CH143173A - Fernsprechanlage mit Tonfrequenz-Wahlanruf, insbesondere für den Anruf von Verstärkerämtern. - Google Patents

Fernsprechanlage mit Tonfrequenz-Wahlanruf, insbesondere für den Anruf von Verstärkerämtern.

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CH143173A
CH143173A CH143173DA CH143173A CH 143173 A CH143173 A CH 143173A CH 143173D A CH143173D A CH 143173DA CH 143173 A CH143173 A CH 143173A
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CH
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dialing
pulse
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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Description


  Fernsprechanlage mit     Tonfrequenz-Wahlanruf,    insbesondere für den Anruf     von          Yerstärkerämtern.       Die Erfindung bezieht sich auf Fern  sprechanlagen mit     Tonfrequenz-Wahlanruf,     insbesondere für den Anruf von Verstärker  ämtern. Dabei können die Fernsprechverbin  dungen über Drahtleitungen verlaufen oder       aueli    drahtlose Strecken enthalten.

   Für den  wahlweisen Anruf von     Verstärkerämtern    ist  es bekannt, Tonfrequenz zu verwenden, die  an der anrufenden Stelle mittelst einer Im  pulsgebevorrichtung (zum Beispiel einer       Nummernscheibe)    stossweise an die Leitung  geschaltet wird, um durch Beeinflussung von       Wählwerken,    die in den verschiedenen Äm  tern untergebracht sind, die Auswahl der  gewünschten Empfangsstelle zu bewirken.  Bei solchen Anlagen ergibt sich die Schwie  rigkeit,     dass    bei Sprachübertragung leicht eine  Beeinflussung der auf die Wahlfrequenz ab  gestimmten Empfangseinrichtungen- eintritt.

    Für die abgestimmten Schalteinrichtungen  ist nämlich eine kurze     Einschwingzeit    un-    bedingt erforderlich, damit die einzelnen  Wählimpulse sicher voneinander getrennt  werden können.  



  Dieser Bedingung widerspricht aber die  Forderung, dass eine Beeinflussung der  Empfangseinrichtungen durch kurze Strom  stösse gleicher Frequenz bei Sprachübertra  gung unmöglich sein muss.  



  Diese Schwierigkeiten werden gemäss der  Erfindung dadurch beseitigt, dass ausser den  für den Empfang der Wahlimpulse bestimm  ten Einrichtungen weitere, im Vergleich zu  ihnen höher selektive Empfangseinrichtun  gen vorgesehen sind, die durch eine oder  mehrere, den Wahlimpulsen vorausgehende  Vorbereitungsimpulse in Tätigkeit gesetzt  werden, während des Empfanges der Wahl  impulse aber unwirksam sind.

   Dabei kann  die     Ansprechmöglichkeit    der eigentlichen  Wähleinrichtungen zweckmässig durch die  auf die Vorbereitungsimpulse ansprechenden           Einrichtungen    hergestellt werden.     Hierdureh     wird es ermöglicht, für den Empfang der  Vorbereitungsimpulse Schalteinrichtungen zu  verwenden, die mit grosser Sicherheit ledig  lich auf die Vorbereitungsimpulse ansprechen,  gegen alle andern Ströme aber, insbesondere  gegen Sprechströme oder Teilfrequenzen der  Sprechströme, unempfindlich sind.

   Es kann  beispielsweise die für den Empfang der Vor  bereitungsimpulse vorgesehene Schalteinrich  tung eine verhältnismässig lange     Einschwing-          zeit    besitzen, während für den Empfang der  Wahlimpulse eine schnell und sicher anspre  chende Schalteinrichtung verwendet werden  kann. Durch diese Ausbildung lassen sich  die beiden entgegengesetzten Forderungen   einerseits Unempfindlichkeit gegen Stör  ströme, anderseits sicheres Ansprechen auf  die Wahlimpulse - leicht erfüllen.  



  Für die Vorbereitungsimpulse wird     zweek-          mässigerweise    eine andere Frequenz als für  die Wahlimpulse verwendet, oder es kann  beispielsweise eine     niederfrequenzmodulierte     Trägerfrequenz für die Vorbereitung und  eine in Impulse zerlegte Tonfrequenz für  die Wahl verwendet werden. Dabei ist es  vorteilhaft, die Trägerfrequenz für die Vor  bereitungsimpulse gleich der für     dieWahl    ver  wendeten Tonfrequenz zu wählen.

