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Anlage zum Gefrieren von Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Anlage zum Gefrieren Non Stoffen mit einer Gefriereinrichtung, die ein( feststehende
gekühlte Platte mit einer freiliegenden gekühlten Fläche aufweist, und mit einem
endlosen Metallband, welches so angeordnet ist, daß sich ein Teil des Bandes längs
der genannten Fläche in Wärmeaustauschbeziehung mit ihr t,zfindet, und welches entlang
der Fläche bewegbar ist, wobei sich zwischen dem Band und der gekühlten Fläche eine
zur Schmierung und Wärmeübertragung dienende Flüssigkeitsschicht befindet.
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Es ist eine Tunnelgefriereinrichtung bekannt, bei welcher Kautschukbänder
die zu gefrierenden Waren tragen. Hierbei sind Schmierdochte vorgesehen, um an die
Bänder ein Schmiermittel abzugeben, wenn sie in den Tunnel eintreten. Bei dieser
Einrichtung ist keine gute W(#'rmeübertragung vorhanden, weil die Bänder aus Kautschuk
bestehen und nicht in unmittelbarer Berührung mit den gekühlten Flächen gehalten
werden. Weiter besteht ein Nachteil darin, daß sich an der Eintrittsstelle des Tunnels
an den Bändern ein Kondensat bilden kann, das auf den gekühlten Flächen einen Eisfilm
erzeugt.
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Diese Nachteile werden bei der Erfindung dadurch vermieden, daß eine
Einrichtung vorgesehen ist, die bewirkt, daß die Flüssigkeit aus der Zone der gekühlten
Fläche durch die gekühlte Fläche durchbrechende Kanäle abgesaugt wird. Hierdurch
wird das Band gleichmäßig gegen die gekühlte Fläche gedrückt und der Wärmeübergang
bedeutend verbessert.
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Die Erfindung kann beispielsweise zum Gefrieren von flüssigen oder
festen Nahrungsmitteln oder zur Herstellung von Eis oder allgemein zum Gefrieren
von flüssigem Material verwendet werden.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist im nachstehenden im einzelnen
beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Einrichtung, welche die Ausrüstung
der Verdampferseite einer senkrechten Isoliertrennwand zeigt; Fig. 1 a ist eine
Teilansicht des unteren Teiles der Einrichtung und gibt die Lagerung des unteren
Endes des Bandes wieder; Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Einrichtung, welche die
Ausrüstung auf der Kompressor oder Kondensatorseite der isolierenden Trennwand wiedergibt;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt des oberen Teils des Verdampfers und der zugeordneten
Teile einschließlich eines der Wasserverteiler; Fig.4 ist ein Querschnitt der Verdampferplatte
und des Bandes; Fig. 5 ist eine Schnittansicht des Randes des Bandes nach Linie
5-5 der Fig. 5 a in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 a ist eine Schnittansicht nach
Linie 5 A-5 A
der Fig. 5; Fig. ist eine Vorderansicht der Einrichtung; Fig.
7 ist eine Hinteransicht der Einrichtung; Fig. 8 ist eine Draufsicht des Gefriersystems,
wobei die Teile etwas schematisch dargestellt sind und Teile der Anlage zur klareren
Darstellung in einer etwas anderen Anordnung wiedergegeben sind; Fig. 9 ist eine
schematische Darstellung eines Systems für die Zirkulation einer Wärmeübertragungs-und
Schmierflüssigkeit und zeigt den Verdampfer und die zugeordneten Teile in schaubildlicher
Darstellung; Fig. 10 ist eine im vergrößerten Maßstab gehaltene Teilansicht des
in Fig. 3 dargestellten oberen Wasserverteilungsbehälters; Fig. 11 ist eine Schnittansicht
für die das Kondensat abführende Anordnung an dem unteren Ende des Gefrierbandes;
Fig. 12 ist eine Schnittansicht der Anordnung zum Abführen von Flüssigkeit von der
unteren Seite des Gefrierbandes; Fig. 13 ist ein elektrisches Schaltschema.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird die zu gefrierende Flüssigkeit
teilweise als »Wasser« und das Produkt als »Eis« bezeichnet, und .der Erstarrungsvorgang
wird mitunter als »Gefrieren« bezeichnet. Außer an Stellen, wo ausdrücklich etwas
anderes gesagt ist, sind die Ausdrücke »Wasser«, »Eis« und »Gefrieren« nur der Anschaulichkeit
halber gewählt,
und die Erfindung ist nicht auf sie beschränkt;
es können auch andere Flüssigkeiten oder Feststoffe gefroren werden, um andere Produkte
als »Eis« herzustellen, wobei der Umlauf und die Handhabungsvorgänge ähnlich sind.
