Kleinkühlappar at. Die gewöhnlichen Kühlapparate weisen einen Raum auf, in welchem die Gefässe ein geführt werden, deren Inhalt man auf nie derer Temperatur zu halten beabsichtigt. Die Mittel zur Kälteerzeugung und dieser Raum bilden gewöhnlich ein Ganzes in Form eines verhältnismässig schweren und platz versperrenden Schrankes; die Einrichtung ist somit kostspielig und besitzt den Nachteil, dass sie praktisch an den ursprünglich vor gesehenen Aufstellungsort gebunden ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die angeführten Nachteile zu vermeiden. Gegenstand der Erfindung ist ein Klein kühlapparat, welcher sich dadurch aus zeichnet, dass ein kälteerzeugendes Fluidum gemäss einem Kältekreisprozess umgewälzt wird, dass er als tragbare Einheit ausgebil det ist und dass er mindestens ein als Tauch körper ausgebildetes, an den Apparatkörper anschliessbares Kältevermittlungsorgan auf weist, welches in bezug auf den Apparat körper derart angeordnet werden kann, dass es in sich in der Nähe des Apparatkörpers befindliches, zu kühlendes Medium einge taucht werden kann,
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Er findungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 stellt die erste Ausführungsform im Aufriss dar, wobei der Apparatkörper im Schnitt gezeigt ist.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Zusatzgerätes dieser ersten Ausfüh rungsform.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch ein zweites Zusatzgerät dieser Ausführungsform.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen Tauch körper, welcher der zweiten Ausführungs form angehört.
Fig. 5 ist ein Detail.
Fig. 6 zeigt die zweite Ausführungsform, teilweise im Schnitt.
Der Kühlapparat nach Fig. 1 ist vom Typ, in welchem ein kälteerzeugendes Flui dum, wie beispielsweise Ammoniak oder Schwefeldioxyd, in einem Kältekreisprozess umgewälzt wird, wobei der Apparat nach dem Kompressionsprinzip -arbeitet. Der Ap parat weist eine durchlochte Metallhülse 1 auf, innerhalb welcher sich ein vorzugsweise dichtes Gefäss 2 in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Art befestigt ist, welches einen Kompressor von bekanntem Typ und einen denselben antreibenden elektrischen Motor einschliesst. Der Kompressor ist vor zugsweise vom Rotationskolbentyp und un mittelbar auf der Motorwelle befestigt.
Die ser Motor ist vorzugsweise für die Speisung aus dem Netz oder dann durch einen Auto mobilakkumulator vorgesehen, ,je nach dem Verwendungszweck des Apparates.
Das zusammengedrückte und heisse.,, kälte erzeugende Fluidum verlässt den Kompres sor bei 3 und durchläuft die Schlange 4, welche im Raum zwischen Gefäss 2 und Hülle 1 angeordnet ist. Dank der grossen Oberfläche der Schlange 4 und den Durch lochungen der Hülle 1 kühlt sich das Flui dum ab, bevor es ein Ausdehnungsgefäss 5 erreicht, wo sein Druck gleichzeitig mit sei ner Temperatur heruntergehen. Das so ent spannte Fluidum gelangt in eine Leitung 6, welche in eine Kammer 7 mündet, wo es verdampft, falls es sich um ein Fluidum wie Schwefeldioxyd handelt. Die Wandeiigen der Kammer 7 tauchen in ein in einem Be hälter 8 sich befindendes Hilfskühlfluidiim ein.
Dieses Hilfskühlfluidum kann beispiels weise Sole oder eine Mischung aus Wasser und Glyzerin oder Alkohol sein.
Das kälteerzeugende Fluidum kehrt durch die Leitung 6' zum Kompressor zurück und wird der Kreislauf des Fluidums nach Ver dampfen in der Kammer 7 geschlossen.
Es ist leicht einzusehen, dass das kälte erzeugende Fluidum einen Kältekreisprozess durchläuft, während welchem es Arbeit vom Kompressor aufnimmt, Wärme an die Um gebung abgibt, sich während des Durchlau- fens der Schlange 4 kondensiert und dem Hilfsfluidum im Behälter 8 Wärme entzieht, wenn es sich in der Kammer 7 befindet, wel che somit die Wärmeabsorptionsphase des Kreisprozesses sichert.