   Eine be  sonders grosse Unempfindlichkeit der Emp  fangseinrichtung gegen Störstrom lässt sich  dadurch erzielen, dass einer der abgestimm  ten Teile der auf die Vorbereitungsspule an  sprechenden Schalteinrichtungen eine lange       Einschwingzeit    (zum Beispiel<B>100</B> oder meh  rere     10(i    Millisekunden) besitzt. Der Vor  bereitungsimpuls selbst muss dann von ge  nügender Dauer (zum Beispiel etwa eine     Se-          liunde)    sein, damit die auf ihn     abgestimmte     Schalteinrichtung sicher zum - Ansprechen  kommt.  



  Durch die besondere Ausbildung des Im  pulssenders kann die Benutzung eines nor  malen Nummernschalters sowohl zur Aus  sendung der Vorbereitungsimpulse, als auch  für die     eiaentliclre    Wahl möglich     gemacht     werden. Der erste Ablauf der Nummern  scheibe dient in diesem Falle nicht zur    Wahl, sondern zur Auslösung der Vor  bereitungsimpulse, indem der von der Num  mernscheibe gesteuerte     Stromstosskontakt    nur  im ersten Augenblick des Ablaufes zur Aus  lösung benutzt wird, während des Ablaufen  selbst aber unwirksam bleibt. Erst bei der       nun    folgenden eigentlichen Wahl, die selbst  wiederum in mehreren     Stufen    stattfinden  kann, ist der Impulskontakt des Nummern  schalters in bekannter Weise wirksam.  



  Weitere Einzelheiten der Erfindung er  geben sich aus dem nachstehend beschriebe  nen und in der Zeichnung dargestellten Bei  spiel. Dieses Beispiel, von dem     Abb.    1. einen  schematischen Schaltungsplan zeigt,     während          Abb.    2 die wesentlichen Teile einer Schal  tung der Anlage im einzelnen darstellt,     zeigt     einen     Z-weidrahtverstärker    in Verbindung  mit einer Sende- und     Empfangseinrichtung     für den     wahlweisen    Anruf mittelst Tonfre-         quenz.     Nach     Abb.    1.

   sind zwei Leitungen L,  und     L.,    über einen     Zweidrahtverstärker    mit  einander verbunden, der in bekannter Weise  aus zwei Verstärkern V, und     V,    für die  beiden Verkehrsrichtungen und den zugehö  rigen Gabelstellen G, und     G..    mit den Nach  bildungen<I>N,</I> und     N=    besteht. Zwischen. je  der     Leitung    und der zugehörigen Gabelstelle  liegen in bekannter Weise Klinkenkontakte       ff,        bezw.        .K4,    um die erforderlichen Umschal  tungen, Prüfungen und Messungen vorneh  men zu können.

   In die Leitungen sind fer  ner doppelpolige Umschalter F,     bezw.        F2    ein  geschaltet, mit denen es möglich ist, die       Abfrageeinrichtung    A     bezw.    die     Impulsgebe-          vorrichtung    S, je nach dem Erfordernis, mit  der Leitung<I>L,</I>     bezw.        L.,    zu verbinden. Die  Empfangseinrichtung E für den wahlweisen  Anruf ist über Widerstände W mit den Aus  gangskreisen der Verstärker     V1    und     V2    ver  bunden.

   Die Grösse der Widerstände     W    ist  dabei so gewählt, dass eine Selbsterregung  der     Verstärkerschaltung    ausgeschlossen ist.  Durch die Anordnung der Umschalter F, und       P2    wird erreicht, dass zum Beispiel bei Aus  sendung von Impulsen über die Leitung L,  die Empfangseinrichtung F, trotzdem für      den Empfang über die Leitung     L2        wirksam     bleibt.  



  Die nach der Erfindung wesentlichen  Teile der Anlage mit der Schaltung nach       Abb.    1, insbesondere die Sende- und Emp  fangseinrichtung für die Anrufimpulse, sind  in dem Schaltbild nach     Abb.    2 genauer dar  gestellt. Der obere Teil der     Abb.    2 zeigt die       Empfangseinrichtung    E, die über     hoehohmigo     Widerstände W mit den Ausgangskreisen der  Verstärker     V,        bezw.        V2    verbunden ist. Sie  besteht im wesentlichen aus einer Verstärker  und     Gleichrichterschaltung,    sowie einer  Gruppe von Relais, die die Beeinflussung  und Rückstellung des Empfangswählers D  ermöglichen.