Die Maschine ist in ein Isoliergehäuse eingeschlossen, das in der Zeichnung weggelassen
ist.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, enthält die Gefriermaschine
einen Verdampfer 1, der an seinem unteren Ende (Fig. l a) durch einen Lagerarm
3 angebracht ist, welcher an dem Verdampfer durch Schrauben 9 befestigt und durch
ein Lager 6, welches an dem Lagerarm durch Schrauben 8 befestigt ist, auf einer
Antriebswelle 21 angeordnet ist. Die Welle 21 ist an ihren Enden in einem Paar von
Lagern 5 (Fig. 1) angeordnet, deren jedes an einem starren Seitengehäuseteil 11
durch ein Paar von Bolzen 17 und Muttern 19 festgeklemmt ist. Die Seitengestellteile
11 werden an ihren unteren Enden durch ein Paar Füße oder Bodenstützen 63 und an
ihrem oberen Ende durch ein Paar vertikaler Pfosten 65 abgestützt, welche ebenso
wie die Stützen 63 an dem Untergestell 67 befestigt sind.
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Wie oben angedeutet, ist der Verdampfer 1 durch Lagerarme 3
auf der Welle 21 angeordnet, und er kann sich um die Achse dieser Welle verschwenken.
Das obere Ende des Verdampfers wird von einem Paar Bolzen 7 einstellbar getragen,
die jeweils an den Seitengestellteilen 11 angeordnet sind, und jeder Bolzen ist
in einer Bohrung in dem Verdampfer festgelegt und wird an Ort und Stelle durch eine
Verriegelungsmutter 13 verriegelt. Auf diese Weise ist der Verdampfer starr abgestützt,
kann jedoch durch Einstellen der Muttern auf dem Bolzen 7 nach oben und unten geschwenkt
werden. Längs der oberen Fläche des Verdampfers 1 erstreckt sich ein endloses Stahlband
47, welches die Gefrierfläche bildet, auf welcher Wasser oder eine andere Flüssigkeit
gefroren wird. Eine Flüssigkeit, ein viskoses Mittel oder eine Paste zum Schmieren
und zur Wärmeübertragung ist zwischen der oberen Fläche des Verdampfers und der
sich über den gleichen Bereich erstreckenden unteren Fläche des Bandes 47 vorgesehen,
um so ein hohes Ausmaß an Wärmeübertragung von der Flüssigkeit auf das Band durch
das Band hindurch und zu dem in dem Verdampfer befindlichen Kühlmittel zu gewährleisten.
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Das Band 47 wird an seinem unteren Ende durch eine untere Scheibe
oder Trommel 43 abgestützt, die auf der Welle 21 angeordnet und mit ihr verkeilt
ist, und durch eine ähnliche obere Trommel 45 abgestützt, die auf der Welle 41 angeordnet
ist. Die Welle 41 ist an ihren Enden in einem Paar von Lagern 39 angeordnet, deren
jedes in einem Paar Führungen 37 abgestützt ist, die auf dem Seitengestellteil 11
und parallel zu diesem angeordnet sind. Gemäß Fig. 2 wird die Welle 21 durch ein
Kettenrad 23 gedreht, welches auf das Ende der Welle aufgekeilt ist, und eine Kette
25 und ein Kettenrad 27 sind auf einer Welle 29 angeordnet und auf ihr verkeilt.
