DE2934610A1

DE2934610A1 - Vorrichtung an einer gefrieranlage mit vorkuehler

Info

Publication number: DE2934610A1
Application number: DE19792934610
Authority: DE
Inventors: Alvar Dipl Ing Andersson
Original assignee: Frigoscandia Contracting AB
Current assignee: John Bean Technologies AB
Priority date: 1978-09-06
Filing date: 1979-08-28
Publication date: 1980-03-20
Also published as: JPS6138789B2; AU526971B2; DE2934610C2; US4265096A; AU5055579A; FR2443035A1; FR2443035B1; GB2036277A; SE410765B; GB2036277B; JPS5535898A; IT7950173A0; IT1120204B; CA1107522A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Gefrieranlage für Lebensrnittel mit verhältnismässig niedrigem Schüttgewicht und/oder langer Verweilzeit im Vergleich zu z.B. Erbsen, umfassend einen Gefrierapparat und einen an dessen Eingabeende angeschlossenen Vorkühle^ an dessen Ausgabeende ein Eintrittsrohr angeschlossen ist, durch welches Kühlluft durch den Vorkühler entgegen der Vorschubrichtung des Produkts und durch ein Austrittsrohr hinausströmt.

Gefrierapparate des unter der Bezeichnung FLoFREEZE , verkauften Typs eignen sich vorzüglich zum Gefrieren von Lebensmitteln. Da aber das warme, nicht gefrorene Produkt beim Eintritt in den Apparat Feuchte abgibt, setzt sich auf dem Verdampfer Reif an, welcher nach einiger Zeit die Luftströmung behindert und den Betrieb des Gefrierapparats beeinträchtigt. Diese Reifbildung ist wie gesagt auf den Eingabeteil des Verdampfers konzentriert, und ein Zufrieren des Verdampfers am Eingabeteil führt zu Betriebsstörungen in Form von Klumpenbildung des Produkts infolge der schlechteren Luftströmung und reduzierten Gefrierleistung. Die Gefrieranlage muss dann stillgesetzt und der Verdampfer abgetaut werden. Hierdurch geht wertvolle Produktionszeit verloren, obgleich der grösste Teil des Verdampfers reiffrei ist.

um die Leistung dieser Gefrierapparate zu steigern, kann am Eingabeende des Apparats ein Vorkühler montiert werden. Hierdurch wird ein kaltes Produkt in den Gefrierapparat eingegeben, wodurch das Ansetzen von Reif am Eingabeende des Apparats im wesentlichen verhindert wird.

Bei bekannten Gefrieranlagen mit derartigen Vorkühlern wird Kaltluft vom Gefrierapparat zum Ausgabeende des Vorkühlers geleitet und entgegen der Vorschubrichtung des Produkts aus der Anlage hinausgeführt.

Bei einer solchen Einrichtung entsteht oft ein Unterdruck in der Gefrieranlage, so dass warme Luft in die Anlage hineingesaugt wird, vorzugsweise am Ausgabeende des Gefrierapparats, weshalb die Gefahr eines Zu-

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frierens weiterhin "vorliegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung an einer Gefrieranlage mit Vorkühler zu schaffen, mit deren Hilfe in der Gefrieranlage ein Luftgleichgewicht aufrechterhalten wird, so dass die obengenannten Nachteile beseitigt werden.

Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung an einer Gefrieranlage zu schaffen, die zu niedrigen Kosten installiert werden kann und zuverlässiger und einwandfrei arbeitender Konstruktion ist.

Normalerweise wird eine Gefrierausrüstung derart bemessen, dass man zwischen der produkttragenden Fläche und der Verdampferfläche/Kühlwirkung ein Gleichgewicht vorlegt. Angenommen, man will mit einer für Erbsen bemessenen Gefrierausrüstung Erdbeeren gefrieren, für die eine längere Gefrierzeit erforderlich ist. In diesem Falle wird die produkttragende Fläche leistungsbegrenzend, und dies führt dazu, dass die Kühlwirkung nicht voll ausgenutzt werden kann. Die Gefrierleistung wird auch dann geringer, wenn das Produkt warm und feucht ist, da, wie oben erwähnt, sich allzu schnell Reif auf dem Verdampfer am Eingabeende ansetzt.

