und enthält in seinem Innern die Kältegefässe 6, denen durch die Leitung 7 ein Kältemittel zugeführt wird, das durch die Leitung 8 wieder aus dem Innern dieser Rohre abgeleitet wird. Entsprechend dem Unterschied der Temperatur der Lösung zur Temperatur des Itälte- mittels strömt die in der Losung enthaltene Wärme durch die Gefässwände in das Kälte- mittel, wodurch die Losung abgekühlt wird. Bei der Erwärmung kann das Kältemittel verdampfen und bei diesem Vorgang Wärme aufnehmen, oder es kann auch nur erwärmt werden und die Wärme der Lösung in dieser Form abführen. Es sind für jedes Kältemittelgefäss S diese umschliessende Kratzer 9 vorgesehen, welche durch eine gemeinsame, rostähnliche Platte 10 gehalten werden. Die Öffnungen in der Platte gestatten den von der obern Kante der Kratzer 9 abgekratzten Kristallen durch diese nach unten zu fallen, ebenso fliesst die von der Platte auf der einen Seite verdrängte Flüssigkeit durch diese Öffnungen auf die andere Seite der Platte. Mittelst den Ketten 11, welche über Rollen 12 und 13 gezogen sind, werden die im rostähnlichen Gatter 10 eingesetzten Kratzer 9 über die Oberfläche der Kältegefässe 6 entlang geführt. Die Rollen 13 können durch Übertra- gung der Wellen 14 und 15 mittelst einem Elektromotor 16 angetrieben werden, welcher die Rollen 13 entsprechend einer nicht näher dargestellten Umsteuerung für die Aufwärtsbewegung der Kratzer in der einen Richtung und für die Abwärtsbewegung in der tandem Richtung dreht. Die an den Kältegefässen bezw. an den Verdampfergefässen festgesetzten Salzkri- stalle werden dadurch abgekratzt und fallen durch die Öffnungen des Gatters 10 in den untern trichterförmigen Teil 17 des Gefässes 1, wo sie alsdann durch die Leitung 3 zusammen mit der nur noch schwachen Lösung dem GefäB 1 entnommen werden. Zum sichern Fortspülen der Kristalle sind an die Ringleitung 18 angeschlossene Düsen 19 vor- gesehen, welchen durch die Leitung 20 eine Flüssigkeit oder ein Gas zugeführt wird, welches die im Trichter 17 enthaltene Ijö- sung mit den Salzkristallen in Bewegung hält und dadurch ein. Zusammenfrieren und ein Festkleben der Kristalle verhindert. An den Ketten 11 sind zum Ausgleich des Gewichtes der Kratzer 9 und des rost ähnlichen Gatters 10 Gegengewichte 21 angehängt, um die auf die Kratzer ausgeübten Kräfte auszugleichen. Die Aufwärtsbewegung des rostähnlichen Gatters 10 wird durch Anziehen der Ketten 11 bewirkt, wäh- rend die Abwärtsbewegung des Gatters durch sein Gewicht allein verursacht wird. Das in Fig. 2 im einzelnen dargestellte Ende eines Kältegefässes zeigt, dass diese unten durch eingestülpte Böden 22 abgeschlossen sind, so dass die Gefässwandung an ihrem untern Ende auch von innen durch die Losung umspült wird. Dadurch wird verhindert, dass an diesen Rohrteil Salzkristalle anfrieren können, deren Beseitigung durch die Kratzer 9 nicht mehr möglich wäre und schliesslich zu einem vollständigen Verstopfen der zwischen den einzelnen Kältegefässen befindlichen Räume führen würde, wobei die ausgefrorenen Salzkristalle nicht mehr abgeführt werden könnten. Ebenso wird auch ein Anfrieren der Kratzer an den untern Umkehrstellen dadurch vermieden. Um einen möglichst guten Wärmeüber- gang in den Kältegefässen zu erhalten, wird das Kältemittel durch die Rohre 23 zuerst im Innern der Kältegefässe 6 an die unterste Stelle geführt, von wo es erst nachher durch den Ringraum zwischen den Rohren 23 und den Gefässwandungen wieder emporsteigen kann. Gegebenenfalls können natürlich die krak- zer auch in beiden Richtungen mittelst Ketten oder sonstigen Zuggliedern über die Oberfläche der Kältegefässe entlang gezogen werden. Mit Vorteil wird für den Antrieb der die Kratzer verschiebenden Vorrichtung irgendeine Kraftmaschine, beispielsweise ein Elektromotor oder ein hydrau lischer Motor verwendet, welche in Ab hängigkeit von der Lage der Kratzer vorteilhafterweise durch selbsttätige Vorrichtungen derart umgesteuert wird, dass nach Erreichung einer obern Lage der Kratzer der Motor für eine Bewegung der Kratzer nach