   Im untern Teil der Abbildung  ist die Sendeeinrichtung     S    dargestellt, die  einen Nummernschalter<I>NS</I> und einige Re  lais     aufweist.    Die     Abfrageeinrichtung,    die  in irgend einer     bekännten    Weise ausgebildet  sein kann, ist durch A angedeutet.  



  Zwischen den Leitungen L, und L, und  den Gabelstellen des     Zweidrahtverstärkers     liegen die doppelpoligen Umschalter F, und  F- welche die Umschaltung der Leitungen  vom Verstärker zur Abfrage- und Sende  einrichtung ermöglichen. Bei der Umschal  tung wird der Verstärker über einen beson  deren     Kontokt    ,der     Schaltung    F,     bezw.    F_  mit - einer geeigneten Nachbildung N"       bezw.        N.=2    abgeschlossen.

   Die Schaltung ist  in     Rücksicht    auf die Ausbildung der Emp  fangs- und Sendeeinrichtung diejenige einer  Fernsprechanlage, bei welcher die eigent  liche Wahl in nur einer Stufe erfolgt, das  heisst also, die Empfangseinrichtung braucht  nur einen einfachen Drehwähler zu enthal  ten. An sich kann jedoch die Schaltung bei  geeigneter Ausbildung auch für Anlagen mit  einer Wahl mit mehreren Wahlstufen ver  wendbar gemacht werden. An Stelle des ein  fachen     Drehwählers    D würden dann zum  Beispiel     Hebdrehwähler    oder     Kombinationen     von verschiedenen Wählern treten, wie sie  in der     Selbstanschluss-Fernsprechtechnili:    hin  reichend bekannt sind.  



  Es möge nun angenommen werden, dass  das     Verstärkeramt    mit der Kennziffer    angerufen werden soll. -Zur Vorbereitung  der eigentlichen Wahl wird zunächst der  Nummernschalter NS der Sendeeinrichtung 8  einmal vollständig aufgezogen, so dass er bei  seiner Rückwärtsbewegung, beispielsweise  etwa eine Sekunde lang läuft.     Beim.    Auf  ziehen der Scheibe werden die Kontakte     ns     umgelegt, die zur Vorbereitung verschiedener       Stromkreise    dienen. Die Auslösung erfolgt  erst im Augenblick des Ablaufes beim er  sten Schliessen des Impulskontaktes i. So  bald nämlich i geschlossen wird, kommt das  Verzögerungsrelais 0 über die Kontakte i,       o,,    z, zum Ansprechen.

   Dabei wird     o.,    ge  öffnet, aber im gleichen Augenblick     o3    ge  schlossen, so dass sich das Relais beim wei  teren Ablauf der Nummernscheibe unabhän  gig von den     Bewegungen    des Impulskontak  tes i über den Arbeitskontakt     ns    nach Erde  hält.     Gleichzeitig    wird beim Ansprechen  des Relais 0 über seinen Kontakt     05    das  Hilfsrelais Z erregt.

   Das Relais Z hält sich  zunächst über den Kontakt     z_    und einen Ar  beitskontakt     ns    bis zum Ablauf der Num  mernscheibe und nach dem Ablauf weiter  über seinen     Kontakt        .z:.    den Ruhekontakt     q-,     und den Ruhekontakt     ns,    der eine Verbin  dung zur Erde herstellt. Der Umschaltkon  takt z, dient zur Vorbereitung eines Strom  kreises für das Relais P.  



  Während des ersten Ablaufes der Num  mernscheibe ist also das Relais 0 dauernd  erregt. Es schaltet mit seinen Kontakten o,,       o"    eine Stromquelle f,, zum Beispiel eine  mit 20     Az    modulierte Tonfrequenz von  500     IIz    an die Leitung     L"..    die entweder  über den Umschalter F, mit der Fernleitung       L,    oder über den Umschalter     F2    mit der  Fernleitung     L2    verbunden ist.  