Die Welle 29 wird ihrerseits über ein Kettenrad 31 durch eine Kette 33 von einem
Kettenrad 28 eines Antriebsmotors 35 angetrieben. Daher wird, wenn der Motor arbeitet,
das Band 47 durch die Scheibe oder Trommel 43 angetrieben, so daß der obere Trum
des Bandes sich nach oben längs der Fläche des Verdampfers 1 bewegt.
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An dem Band wird eine ausreichende Spannung aufrechterhalten, um die
richtige Antriebs- und Arbeitsbeziehung durch ein Paar Federn 49 zu gewährleisten,
deren jede über eine Gewindestange 53 wirkt, um das Gleitlager 39 der Welle 41 nach
oben in den Führungen 37 zu halten. Jede der Federn ruht gegen eine Platte an dem
Ende ihres Seitengestellteiles, und die Druckkraft der Feder wird durch eine Mutter
55 eingestellt, die gegen eine Scheibe 51
arbeitet. Infolgedessen kann
die Spannung des Bandes durch Drehen des Mutterpaares 55 leicht eingestellt werden.
Die obere Fläche des Verdampfers ist in Querrichtung des Verdampfers konkav gekrümmt,
und diese Krümmung ist in Fig. 4 stark übertrieben dargestellt; dabei ist die Krümmung
mit einem Radius R dargestellt. Während des Arbeitens wird Wasser nach unten über
die obere Fläche des Bandes 47 fließen gelassen, und die Krümmung trägt dazu bei,
die richtige Verteilung des Wassers aufrechtzuerhalten. An der Kante des Bandes
47 befindet sich ein Flanschstreifen 59 aus Kautschuk (Fig. 5 und 5 A), welcher
auf dem Rand des Bandes vermittels Löcher 61 haftend angeordnet ist. Die unteren
Flansche dieses Flanschstreifens 59 (Fig. 4) bewegen sich längs der senkrechten
Seiten des Verdampfers, und die oberen Flansche dieser Flanschstreifen schaffen
Seitendämme für die auf der oberen Fläche des Bandes befindliche Flüssigkeit. Die
unteren Flansche schließen die unteren Kanten des Bandes und des Verdampfers ab,
und sie tragen weiterhin dazu bei, das Band bei seiner Bewegung nach oben längs
des Verdampfers zu führen. Die obere Fläche des Verdampfers ist allgemein bogenförmig,
d. h., sie hat von einem Ende zum anderen eine bei Betrachtung der Fig. 1 nach oben
gerichtete konkave Krümmung, und die Krümmung ist derart, daß das Band 47 sich an
die Verdampferfläche anpaßt und sich längs dieser Fläche bewegt.
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Wasser oder eine andere zu gefrierende Flüssigkeit wird der Gefrierfläche
des Bandes durch ein Paar identische Vorkühl- und Verteilereinrichtungen 180 zugeführt,
deren Einzelheiten in den Fig. 3 und 10 dargestellt sind. Das Wasser wird einem
oben angeordneten zylindrischen Behälter oder Sammelrohr 177 (Fig. 10) zugeführt,
von welchem es durch eine größere Anzahl von Auslaufanordnungen 179 fließt, die
durch V-Nuten und eine mit ihnen verbundene Platte gebildet sind. Das Wasser oder
eine andere Flüssigkeit wird daher in. gleichmäßiger Verteilung an dem oberen Ende
einer Vorkühl- oder Verteilerplatte 181 abgegeben, welche eine Verdampferplatte
mit Gefrierleitungen ist, welche einen Abschnitt 183 bilden. Die Flüssigkeit wird
vorgekühlt, während sie längs dieser Platte nach unten fließt, und an der Unterkante
der Platte fließt sie in ein Sammelrohr 176, welches identisch mit dem Behälter
oder Sammelrohr 177 ist und aus welchem das Wasser über Ausläufe 185 auf die Oberfläche
des Gefrierbandes fließt. Die Verteilung ist derart, daß ein zu gefrierender, sich
bewegender Flüssigkeitsstrom die gesamte Oberfläche des Bandes auf dem ganzen Bereich
bedeckt, auf welchem sie mit dem Verdampfer in Berührung steht. Die Gefriergeschwindigkeit
und die Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes sind derart, daß zu dem Zeitpunkt, zu
dem die Fläche das obere Ende des Verdampfers erreicht, eine Schicht des gefrorenen
Erzeugnisses, z. B. Eis, von gewünschter Dicke auf der Bandoberfläche gebildet ist.
