Schaltanlage für elektriscbe Lichtreklame. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanlage für elektrische Lichtreklame, bei welcher die Stromkreise von Lampen je an einer Stelle unterbrochen sind, welche durch einen zugehörigen Kern eines Nieder spannungsrelais überbrückt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, dass jedes Relais aus einer von den Lampenspeiselei tungen getrennten Spule mit zwei nebenein- anderliegenden Wicklungen und einem frei beweglichen Kern besteht, der in einer End lage die Unterbrechungsstelle des zugehöri gen Lampenkreises verbindet, und dass die nebeneinander liegenden Relaiswicklungen mit ihren innern Enden mit einem mittleren, gemeinsamen, an die Niederspannungsstrom quelle anzuschliessenden Leiter verbunden sind, während die äussern Enden der einen Wicklungen in der Nähe der Unterbre chungsstelle ,
je mit einem Anzfindekontakt und die äussern Enden der andern Wicklun gen reihenweise mit einem Auslöschkontakt leitend verbunden sind. Zweckmässigerweise liegen ferner die An zündekontakte in parallelen Reihen und die, Reihenauslöschkontakte sind mit Vorteil derart angeordnet; dass durch Bewegen de..s Schlittens zuerst die Lampen einer leihe gelöscht und hierauf die zum Reklamezei chen gehörigen Lampen dieser gelöschten Lampenreihe angezündet werden können.
Auf der Zeichnung ist eine Schaltanlage gemäss der Erfindung beispielsweise dar gestellt.
Die Anlage umfasst ein Glühlampenfeld mit den Lampen L' . .<I>.</I> IA die an das Strom netz M mit der normalen Spannung <B>110</B> bis \?50 V angeschlossen sind, wobei der Strom kreis jeder Lampe zwischen den Kontakten K unterbrochen ist und durch die Betäti gung von geeigneten Relais R' . . . R@, <B><I>Je</I></B> eines für die Lampe, geschlossen werden kann.
Wie ans dem in etwas grösserem Massstal) dargestellten Relais hervorgeht, besitzt das selbe eine horizontale Magnetspule mit zwei Wicklungen T1 'a und Wo, die nebeneinan der angeordnet sind und die mit ihren in- nern Enden an einen gemeinsamen Leiter C angeschlossen sind. In der Magnetspule ist ein Eisenkern N verschiebbar angeordnet.
Das äussere Ende der Wicklung Wa (An zündewicklung) ist leitend durch den Leiter A mit einem Kontakt Ba verbunden, wäh rend das äussere Ende der Wicklung W11 (Ablöschwicklung) durch den Leiter<B>0'...</B> 0x mit den Sammelleitern 0C'. . . OCX in Verbindung ist und die letzteren je leitend mit einem isolierten Kontakt Bo für das Auslöschen der Lampenreihen verbunden sind.
Wenn die Anzündewicklungen Wa erregt werden. bewegt sich der Kern N nach dem Kontakte K hin und schiebt sich mit seinem zugespitzten Ende zwischen die beiden ko nisch gestalteten Kontaktteile, wodurch der Stromkreis der entsprechenden Lampe ge schlossen wird und noch geschlossen bleibt, auch wenn die ZT@Ticklung Wa nicht weiter erregt wird. Die Kontakte K einer Reihe übereinander liegender Lampen werden aus. geschaltet, wenn die Auslöschwicklungen Wo erreg und dabei die Kerne N angezo gen werden. wodurch die Stromkreise der entsprechenden Lampenreihen unterbrochen werden.
Die Erregung der Relais R kann vom Schaltbrett S aus bewirkt werden. Dieses besitzt ein Brett F aus Isoliermaterial, in welchem die Anzündekontakte Ba und die Ablöschkontalde Bo angeordnet sind. Die Anzündekontakte Ba bilden ein Kontaktfeld, wobei jedem Kontakt eine entsprechende Lampe des Lampenfeldes entspricht. Jeder Kontakt Ba ist durch einen Leiter A mit dem äussern Ende der Anzündewicklung Wa des entsprechenden Relais R verbunden.
Länms der obern Seite der Schalttafel S sind die Auslöschkontakte Ro angebracht, von denen jeder durch einen Leiter 0C'. <I>.
.</I> 0C" an das äussere Ende der Auslöschwicklung W des Relais der zugehörigen Lampenreihe 17. L"... angeschlossen ist, wobei beim Schliessen eines Relaisstromkreises durch einen Anzündekontakt Ba bloss eine Lampe angezündet wird, während beim Schliessen eines Relaisstromkreises durch einen Aus- lö schkontala P)o alle angezündeten Lampen der entsprechenden Reihe gelöscht werden.
Wie die Zeichnung zeigt, sind die Aus löschkontakte zu den Anzündekontakten ver setzt, so dass beispielsweise sich unter den mit 1o bis IVo bezeichneten Auslöschkontalz- ten keine Anzündkontakte vorfinden, wäh rend die Auslöschkontakte Vo, VIo <B>...</B> XIO in Übereinstimmung mit den Anzündekon- takten liegen für die Lampenreihen<I>I,
</I> I1 <B>...</B> G'II bezw. In dieser Weise wird eine Kon taktbürste, die über die verschiedenen Rei hen von Kontakten gleitet, die Lampen einer Reihe anzünden und gleichzeitig die Lampen der vierten Reihe rechts von der Reihe, die angezündet worden ist, auslöschen.
