CH119041A - Seilwinde mit Motorantrieb. - Google Patents

Description

  



  Seilwinde mit   lVlotorantrieb.   



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Seilwinde mit Motorantrieb. Die bisher bekannten Seilwinden dieser Art konnten nur dazu verwendet werden, Gegenstände, die am freien Seilende befestigt waren, durch
Aufwickeln des Seils auf die Seiltrommel zu sich heranzuziehen oder durch Abwickeln des
Seils von der Seiltrommel von sich wegbewe gen zu lassen. Dabei waren diese Seilwinden meistens ortsfest montiert oder   bedurften,    falls ihr Standort verlegt werden sollte, in folge ihres relativ groBen Gewichtes beson derer Transportmittel.



   Die Verwendung dieser Seilwinden in ge birgigem, unwegsamen Terrain zur   Beförde-       rung    von Lasten, zum Beispiel von Holz,
Baumaterial und dergleichen ist nicht   mög-    lich, da der Transport der Seilwinde in solchem Gelände zu grosse Schwierigkeiten bietet.



   Dieser Nachteil wird bei der Seilwinde gemäss vorliegender Erfindung vermieden, dadurch, dass der Motor mit dem Getriebe und der Seiltrommel in einem schlittenartigen Gestell eingebaut ist, derart, dass im Falle der Befestigung des freien Seilendes an einem im
Gelände festen Punkt das ganze Gestell beim
Aufwickeln des Seils auf die Seiltrommel gegen diesen Punkt hin gleitet und bei genü gendem   Gefalle    im Gelände beim Abwickeln des Seils von der Seiltrommel von diesem
Punkt weggleitet.



   In beiliegender Zeichnung ist ein Aus    führungsbeispiel    des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt :
Fig.   1    eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht ;
Fig. 3 und 4 zeigen Anwendungsmoglich keiten der Seilwinde.



   In einem schlittenartigen Gestell 1 ist der Motor 2 in einem Gehäuse 3 angeordnet.



   Die Welle 4 des Motors 2 steht mittelst einer
Kette 5 mit einem ersten Zwischenrad 6 in
Verbindung, und dieses mittelst einer Kette
8 mit einem zweiten Zwischenrad 7. Ein auf der Welle 12 des Zwischenrades 7 angeordnetes Zahnrad 9 steht mit dem Zahnrad   13    der Seiltrommel 10, auf welche das Seil 11 aufgewickelt wird, in Eingriff.



   Ein Handhebel 14 dient zur Schaltung eines nicht dargestellten Wechselgetriebes.



  Auf der Welle 12 des Rades 7 ist in einem  Gehäuse 15 eine aus zwei Backen 16 bestehende   Innenbackenbremse    angeordnet, welehe mittelst des unter dem Druck der Feder 18 stehenden Hebels 17 betätigt werden kann.



   Uber dem Motor ist mittelst Stützen   19    das Brennstoffreservoir 20 angeordnet.



   Das schlittenartige Gestell   1    weist an seiner Unterseite Kufen 21 auf, auf denen das Gestell bei seiner Bewegung gleitet. Auf der, der Austrittsstelle des Seils 11   entgegen-    gesetzten Sehmalseite des Gestelles   1    sind Ringe 22 mit dem Gestell 1 fest verbunden.



  Diese Ringe 22 dienen zur Befestigung des ganzen Gestelles an einem im Gelände festen Punkt.



   In den Fig. 3 und 4 sind   Anwendungs-    möglichkeiten dargestellt, und zwar zeigt Fig. 3, wie sich das Gestell 1 mit der Seilwinde selbst über einen Abhang hinaufarbeitet. Das freie Ende des Seils 11 ist an in den Boden eingerammten Pfählen   23    befestigt, so dass durch das Aufwickeln des Seils das schlittenartige Gestell an diesen Befestigungspunkt   herangleitet.    Die   Anord-    nung von Kufen gestattet eine Verwendung sowohl in   sumpfigem    als auch   steinigem    Gelände, ohne dass das Gestell   einsinkt    oder derart beschädigt wird, dass es nicht mehr verwendet werden kann.



   Fig.   4    zeigt die Verwendung der Seilwinde zur Beförderung von Gegenständen.   



  Das Gestell 1 ist mit Hilfe der Ringe 22 mit-    telst Seilen an den Pfählen 23 verankert, so dass Gegenstände über den   Abhang    hinaufgezogen oder über den   Abhang      hinunterge-    lassen werden können.



   Die Seilwinde kann für die Beförderung von   Baumslammen. Baumaterial usw. im    Gebirge und für militärische Zwecke, zum Transport   von Geschützen. Munition und der-    gleichen verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Seilwinde mit Motorantrieb, dadurch ge kennzeiclinet, dass der Motor mit dem Getriebe und der Seiltrommel in einem schlit- tenartigen Gestell eingebaut ist, derart, dass im Falle der Befestigung des freien Seilendes an einem im Gelände festen Punkt das ganze Gestell beim Aufwickeln des Seils auf die Seiltrommel gegen diesen Punkt hin gleitet und bei genügendem Gefälle im Gelände beim Abwickeln des Seils von der Seiltrommel von diesem Punkt weggleitet.

   UNTERANSPRUCH : Seilwinde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist zur Befestigung des Gestelles an einem im Gelä. nde festen Punkt, zum Zwecke, die Seilwinde dazu verwenden zu können, am freien Seilende befestigte Gegenstände durch Aufwickeln des Seils auf die Seiltrommel zu sich heranzuziehen und an einem Abhang im Gelände durch Abwickeln des Seils von der Seiltrommel den Abhang hinunter gleiten zu lassen.