Das Hilfskühlfluidum durchläuft unter praktisch konstantem Druck einen vom kälteerzeugenden Fluidum unabhängigen Kreislauf. Dieser besteht aus: einer Hilfs pumpe 9, welche bestimmt ist, das Fluidum den Kreislauf ausführen zu lassen, einer Lei tung 10, welche den Austritt aus der Hilfs pumpe 9 mit einer mit einem Hahn 12 ver- sehenen Anschlussvorrichtung 11 verbindet. Eine kurze Leitung 13, welche im Behälter B einmündet und welche zum Rückfluss des Hilfsfluidums in diesen Behälter dient, ist ebenfalls mit der Anschlussvorriehtung 11 verbunden.
An diese Anschlussvorrichtung sind auf eine leicht wegnehmbare Art zwei biegsame Leitungen 14, 15 angeschlossen, welche dazu dienen, das fragliche Fluidum an ein als Tauchkörper ausgebildetes Kälte vermittlungsorgan zuzuführen, welch letz teres derart in bezug auf den Apparatkör- per angeordnet ist, dass es in das sich in der Nähe dieses Körpers befindliche, zu küh lende Medium 17 eingetaucht werden kann. Dieser Tauchkörper besitzt die Form eines ringförmigen hohlen Zylinders, welcher un ter Wärmeentzug vom Medium 17 durch das im Behälter $ abgekühlte Hilfsfluidum durchströmt wird.
Der Tauchkörper bildet also ein wärmeaufnehmendes Element, wel- elies die @@'@irrne@ibsorptionsphase des Kälte- kreisprozesses sicherstellt.
Das Kältevermittlungsorgan 16 ist also mittels biegsamen Leitungen 14, 15 mit dem Apparatkörper verbunden: Der mit dem Tauchkörper 16 verbundene Behälter 8 für das Hilfsfluidum enthält den Verdampfer 7 des kälteerzeugenden Fluidums.
Die Hilfspumpe 9 ist vom Mernbrantyp; sie weist ein sich in einem Solenoid 19 be wegendes und für dasselbe als Kern dienen des Betätigungsorgan 18 auf.
Es ist leicht einzusehen, dass eine ab wechselnde Erregung der Wicklung 19 bei spielsweise durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten und durch das Organ 18 gesteuerten Schalter, diesem Organ eine zur Betätigung der Hilfspumpe 9 notwendige, hin- und hergehende Bewegung verleiht. Da das Organ 18 nach oben vorsteht, kann das selbe auch einfach durch einen Finger be tätigt werden, um das Hilfsfluidum in Um wälzung zu bringen, bis zum Zeitpunkt, wo nach mehrmaligem Betätigen des Organes 18 die Umwälzung von selbst erfolgt infolge der zwischen den verschiedenen Punkten des Kreislaufes herrschenden Temperaturunter schiede.
Der Behälter 8 ist von einer wärme isolierenden Masse 20 umgeben, welche sich ihrerseits in einer den Fuss des Apparatkör- pers bildenden Hülle 21 befindet.
Der beschriebene Apparat ist als eine trag bare Einheit mit kleinen Abmessungen ausge bildet, deren Gewicht, je nach den Modellen, von einem bis fünf Kilogramm betragen kann.
Die Fig. 2 zeigt ein Zusatzgerät, welches man an Stelle des Tauchkörpers 16 verwen den kann, wenn es sich darum handelt, kleine Eiswürfel herzustellen.
Dieses Zusatzgerät umfasst einen prisma tischen hohlen Körper 22, welcher bei 11 mittels der Röhren 23 an den Körper des Apparates angeschlossen werden kann, und zwar an Stelle der Röhren 14 und 15. In das Innere 24 des Körpers 22 kann ein läng licher Behälter 25 eingeführt werden, wel cher mit dem zu frierenden Wasser gefüllte, kubische Zellen 26 aufweist, also für die Erzeugung von kleinen Eisblöcken bestimmt ist. Der Körper 22 kann aufgenommen wer den von einem aus einem wärmeisolierenden Stoff bestehenden, kistenförmigen Hilfs organ 27, um das Einfrieren der Wasser würfel zu beschleunigen.