Diese gefrorene Schicht gewünschter Dicke hat sich dann über die Zone hinaus bewegt,
in welcher das Band mit der zu gefrierenden Flüssigkeit
gespeist
wird, und das gefrorene Produkt wird unterkühlt, so daß es trocken ist. Wenn das
Band beginnt, sich um die von der oberen Scheibe oder Trommel 45 gebildete Biegung
zu bewegen, blättert die gefrorene Schicht von dem Band ab und fällt in eine Rutsche
182 zur Abgabe an einen Vorratsbehälter oder zum unmittelbaren Verbrauch. Wenn das
gefrorene Erzeugnis von solcher Art ist, daß es von der Gefrierfläche nicht leicht
abblättert, kann dies durch weitere Mittel unterstützt werden.
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Die zu gefrierende Flüssigkeit wird den Sammelrohren 177 durch
Verteilerleitungen 175 aus einer Pumpe 83 zugeführt, welche die Flüssigkeit
aus einem unten befindlichen Sammelbehälter 171 saugt. Der Sammelbehälter 171 ist
unterhalb des unteren Endes des Bandes angeordnet, so daß er die nicht gefrorene
Flüssigkeit aufnimmt, welche von dem unteren Ende der Gefrierfläche nach unten fließt.
Zusätzliche Flüssigkeit wird durch eine Leitung 167 unter Steuerung eines Schwimmerventils
169 zugeführt. Unter gewissen Umständen kann der unten befindliche Sammelbehälter
dazu benutzt werden, um nicht gefrorene Flüssigkeit zu reinigen oder um die gefrorene
Flüssigkeit abzuführen. In einem solchen Falle kann die neue oder zusätzliche zu
gefrierende Flüssigkeit den Verteilersammelrohren direkt zugeführt werden.
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Wie oben ausgeführt, ist ein Mittel vorgesehen, um einen schnellen
Wärmedurchsatz zwischen dem Verdampfer und dem Band 47 zu gewährleisten, und bei
der dargestellten Ausführungsform ist dieses Mittel eine Flüssigkeit in der Form
eines Glykols. Diese Flüssigkeit wird durch eine Pumpe 87 umlaufen gelassen, welche
außerdem dahin arbeitet, ein Teilvakuum zwischen den sich über den gleichen Bereich
erstreckenden Flächen des Verdampfers und des Bandes zu erzeugen. Infolgedessen
schafft das Glykol gewissermaßen einen schwimmenden Verschluß zwischen den Flächen,
und das Teilvakuum hält die Fläche in der Wärmeaustauschbeziehung. Das Glykolzirkulationssystem
und die Einrichtung zur Schaffung des Teilvakuums sind am besten aus Fig. 9 ersichtlich.
Die obere Fläche des Verdampfers 1 ist mit Nuten in dem dargestellten Muster versehen,
wobei eine Umfangsnut 125, miteinander verbundene Quernuten 123, eine gebogene Quernut
124 und sechs gebogene Nuten 126 vorgesehen sind, die sich von der Nut 125 an den
Seiten des Verdampfers aus erstrecken.
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Die Flüssigkeit aus der Pumpe 87 strömt durch eine Leitung 119 und
wird beim Durchgang durch diese in Wärmeaustauschbeziehung mit einer Verdampferspule
137 des Gefriersystems vorgekühlt. Die kalte Flüssigkeit wird in einen Trichter
118 abgegeben, in welchem Luft entweichen kann, und die Flüssigkeit fließt dann
durch Schwerkraft durch eine Leitung 120 und drei Verteilerleitungen
121 zu Flüssigkeitszufuhröffnungen 122 in den Nuten 124, 125,
126.