Es ist somit ebenfalls Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung an einer Gefrieranlage zu schaffen, mit welcher man teils die Eingabetemperatur des Produkts reduziert und somit die Gefrierleistung erhöht und teils in der Anlage ein solches Luftgleichgewicht aufrechterhält, dass der Reifansatz gleichmässig über den gesamten Verdampfer verteilt wird.

Diese Aufgaben werden durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Bei der Ausnutzung der Erfindung wird also die Luftmenge in der Gefrieranlage konstant gehalten, und zwar hauptsächlich ohne dass die Luft in der Gefrieranlage und die Luft der Umgebung miteinander umgesetzt werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

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Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsmässigen Vorrichtung, und

Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform der erfindungsmässigen Vorrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Gefrieranlage umfasst einen Gefrierapparat 2 und einen Vorkühler 3. Ein Förderer 4 für das zu gefrierende Produkt läuft vom Eingabeende 5 des Gefrierapparats zu dessen Ausgabeende

6. Das Produkt hat vorzugsweise niedriges Schüttgewicht und/oder lange Verweilzeit im Vergleich zu z.B. Erbsen. Das Gefrierapparat ist vorzugsweise des unter der Bezeichnung FLoFREEZE erhältlichen Typs und besitzt einen oder mehrere Verdampfer 7, die unter dem Förderer 4 vorgesehen sind. Der Förderer ist im vorliegenden Falle ein durchlöchertes Trog, wobei das Produkt von der durch unter dem Verdampfer 7 vorgesehene Gebläse 8 erzeugten Luftströmung durch den Gefrierapparat getragen wird. Die Gebläse 8 im Gefrierapparat erzeugen beim Betrieb der Anlage einen Luftstrom durch den Gefrierapparat in einer schraubenlinienförmigen Bahn von unten her durch den Verdampfer 7, den Förderer 4 und das Produkt und dann zurück zu den Saugseiten 9 der Gebläse.

Der Vorkühler ist am Eingabeende 5 des Gefrierapparats 2 angeschlossen und besitzt ein Förderband 11, welches das Produkt zum Förderer 4. des Gefriexappar.ats trägt, üeber die gesamte Länge des Vorkühlers sind mehrere Scheiben 12 zickzackförmig angeordnet, so dass die durch den Vorkühler gespeiste Luft das Produkt mehrere Male passiert (siehe die Pfeile 13).

Ein Eintrittsrohr 14 für Kühlluft zum Vorkühler ist zwischen dem Eingabeende 15 des Vorkühlers und dem Ausgabeende 6 des Gefrierapparats angeschlossen. Ein Austrittsrohr 16 für die zum Gefrierapparat 2 zurückkehrende Luft ist zwischen dem Eingabeende 17 des Vorkühlers und dem Mittelteil des Gefrierapparats an den Saugseiten 9 der Gebläse 8 angeschlossen.

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In den Eintritts- und Austrittsrohren 14 bzw. 16 sind zwei Gebläse 18 bzw. 19 vorgesehen, die die Luftströmung in Richtung der Pfeile 20 bzw. 21 lenken. Die Geschwindigkeiten der beiden Gebläse 18 und 19 werden derart aufeinander abgestimmt, dass in der Gefrieranlage ein solches Luftgleichgewicht aufrechterhalten wird, dass am Ausgabeende 6 des Gefrierapparats oder am Eingabeende 17 des Vorkühlers Luft weder eingesaugt noch ausgeblasen wird. Dabei ist auch derjenige Teil der dem Vorkühler über das Eintrittsrohr 14 zugeführten Luft, welcher durch die öffnung zwischen dem Vorkühler 3 und dem Gefrierapparat 2 zu letzterem zurückströmt, zu berücksichtigen.

Durch die erfindungsmässige Vorrichtung erhält das Produkt niedrigere Temperatur und weniger Feuchte, wodurch der Verdampfer 7 am Eingabeende 5 weniger belastet wird. ·

Die Kühlluft zum Vorkühler 3 wird am Ausgabeende 6 des Gefrierapparats 2 entnommen, wo die Luft niedrige Temperatur hat. Die vom Produkt erwärmte, feuchte Luft wird zur Mitte des Gefrierapparats 2 zurückgeleitet, wo sie an mehrere Gebläse 8 verteilt wird, indem die Luft durch diese Gebläse schraubenlinienförmig innerhalb des Gefrierapparats strömt.