Dieses Zusatzgerät ist dann besonders nützlich, wenn sich auf dem Tisch ein Ge tränk befindet, welches man durch Beigabe von Eis abzukühlen und zu verdünnen wünscht. In diesem Fall wird der Apparat auf den Tisch gebracht und jedermann kann selber die von ihm benötigten Eisstücke anfertigen.
Die Fig. 3 zeigt ein anderes Hilfsorgan, welches einen Behälter 28 besitzt, welcher sich innerhalb eines mit wärmeisolierendem Stoff 30 umgebenen Gefässes 29 befindet. Der Behälter 28 ist auf dem Boden des Ge fässes 29 durch Klötze 31 befestigt, derart, dass derselbe seitlich und von unten durch eine Flüssigkeit wie zum Beispiel Sole oder eine aus Wasser und Glyzerin oder Alkohol bestehende Mischung umgeben ist.
Auf einer Seite des Behälters 28 ist zwischen demsel- ben und der Wandung des Gefässes 29 ge nügend Platz vorhanden, um den Tauchkör per 16 in der Flüssigkeit 32 einzutauchen. Im Behälter 28 kann man beispielsweise eine zu kühlende Flüssigkeit oder Säure auf bewahren, welche man abzukühlen oder kalt zu halten wünscht. Zwecks Vermeidung ther mischer Verluste ist ein isolierender Deckel 33 vorgesehen.
Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausfüh rungsform des Apparates, welche sich von der ersten unter anderem dadurch unter scheidet, dass das kälteerzeugende Fluidum selbst den Tauchkörper durchfliesst und nicht das Hilfskühlfluidum. Es besteht hier also nur ein einziger, durch ein Fluidum durchlaufener Kreislauf. Diese Anordnung gestattet es, das Gewicht des Apparates he= trächtlich herabzusetzen, infolge Verein fachung der Konstruktion.
Dieser Apparat weist einen Rotations kompressor 34 auf, welcher mit dem ihn antreibenden elektrischen Motor 35 auf der gleichen Welle in einem abgedichteten Ge häuse 36 angeordnet ist. Die untere Hälfte dieses Gehäuses ist in einer gewissen Ent fernung durch ein hohles ringförmiges Or gan 37 aus Metall umgeben, welches aussen mit Kühlrippen 38 versehen ist. Der das Kältevermittlungsorgan bildende Tauchkör per 39, welcher in der Fig. 4 in einem grö sseren Massstab im Schnitt dargestellt ist, ist einerseits mit dem Austritt 40 des Ring raumes im Organ 37 und anderseits mit dem Eintritt 41 des Kompressors verbunden.
Der Austritt 42 aus dem letzteren mündet un mittelbar ins Innere des Gehäuses 36, wel ches mittels der Leitungen 44 mit dem Ein tritt 43 des Ringraumes des Organes 37 in Verbindung steht. Der Tauchkörper 39 bil det einen Verdampfer, das heisst ein wärme aufnehmendes Organ, welches die Wärme absorptionsphase des Kältekreisprozesses sicherstellt.
Das kälteerzeugende Fluidum fliesst in dem durch die Pfeile angedeuteten Sinn und bewegt sich auf folgendem Kreislauf: es, tritt unter Druck aus dem Kompressor her- aus und kondensiert im untern Teil des Ge häuses 36, seine Dämpfe gelangen ebenfalls in die Leitung 44 und von dort in den Ring- rauen des Organes 37, wo es sich dank der Kühlrippen 38 abkühlt und kondensiert. Hierdurch gelangt das verflüssigte Fluidum zum Tauchkörper nach Durchfliessen des Ausdehnungsgefässes 45, welches in der Fig. 4 im Schnitt dargestellt ist.
Infolge des im Ausdehnungsgefäss stattfindenden Druckabfalles erfährt das Fluidum eine ent sprechende Temperatursenkung und ver dampft nach Erreichen des Tauchkörpers 39 unter Wärmeentzug aus dem den Tauchkör per umgebenden Medium. Die Dämpfe ver lassen den Tauchkörper durch die Leitung 46 und gelangen zum Eintritt des Kompres- sors, wo der Kreislauf von neuem beginnt.