unten und in einer untern Lage der Kratzer für einer Bewegung der Kratzer nach oben umgesteuert wird. Gegebenenfalls können natürlich an Stelle eines Motors in geeigneter Weise Gefässe an den Ketten zur Bewegung der Kratzer vorgesehen werden, welche in ihrer obern Lage mit einer Flüssigkeit gefüllt werden und dadurch die Kratzer iiber die Oberfläche der Kältegefässe entlang ziehen und alsdann unten entleert werden, woi- au± die Kratzer unter der Wirkung eines andern Gewichtes wieder in entgegengesetzter Richtung über die Oberfläche der Kälte- gefässe gezogen werden. Bei kleinen Gefässen kann unter Umständen auch ein Antrieb von Hand genügen. Zwischen irgend zwei Be wegungen in der einen und andern Richtung können die Kratzer für bestimmte Zeit unbewegt bleiben, um während dieser Zeit die Bildung von Salzkristallen nicht zu stören. Die Zeit für diesen Stillstand kann dabei der auszufrierenden Salzart angepasst werden. Vorteilhafterweise werden zum Hin-und Herziehen der Kratzer Ketten verwendet. Gegebenenfalls können aber auch Gliederstangen, Zahnstangen usw. verwendet werden. Das Kältemittel kann natürlich auch von unten oder an beliebiger Stelle in die Kältegefässe eingeführt werden. Schliesslich können auch die Kältegefässe bezw. Ver dampfergefässe kreisförmig um einen freien Schacht angeordnet sein, in welchen zu Rei nigungszwecken, zum Beispiel durch die Offnungen 24, welche im normalen Betrieb durch den Deckel 25 abgeschlossen ist, ein Mann einfahren kann oder während dem Betrieb die abgekratzten Kristalle und die ver drängte Losung durchströmen können.
Claims (1)
- PATENT A NSPRUC HE : I. Verfahren zur Gewinnung von Salz durch Ausfrieren aus Lösungen mittelst Kältegefässen, dadurch gekennzeichnet, dass man die auf der Oberfläche der Kältegefässe niedergeschlagenen Salz kristalle mittelst über die Oberfläche der Kältegefässe gleitender Kratzer entfernt.II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch über die Oberfläche der Kältegefässe gleitende Kratzer, welche die an den Gefässwandungen nieder geschlagenen Salzkristalle entfernen.UNTERANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Kratzer von einem rostähnlichen Gatter gehalten werden, mittelst welchem dieselben selbsttatig über die Oberfläche der Kälte- gefässe geführt werden.2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass das Kälte mittel von oben in die Kältegefässe ein- geführt und gleichfalls oben aus diesen wieder abgeführt wird, um die Kälte- gefässe zum leichten Ein-und Ausbau der Kratzer unten freizuhalten.3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, daB die Kälte- gefässe ringförmig um einen freien Schacht angeordnet sind, durch welchen während dem Betrieb die von den Krat zern abgekratzten Salzkristalle nach unten fallen und die von den Kratzern auf der einen Seite verdrängte Ijösung auf die andere Seite der Kratzer strömt.4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, daB die Kratzer mittelst einer Kraftmaschine über die Oberfläche der Kältegefässe geführt wer den.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mittelst durch Düsen in die Losung eingeführte Gase die von den Kratzern entfernten Salz kristalle in Bewegung gehalten werden, um ein Zusammenfrieren und Verkleben derselben zu vermeiden.6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mittelst durch Düsen in die Lösung eingeführte Flüs sigkeit die von den Kratzern entfernten Salzkristalle in Bewegung gehalten wer den, um ein Zusammenfrieren und Ver kleben derselben zu vermeiden.7. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Kratzer durch das eigene Gewicht und das Ge wicht des Gatters abwärts bewegt und mittelst einer Kraftmaschine aufwärts bewegt werden.8. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Boden der Kältegefässe derart in das Gefäss hinein verlegt ist, dass die über den Boden hin ausragenden GefäBwandungen von innen und von aussen durch die auszufrierende Lösung umgeben sind, um das Anfrieren von Salzkristallen an Stellen, welche von den Kratzern nicht bestrichen wer den und ein Festfrieren der Kratzer zu vermeiden.9. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Kratzer mittelst Ketten durch die Kraftmaschine über die Oberfläche der Kältegefässe ge führt werden.10. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Kratzer mittelst Gelenkstangen durch die Kraft maschine über die Oberfläche der Kälte- gefässe geführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH150902T | 1930-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH150902A true CH150902A (de) | 1931-11-30 |
