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Einrichtung zur Erzielung des Berührungsschutzes für die Fassungen
elektrischer Röhrenlampen Zusatz zum Patent 481 oo8 Die Erfindung betrifft die weitere
Ausgestaltung und Verbesserung der in dem Hauptpatent beschriebenen Einrichtung
zur Erzielung des Berührungsschutzes für die Fassungen elektrischer Röhrenlampen
und besteht der Hauptsache nach darin, daß von den beiden Fassungen nur die eine
eine abnehmbare und beim Aufstecken den Stromkreis schließende Kappe gemäß dem Hauptpatent
erhält, während die andere eine mit dem Fassungskörper fest verbundene Kappe und
in deren Innerm eine Kontaktfeder hat, die dem in diese Kappe einzusteckenden Lampensockel.
den Strom zuführt.
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Der durch die neue Ausbildung verkörperte Fortschritt gegenüber der
Einrichtung nach dem Hauptpatent besteht einerseits in der Vereinfachung der baulichen
Ausführung der einen Fassung, andererseits in einer Vereinfachung der Schaltung,
da die Fassung mit fester Kappe auf jeden Fall nur einen einzigen Anschluß zu erhalten,
braucht.
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Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung
veranschaulicht. Abb. i zeigt eine Röhrenlampe, deren linker Sockel in einer Fassung
mit abnehmbarer und deren rechter Sockel in einer Fassung mit fester Schutzkappe
steckt. Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-z in Abb. i mit aufgesteckter Schutzkappe.
Abb.3 zeigt schematisch die Schaltung der beiden Einfachfassungen gemäß, Abb. i
und a. Die Abb. q. und 5 zeigen schematisch zwei weitere Schaltungen zweier Einfachfassungen.
Die Abb. 6 bis io zeigen schematisch fünf Schaltungen einer Reihe von mehreren Röhrenlampen
mit zwei Einfachfassungen an den Enden und dazwischen Doppelfassungen. In den Abb.
3 bis io sind zwecks besserer übersicht die Umrisse der Fassungen mit abnehmbarer
Kappe mit punktierten und die der Fassungen mit fester Kappe mit vollen Linien eingezeichnet.
Die Abb. i i, i z zeigen eine aus zwei Fassungen mit fester Schutzkappe bestehende
Doppelfassung im Längsschnitt und im Querschnitt nach Linie 12-12 in Abb. i i. Abb.
13 zeigt eine zu dieser Doppelfassung gehörige Einzelheit. Die Abb. 1q und
15 zeigen eine aus einer Fassung mit fester und einer Fassung mit abnehmbarer Kappe
bestehende Doppelfassung im Längsschnitt und in Stirnansicht von rechts mit teilweisem
Schnitt. Abb. 16 zeigt eine zu dieser Fassung gehörige Einzelheit.
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Bei allen Ausführungen enthält der Fassungskörper El; bzw. 2 auf seiner
Oberseite an stromführenden Teilen lediglich die eine bzw. die beiden Kontaktfedern
B, B', die in
Einzelfassungen (Abb. 1, a) dem einen Sokkel
einer LampeJ bzw. in Doppelfassungen (Abb. i i - bis 14) je einem Sockel zweier
benachbarter LampenJ den Strom zuführen.
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Bei der Ausführung nach Abb. i bis g ist die linke Fassung gemäß dem
Hauptpatent ausgeführt und braucht daher hier nicht nochmals beschrieben zu werden,
zumal ihre einzelnen Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind wie in dem
Hauptpatent.
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In der rechten Fassung ist die Schutzkappe E' mit dem Fassungskörper
A' 'fest verbunden. Ihre Kontaktfeder B' liegt an der Rückwand der Schutzkappe E'
und ist an das KontaktstückD' angeschlossen, das an der Unterseite des Fassungskörpers
A' verdeckt angebracht ist.
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Zwecks Einsetzens einer Lampe nimmt man die Schutzkappe E der linken
Fassung ab, steckt den rechten Lampensockel in die rechte Fassung, legt den linken
Sockel gegen die Kontaktfeder B der linken Fassung und setzt schließlich deren Schutzkappe
E wieder auf.
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Aus Abb.3 ergibt sich, daß jede der beiden Kontaktfedern
B, B' nur dann unter Spannung stehen und mithin durch die Lampe J nur dann
Strom fließen kann, wenn die Schutzkappe E aufgesteckt ist. Der Grund hierfür liegt
darin, daß die Verbindung zwischen jeder der beiden Federn B, B' und dem
zugehörigen Pol der Speiseleitung eine Unterbrechung in der linken Fassung erhält,
und daß diese erst bei dem Aufstecken der Schutzkappe E durch deren Stifte F,
F aufgehoben werden.