Die Flüssigkeit breitet sich aus diesen Öffnungen über die gesamte Breite des Bandes
aus und wird durch die Bewegung des Bandes längs der Gefrierzone getragen. Weiterhin
sind Saugöffnungen 128 in der Mitte des Bandes und an dem oberen Ende des Bandes
in der Nut 125 vorgesehen, und diese Saugöffnungen sind durch Leitungen 127 mit
einer Saugleitung 129 verbunden, welche zu einem Vorratsbehälter 88 an der Absaugseite
der Pumpe führt. Die Pumpe bewirkt, daß auf der ganzen Fläche des Verdampfers ein
Teilvakuum aufrechterhalten wird, und ein Teil der Flüssigkeit wird fortlaufend
zur Pumpe zurückgesaugt.
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Wie oben ausgeführt, werden die Flüssigkeit und die Luft in einen
Trichter 118 abgegeben, und hier trennt sich die Luft von der Flüssigkeit. Die Leitung
120 wird jederzeit mit Flüssigkeit gefüllt gehalten, und irgendwelche überschüssige
Flüssigkeit, welche in den Trichter gepumpt wird, strömt durch eine Überlaufleitung
131 zu einem Flüssigkeitsreservebehälter 133. Die Saugseite der Pumpe ist mit dem
Behälter 133 durch ein Rückschlagventil 135 verbunden, welches sich öffnet, wenn
die Zufuhr von Flüssigkeit aus der Leitung 129 ungenügend ist, um dem Bedarf der
Pumpe gerecht zu werden. Während des gewöhnlichen Arbeitens läßt die Pumpe einen
Überschuß an Flüssigkeit umlaufen, und dieser überschuß läuft zu dem Reservebehälter
zurück.
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Die Flüssigkeit in dem Reservebehälter führt weiterhin die Ergänzungsflüssigkeit
zu, um die von der Verdampferfläche nicht zurückgeführte Flüssigkeit zu ersetzen;
d. h., während des Arbeitens haftet ein Teil der Flüssigkeit an dem Band an, wenn
es sich von dem Verdampfer wegbewegt, und diese Flüssigkeit kann mit Kondensatwasser
oder mit anderen Flüssigkeiten verschmutzt werden. Demgemäß wird diese Flüssigkeit
gesammelt und durch einen Schaber 139 (Fig. 12) weggeführt, welcher als Quetscher
arbeitet und die untere Fläche des Bandes 47 reinigt, unmittelbar nachdem das Band
den Verdampfer verlassen hat. Dieser Schaber entfernt weiterhin jedwede Festteilchen,
die sonst zwischen dem Band und der oberen Trommel oder Rolle 45 durchgehen könnten.
Das auf diese Weise durch den Schaber gesammelte Material geht in einen Behälter
141 und wird bei 143 als Abfall abgegeben. Die gesamte aus Schaber und Behälter
bestehende Einrichtung wird auf einem Paar Hebelarmen 147 getragen, welche bei 149
angelenkt sind und welche mit Gegengewichten 145 versehen sind. Dieses schafft den
gewünschten Kontaktdruck zwischen dem Schaber und dem Band, und dieser Druck kann
eingestellt werden, indem Gewichte bei 145 hinzugefügt oder weggenommen werden.
Am unteren Ende des Bandes ist eine in etwa ähnliche Schabeinrichtung (Fig. 11)
vorgesehen, welche durch ein Stoffpolster 153, einen Behälter 155
und eine Abgabeleitung 161 gebildet wird. Diese Einrichtung wird durch ein Paar
Hebelarme 157 getragen, welche bei 159 angelenkt sind und Gegengewichte
160 haben. Dieser Schaber oder Wischer 153 entfernt Kondensat oder jedwede
Fremdstoffe von dem Band vor dem Eintritt des Bandes in die Gefrierzone. Auf diese
Weise bleiben die sich über den gleichen Bereich erstreckenden Flächen des Verdampfers
und des Bandes frei von jedweden Fremdstoffen.