Family
ID=4406253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH150902D CH150902A (de) | 1930-12-03 | 1930-12-03 | Verfahren zur Gewinnung von Salz. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH150902A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5537832A (en) * | 1993-05-20 | 1996-07-23 | Waterworks International, Inc. | Freeze crystrallization for the removal of water from a solution of dissolved solids |
EP0730893A1 (de) * | 1995-03-07 | 1996-09-11 | Waterworks International, Inc. | Eindickungsverfahren und Vorrichtung durch Ausfrieren |
US6159382A (en) * | 1997-03-31 | 2000-12-12 | Waterworks International Inc. | Waste acid recovery |
CN111013183A (zh) * | 2019-12-27 | 2020-04-17 | 昆明弘承商贸有限公司 | 一种溶液冷冻浓缩装置及其高效浓缩工艺 |
-
1930
- 1930-12-03 CH CH150902D patent/CH150902A/de unknown
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5537832A (en) * | 1993-05-20 | 1996-07-23 | Waterworks International, Inc. | Freeze crystrallization for the removal of water from a solution of dissolved solids |
US5575160A (en) * | 1993-05-20 | 1996-11-19 | Waterworks International, Inc. | Freeze crystallization for the removal of water from a solution of dissolved solids |
EP0730893A1 (de) * | 1995-03-07 | 1996-09-11 | Waterworks International, Inc. | Eindickungsverfahren und Vorrichtung durch Ausfrieren |
US6159382A (en) * | 1997-03-31 | 2000-12-12 | Waterworks International Inc. | Waste acid recovery |
CN111013183A (zh) * | 2019-12-27 | 2020-04-17 | 昆明弘承商贸有限公司 | 一种溶液冷冻浓缩装置及其高效浓缩工艺 |
CN111013183B (zh) * | 2019-12-27 | 2023-07-28 | 昆明弘承食品科技有限公司 | 一种溶液冷冻浓缩装置及其高效浓缩工艺 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1301346B (de) | Kleineis-Erzeuger | |
CH150902A (de) | Verfahren zur Gewinnung von Salz. | |
DE570058C (de) | Vorrichtung zum Auskristallisieren von Salzen | |
DE864355C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Butter durch Bearbeitung des butterhaltigen Materials in Gegenwart eines CO-haltigen Gases | |
DE1782313B2 (de) | Vorrichtung zum reinigen von zuckerrueben-prueflingen | |
DE364784C (de) | Vorrichtung zum Gefrieren von Fischen u. dgl. | |
DE574561C (de) | Vakuumeindampfapparat | |
DE1276059B (de) | Eisherstellungsmaschine | |
DE2604983A1 (de) | Zuckerziehmaschine | |
DE2245593C3 (de) | Trockenvorrichtung für Zucker | |
DE65922C (de) | Eine Centrifuge | |
DE834945C (de) | Verfahren zum Ausfrieren von Kristallen aus einer Fluessigkeit, insbesondere zum Ausfrieren einer Komponente aus Loesungen und nachfolgender Trennung von Kristallen und Fluessigkeit | |
DE285100C (de) | ||
DE844748C (de) | Speiseeisbereiter | |
DE924032C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Zelleneis | |
DE1132941B (de) | Anlage zum Gefrieren von Stoffen | |
DE423573C (de) | Vorrichtung zum Kuehlen von geschmolzenen Fettmassen oder Emulsionen | |
DE888090C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung konzentrierter Loesungen | |
AT67028B (de) | Auslaugverfahren und Apparat zur Gewinnung von Zuckersäften und zuckerhaltigen Pflanzenschnitten. | |
DE252582C (de) | ||
DE410182C (de) | Vorrichtung zum Zersetzen und Loesen von Kalirohsalzen u. dgl. und zur Benutzung als Deckapparat | |
DE641729C (de) | Walkfass | |
DE658477C (de) | Vorrichtung zum Auskristallisieren von Zuckerfuellmassen | |
AT228245B (de) | Vorrichtung zum Gefrieren von eßbarem Material zu festen Formkörpern | |
AT142452B (de) | Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten von Schafwolle und sonstigen tierischen Wollen durch Ausfrieren. |