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Die Schaltungen nach Abb. 4 und 5 zeigen Vereinfachungen, die man
vornehmen kann, wenn der eine Pol des Leitungsnetzes geerdet ist,. wie dies z. B.
bei Dreileiter- und Sternnetzen der Fall ist. Dieser Pol ist daher in Abb.4 und
5 mit o bezeichnet. Der andere Pol kann positiv oder negativ sein und ist demgemäß
mit + und - bezeichnet. In diesem Falle braucht die Verbindung zwischen dem Nulleiter
und der zugehörigen Feder B bzw. B' offenbar -keine Unterbrechung und die abnehmbare
Schutzkappe E nur einen Kontaktstift zu haben. Ferner entfällt gemäß Abb.4 ein besonderes
Kontaktstück C, indem der Nulleiter unmittelbar an das Kontaktstück D angeschlossen
werden kann. Gemäß Abb.5 entfallen die beiden Kontaktstücke 1(, L und die
Hilfsleitung W zwischen den beiden Fassungen.
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Für Reihen von zwei oder mehreren Lampen (Abb.6 bis io) kommen wieder
an den Enden Einfachfassungen und dazwischen Doppelfassungen zur Anwendung, die
z. B. nach den Abb. i i bis 13 bzw. 14 bis 16 ausgeführt sein können und deren Ausbildung
im einzelnen später beschrieben werden soll.
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Die Schaltungen nach den Abb.6 bis 8 bzw. 9 und io sind Aneinanderreihungen
mehrerer Schaltungen nach Abb.3 bzw. 5. Die Doppelfassungen in den Schaltungen nach
Abb.6, 8 und 9 haben je eine feste und eine abnehmbare Kappe gemäß den Abb.14 bis
16. Die Doppelfassungen in den Schaltungen nach Abb. 7 und io haben abwechselnd
zwei feste Kappen gemäß den Abb. i i bis 13 bzw. zwei abnehmbare Kappen gemäß Abb.4
des Hauptpalents.
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Während in den Schaltungen nach den Abb.6, 7, 9 und io jede Lampe
an beide Netzleitungen anzuschließen ist, braucht bei der Schaltung nach Abb.8 die
eine Netzleitung nur an die erste Lampe der Reihe angeschlossen zu werden, weil
hier die Hilfsleitungen W den Strom auch den weiteren Lampen zuführen.
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Die Doppelfassungen nach den Abb. i i bis 13 und 14 bis 16 haben das
gemeinsam, daß bei ihnen das Kontaktstück D' bzw. die Kontaktstücke D, I(,
L zwecks Erleichterung des Anschlusses auf besonderen Klemmplatten X (Abb.
13 bzw. 16) angebracht sind, die von dem hohl ausgebildeten Fassungskörper A' bzw.
A, A' überdeckt werden.
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Bei der Doppelfassung nach Abb. i i bis 13 sind die beiden Kontaktfedern
B' gleichfalls an der Klemmplatte X befestigt und treten durch einen Schlitz in
dem Fassungskörper A' nach oben in das Innere der festen Kappe E' hinein.
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Bei der Doppelfassung nach Abb. 14 bis 16 sind die Kontaktfedern
B bzw. B' an den einander zugewandten Rückwänden der abnehmbaren bzw. festen
Kappe E bzw. E' i befestigt und treten mit ihren unteren Enden durch Schlitze des
gemeinsamen Fassungskörpers A, A' hindurch, um mit ihnen in die Kontakte D, D' einzugreifen,
die hier nach Art von Messerschaltern ausgebildet sind. Die Kontaktfeder B übernimmt
somit die Wirkung des Kontaktstiftes F gemäß Abb. a des Hauptpatents, so daß ein
besonderes Kontaktstück C nicht erforderlich wird und die Speiseleitung unmittelbar
an das Kontaktstück D angeschlossen werden kann. Der andereKontaktstift F' gemäß
Abb. z des Hauptpatents ist durch ein Blech F" ersetzt, das an der abnehmbaren Kappe
E befestigt ist und mit seinem unteren Ende durch einen Schlitz des Fassungskörpers
A, A hindurchtritt, um in die Kontaktstücke I(, L einzugreifen, die wiederum nach
Art von Messerschaltern ausgebildet sind. Zum Halten der abnehmbaren Kappe E dienen
zwei Federn Y, die an dem Fassungskörper A, A' befestigt sind.
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Statt Einzelfassungen kann man überall
auch Doppelfassungen
verwenden, von denen dann nur die eine Hälfte angeschlossen wird.