DE3319617C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Einfrieren von Lebensmitteln oder ähnlichen Produkten mittels gekühlter Luft, mit einem endlosen, durchbrochenen Förderband für die Produkte, welches im Bereich der Beaufschlagung der Produkte mit Kühlluft wenigstens einer in mehreren Umdrehungen schraubenlinienförmig verlaufenden Bahn folgt, die durch einen inneren und einen äußeren Zylinder begrenzt wird, wobei die Kühlluft durch einen zwischen den Zylindern liegenden Kanal vom einen Ende zum anderen Ende desselben strömt, und wobei der innere Zylinder mit Durchbrechungen zum Regulieren des Kühlluftstroms versehen ist.

Bei einer derartigen, aus der DE-OS 16 67 040 bekannten Anlage sind zwar ebenfalls Durchbrechungen im inneren Zylinder zum Regeln des Kühlluftstroms durch den Kanal zwischen den beiden Zylindern angeordnet, jedoch strömt dort Kühlluft aus dem inneren Zylinder heraus, und über eine zusätzliche Kühlluftzufuhr sind nur vage Angaben entnehmbar. Beim Einfrieren und auch beim Abkühlen eines Produkts in einem kalten Luftstrom wird mehr Wärme vom Produkt zu Beginn als gegen Ende des Einfrierzyklus abgeführt. Zu Beginn des Einfrierzyklus sollte nach dieser Erkenntnis daher eine größere Kühlluftmenge über das Produkt streichen, die dann allmählich abnimmt, wie auch die Wärmeabgabe vom Produkt abnimmt. Dies wird durch die bekannte Anlage nicht erreicht oder auch garnicht angestrebt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zusätzliche Kühlluftzufuhr so zu regulieren, daß eine bessere Qualität des gefrorenen Produkts sowie eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Verringerung des Energieverbrauchs der Einfriervorrichtung erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kühlluft dem Kanal zwischen den Zylindern zusätzlich auch vom inneren Zylinder her durch dessen Durchbrechungen zugeführt wird, wobei die Größe und/oder die Abstände dieser Durchbrechungen so gewählt wurden, daß die Kühlluftzufuhr vom inneren Zylinder her kontinuierlich in Richtung zu jenem Ende des Kanals zunimmt, an welchem die Produkte auf der schraubenlinienförmig verlaufenden Bahn zugeführt werden.

Durch die erfindungsgemäße Lage wird die zusätzliche Kühlluftzufuhr so gesteuert, daß eine optimale Lösung bezüglich der Qualität des gefrorenen Produkts, als auch bezüglich der Leistungsfähigkeit und des Energieverbrauchs der Einfriervorrichtung erreicht wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Anlage möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anlage im Querschnitt.

Die Anlage ist eine Gefrieranlage für Lebensmittel und ähnliche Produkte und umfaßt ein endloses, durchbrochenes Förderband 1 für die Produkte. Das Förderband 1 ist von solcher Beschaffenheit, daß es in seiner eigenen Ebene in einer Kurve verlaufen kann, was es ermöglichte, die Anlage kompakt auszuführen. Das Förderband 1 ist somit im Kühlraum 2 selbst angeordnet, dessen Wände isoliert sein sollten, und folgt wenigstens einer in mehreren Umdrehungen schraubenlinienförmig verlaufenden Bahn, wobei diese schraubenlinienförmig verlaufende Bahn des durchbrochenen Förderbandes 1 durch einen inneren Zylinder 3 und einen äußeren Zylinder 4 begrenzt wird. Der Zylinder 3 ist zweckmäßigerweise drehbar angeordnet, wobei er vorzugsweise angetrieben ist, so daß er die Antriebsvorrichtung für das Förderband 1 oder einen Teil derselben darstellt.

Die Kühlluft strömt durch den zwischen den Zylindern 3 und 4 liegenden Kanal 5 vom einen Ende 6 desselben zu dessen entgegengesetzten Ende 7. Die Kühlluft oder das Gas wird durch den im Kühlraum 2 liegenden Ventilator 8 angetrieben, wobei sie durch eine Kühlbatterie 9 strömt.

Nach der vorliegenden Erfindung strömt die Kühlluft nicht nur durch den Kanal 5 zwischen den Enden 6 und 7, sondern wird dem Kanal 5 auch vom inneren Zylinder 3 her durch Öffnungen 10 in demselben zugeführt, wobei die Größe derselben und/oder deren Abstände so gewählt wurden, daß die Kühlluftzufuhr vom inneren Zylinder 3 her sich kontinuierlich in dessen Längsrichtung ändert.