  Sobald die Nummernscheibe ihre Ruhe  lage erreicht, wird der Arbeitskontakt     ns     wieder geöffnet, so dass das Relais 0, wel  ches sich bisher über seinen Kontakt     o3    hielt,  zum Abfallen kommt. Die Wechselstrom  quelle f, wird damit wieder abgeschaltet.  und der Vorbereitungsimpuls ist beendet.  



  Es erfolgt jetzt die eigentliche Wahl.  die durch nochmaliges Aufziehen der Num-           mernscheibe    bewirkt wird. - Es wurde an  genommen, dass der Verstärker 3 gewählt  werden soll, der Impulskontakt i wird also  beim Ablauf der Nummernscheibe dreimal  geschlossen.

   Diese Kontaktschliessungen wir  ken nicht mehr auf das Relais 0, da ja,  wie oben     erwähnt,    das Relais Z auch  dem ersten Ablauf der     Nurninernscheibe    an  gezogen bleibt, sondern über den umgeleg  ten Kontakt     -i    auf das Impulsrelais P.

       Die.     ses Relais schaltet einerseits über seine Kon  takte     p1    und     p2    eine Stromquelle f 2 an die  Leitung     L3,    anderseits schliesst es einen Er  regerstromkreis für das stark verzögerte Re  lais     Q,    welches seine Kontakte     q,    und     q2          schliesst        bezw.    öffnet. Über den Kontakt     ri,     bildet sich ein Haltestromkreis für das Re  lais Q, der über einen Arbeitskontakt     ns    ver  läuft und somit nach dem     Stillstand    der  Nummernscheibe wieder geöffnet wird.  



  Beim Stillstand der Nummernscheibe wird       gleichzeitig    der Haltestromkreis für das Re  lais Z (über den Kontakt     z2)    unterbrochen,  so dass das Relais Z zum Abfallen kommt,  da jetzt der Haltestromkreis über den Kon  takt     z2    und den Ruhekontakt     ns    durch Öff  nen des Kontaktes     q2    aufgetrennt ist.  



  Nach einer gewissen Zeit kommt auch  das Relais     Q,    welches stärker verzögerten  Abfall besitzt als das Relais Z, wieder zum  Abfall, so dass die Kontakte     q1    und     q2   <I>zu-</I>  rückgestellt werden.     Damit    befindet sich die  Sendeeinrichtung wieder im Ruhezustand.  



  Bei der Wahl wurde, wie beschrieben,  zunächst ein     Dauerstromimpuls    von der  Frequenz     f,    in die     Leitung    gesandt, dessen  Länge durch einen vollen Ablauf der Num  mernscheibe (Null) bestimmt ist. Darnach       wurden    durch Wählen der Kennziffer des  anzurufenden     Verstärkeramtes    (3) drei  Stromstösse von der Frequenz f 2 ausgesandt  Der lange Vorbereitungsimpuls     f,    kann zum  Beispiel eine Trägerfrequenz von 500 Hz  besitzen, die mit 20     FIz    moduliert ist.

   Für  die Wahlimpulse f 2     -wird    in diesem Falle       wec   <B>g</B> eine     unmodulierte        Tonfretluenz     z     'kmässi        i     von 500 Hz verwendet.    Diese Impulse gelangen in alle Emp  fangseinrichtungen E des an die Sendeein  richtung angeschlossenen Leitungsweges. In  der     Empfangseinrichtung    werden die Impulse  über einen     Vorübcrtra;er        LT    geleitet und     ,durch     einen Verstärker VR verstärkt.

   Dieser Ver  stärker     enth#ält        zweckmässigerweise    als       Kopplüngsmittel..@zur    nachfolgenden     Gleich-          richtereinrichtung'CzR    einen Sperrkreis     .SK.     der auf die     Tonfrequenz    der Wahlimpulse       bezw.    die     Trägerfrequenz-des    Vorbereitungs  impulses abgestimmt ist     urid-    dadurch nur       Schwingungen    dieser Frequenz (500 Hz) an  die nachfolgenden Schaltmittel gelangen lässt.

