CH142150A - Verfahren zur Darstellung höher molekularer Sulfosäuren. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Darstellung höher molekularer     Sulfosäuren.       Bei der     Sulfurierung    organischer Ver  bindungen, insbesondere des Rizinusöls, wird  im allgemeinen Schwefelsäure verwandt, die  möglichst hochprozentig eine mehr oder min  der weitgehende Substitution des der     Sul-          furierung    unterworfenen Körpers durch die       Sulfogruppe    herbeizuführen vermag.

   Höher  molekulare     aliphatische,    namentlich gesättigte  Alkohole liessen sich aber auf diese Weise  nicht in die entsprechenden     Sulfosäuren    über  führen, die, wie zum Beispiel die     Cetylsulfo-          säure,    bisher nur in ausserordentlich umständ  licher Weise zugänglich sind.  



  Wenn man nun dieses Verfahren in der  besonderen Arbeitsweise ausführt, dass man  die     Sulfurierung    der höher molekularen     ali-          phatischen    Alkohole in Gegenwart wasser  bindender Substanzen ausführt, so gelangt  man zu vollkommen brauchbaren Ergebnis  sen. Zweckmässig wird dabei unter Zusatz  von Verdünnungsmitteln gearbeitet, wie auch  unter Zusatz von Katalysatoren.

   Als letz-         tere    sind zum Beispiel     Phosphorsäureanhy-          drid,    aktive Kohle oder dergleichen geeignet  und als Verdünnungsmittel zum Beispiel  Nitrobenzol oder     Tetrachlorkohlenstoff.    Die  wasserbindenden Substanzen können anorga  nische     Säureanhydride,    zum Beispiel     Sehwe-          felsäureanhydrid,    oder organische     Säurean-          hydride,    zum Beispiel     Essigsäureanhydrid     oder     Phtalsäureanhydrid,    sein.

   Neben hoch  konzentrierter Schwefelsäure können als     Sul-          furierungsmittel    auch noch     Säurehalogenide     Verwendung finden.  



  Beispielsweise vermischt man 1     Mol.        Ce-          tylalkohol    mit     li/#"        Mol.    98%iger Schwefel  säure, erwärmt das Ganze allmählich auf  100   C und rührt gleichzeitig etwas über  1     Mol.        Essigsäureanhydrid    hinein. Nach  mehrstündigem Rühren giesst man in Eis  wasser und wäscht, gegebenenfalls nach Zu  satz von Glaubersalz, aus. Die     Alkalisalze     der     Cetylsulfosäure    können direkt oder über  das     Calciumsalz    erhalten werden.

        An Stelle des in obigem Beispiel ver  wandten     Cetylalkohols    können mit gleichem  Erfolge auch noch andere, höher molekulare  Alkohole, zum Beispiel die Alkohole des       Wollfettes,    des     Bienenwachses    und derglei  chen, aber auch stärker ungesättigte Pro  dukte, wie zum Beispiel die aus dem     Spermöl     isolierbaren Alkohole, verwendet werden.  



  Die erhaltenen Produkte sollen vor  nehmlich als Netz-,     Emulgierungs-    und Rei  nigungsmittel Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Sulfurie- rungsprodukten höher molekularer aliphati.- scher Alkohole durch Behandlung der letz teren mittelst Sulfurierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sulfurierung in Gegenwart wasserbindender Substanzen vor nimmt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sulfurierung in Gegenwart von wasserbindenden Sub stanzen und gleichzeitig von Lösungsmit teln vornimmt. \?.

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserbin dende Substanzen organische Säurean- hydride verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserbin dende Substanzen anorganische Säurean- hydride verwendet. -1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Kataly sator zusetzt.