CH134363A - Verfahren zur Herstellung von 1,3-Diamino-2-hydroxyanthrachinon. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,3-Diamino-2-hydroxyanthrachinon.

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CH134363A
CH134363A CH134363DA CH134363A CH 134363 A CH134363 A CH 134363A CH 134363D A CH134363D A CH 134363DA CH 134363 A CH134363 A CH 134363A
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  verfahren zur Herstellung von     1,3-Diamino-2-hydrogyanthrachinon.       Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung von     1,3-Diamino-2-          hydroxy-anthrachinon    aus 4'     llydroxy-ortho-          benzoyl-benzoesäuredurch        Dinitrieren    dieser  Säure, Reduktion zum     Diaminokörper    und  darauffolgenden     Ringschluss    zum     Anthra-          chinon.    Der so erhältliche     Anthrachinonkör-          per    ist ein wertvolles Zwischenprodukt zur  Herstellung von Farbstoffen.  



  Als     Nitrierungsmittel    können beispiels  weise Salpetersäure, eine Mischung von  Schwefel- und Salpetersäure, Nitrate, salpe  trige Säure usw. verwendet werden.  



  Die     Nitrierung    kann bei verschiedenen  Temperaturen, in verschiedenen Lösungsmit  teln und mit Säuren     verschiedener    Stärke       durchgeführt    werden. Sie geht in zwei  Schritten vor sich, wobei der erste Schritt  das     Monanitroderivat    liefert. Dieses     Mono-          nitroderivat    wird durch weiteren Zusatz von  Salpetersäure oder irgendeinem     andern        'Ti-          trierungsmittel    in das     Dinitroderivat    umge  wandelt.

   Die Reaktion kann durch folgende  Gleichungen ausgedrückt werden;  
EMI0001.0024     
    Die     3',5'-Dinitro-4'-hydroxy-o-benzoyl-          benzoesäure    ist ein Massgelbes, kristallini  sches Pulver,     etwas    in kaltem Wasser     und     ziemlich gut in heissem Wasser löslich. Sie  löst sieh leicht in Alkohol, ist jedoch fast  unlöslich in verdünnter Mineralsäure.

   Sie      löst sich leicht in verdünnten,     kaustischen     und     Ammoniaklösungen.    Das     Dinatriumsalz     kann, nachdem es in     Lösung    gegangen ist,  nicht aus dieser     Lösung    durch     Kochsalz    oder  Natronlauge ausgefällt werden. Lösungen  der Verbindung in Wasser färben Wolle in  tensiv gelb. Nachdem     Umkristallisieren    aus  verdünntem Alkohol hat die gereinigte Ver  bindung einen Schmelzpunkt von 198 bis       2.000.     



  In folgendem sei beispielshalber eine       Ausführungsform    des     Nitrierverfahrens    be  schrieben, und zwar sind die Mengen in Ge  wichtsteilen angegeben:  243 Teile     4'-Hydroxy-orthobenzoyl-ben-          zoesäure    werden in 484 Teilen Schwefel  säure-Monohydrat bei einer Temperatur von  ungefähr 25   gelöst. Diese Lösung wird auf  18   .abgekühlt und 800 Teile einer Mischung,  bestehend aus 17 % Salpetersäure und 87 %  Schwefelsäure, werden langsam bei dieser  Temperatur zugegeben. Nachdem die     Misch-          säure    vollständig eingelaufen ist, wird die       Temperatur    noch weiter eine Stunde lang auf  18   erhalten.

   Die     Nitrierungsmasse    wird    dann verdünnt, indem man sie in eine Mi  schung von 1000 Teilen Eis und 2000 Teilen  Wasser eingiesst und umrührt, bis die     3Zi-          schung    zu einer vollständigen geworden ist.  Der ausgefällte     Dinitrokörper    wird dann a,b  filtriert     und    auf .dem Filter mit ungefähr  1000 Teilen kalten Wassers frei von Mineral  säure ausgewaschen. Das Produkt wird dann  bei 100   getrocknet. Dieses Verfahren liefert  <B>316</B> Teile     Dinitro-hydroxy-orthobenzoyl-ben-          zoesäure,    was ungefähr 90      ,/o    .der theoretisch  erhältlichen Menge entspricht.

   Nach Um  kristalilisieren dieser rohen Säure aus ver  dünntem Alkohol liegt der Schmelzpunkt der  gereinigten Säure zwischen 198 und 200'.  



  Die auf diese Weise erzeugte     3',5'-          Dinitro-4'-hydroxy-orthobenzoyl-benzoesäure     wird dann zur     3',5'-Diamino-4'-hydroxy-          ortho-benzoyl-benzoesäure    reduziert.  