Auf dem Schaltbrett S ist ein Schlitten E verschiebbar angebracht. Die Bürsten schleifen über eine Reihe von Anzündekon- takten Ba und die Bürste<B>30</B> über die Aus- löschkontakte B . Die Bürste 3 ist in zwei Teilen, welche bei 7 aneinander gelenkt sind. ausgeführt, wobei, der bewegliche Teil eines Halteknopf aus Isoliermaterial trägt.
Auf der Traverse 1 des Schlittens F sind ferner Handgriffe 2 aus Isoliermaterial für die Be- wegung des Schlittens angebracht. Die ver schiedenen Kontaktbürsten sind unter sich leitend verbunden und durch die Achsen 4. die Laufrollen 5 und die am Schaltbrett be festigten Schienen C. an eine Stromquelle niedriger Spannung (12 bis 15 Volt) ange schlossen. Als Stromquelle für den Erreger strom der Relais R dient die Akkumulato- renbatterie Bt. Es könnte der Stromkreis auch über einen Transformator T an ein Wechselstromnetz angeschlossen werden.
Es ist auch möglich, sich als Stromquelle des vorhandenen Stromnetzes zu bedienen, vorausgesetzt, dass die Relais für diese Span nung hergestellt sind. In diesem Falle muss der die Bürsten tragende Schlitten oder eine andere eventuell in Betracht kommend- Kontaktvorrichtung passend isoliert sein.
Auf der Zeichnung sind die Relais 1i' und die Kontakte K mit unmittelbarem An schluss an das Lampenfeld dargestellt, wäh.- rend diese Teile bei der Ausführung der An lage in einer besonderen Kabine angeordnet lind durch Leitungen mit dem Lampenfeld verbunden werden.
Um auf dem Lampenfeld Zeichen herzu stellen, werden Schablonen verwendet, die auf das Schaltbrett AS' aufgelegt; werden. Diese Schablonen weisen Löcher in der Grösse der Kontakte Ba auf, wobei diese Lö cher diejenigen Kontakte<I>Ba</I> freigeben, die den Lampen entsprechen, welche für das be treffende Zeichen angezündet werden sollen. Wenn nun die Bürsten 3 über die Schablo nen wegbewegt werden, werden nur die Lampen angezündet, welche den freiliegen den Kontakten entsprechen.
Falls eine gewisse Zahl von Lampen schon angezündet ist, nachdem die gelochte Schablone angebracht worden ist, so werden die Bürsten des Schlittens durch leichte Ver drehung desselben angehoben und der Schlit ten so in seine Anfangsstellung nach links längs den Schienen verschoben, worauf dann die Bürsten wieder auf das Schaltbrett ge senkt werden. Es wird dann der Schlitten nach rechts verstellt, wobei die Bürste 30 durch ihre Berührung mit den Kontakten IC bis 1V0 nach und nach die Lampen der vier ersten Reihen des Feldes auslöscht.
Bei der weiteren Verschiebung des Schlittens nach rechts, und zwar beim Kontakt der Bürste 30 mit dem Kontakte Vo werden die Anzündebürsten 3 sich auf die Kontakte der Reihe I des Feldes legen, die durch die Scha blone nicht zugedeckt sind und diese Lam pen anzünden.
An der Stromquelle ist ferner ein Stift P angeschlossen, der aus einem leitenden Kern 10 aus Graphit oder einer andern leitenden, weichen Materie, wie Bogenkohle, die even tuell mit einem Kupferblatt bedeckt sein kann, besteht, wobei der leitende Kern 10 isoliert in einer Hülse 9 als Handgriff an gebracht und mit einer Klemme 6 versehen ist. Mit diesem Stift p kann man Zeichen ausführen. ohne die Verwendung von Scha blonen, wie es erforderlich sein kann. wenn mit der Einrichtung Nachrichten oder Mit teilungen in raschester Weise zwischen zwei aufeinander folgenden Reklamebildern wei ter geleitet werden sollen.
Man kann dabei zuerst allmählich die Lampen des Feldes auslöschen, indem man über Kontakte BO den leitenden Stift P führt, um dann mit diesem Stifte beliebige 'Leichen auszuführen. indem man ihn über die verschiedenen An zündekontakte Ba führt. Dadurch. dass diese Kontakte nahe beieinander liegen. wird es einer mit dem Apparate vertrauten Person leicht, die Zusammenstellung der gewünscht- ten Zeichen vorzunehmen.
Es könnte auch ein doppeltes Lampen feld zur Verwendung kommen mit einer doppelten horizontalen Reihe von Auslösch- kontakten B0. von denen die eine Reihe zum Auslöschen des obern und die andere des untern Teils des Feldes dient. wodurch es möglich wird, den einen Teil des Lampen feldes für Reklamezwecke unter Verwen dung einer Schablone und den andern Teil für die Übermittlung von Tagesneuigkeiten von Hand mit einem Schreibstift zu bL- tätigen.
Es ist ferner möglich, in Verbindung mit sehr grossen Lampenfeldern die Aus löschkontakte auch an einer drehbaren Kon takteinrichtung bekannter Art anzuschlie ssen, mittelst welcher das Auslöschen der Lampen durch einfache Verdrehung einer Kurbel erfolgt.