Dadurch, daß der Kühlraum 2 mit Absperrungen 11 versehen ist, wird die von der Kühlbatterie 9 kommende Kühlluft gezwungen, teils direkt durch den Kanal 5 zu strömen, dessen Querschnitt von dem schraubenlinienförmig verlaufenden, mit Durchbrechungen versehenen Förderband 1 bedeckt wird, und teils über die Öffnungen 10 im inneren Zylinder 3 radial in den Kanal 5 hinein. Voraussetzung hierfür ist, daß sowohl das Ende 6 des Kanals 5 als auch das dem Ventilator 8 in Strömungsrichtung gesehen zugewandte Ende 12 des inneren Zylinders 3 offen sind.

Da die Kühlluft gerade durch den Kanal 5 strömen soll, ist auch das dem Ventilator 8 zugewandte Ende 7 des Kanals 5 offen. Das die Kühlluft im inneren Zylinder 3 dagegen durch die Öffnungen 10 hindurch gezwungen werden soll, muß das dem Ventilator 8 abgewandte Ende 13 des Zylinders 3 mehr oder weniger geschlossen sein.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Größe der Durchbrechungen 10 und/oder deren Abstand am inneren Zylinder 3 so gewählt, daß die Kühlluftzufuhr vom inneren Zylinder 3 her kontinuierlich in Richtung zum Ende 7 des Kanals 5 hin zunimmt, an dem die Produkte dem schraubenlinienförmig verlaufenden Bahnteil zugeführt werden. Der Zufuhrteil des Förderbandes 1 ist mit 14 bezeichnet und der Ausstoßteil desselben mit 15. Die Anlage arbeitet somit im Gegenstromprinzip, was beinhaltet, daß die Kühlluft von oben nach unten strömt, wogegen sich das Produkt durch das Förderband 1 von unten nach oben bewegt.

Der innere Zylinder 3 könnte gegen einen Zylinder austauschbar sein, der mit auf andere Art und Weise angebrachten Durchbrechungen 10 versehen ist, so daß die kontinuierliche Veränderung der Kühlluftzufuhr entsprechend einer anderen Kurve erfolgt als der, die in der Zeichnung wiedergegeben ist. Die Veränderung der Kühlluftzufuhr kann auch dadurch erfolgen, daß die Größe der Durchbrechungen einstellbar ist.

Laut Zeichnung erfolgt die Zufuhr des Kühlguts am unteren Teil der schraubenlinienförmig verlaufenden Bahn, aber das Prinzip dieser Erfindung kann selbstverständlich auch bei einer Einfrierrichtung mit Zugabe von oben Verwendung finden.

Claims (3)

1. Anlage zum Einfrieren von Lebensmitteln oder ähnlichen Produkten mittels gekühlter Luft mit einem endlosen, durchbrochenen Förderband für die Produkte, welches im Bereich der Beaufschlagung der Produkte mit Kühlluft wenigstens einer in mehreren Umdrehungen schraubenlinienförmig verlaufenden Bahn folgt, die durch einen inneren und einen äußeren Zylinder begrenzt wird, wobei die Kühlluft durch einen zwischen den Zylindern (3, 4) liegenden Kanal vom einen Ende zum anderen Ende desselben strömt, und wobei der innere Zylinder mit Durchbrechungen zum Regulieren des Kühlluftstroms versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft dem Kanal (5) zwischen den Zylindern (3, 4) zusätzlich auch vom inneren Zylinder (3) her durch dessen Durchbrechungen (10) zugeführt wird, wobei die Größe und/oder die Abstände dieser Durchbrechungen (10) so gewählt wurden, daß die Kühlluftzufuhr vom inneren Zylinder (3) her kontinuierlich in Richtung zu jenem Ende (7) des Kanals (5) zunimmt, an welchem die Produkte auf der schraubenlinienförmig verlaufenden Bahn zugeführt werden.

2. Anlage nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft dem Kanal (5) zwischen dem inneren Zylinder (3) und dem äußeren Zylinder (4) sowie dem inneren Zylinder (3) von einer gemeinsamen Kühlluftquelle (8, 9) her zugeführt wird, wobei das der Kühlluftquelle (8, 9) zugewandte Ende (6, 12) sowohl des Kanals (5) als auch des inneren Zylinders (3) offen ist.

3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Kühlluftquelle (8, 9) abgewandte Ende (7) des Kanals (5) offen ist, wogegen das der Kühlluftquelle (8, 9) abgewandte Ende (13) des inneren Zylinders (3) wenigstens im wesentlichen geschlossen ist.