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Wie oben angedeutet wurde, ist die gesamte Maschine, welche als Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben ist, in ein Gehäuse eingeschlossen, welches durch die
mittlere Trennwand 77, in den Verdampfer- oder Eisherstellungsabschnitt oder -raum
75 (Fig. 6) zur Rechten und den Kondensatorabschnitt oder -raum 73 an der linken
Seite unterteilt ist. Die Kondensatoreinrichtung 91 innerhalb des Raumes 73 (Fig.
2) enthält einen Kompressor 93, welcher durch einen Motor 95 über einen Riemen 97
angetrieben wird und einen Kühlmitteleinlaß oder eine Saugleitung 99 und eine Abgabeleitung
103 (Fig. 8) aufweist. Die Abgabeleitung 103 führt zu einem ölseparator 104, wo
das Öl abgetrennt wird, und das komprimierte
Kühlmittel strömt
dann durch eine Leitung 106 zu einem Kondensataufnehmer 105. Das abgetrennte
Öl wird dann zu dem Kurbelgehäuse des Kompressors durch eine Leitung 108 zurückgeführt.
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Das flüssige Kühlmittel strömt durch eine Leitung 107 und ein Expansionsventil109
zu einer Kühlmitteltrommel 101 (rechter Teil der Fig. 1). Die Kühlmitteltrommel101
ist an dem unteren Ende durch eine Leitung 111 mit der Saugseite einer Kühhnittelumlaufpumpe
79 verbunden, deren Abgabeseite durch eine Leitung 113 mit den Verdampferschlangen
115 verbunden ist, die in dem Verdampfer 1 eingebettet sind (Fig. 3). Diese Schlangen
115 sind in zwei parallelen Stromkreisen (Fig. 8) angeschlossen, deren andere Seiten
durch eine Leitung 117 zurück zur Kühlmitteltrommel 101 verbunden sind. Infolgedessen
werden die Verdampferschlangen dann laufend mit Kühlflüssigkeit gespeist.
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Parallel zu den Schlangen 115 zwischen den Leitungen 113 und
117 ist die oben erläuterte Flüssigkeitskühlschlange 137 eingeschlossen, welches
die die Pumpe 81 verlassende Glykolflüssigkeit kühlt. Die Saugseite des Kompressors
ist mit der Oberseite der Kühlmitteltrommel 101 verbunden, um so Kühlmittelgas zu
dem Kompressor zurückzusaugen. Eine Leitung 110 läßt einen kleinen Flüssigkeitsstrom
aus der Leitung 111 zur Saugleitung des Kompressors zurückströmen, um so das Ansammeln
von Öl in der Kühlmitteltrommel zu verhindern. Die Flüssigkeit wird in einem Wärmeaustauscher
112 überhitzt, indem sie in Wärmeaustauschbeziehung mit dem heißen Kühlmittel durchgeleitet
wird. Innerhalb der Kühlmitteltrommel fällt die Flüssigkeit auf den Boden und wird
durch die Kühlmittelzunge wieder in Umlauf gebracht, während das gasförmige oder
dampfförmige Kühlmittel zurückgesaugt wird. Der Spiegel der Kühlflüssigkeit wird
durch ein Regelventil 109 konstant gehalten, dessen Fühlkolben in einen Teil
108 der Kühlmitteltrommel eingeführt ist.
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Flüssiges Kühlmittel für die Vorkühlerplatten 181 wird aus der Kühlflüssigkeitsleitung
107 durch eine Leitung 187 abgezogen und geht durch ein Expansionsventil
189 und eine Leitung 191 zu den Verdampferabschnitten 183. Die andere Seite
jedes dieser Abschnitte ist mit einer Leitung 193 verbunden, welche durch ein Rückdruckventil
195 und eine Leitung 197 mit der Oberseite der Kühlmitteltrommel verbunden ist.
Dieses Rückschlagventil 195 hält einen genügenden Kühlmitteldruck in der Leitung
193 und in den Verdampferabschnitten 183 aufrecht, um das Gefrieren von Wasser auf
den Platten 181 zu verhindern.
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Die schematische Darstellung des elektrischen Stromkreises in Fig.