    Im Ausgangskreis der auf die     Verstärker-          schaltunC        folgenden        Orleichrichtereinrichtung.     die zum Beispiel eine Röhre GR' als Gleich  richter enthält, liegen zwei Relais, von denen  das eine (B) verzögerten Abfall besitzt,  während das andere (R) ein Resonanzrelais  ist, dessen Anker auf eine     bestimmte    Fre  quenz, vorzugsweise die     Modulationsfrequenz     des Vorbereitungsimpulses (20 Hz), abge  stimmt ist. Die Speisung der beiden Relais  erfolgt durch die Anodenbatterie<I>AB,</I> die  im Anodenkreis der     Gleichrichterröhre    liegt.  



  Wenn jetzt ein Vorbereitungsimpuls von  500/20     Hz    über die     Verstärkereinrichtunz     ankommt, so treten im Anodenkreis der       Gleichrichterröhre        GR'        Stromstösse    von der  Periodenzahl der     Modulationsfrequenz    (20       IIz)    auf. Diese bringen einerseits das Re  lais B zum Ansprechen, das infolge seiner  Verzögerung während des gesamten Vor  bereitungsimpulses angezogen bleibt, ander  seits erregen sie das Resonanzrelais R. des  sen Anker nach Ablauf 'einer gewissen Zeit  so grosse Schwingungen     ausführt,    dass der  Kontakt     r    geschlossen wird.

   Die     Einschwin;z-          zeit    des Resonanzrelais kann     verhältnismässig     hoch     gewählt    werden, so     da,ss    ein Ansprechen       bezw.    ein Schliessen des Kontaktes r durch  Teilfrequenzen, welche bei     Sprachübertra-          gung    über die     Gleichrichterschaltung    ge  langen könnten, mit Sicherheit vermieden  wird.  



  Sobald eine Schliessung des Kontaktes r       stattfindet.,    wird das Relais     H    erregt, wel-           ches    sich jetzt bis zur Auslösung der Wäh  ler über seinen Kontakt     /1.g    und den Ruhe  kontakt     n    des     Auslöserelais   <I>N</I> hält. Beim  Ansprechen des Relais H wird ferner über  den Kontakt     hü    eine Kontrollampe     KL    ein  geschaltet, die in der Nähe der Nummern  scheibe der zugehörigen     Sendeeinrichtung     angeordnet ist und durch ihr Aufleuchten  dem Bedienungsbeamten das Stattfinden  einer Wahl anzeigt.

   Der Beamte wird da  durch veranlasst, 'eine etwa vorzunehmende  Wahl bis zur     Erledigung    des stattfindenden  Wahlvorganges zu verschieben.  



  Durch das Relais 11 wird ferner der  Wechselkontakt     h,,    umgelegt, der einen.  Stromkreis für das Relais     h    vorbereitet.     Zu-          n        äe        'hst        jedoch        ist        dieser        Stromkreis        noch        über     den Kontakt     b.    unterbrochen, da ja das Re  lais B während des Vorbereitungsimpulses  angezogen ist.

   Das Unterbrechen des Er  regerstromkreises für das Relais     B    beim Kon  takte     la,    bewirkt nicht ein Abfallen des Re  lais B, da dieses sich über einen Kontakt     b1     eingeschaltet hält.  



  Erst nach Beendigung des Vorbereitungs  impulses hören die Stromstösse im Anoden  kreis der     Gleichrichterröhre    GR' auf, so dass  jetzt das Relais B nach Ablauf einer durch  seine Verzögerung bestimmten Zeit zum Ab  fallen kommt. Wenn jetzt die Wahlimpulse  (von zum Beispiel 500     Hz)    eintreffen, so       wirken    diese nicht mehr auf das Relais B  oder das Resonanzrelais R ein, da die bei  den möglichen Stromwege über die Kontakte  b,     bezw.        l6,    unterbrochen sind. Dagegen ist  jetzt !der Stromkreis über die Kontakte h,  und     b2    für das Impulsrelais X geschlossen,  welches so im Takte der Wahlimpulse zum  Ansprechen kommt.

   Das Relais X besitzt  schnellen Anzug und Abfall, so dass es auch  durch kurze Wahlimpulse sicher erregt wird.  Dies ist möglich. da ja. nach     .dem    Eintreffen  des Vorbereitungsimpulses eine Beeinflus  sung durch Teilfrequenzen von Sprechströ  men ausgeschlossen ist.  



