CH149058A - Verfahren zur Herstellung von künstlicher Seide aus Viskose. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von künstlicher Seide aus Viskose.

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CH149058A
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Description


  Verfahren zur Herstellung von künstlicher Seide aus Viskose.    Es ist bekannt, dass man bei der Her  stellung von     Viskoseseide    bei Anwendung  eines     Fällbades,    welches Schwefelsäure und  Natriumsulfat enthält, zu besonders brauch  baren Produkten gelangt, wenn das Natrium  sulfat in einem solchen Ausmasse verwendet  wird, dass es das     Bisulfatverhältnis        mit    der       gleichzeitig    angewendeten Schwefelsäure  übersteigt.

   Bei der Herstellung von Kunst  seide war es allgemein als üblich und erfor  derlich bekannt, dass die frisch gesponnene  Kunstseide beim Waschen und ganz bestimmt  beim     ersten    Trocknen unter Spannung gehal  ten werden muss, da nach bisheriger Ansicht  sonst Glanz und Weichheit zum grossen Teil  wieder verloren gingen und die     Gespinste     einschrumpften.

   Bei der zumeist üblichen  Verwendung von     sogenannten        Spulenspinn-          maschinen    oder     Glaswalzens.pinnmaschinen     waren die notwendigen     Anforderungen    ohne  weiteres schon vorhanden, insoweit .dort die  frisch     gesponnenen.    Gespinste auf     den;    festen       Wickelkörpern    selbst gewaschen und getrock-         net    wurden. Bei den sogenannten     Zentri-          fugenverfahren    verwendete man spezielle Bä  der mit noch weiteren ergänzenden Zusätzen.

    und auch dort hatte. sich schon von Anfang  an die Verwendung von Einrichtungen der  sogenannte Spannwagen     eingebürgert,    um  das Trocknen der frisch gesponnenen  Stränge unter     Spannung    vorzunehmen.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren  um das Waschen, Nachbehandeln und insbe  sondere auch das erste Trocknen der frisch  gesponnenen     Kunstseidefäden    ohne Anwen  dung von Spannungen oder von Versteifungs  körpern, wie Spulen, Glaswalzen, Haspeln  oder sonstigen versteifenden Einsatzkörpern,  Spannwagen und dergleichen, vornehmen zu  können, mit welchen die in     irgendwelcher     Wickelform vorliegenden     Kunstseidefäden     straff gespannt gehalten werden können.

   Bei  Anwendung des bekannten     Müllerbades    kann  man den     Spinnprozess    nicht in der Weise  leiten, dass die erhaltenen Gespinste ohne  Spannung     gewaschen,    nachbehandelt und ins-      besondere ohne Spannung     getrocknet    werden  können.  



       BeiVerwendung    dieses einfachen Bades tritt  beim Trocknen ohne Spannung eine erheb  liche Schrumpfung der     Gespinste,    ein star  kes Zurückgehen des     Glanzes;    und ein Ver  schwinden der Weichheit auf. Die Verhält  nisse werden zwar etwas besser, wenn man  besonders hohe Salzkonzentrationen anwen  det, aber es     treten    dann noch .andere Übel  stände hinzu, insofern man dann grössere       Schwierigkeiten    mit dem Auskristallisieren  der Salze und der Beschädigung der Seide  dadurch hat.  



  Es wurde nun gefunden, dass man zu  brauchbaren Resultaten gelangen kann, wenn  man dem bereits bezeichneten Bade noch  Zinksulfat beigibt. Es hat sich herausgestellt,  dass aber trotz Anwesenheit dieses dritten       Badingredienz    die     Sulfatkonzentration    nicht  unter ein     bestimmtes    Verhältnis gegenüber  der Schwefelsäure sinken darf, wenn der  Effekt des Verfahrens gemäss der Erfindung  in dem erforderlichen Masse eintreten soll.

    Es hat sich als ein noch weiteres Erforder  nis herausgestellt, dass man auch die absolute  Konzentration des Natriumsulfates im Spinn  bade nicht unter einen gewissen Schwellen  wert     heruntergehen.    lassen darf, der zu 200  bis 230     gr        NazS04    per Liter festgestellt wor  den ist, und es hat sich weiterhin heraus  gestellt,     ,dass    man wohl auch bei     höherer    Kon  zentration an     Natriumsulfat    arbeiten kann, ob  wohl zwar die höchsten Konzentrationen sich  nicht als die besten erwiesen haben, und im  allgemeinen     eine    solche von etwa 250     gr    zu  empfehlen ist.  



  Die Zugabe und das Mass der Zugabe  an     .Zinksulfat    ist von wesentlicher Be  deutung. Wenn der Effekt     ereicht    werden  soll, so darf die     Zinksulfatkonzentration    im  Spinnbad nicht unter 5     gr    pro Liter sinken.  Es hat sich als wichtige Tatsache heraus  gestellt, dass, wenn man gut arbeiten will,  man die     Zinksulfatkonzentration    nach der vor  handenen     Schwefelsäurekonzentration    rich  ten muss. Es hat sich weiterhin heraus  gestellt, dass man bei Anwendung einer    höheren     Schwefelsäurekonzentration    auch  einen vermehrten Zusatz von Zinksulfat zu  nehmen hat, wenn man die besten Resul  tate erzielen will.

   Bei einer Schwefelsäure  konzentration von 100     gr    pro Liter wurde  als     Zinksulfatkonzentration    bei einer gleich  zeitig praktisch günstigen     Natriumsulfat-          konzentration    von 250     gr    pro Liter der Be  trag von 10     gr    Zinksulfat pro Liter festge  stellt. Unter analogen Umständen muss einer  höheren     Schwefelsäurekonzentration    von  110     gr    Schwefelsäure pro Liter noch ein  höherer     Zinksulfatgehalt    von 15     -r        ZnSO,     pro Liter beigeordnet werden.