Mit 47 sind die Stromzuleitungen zum elektrischen Motor bezeichnet, 48 ist ein in 49 vertikal einstellbares Tischchen, welches auf der gewünschten Höhe festgehalten werden kann, nachdem man ein Gefäss auf dasselbe gebracht hat, zwecks Eintauchen des Tauchkörpers.
Der in der Fig. 4 dargestellte Tauch'kör- per enthält zwei konzentrische zylindrische Rohrst'tielze 50, 51. Das äussere Rohrstück ist an beiden Enden geschlossen, und das Aus flussrohr 46 ist an seinem obern Teil ange schlossen. Das Innere des Rohrstückes 51 steht mittels der in der Basis von 51 vor handenen Ausschnitte 52 mit dem nvischen diesen zwei Rohrstücken vorhandenen Ring rauen in Verbindung. Das Rohrstück 51 ist an seinen obern Enden geschlossen.
Die Speiseleitung 53 mündet im obern Teil des durch das Rolirstiick 51 begrenzten Raumes. Somit wird eine -ungefähr gleichmässige Kältewirkung auf der ganzen Seitenfläche des Tauchkörpers erzielt.
Das Ausdehnungsgefäss 45 weist ein auto matisches Ventil 54 auf, welches man belie big, je nach der im Tauchkörper erforder lichen Temperatur, einstellt. Seine Aufgabe besteht darin, lediglich einen bestimmten Druckabfall in dem ihn durchfliessenden Fluidum hervorzurufen. Die Fig. 5 zeigt zwei Leitungen wie 14 und 15, oder 46 und 53, aber in einer ge meinsamen Schutzhülle angeordnet.
Bei einem Apparat nach Fig. 6 kann man, wie bei der ersten Ausführungsform, biegsame Leitungen verwenden, um den Tauchkörper mit dem Apparat zu verbinden.
Es ist ebenfalls möglich, mehrere Tauch körper vorzusehen, wobei jeder Tauchkörper mit dem Apparat durch zwei Leitungen verbunden ist (in diesem Fall werden die Tauchkörper vorzugsweise gegenseitig par allel an den Kreislauf des durchströmenden Fluidums angeschlossen). Die die Kälte vermittiungsorgane bildenden Tauchkörper sind dabei auswechselbar angeordnet.
In einer andern Ausführungsform ist es ebenfalls möglich, verschiedene Tauchkörper vorzusehen, wobei der eine gleich dem in der Fig. 1 dargestellten Tauchkörper ist, ein an derer gleich dem in ,der Fig. 2 dargestellten Tauchkörper gleich ist, und ein dritter analog mit dem ersten ist, jedoch dazu be stimmt, dauernd mit einem in Fig. 3 dar gestellten Eilfsgerät zusciiiinienzucrl)citen. In einem solchen Fall würde man vorzugs weise Hahnabschlüsse vorsehen,
um den Kreislauf im oder in den momentan nicht verwendeten Tauchkörpern zu unterbrechen. Es ist klar, dass die Erfindung sich nicht auf den Fall eines elektrischen Motors be grenzt und noch weniger auf einen elektri schen Rotationsmotor. Ebenfalls ist sie nicht durch einen Rotationskompressor begrenzt. Alle bekannten und geeigneten Mittel kön nen verwendet werden.
Durch 55 ist in Fig. 1 ein durch einen Thermostat gesteuerter Kommutator darge stellt, welcher den Motor steuert. Eine solche Einrichtung ist dann von Nutzen, wenn es sich darum handelt, den Inhalt eines dem unter 28 in Fig. 3 dargestellten ähnlichen Behälters auf einer bestimmten Temperatur zu halten, bei minimalem Verbrauch an elek trischer Energie. Der Thermostat kann selbst redend einstellbar und von jedem bekannten Typ sein. Die beschriebenen Ausführungsformen des Kühlapparates arbeiten nach dem Kom pressionsprinzip.
Die Erfindung ist jedoch nicht durch diesen Fall begrenzt; sie erstreckt sich eben falls auf nach dem Absorptions- oder Ad sorptionsprinzip arbeitende Kühlapparate, das heisst wo die zur Erzielung der kälte erzeugenden Wirkung benötigte Energie in Form von Wärme zugeführt wird, wie be reits bekannt ist.