  Bei der Erregung des Impulsrelais X  werden dessen Kontakte<I>x,</I> und<I>x;</I> stossweise  geschlossen. Über     x2        wird    der Drehmagnet    D des     Empfangswählers    um eine der Strom  stosszahl entsprechende Zahl     von    Schritten  verstellt. Über den Kontakt     x,.    wird das  Relais     Y    erregt, welches verzögerten Ab  fall besitzt und daher während der Impuls  gabe dauernd angezogen bleibt und erst eine  gewisse Zeit nach ihrer Beendigung zum  Abfall kommt. Während der Impulsgabe ist  also der Kontakt     v    dauernd geöffnet.

   Er  schliesst sich nach der Beendigung der Wahl  und bringt dann über den     Kontaktarm    b des  Empfangswählers und das Kontaktsegment c  den Drehmagneten D zum     Ansprechen,    wo  durch die Rückstellung des Empfangswäh  lers eingeleitet wird. Inzwischen ist der  Kontaktarm a auf den durch die Zahl der  Wahlimpulse bestimmten Kontakt, zum Bei  spiel 4,     bewegt    worden, so dass über diesen  Kontakt das Anrufrelais A zum Ansprechen  kommt. Das Anrufrelais hält sich dauernd  weiter über seinen eigenen Kontakt     a,    und  die Trenntaste T und schaltet über     ass    ein  Anrufsignal, zum Beispiel eine Anruflampe  <I>AL,</I> ein.

   Bei Erledigung des Anrufes kann  dann der Bedienungsbeamte das Anruf  signal durch Drücken der Trenntaste T wie  der löschen.  



  Das Anrufrelais A besitzt verzögerten  Anzug, so dass es, wenn eine andere Station  (zum Beispiel 2 oder 5) gewählt wird, beim  schnellen Überfahren des ihm zugeordneten  Kontaktes (4) nicht zum Ansprechen kom  men kann. Nur auf dem der     gewünschten     Station zugeordneten Kontakt (4) bleiben  die Arme a aller Empfangswähler vorüber  gehend stehen, so dass in der gewünschten       Station    das an diesen Kontakt angeschlossene  Anrufrelais A erregt wird.  



  Die Zeit, während welcher die Wähler  arme in der gewählten Stellung stehen blei  ben, ist durch die Abfallzeit des Verzöge  rungsrelais V bestimmt. Sobald dieses zum  ' Abfall kommt, wird der Kontakt v, wie oben  erwähnt, geschlossen, so dass ,der Drehmag  net D über das     lColltalitse,-ment        c    und den  Wählerarm b     erregt    wird. Jedesmal beim  Anzug des Drehmagnetes wird der Kontakt     rl     geöffnet., der als     SElbstunterbrecherkontakt         für den     Drehmagneten    wirkt und die schritt  weise Weiterschaltung des Empfangswählers  veranlasst. Erst in der Ruhestellung, das  heisst, wenn der Kontaktarm b von dem.

   Seg  ment c getrennt ist, bleibt der Empfangs  wähler stehen.- Vorher hat jedoch der Kon  taktarm a über einen der letzten Kontakte  (zum Beispiel<I>y)</I> das     Auslöserelais   <I>N</I> kurz  zeitig erregt, welches seinen Kontakt n auf  trennt und dadurch auch die Rückstellung  .des Relais H     bewirkt.    Die Empfangseinrich  tung befindet sich jetzt wieder im Ruhe  zustand.  



  Für den     gleichzeitigen    Anruf aller     Ver-          stärkerämter    oder einer Gruppe von Ämtern  kann in an sich bekannter Weise eine An  rufeinrichtung vorgesehen sein, die auf allen  oder einer Gruppe von Ämtern an denselben       Empfangswählerkontakt    angeschlossen ist.  



  An Stelle der einfachen Drehwähler  nach     Abb.    2 können auch     Wähleinrichtungen     mit mehreren Wahlstufen, zum Beispiel Heb  dxehwähler, verwendet werden, wenn dies  durch die Zahl der anzurufenden Verstärker  ämter notwendig wird. Die Anrufnummern  der     Verstärkerämter    sind in diesem Falle  zweistellige Zahlen, denen eine Null entspre  chend dem Vorbereitungsimpuls vorausgeht.  Ein     schematisches    Beispiel für eine derartige  Anordnung von V     erstärkerämtern    zeigt     Abb.     3.