   Bei einer  noch höheren     Schwefelsäurekonzentration    von  1.35     gr    pro Liter hat sich unter entsprechen  den     Umständen    ein     Zinksulfatgehalt    von  25     gr    pro Liter als der richtige     erwiesen.     



  Wenn man die Konzentration des Zink  sulfates in den einzelnen Fällen erheblich  über die als zweckmässig bezeichneten Be  träge erhöht, so können insbesondere bei  nicht übermässig langen Tauchstrecken inso  fern     Übelstände    auftreten, als die gespon  nenen Fäden verkleben, anscheinend mangels  e Man kann den  g     'höriger        Durchkoagulation.        -          Übelstand    gegebenenfalls dadurch beheben,       bezw.    ihm vorbeugen, dass man die frisch  gesponnenen Fäden vor dem Auswaschen  und Trocknen noch     besonders        absäuert.     



  Die Anwendung des Spinnverfahrens ge  mäss vorliegender Erfindung kann mit Vor  teil beim     Zentrifugenverfahren    erfolgen. Die  frisch gesponnenen Spinnkuchen können, wie  bisher im allgemeinen üblich, im     nasssauren     Zustand gehaspelt und daraufhin in geeig  neten Waschmaschinen gewaschen und even  tuell in entsprechender Weise nachbehandelt  und dann ohne Spannung freihängend ge  trocknet werden.

   Auf diese Weise. ist es mög  lich, unter Umgehung des sogenannten ersten  Waschens und der ersten Trocknung unter  Spannung     ineinem    abgekürzten Verfahren  auf einen Schlag zu fertiger     Strangseide    zu       gelangen,    welche trotz der Abkürzung prak  tisch nicht     unzulässig    geschrumpft ist, den  gewünschten Glanz     bewahrt    hat und von  vortrefflicher Weichheit geblieben ist.           Die    Anwendung des Verfahrens kann  auch in einer andern Weise mit dem     Zentri-          fugenverfahren    verbunden werden.

   Die  frisch gesponnenen Spinnkuchen können als  solche gewaschen, eventuell nachbehandelt,  das heisst     entschwefelt,    gebleicht, geseift,       aviviert    und dergleichen werden, und zwar  ohne     Verwendung    irgendwelcher Verstei  fungskörper, und, was noch wichtiger ist, die  so behandelten Spinnkuchen können darauf  hin ohne Benutzung von     Versteifungskörpern     und ohne     Anwendung    von Spannung selbst  getrocknet und     dann;    in     der    verschiedensten  Weise mechanisch aufgearbeitet werden.  



  <I>Beispiel:</I>  Normale     Betriebsviskose    mit 7 % Zellu  lose, 7% Alkali, einer     Reife    von 9 bis 10         Hottenroth,    wird in der üblichen Weise auf  Kunstseide von einem     Totaltiter    von 120 den.,  einen     Einzelfadentiter    von 5 den., unter Ver  wendung der üblichen     brauseartigen    Edel  metalldüsen oder nichtmetallischen Düsen  versponnen, unter Anwendung eines Spinn  bades, welches. enthält:

    110     gr    Schwefelsäure pro Liter  250     gr    Natriumsulfat- pro Liter  15     gr    Zinksulfat pro Liter       Tauchstreck        @e    20 cm.  



  Als Spinnmaschine wird die bekannte       Zentrifugenspinnmaschine    verwendet. Die       frisch    gesponnenen     Spinnkuchen    werden so  gleich in nassem und saurem Zustand ge  haspelt, hierauf gehörig ausgewaschen und  ohne Spannung getrocknet. Es ergibt sich  eine, insbesondere nach etwa erforderlicher  Entschwefelung, glänzende, weiche und nicht  unzulässig geschrumpfte     Viskoseseide.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung künstlicher Seide aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fallbad verwendet wird, das Schwe felsäure, Natriumsulfat und Zinksulfat ent- hält, in welchem das Verhältnis von Na triumsulfat zur Schwefelsäure so gewählt wird, dass bei einem absoluten Gehalt von mindestens 200 gr Natriumsulfat pro Liter Fallbad mehr Natriumsulfat vorhanden ist, als dem Bisulfatverhältnis entspricht, zum Zwecke, die gesponnenen Fäden in unge- spanntem Zustande auswaschen, nachbehan deln und trocknen zu können. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der absolute Gehalt an Natriumsulfat im Fällbade 230 gr pro Liter nicht unterschreitet. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schwefelsäurekonzentration von 100 gr pro Liter etwa 10 gr Zink sulfat pro Liter verwendet werden. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei 110 gr Schwefel säure pro Liter 15 gr Zinksulfat. pro Liter in Anwendung kommen. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei 135 gr Schwefel säure pro Liter 25 gr Zinksulfat pro Liter in Anwendung kommen. 5. Verfahren nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Zentrifugenverfahren frisch gesponnene Spinnkuchen in Strangform gebracht und in ausgewaschenem Zustand ohne Span nung getrocknet werden. 6.
    Verfahren nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Zentrifugenverfahren gewonnenen Spinn kuchen unmittelbar ausgewaschen und ohne Anwendung von Spannung oder Ver steifungskörpern getrocknet werden.
CH149058D 1929-07-15 1930-06-25 Verfahren zur Herstellung von künstlicher Seide aus Viskose. CH149058A (de)

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