DE658477C - Vorrichtung zum Auskristallisieren von Zuckerfuellmassen - Google Patents

Vorrichtung zum Auskristallisieren von Zuckerfuellmassen

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DE658477C
DE658477C DEF80034D DEF0080034D DE658477C DE 658477 C DE658477 C DE 658477C DE F80034 D DEF80034 D DE F80034D DE F0080034 D DEF0080034 D DE F0080034D DE 658477 C DE658477 C DE 658477C
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DE
Germany
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partitions
cooling
filling compound
filling
mash
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Expired
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DEF80034D
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English (en)
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Fraembs & Freudenberg
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Fraembs & Freudenberg
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/02Crystallisation; Crystallising apparatus
    • C13B30/022Continuous processes, apparatus therefor
    • C13B30/023Continuous processes, apparatus therefor having rotatable means for agitation or transportation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auskristallisieren von Zuckerfüllmassen Es sind Vorrichtungen zum Auskristallisieren von Zuckerfüllmassen bekannt, bei denen entweder hintereinandergeschaltete Maischen mit eingebauten Kühlvorrichtungen, welche aus Rohren, Schlangen oder rotierenden Hohlplatten bestehen,- .angewendet werden, oder solche, bei denen die rotierenden Kühlplatten einen Ausschnitt besitzen, durch den, wenn der Ausschnitt .an der tiefsten Stelle sich befindet, die Füllmasse aus dem einen ili das andere Abteil überfließt.
  • Diesen Vorrichtungen haften verschiedene Nachteile an. Der Füllmassefluß ist keim vollkommener. Es bleiben immer Füllmasseteile zurück, welche nicht .am Fluß teilnehmen, und besonders ü1 diesen Nestern backen, die Kristalle erfahrungsgemäß zusammen und färben sich dunkel.
  • Da ferner das Kühlwasser die rotierenden Scheiben hintereinander durchströmt und für die Ausgangsfüllmasse eine bestimmte Schleudertemperatur verlangt wird, so m.uß steit:s eine ,gleiche Kühlwassermenge die Scheiben passieren, die stets so groß gehalten werden muß, d,aß die Temperatur der austretenden Füllmasse gleich bleibt. Dies wird lediglich durch Regulierung der Kühlwassermenge am Kühlwassereintritt bewirkt. Auf diese Weise ist eine ordnungsgemäße Entzuckerung des Muttersirups nicht zu erreichen, denn die Sude, besonders die Nachprodukt-Füllmasse-Sude, sind stets verschieden, d. h. :der Muttersirup hat immer eine andere Übersättigung. Bei hoher üb,ersättigung darf -die eintretende Füllmasse wenig oder überhaupt nicht gekühlt werden., während bei geringerer oder keiner Übersättigung eine stärkere Kühlung nötig ist. Wenn z."$. der Muttersirup eine hohe übers.ättigung hat und er wird noch. heruntergekühlt, dann scheidet sich @Feinkon i aus, welches für das Wachsen :der Kristalle verloren;geht; denn dass Feinkorn wird beim Schleudern mit durch die Siebe gerissen, erschwert mithin die Schleuderarbeit und .erhöht den Quotienten des Ablaufes. Bei keiner oder geringer Übersättigung des Muttersirups soll durch :entsprechende Kühlung die notwendige übersättigun.g erreicht werden, die für das Wachsen der Kristalle erforderlich ist. Bei den bisher bekannten Kristallisationsvorrichtungen wurden fernem zum Verrühren der Füllmasse Flacheisenarme benutzt, die das notwendige Verdünnungsmittel nur schwer verrührten, so d,aß dieses auf der Füllinasiseoberfläche stehenblieb, den Muttersirup untersättigte und demnach viel Kristall auflöste.
  • Nach der Erfindung wird zur Errteichmig einer ,guten und schnellen Kristallisation eine Maische geschaffen, in welcher eine Mehrzahl von mit Kühlwasser zu beschickenden Kühlzellen vorgesehen sind, die einzeln oder gruppenweise zu- oder abgeschaltet werden können. Außerdem sind Mittel vorgesehen, um der Füllmasse einen. bestimmten, an den Kühlzellen vorüberführe:nden Weg aufzuzwingen, damit alle Flüssigkeitsteile am Fluß teilnehmen, urneinen gleichmäßigen, ununterbrochenen. und fortlaufenden Füllmasseflu:ß zu ermöglichen, um Zusammenbackungen voa. Kristallen zu vermeiden und um eine gleich: mäßige Kristallisation zu erreichen. Perricr, wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, ddb die Einwirkung des Kühlmittels .auf die Füllmasse durch in unmittelbarer Nachbarschaft der Kühlzellen angeordnete Rührvorrichtungen besonders unterstützt wird.