   Dabei erhält zweckmässig jede der an ein  Durchgangsamt angeschlossenen     Leitungen     eine besondere Nummer (Leitungskennziffer),  die durch eine Kennziffer des einzelnen     Ver-          stärkeramtes    ergänzt wird, zum Beispiel  012, 013, 014 usw. für Leitung 1, dagegen  021, 022, 023 für Leitung 2, usw. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fernsprechanlage mit Tonfrequenzwahl- anruf, insbesondere für den Anruf von Ver- stärkerämtern, dadurch gekennzeichnet, dass ausser den für den Empfang der Wahlimpulse bestimmten Einrichtungen weitere, im Ver gleich zu ihnen höher selektive Empfangsein- richtungen vorgesehen sind, die durch einen oder mehrere, den Wahlimpulsen voraus gehende Vorbereitungsimpulse in Tätigkeit gesetzt werden, während des Empfange:: der Wahlimpulse aber unwirksam sind.
    U NTERANSP-RüCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansprechmög- lichkeit der eigentlichen Wähleinrich- tungen durch die auf die Vorbereitungs impulse ansprechenden Einrichtungen: hergestellt wird. ?. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Vorberei tungsimpulse gesteuerten Schalteinrich tungen gegen alle andern Ströme, insbe sondere auch Sprechströme, unempfind lich sind. 3.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbereitung- impulse mittelst Strömen durchgeführt sind, welche andere Frequenzen als die Ströme.der Wahlimpulse besitzen. 4. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für die Vorberei tungsimpulse modulierte Tonfrequenz, für die Wahlimpulse unmodulierte Ton frequenz verwendet ist. 5. Anlage nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfrequenz, der Vorbereitungsimpulse gleich der für die Wahlimpulse verwendeten Tonfre quenz ist. 6.
    Anlage nach Patüntanspruch, dadurch gekennzeichnet, da,ss der den Wahlimpul sen vorausgehende Vorbereitungsimpuls von längerer Dauer als ein Wahlimpuls ist. 7. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung der Vorbereitungsimpulse durch die zur Wahl benutzte Nummernscheibe erfolgt. B. Anlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass während der Ab gabe des Vorbereitungsimpulses der die Wahlimpulse erzeugende Impulskontakt der Nummernscheibe unwirksam ist. 9. Anlage nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Vor- bereitungsimpulses durch den Ablauf der Nummernscheibe bestimmt ist.
    1U. Anlage nach Unteranspruch d, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Vor bereitungsimpulsen gesteuerten Schalt einrichtungen auf die Frequenz des ver wendeten Wechselstromes abgestimmt sind. 11. Anlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Vor bereitungsimpuls gesteuerten Schaltein richtungen aus zwei abgestimmten Tei len bestehen, von denen der eine auf die 'Trägerfrequenz und der andere auf die Modulationsfrequenz des Vorbereitungs impulses abgestimmt ist. 12.
    Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschwingzeit der durch die Vorbereitungsimpulse ge steuerten Schulteinrichtunggross ist iin Vergleich zu der Ansprechzeit der für den Empfang der Wahlimpulse vorgese henen Einrichtung. <B>13.</B> Anlage nach Patentanspruch mit Ver- stärkerämteranruf, dadurch gekennzeich net, dass die Empfangseinrichtung, -wel che die durch die Vorbereitungs- und Wahlimpulse gesteuerten Schaltmittel enthält, in beiden Verkehrsrichtungen empfangsfähig ist. 14.
    Anlage nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangsein richtung über hochohmige Widerstände mit den Ausgangskreisen zweier für die beiden Verkehrsrichtungen vorgesehenen Verstärker eines Verstärkeramtes ver bunden ist. 15. Anlage nach Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger bei Aussendung von Anruf- und Wahl impulsen in der einen Verkehrsrichtung für Empfang aus der andern Richtung wirksam bleibt. 16, Anlage nach Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Umschalter vor gesehen sind, durch welche die abgehende Fernleitung vom Verstärker auf die Im pulssendeeinrichtung umschaltbar ist. 17.
    Anlage nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker wäh rend der Umschaltung durch :eine Nach bildung abgeschlossen ist.
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