Fig. 2 zeigt eine Weiterentwicklung des erfindungsmässigen Gefrierapparats, wo die der Fig. 1 entsprechenden Teile dieselben Bezugsziffern tragen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist eine Umgehungsleitung 22 zwischen dem Eintrittsrohr 14 und dem Austrittsrohr 16 gemäss Fig. 2 angeschlossen. Mit dieser Umgehungsleitung kann die Luftmenge im Vorkühler konstant gehalten werden. Die Temperatur der Kühlluft wird durch Zugabe weiterer Kaltluft vom Eintrittsrohr 14 eingeregelt. Ein Temperaturmesser 23 fühlt die Temperatur der Luft im Austrittsrohr 16 und steuert in den Rohren vorgesehene Steuerventile 24.

Die erfindungsmässige Vorrichtung ermöglicht eine

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gleichmässigere Belastung des Verdampfers und somit eine gleichmässigere Verteilung des Reifansatzes, so dass bei derselben Leistung eine längere Betriebszeit zwischen den Abtauzeitpunkten erhältlich ist. Die durch die erfindungsmässige Vorrichtung zustandegebrachte, bessere Ausnutzung des Verdampfers ermöglicht auch bei Produkten mit niedrigem Schüttgewicht und/oder mit' langer Verweilzeit eine höhere Leistung der Gefrieranlage. Die Erfindung ist natürlich nicht auf einen Gefrierapparat vom Typ FLoFREEZE beschränkt, sondern lässt sich auch bei anderen bekannten Gefrierapparaten benutzen.

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Claims

Frigoscandia Contracting AB

Fack

S-251 00 HELSINGBORG

Schweden

Vorrichtung an einer Gefrieranlage mit Vorkühler

Patentansprüche :

fly Vorrichtung an einer Gefrieranlage (1) für Lebensmittel mit verhältnismässig niedrigem Schüttgewicht und/oder langer Verweilzeit im Vergleich zu z.B. Erbsen, umfassend einen Gefrierapparat (2) und einen an dessen Eingabeende (5) angeschlossenen Vorkühler (3), an dessen Ausgabeende (15) ein Eintrittsrohr (14) angeschlossen ist, durch welches Kühlluft durch den Vorkühler entgegen der Vorschubrichtung des Produkts und durch ein Austrittsrohr (16) hinausströmt, dadurch gekennzeich- net, dass das Eintrittsrohr (14) an den Gefrierapparat (2) angeschlossen ist, und dass das Austrittsrohr (16) derart an den Gefrierapparat angeschlossen ist, dass die zu diesem zurückgehende Luft gleichmässig über die Kühlelemente (7) des Gefrierapparats verteilt wird, wobei im Inneren der Gefrieranlage (1) ein hauptsächlich konstantes

Luftgleichgewicht aufrechterhalten wird. 3/bs 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η

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zeichnet, dass zwischen den Ein- und Austrittsrohren (14 bzw. 16) eine Umgehungsleitung (22) zur Ronstanthal tung der Luftmenge im Vorkühler (3) angeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, dass ein Temperaturmesser (23) vorgesehen ist, welcher die Temperatur der Luft im Austrittsrohr (16) fühlt und in den Ein- und Austrittsrohren (14 bzw. 16) sowie der Umgehungsleitung (22) vorgesehene Steuerventile (24) steuert.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ein- und Austrittsrohren (14 bzw. 16) Gebläse (18 bzw. 19) vorgesehen sind, deren Geschwindigkeiten derart gewählt sind, dass in der Gefrieranlage ein solches Luftgleichgewicht aufrechterhalten wird, dass am Eingabeende (17) oder Ausgabeende (6) der Gefrieranlage Luft weder eingesaugt noch ausgeblasen wird.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,

dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt des Austrittsrohres (16) im Inneren und in der Mitte des Gefrierapparats (2) vorgesehen ist.

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