13 wird nachstehend beschrieben. Es ist dabei versucht worden, die üblichen Darstellungen
zu verwenden. Durch diesen elektrischen Stromkreis erfolgt das Arbeiten jederzeit
automatisch. Energie wird der Vorrichtung durch Leitungen L 1, L 2 und
L 3 durch eine Dreiphasenleitung mit 60 Hz und 220 V über einen Haupttrennschalter
200 und dann zu den Motorreglern 201, 202, 203 zugeführt. Leitungen 204, 205,
206 verbinden den Motor 95 mit seinem Regler 201 über thermische Überlastungsrelais
207, 208. Leitungen 209, 210 und 211 verbinden den Motor 81 mit seinem Regler 202
durch thermisch überlastete Relais 212, 213. Leitungen 214, 215, 216 verbinden den
Motor 35 mit seinem Regler 203 durch thermische Überlastungsrelais 217 und
218. Eine Leitung 219 verbindet einen Schenkel (Phase) jedes der Einphasenmotoren
85 und 89 mit einem Anschluß T 2 des Reglers 203. Eine Leitung 220 verbindet den
anderen Schenkel des Motors 85 mit der Leitungsseite des Wärmeelements des Relais
127 durch ein thermisches überlastungsrelais 221. Eine Leitung 222 verbindet den
anderen Schenkel des Motors 89 mit der Leitungsseite des Wärmeelements des Relais
218 über ein thermisches Überlastungsventil 223.
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Um die Einrichtung anlaufen zu lassen, wird zunächst der Hauptschalter
200 geschlossen, dann wird der Schnappschalter 224 geschlossen. Das Schließen des
Schnappschalters erregt die Haltespule 225 des Reglers 201 und weiterhin die Spule
226 des Verzögerungsrelais, welches das Entlastungsventil des Kompressors betätigt.
Diese Spulen sind durch Leitungen 228 und 229 parallel angeschlossen. Die Leitung
L 3 ist über normalerweise geschlossene Kontakte des Relais 218, die Leitung 236
den normalerweise geschlossenen Kontakt des Relais 217, die Leitung 237, den normalerweise
geschlossenen Kontakt des Relais 208, die Leitung 230, den normalerweise geschlossenen
Kontakt des Relais 27, die Leitung 238, den normalerweise geschlossenen Kontakt
des Relais 213, die Leitung 239, den normalerweise geschlossenen Kontakt des Relais
212 und die Leitung 240 angeschlossen, welche mit einem Schenkel jeder
der Haltespulen der Motorregler 201, 202 und 203 verbunden ist. Der Grund für diese
Verbindung des Motorreglers ist der, zu bewirken, daß bei einer Überlastung eines
der Motoren alle Motoren abgeschaltet werden. Der Schnappschalter 224 verbindet
die Leitung L2 mit der Leitung 227. Der gewöhnlich geschlossene Kontakt 231 an dem
Hoch-Niedrig-Druckschalter des Kompressors verbindet die Leitung 227 mit der Leitung
228, welche den Stromkreis zu den Spulen 225 und 226 schließt.
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Die Spule 225 schließt den Motorregler 201, welcher den Motor 95 in
Gang setzt, welcher so lange arbeitet, bis der Motorregler 201 wieder geöffnet wird.
Er wird beim Öffnen und Schließen der Kontakte 231 an dem Hoch-Niedrig-Druckschalter
automatisch ein-und ausgeschaltet.
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Nachdem die Spule 226 an dem Verzögerungsrelais für eine vorbestimmte
Zeit erregt worden ist, schließt sich der gewöhnlich offene Kontakt 232 und verbindet
L 2 mit der Leitung 233, welche mit einem Schenkel der Spule 234 verbunden ist,
und der andere Schenkel der Spule 234 ist mit der Leitung L 3 verbunden. Dadurch
wird der Stromkreis zu dieser Spule geschlossen, welche das gewöhnlich offene Entlastungsventil
schließt, und das Schließen des Ventils legt die volle Last an den Kompressor.