  In dem weiteren Verfahren geht man nun  von der erhaltenen     3',5'-Diamino-4'-hydroxy-          orthobenzovl-benzoesäure    aus und .behandelt  diesen     Diaminokörper    mit einem Mittel, um  Wasser abzuspalten und den Ring zu schlie  ssen, entsprechend der folgenden Gleichung:  
EMI0002.0031     
    Die Abspaltung des Wassers aus dieser  Säure kann durch ein     passeniles        Dehydra-          tionsmittel,    wie Schwefelsäure, geschehen.  



       1,3-Diamino-2-hydroxyanthrachinon    ist  im     Rohzustand    ein schwarzes, kristallinisches  Pulver. Es kann aus Alkohol umkristalli  siert werden und bildet dann dunkelrot glän  zende Kristalle. Werden diese Kristalle in  einer     dünnen    Röhre erhitzt, so sublimieren  sie langsam bei 285   und schmelzen unter  Zersetzung bei 300 bis 350  . Die Verbin  dung ist etwas in heissem Wasser mit roter  Farbe löslich.

   Sie ist jedoch leichter löslich  in kochendem Alkohol und noch mehr in Ni-         trobenzol.    Sie ist ferner in     verdünnter        Ätz-          natron-    oder     Ammoniaklösung    mit     Junket-          blauer    Farbe löslich. Eine Lösung .der Ver  bindung in verdünnter Natronlauge färbt  sich bei Zusatz von     Natriumhydrosulfit     dunkelrot.  



  Im nachstehenden sei ein Beispiel des  vorzugsweise benützten Verfahrens zur  Schliessung des Ringes gegeben,     wobei    sich  die Angaben wieder auf Gewichtsteile be  ziehen:  Zu 1088 Teilen Schwefelsäure<B>(66'</B>     B6)     werden<B>272</B> Teile     3',5'-Diamino-4'-hydroxy-          orthobenzoyl-benzoesäure    zugegeben. Die      Masse wird auf 175 bis 185   C erhitzt und  zwei     Stunden    lang auf dieser Temperatur er  halten. Sie wird dann auf 100   abgekühlt  und 1000 Teile Wasser werden in einem Zeit  raum von zwei Stunden zugegeben.

   Die ver  dünnte Masse wird auf 40 bis 50   C abge  kühlt und in 8000 Teile heissen Wassers     ein-          cerührt.    Dann rührt man vier bis fünf Stun  den lang und kühlt schliesslich auf 25   C ab  und filtriert. Der Rückstand wird auf dem  Filter mit ungefähr 1000 Teilen kalten Was  sers ausgewaschen, bis er im wesentlichen  frei von Mineralsäure ist. Die Masse wird  dann in 4000 Teilen heissen Wassers bei  einer Temperatur von 90 bis 95   .aufge  schlämmt, und es wird so     viel    Natronlauge  zugegeben; .bis die Farbe der Masse von Rot  nach Blau umschlägt. Man setzt dann eine  kleine Menge Essigsäure zu, bis die blaue  Färbung verschwindet und die Masse wieder  rot wird.

   Der ausgefällte Körper     1,3-Di-          amino-2-hydroxy-anthraehinon    wird bei 80  bis 90       abfiltriert,    auf dem Filter ausge  waschen, bis er frei von Sulfat ist, und bei  100   getrocknet. Das Rohprodukt kann ge  reinigt werden, indem man es aus Alkohol  umkristallisiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 1,3-Di- amino-2-hydroxy-anthrachinon,dadurch ge- kennzeichnet, dass man 4'-Hydroxy-o-benzoyl- benzoesäure mit einem Nitrierungsmittel in die 3',5'-Dinitro-4'-hydroxy-benzoyl-benzoe- säure überführt,
    diesen Nitrokörper zum Di- aminokörper reduziert und schliesslich durch Wasserabspaltung aus diesem Diaminokör- per Ringschluss bewirkt. Das 1,3-Diamino- 2-hydroxyanthrachinon ist im Rohzustand ein schwarzes, kristallinisches Pulver. Es kann aus Alkohol umkristallisiert werden und bildet dann dunkelrot glänzende Kri stalle.
    Werden diese Kristalle in einer dün nen Röhre erhitzt, so sublimieren sie lang sam bei<B>285'</B> und schmelzen unter Zerset zung bei 300 bis<B>3.50'.</B> Die Verbindung ist leicht löslich in kochendem Alkohol und noch mehr in Nitrobenzol. .Sie ist ferner in ver dünnter Xtznatron- oder Ammoniaklösuncy mit dunkelblauer Farbe, sowie etwas in hei ssem Wasser mit roter Farbe löslich. Eine Lösung .der Verbindung in verdünnter Na tronlauge färbt sich bei Zusatz von Natrium- hydrosulfit dunkelrot.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspaltung von Wasser durch konzentrierte Schwefelsäure bewirkt wird.
CH134363D 1927-10-24 1927-10-24 Verfahren zur Herstellung von 1,3-Diamino-2-hydroxyanthrachinon. CH134363A (de)

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