  • Hierzu werden in. der Maische als Kühlzellen ausgebildete hohle Scheidewände abwechselnd bis an den Boden der Maische oder nicht bis zum Boden, reichend ausgeführt, während die Scheidewände oben sämtlich gleich hoch geführt werden., so daß die Füllmasse die gebildeten Scheidewände schlangenförmig zu passieren gezwungen ist. Weitere Einzelheiten. der Erfindung werden an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Fig. i zeigt den Längsschnitt durch eine Maische, Fig. a stellt den Grundriß und Fig.3 :den Querschnitt dar.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Maischtroga, senkrechten hohlen Scheidewänden b und c. Die Wände c reichen bis auf dein Boden, die Wände b dagegen sind nicht bis zum Boden- reichend ausgeführt. Die Füllmasse tritt bei d in den Trog, durchströmst die Vorrichtung in der Pfeilrichtung schlangenförmig und fließt bei e aus dem Trog heraus zur weiteren Verarbeitung in den Schleudermaschinen. Das Kühlwasser strömt durch Stutzen h: in :die :erste Kammer am Austrittsende dies Troges, durchfließt sämtliche hohle Wände, wie im Grundriß angegeben, im Gegenstrom zur Füllmasse und tritt gen. i am Anfang der Maifische heraus. Rührarme i sorgen für ein Umrühren der Füllmasse und Ablaßstutzen mit Schieber g dienen zum Leerlassen der Maische.
  • In den Verbindungsrohren für Kühlwasser zwischen den einzelnen hohlen Scheidewänden sind Abzw igstutzen k1 bis ks angebracht, durch die das Kühlwasser, wenn, es die Beschaffenheit der Füllmasse bzw. des Muttersirups verlangt, mehr oder iv eisiger abgelassen wird.
  • Wassereintrittsventile können auch noch an anderen Stellen des Wasserumlaufs angeordnet sein.
  • Die Arbeitsweise" der Vorrichtung erfolgt wie nachstehend dargestellt Der Muttersirup der in die Maische bei d eintretenden Füllmasse wird untersucht. Hat er eine hohe Übersättigung, so werden die Abzweige k1, wenn nötig auch ks, sogar bis k5, mehr oder weniger geöffnet, so daß, in den betreffenden Maischenräumen eine geringere oder am Eingang il überhaupt keine Abkühlung ;erfolgen kann.
  • Die Füllmasse bzw. der Muttersirup behält mithin eine möglichst gleichmä,ßilge holte Temperatur, und zwar so lange, bis die über-'sättigung etwa auf 1, 1 gesunken ist. Dann kann eine stärkere Kühlung der Füllmasse dadurch .erreicht -werden, daß die Abzweige k gedrosselt evtl. am hinteren Ende der Ausgangsstelle e der Füllmasse zu ganz- geschlossen werden.
  • Die gute und gleichmäßige Kühlwirkung der neuen Vorrichtung wird ferner dadurch unterstützt, daß Rührarme i in unmittelbarer Nachbarschaft der Scheidewände angebracht sind. Die Rühr- und Transportwirkung wird noch erhöht, wenn Arme reit schaufelartigen Taschenl vorgesehen sind. Dies bietet noch einen weiteren Vorteil. Wenn in Fällen, in denen nie Übersättigung des Muttersirups so groß ist, daß eine Feinkornbildung erfolgt, oder wenn die Füllmasse besonders gängig, also schleuderfähig gemacht werden soll, Wasser oder verdünnte Melasse oder Sirup aufgelassen wird, so bleibt erfahrungsgemäß die - Flüssigkeit meist auf der Oberfläche der Füllmusse .stehen und wird erst nach Stunden durch die Arme mit der Füllmasse verrührt. Durch das lange Stehenbleib@en der dünnen Flüssigkeit auf der. Oberfläche der Füllmasse wird viel Zucker gelöst, dadurch steigt die Reinheit des Ablaufes. Durch die erfindungsgemäß besonders ausgebildeten Rührarme, .die auf der unteren Seite schaufelförmig ,ausgebildet bzw, finit Taschen versehen sind und beim Eintauchen in die Füll.-masse das Wasser oder den verdünnten Sirup in das Innere der Füllnasse bringen, wird der geschilderte Nachteil vermieden und ein inniges Vermischen der Flüssigkeit mit der Füllmasse erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i . Vorrichtung zum Auskristallisieren vo-n Zuckerfüllmassen in Maischen, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlzellen ausgebildete hohle Scheidewände abwechselnd bis an den Boden der Maische oder nicht bis zum Boden reichend ausgeführt sind, während die Scheidewände oben sämtlich gleich hoch geführt sind, so da-ß die Füllmasse die gebildeten Scheidewände schlangenförmig zu passieren gezwungen ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durchAbzweigventile(k), mittels welcher die Kühlzellen einzeln oder gruppenweise zu- und abgeschaltet werden können. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß eine Zufüh- run:g für das. Kühlwasser (Jt) nur an der Seite des Füllmasseaustritts vorgesehen ist, so daß durch Regulierung von, Ab- zwei,gventilen (h) der Wasserdurchlauf und daanit die Kühlt.emp,eratur nach der Seite 'des Füllmasseeintritts hiil gedrosselt werden kann. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß das, Kühl- wasser die Scheidewände nacb@einainder ilm
    Gegenstrom zur 'Fiillma@ss.erichtung durch- str önnt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß Rührarme (f ) in unimittelbarer Nachbarschaft der Scheidewände ,angebracht sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß Rühr- bzw. Tr:ansportarmne vorgesehen. sind, die mit schaufelartigen Taschen versehen gilnd.
DEF80034D 1935-10-06 1935-10-06 Vorrichtung zum Auskristallisieren von Zuckerfuellmassen Expired DE658477C (de)

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