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Der gewöhnlich offene Kontakt 241 an dem Motorregler 201 verbindet
die Leitung L 2 mit der Leitung 242, wenn 201 geschlossen wird. Dadurch werden die
Spulen 243 und 244 erregt, da der andere Schenkel jeder dieser Spulen mit der Leitung
240 verbunden ist. Die Spule 243 schließt den Motorregler 202, welcher den Motor
81 der Kühlmittelumlaufpumpe anlaufen läßt. Dieser Motor läuft weiter, bis der Stromkreis
zur Spule 243 entweder durch überlastungsrelais oder durch Öffnen des Schalters
224 geöffnet wird, weil der Haltekontakt 245 den Regler 202 daran hindert, sich
zu öffnen, wenn der Regler 201 arbeitet.
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Nachdem die Spule 244 an dem Verzögerungsrelais für eine vorbestimmte
Zeit erregt worden ist, wird der
Kontakt 246 geschlossen, um so
die Leitung 227 mit der Leitung 247 zu verbinden, welche mit einem Schenkel der
Spule 249 verbunden ist. Dadurch wird die Spule 249 erregt, da der andere Schenkel
mit der Leitung 240 verbunden ist. Dieses schließt den Motorregler 203, so daß der
Motor 35 anläuft, welcher das Band 47 antreibt, und um so den Motor 85 anlaufen
zu lassen, welcher die Wasserumlaufpumpe antreibt, und um den Motor 89 anlaufen
zu lassen, welcher die Pumpe für die Wärmeübertragungs- und Schmierflüssigkeit antreibt.
Der Haltekontakt 248 hält den Stromkreis der Spule 249 aufrecht, um diese Motoren
weiterlaufen zu lassen, bis der Stromkreis entweder durch Öffnen des Schalter 224
oder durch eine überlastung an einem der Motoren geöffnet wird, wodurch eines der
tlberlastungsrelais geöffnet werden würde.
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Die Spule 250 steuert ein gewöhnlich geschlossenes Ventil in der Kühlfiüssigkeitsleitung
von dem Aufnahmebehälter. Diese Spule ist durch Leitungen 251 und 252 mit Leitungen
210 und 211 verbunden und hält das Ventil während der gesamten Zeit offen, während
welcher der Motor 81 arbeitet. Das Heizelement für den Reglerkolben der Spiegelregelung
ist mit Motorleitungen 209 und 210 durch Leitungen 254 und 255 verbunden. Das Heizelement
253 wird während der gesamten Zeit, während welcher der Motor 81 arbeitet, erregt.
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In den vorstehenden Ausführungen wurde auseinandergesetzt, daß durch
das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung verschiedene Flüssigkeiten gefroren
werden können und daß es insbesondere bei der Herstellung von Eis zweckvoll ist.
Beim tatsächlichen Gebrauch ist die Qualität des Eises sehr gut, und der Produktionsausstoß
ist hoch. Die Erfindung sieht auch die Herstellung von Eis veränderlicher Dicke
vor. Dies hängt von dem beabsichtigten Verwendungszweck und den Arbeitsbedingungen
ab. Einige oder alle Vorteile der Erfindung werden auch beim Gefrieren von anderen
Flüssigkeiten und der Herstellung von anderen Erzeugnissen als Eis erhalten. Bemerkt
sei, daß das Erzeugnis an einer hoch gelegenen Stelle abgegeben wird, so daß es
in einen Behälter aufgenommen und darin aufgespeichert werden kann, welcher sich
auf oder über der Höhe des Sockels der Maschine befindet. Die Maschine ist in sich
abgeschlossen, und die Installation bedingt lediglich die Herstellung von Anschlüssen
für Wasser und elektrischen Strom.
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Bei dem vorgeschlagenen Ausführungsbeispiel wird Glykol als Schmier-
und Wärmeübertragungsmittel verwendet. Unter bestimmten Umständen können hochviskose
Flüssigkeiten verwendet werden, die mehr oder weniger permanent sind, und der Flüssigkeitsumlauf
wird daher vereinfacht oder kann in Wegfall gelangen. Unter gewissen Umständen kann
die Anordnung für das Wiederumlaufenlassen des Kühlmittels durch die Verdampferspulen
in Wegfall gelangen.